Ein kollaboratives Blogportal zum Thema Pädophilie

Nachdem Sirius schon im September vergangenen Jahres meinen Artikel angekündigt hat, will ich diesen nun endlich veröffentlichen. Ich will hierin herausarbeiten, warum die Empfehlung der Unabhängigen Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM), den Begriff ’Pädosexualität’ statt ’Pädophilie’ zu verwenden, unsinnig ist.

Die UBSKM schreibt auf ihrer Website bei der Definition der Begriffe Pädophilie und Pädosexualität das Folgende: ”In den Sozialwissenschaften ist der medizinische Begriff Pädophilie umstritten, weil ’-philie’ (griech.) Liebe bedeutet. Als angemessener gilt der Begriff Pädosexualität, weil er das sexuelle Begehren in den Vordergrund rückt.” Die UBSKM

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Wie sieht ein würdevolles Leben als Pädophiler aus? Im nächsten Teil unserer Reihe beantwortet Ruby diese Frage, eine nicht-exklusive nepio-pädophile Frau.

Eine sehr philosophische Frage, wie ich finde. Allerdings eine, mit der sich vermutlich jeder pädophile Mensch irgendwann einmal befasst. Wenn ich mir mein Leben so anschaue, dann würde ich sagen, dass ich großes Glück gehabt habe. Einmal damit, dass ich nie mit dieser Scham, die viele Pädophile beschreiben, auf meine Sexualität geblickt habe und auch damit, dass ich in meiner Jugend auf sehr verständnisvolle Menschen getroffen bin, die sozusagen mit mir zusammen mein Coming-In erlebt haben (auch wenn ich mich damals noch nicht als pädophil bezeichnet habe). Außerdem natürlich, weil ich über dieses Thema meinen Mann kennengelernt habe und ich damit auch in meinem Privatleben, abseits der gemeinsamen Projekte, jemanden an meiner Seite habe, der versteht wie ich fühle, vor dem ich nichts verheimlichen muss, sondern mit dem ich auch meine intimsten Gedanken teilen kann. Letztendlich habe ich damit etwas, das sich wohl viele nicht-exklusive Pädophile wünschen - einen Partner, der mich nicht trotz, sondern auch wegen meiner Pädophilie liebt. Nicht vergessen will ich dabei die Kontakte, die ich über die Jahre geknüpft habe und die mir damit einen normalen Umgang mit meiner Neigung als einfachen Teil von mir ermöglicht haben. Auch wenn nicht alle davon von Dauer waren, so bin ich doch froh für die Erfahrungen, die ich gemacht habe, denn auch aus negativen Erfahrungen nimmt man etwas für sich mit und lernt dazu. 

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Inhaltshinweis: in diesem Beitrag werden schwere Gewalt- und Missbrauchstaten auch gegen Kinder erwähnt.

In den letzten Monaten ist die Bundesrepublik von einer Reihe an Gewaltverbrechen erschüttert worden. Im August 2024 tötete ein junger Mann auf einem Volksfest in Solingen drei Menschen und verletzte mehrere andere schwer; im Dezember verübte ein Mann einen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg; und erst im letzten Monat griff ein Mann eine Kindergartengruppe in Aschaffenburg an und tötete dabei ein Kind und einen Mann. All diese Taten erzeugten ein weitreichendes mediales und politisches Echo, das insbesondere im Angesicht der anstehenden Wahlen nun ein explosives Potenzial entfaltet.

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Empfohlener Beitrag

Fast drei Monate ist es nun her, dass die Frageplattform GuteFrage.net ihre Richtlinien zum Umgang mit dem Thema Pädophilie angepasst hat. Mit fadenscheinigen und teils frei erfundenen Fallbeispielen wurde jegliche Auseinandersetzung praktisch unmöglich gemacht und als anstößig, obszön und vulgär diffamiert. Regenbogenfisch hat damals ausführlich darüber geschrieben.

Ähnlich wie Regenbogenfisch habe ich die Plattform dabei lange Zeit als einen angenehmen Ort für Aufklärung und Informationen empfunden. Es kamen häufig ernst gemeinte und interessante Fragen herein. Sachliche Diskussionen unter den Fragen wurden zugelassen, während offene Beleidigungen, Bedrohungen und sonstige Formen digitaler Gewalt gegen pädophile Nutzer:innen zeitnah gelöscht wurden.

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Wie sieht ein würdevolles Leben als Pädophiler aus? Im nächsten Teil unserer Reihe beantwortet heute Phil, ein nicht-exklusiv Pädo- und Hebephiler, diese Frage.


Was bedeutet ein würdevolles Leben für mich als Pädophiler (oder MAP im weiteren Sinne)?
Zunächst ist zu bemerken, dass Paraphilien wie die Pädophilie, Hebephilie, ect. alle, wie auch die Teleiophilie, sexuelle Orientierungen sind, welche unabänderliche Eigenschaften sind welche sich kein Mensch aussucht und welche keinen Menschen direkt zu einer Gefahr für andere machen. Umso weniger dürfen diese mit Straftaten wie Kindesmissbrauch gleichgestellt werden (ein Verständnis, welches ich im Folgenden beim Leser implizit in allen Ausführungen voraussetze). Dementsprechend darf Hass gegen unbescholtene Menschen auf Grundlage dieser Eigenschaften nicht toleriert werden. Leider gibt es aber keinen gesetzlichen Schutz vor Diskriminierung auf Grundlage der Sexualität wenn es um Paraphilien geht. Ein würdevolles Leben muss aber diesen Schutz beinhalten, sodass wir nicht auf Grundlage dieser Orientierung unseren Arbeitsplatz verlieren können, nicht gegen uns gehetzt werden darf und Gewalt gegen uns als Hassverbrechen gelten. Dazu muss auch zählen, dass menschenverachtende Aussagen, wie "Pädophile gehören alle weg-gesperrt / gefoltert / ausradiert", als das behandelt werden, was sie sind: Hetze und Aufrufe zur Gewalt bzw. Mord, welche gesetzlich verfolgt und geahndet werden müssen.

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Wenn im offenen Bereich des Forums Gemeinsam statt allein eine Diskussion über zu sogenannten Ersatzmaterialien stattfindet, nimmt dies in der Regel kein gutes Ende. Ersatzmaterialien meint dabei Materialien wie Zeichnungen oder kindliche Puppen, die sexuelle und emotionale Bedürfnisse pädophiler Menschen erfüllen können, ohne dass dabei reale Kinder involviert sind. Das letzte Mal hat es den Trägerverein Schicksal und Herausforderung e. V. (SuH) zu einer inzwischen scheinbar gelöschten Stellungnahme veranlasst, in der Befürworter:innen von Ersatzmaterialien eine Nähe zu Pro-Cs unterstellt wurde, was viele Menschen irritiert und verärgert hat. Nun gab es kürzlich im Forum wieder eine Diskussion um das Thema, die erneut aus dem Ruder gelaufen ist und in einer öffentlichen Stellungnahme mündete, die in Teilen sehr ärgerlich ist.

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Wie sieht ein würdevolles Leben als Pädophiler aus? Im nächsten Teil unserer Reihe beantwortet heute Regenbogenfisch diese Frage.

 Der aktuelle Umgang mit Pädophilen

Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.

Art. 1, Abs. 1 GG

Aus der Unantastbarkeit der Menschenwürde ergibt sich aufgrund des Menschseins des Pädophilen auch, dass die Würde des Pädophilen unantastbar ist. Bevor ich also überlegen kann, wie ein würdevolles Leben als Pädophiler aussehen kann, muss ich also erstmal überprüfen, ob Pädophile aktuell überhaupt das Recht besitzen, ein würdevolles Leben zu führen. 

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Note: this is an open letter to Andrew Gold, a journalist who recently published a very sensationalist seven-minute video about pedophilia. We talked to him in 2019 when he was searching for people to interview for a vaguely described book project. His book, which contains a chapter about our meeting, was published last year.

Andrew,

it has been some years since we met on the train platform of that rural German town. Back then, nobody knew your name, you were just some guy claiming to want to do research on the topic of pedophilia for

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Wie sieht ein würdevolles Leben als Pädophiler aus? Diese Frage haben wir mehreren Leuten gestellt. Die Antworten veröffentlichen wir nach und nach auf Kinder im Herzen. Dieser Beitrag beantwortet die Frage aus Sicht von Lu Erker, einem exklusiven Pädophilen.

In Würde zu leben gilt als das Minimum einer Existenz in einem Rechtstaat wie Deutschland. Und doch wird einigen Menschen das Leben in Würde immer wieder versagt - darunter Pädophile. Doch was würde es zu einer menschenwürdigen Existenz überhaupt brauchen?

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Pädophile Missbrauchstäter sind ein Fall für sich. Wie oft werde ich mit ihnen auf eine Stufe gestellt, obwohl ich nie in meinem Leben eine Straftat begangen habe. Gleichzeitig wird von mir als Mitbetreiberin unserer Projekte aus irgendeinem Grund erwartet, ich müsse Sympathie oder sogar Verständnis für diese Menschen aufbringen. Ich kann dazu nur eines sagen: nein, das muss ich nicht. Ein Missbrauchstäter hat mit mir so viel gemeinsam wie ein Frauenvergewaltiger mit einem gewöhnlichen heterosexuellen, teleiophilen Mann. Ich kann weder die Taten eines Missbrauchstäters (auch nicht die eines pädophilen) nachvollziehen, noch bin ich in irgendeiner Art und Weise verpflichtet, mich mit diesen zu solidarisieren. Ich verurteile solche Taten aus Überzeugung und jeder, der so etwas getan hat, hat seine Chance auf normalen Umgang mit Kindern verwirkt und dafür auch kein Mitleid verdient. Ich kann Täter tolerieren, die einsehen, dass das, was sie getan haben, falsch war und alles dafür tun, damit so etwas nie wieder vorkommen kann. Das ist die Grundvoraussetzung. Was ich nicht kann und werde, ist mir Rechtfertigungen von Tätern anzuhören. Jemand, der nicht versteht, warum das, was er gemacht hat, falsch war, hat keinen Grund, es nicht noch einmal zu machen und daher auch keinen Platz in irgendeinem unserer Projekte, da dies klar den Selbsthilfebereich verlässt. Es ist ganz einfach nicht meine Baustelle. Und „helfen“ kann ich hier als normaler pädophiler Mensch erst recht nicht.

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In wenigen Tagen wird in den USA ein krimineller Egomane erneut die Macht übernehmen. In Vorbereitung auf diesen Machtwechsel pilgern schon jetzt die Reichen und Mächtigen aus aller Welt nach Mar-a-Lago, wo Donald Trump seine Privatresidenz  hat, und versuchen mit Geschenken die Gemüter des baldigen Herrschers zu besänftigen. Zu den Pilgern gehörte auch Mark Zuckerberg, Chef von Meta und damit auch von den Online-Plattformen Facebook, Instagram, Threads und WhatsApp, der einige ganz besondere Geschenke für Trump im Gepäck hatte.

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Vor gut zwei Monaten feierte der Film No Dogs Allowed Premiere, seit langem der erste Film mit einem pädophilen Protagonisten, der differenziert und respektvoll mit dem Thema Pädophilie umgeht. Meine Meinung zu dem Film habe ich hier aufgeschrieben. Spannender ist aber vielleicht die Frage, was andere von dem Film halten und wie er vom Publikum aufgenommen wurde. Zumindest qualitativ hat der Film Publikum und Kritiker:innen überzeugt, auf zwei Filmfestivals hat er wichtige Preise gewonnen und ist auf der

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2024 war ein bewegtes Jahr. Im Rückblick wirkt das Jahr wie ein Fiebertraum, wie ein Gleiten von einer Katastrophe in die nächste, während sich die schlimmsten politischen Prognosen eine nach der anderen erfüllten. Egal ob es die Wahlergebnisse der AfD bei den Landtagswahlen in Thüringen, Brandenburg und Sachsen waren, der Erfolg rechter Parteien bei den EU-Wahlen oder die Wiederwahl Trumps in den USA, die Welt scheint nach rechts zu rücken, während Bürgerrechte eingeschränkt und Minderheiten zunehmend bedroht werden. Als letzter großer Knall scheiterte zuletzt schließlich auch krachend die Ampelkoalition. Die Regierung, die vor drei Jahren noch als „Fortschrittskoalition“ an die Macht getreten ist, konnte in ihren letzten Zügen nur noch durch konservative Law-and-Order-Politik und der Übernahme fremdenfeindlicher Narrativen direkt aus dem Wahlprogramm der AfD glänzen. Nach den Gewalttaten in Solingen etwa wurde kurzerhand Migration als Wurzel des Übels deklariert und ein „Sicherheitspaket“ hastig durchgewunken, das als Antwort auf einen grauenvollen Einzelfall vor allem die Rechte und Freiheiten von Migrant:innen einschränkt und sie

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Warum tue ich mir das eigentlich an? Diese Frage stelle ich mir mehr als einmal, während ich mich durch das 260 Seiten lange Büchlein arbeite, durch lange selbstgefällige Passagen eines Mannes, der zur Selbstreflexion unfähig zu sein scheint, Beschreibungen von sexuellen Handlungen an viel zu jungen Jugendlichen und einem überaus obszönen Gedicht mit dem Titel „Knabenliebe“, in dem selbstverständlich eine Erwähnung von Ganymed nicht fehlen darf. Die Antwort lieferte das Buch am Ende vielleicht selber, auf Seite 250: „Dabei hat Geschichte nichts mit Nostalgie zu tun, man muß wissen, woher man kommt, um seinen Standpunkt zu kennen, und nur, wer weiß, wo er steht, weiß, wohin er gehen muss.“

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review

Down in a hole and I don't know if I can be saved
See my heart, I decorate it like a grave
Oh, you don't understand who they thought I was supposed to be
Look at me now, a man who won't let himself be

- Alice in Chains, „Down in a hole“


No Dogs Allowed ist eigentlich kein Film über Pädophilie, sondern ein Film über sexuelle Gewalt und dessen Folgen. Normalerweise würde diese Feststellung ausreichen, um den Film zu verdammen und in jene Schublade zu stecken, die schon überfüllt ist mit zahlreichen Werken, die von Pädophilie reden und Missbrauch meinen. Aber wenn den Film eines auszeichnet, dann, dass er mit Konventionen und Stereotypen bricht und gerade

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Hallo ich bin Max Weber. Seit 2009 Aktivist in der NO-MAP-Landschaft, Buchautor, ehemaliger Mod bei VirPed, gelegentlicher Schreiberling hier und langjähriger Leiter bei SuH/GSA. Mit meinem Ausstieg bei SuH hatte ich zunächst quasi meine Stimme verloren und deshalb ist es lange sehr ruhig um mich gewesen. Ich musste erstmal wieder auf die Beine kommen und eine neue Ausdrucksform für mich finden. Mittlerweile habe ich eine gefunden und dank kräftiger Hilfe aus der Community lade ich euch ein, mit mir die

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creative

Bevor ich auf mein erwähntes Projekt eingehe, möchte ich euch erklären wer Lina ist. Lina ist ein fiktives Mädchen mit dunkelbraunen langen Haaren, braunen Augen und einem süßen Lächeln, welches mir jeden Tag aufs neue Kraft gibt 😊.
Sie lebt nun seit längerer Zeit in meinem Kopf und ich stieß immer wieder auf ein Problem: Ich erlebe viel mit Lina und es ist Toll mit ihr zusammen zu sein. Auch wenn ich diese schönen Erlebnisse für mich erzeugen kann, muss ich immer wieder feststellen, dass es schwierig ist, anderen Menschen Lina zu zeigen, sie zu beschreiben, ihre Persönlichkeit, ihre Beziehungen, ihre Gesundheit, ihre Anatomie, ihre Fähigkeiten, ihre Umgebung und ihre Geschichte. Ich habe mir für so viele Bereiche des Lebens etwas für Lina überlegt und diese möchte ich der Welt zeigen. Ich möchte zeigen, was Lina für mich bedeutet, was eine fiktionale Beziehung in einem Menschen bewirken kann und dass eine Pädophilie nicht zwingend mit trauernder Einsamkeit in Verbindung gebracht werden kann.

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In letzter Zeit haben wir eine Menge Hassnachrichten auf wir-sind-auch-menschen.de. Und was soll ich sagen - ich finde das schön. Ok, nicht die Hassnachrichten selbst, sondern viel mehr die damit einhergehende Verbreitung der Seite auf Twitter (nein ich nenne das nicht X ist mir x-egal wie sehr ihr protestiert) und Co. Unser Traffic geht derzeit wahrscheinlich um ca. 6000% nach oben.
In dem Sinne: Danke liebe Hater. Doch das lässt mich wundern. Wäre es nicht am besten bewusst Kontroversen in gewissen Blasen, seien diese jetzt wie hier „Rechts“ oder „Links“, auszulösen, um Menschen auf die Seite zu bekommen? Ein Gedanke welcher dem einen oder dem anderen wohl unter dem Namen "Ragebating" bekannt sein sollte.

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Inhaltshinweis: in diesem Beitrag werden Fälle von Gewalt und Suizid geschildert.

Sie geben sich online als Jugendliche aus, gehen auf Chatplattformen und locken dort Männer (es sind im Grunde fast ausschließlich Männer) an, die vermeintlich Sex mit ihnen haben wollen. Stundenlang schreiben sie mit den Männern und arrangieren schließlich ein Treffen. Was bei diesem Treffen passiert, ist unterschiedlich. Manchmal übergeben sie die Männer einfach nur der Polizei. In anderen Fällen stellen sie diese vor laufender Kamera live auf sozialen Medien bloß, vernichten ihre Existenz lange bevor ein Richter ein Urteil hätte sprechen können. Wieder andere greifen zu härteren Methoden und nehmen das Gesetz selber in die Hand.

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Dieser Beitrag ist nur ein kurzer Gedanke, der mir letztens kam und den ich einmal aufschreiben wollte. Wahrscheinlich ist er auch ein gutes Beispiel dafür, dass die Blogbeiträge hier immer nur eine Momentaufnahme sind und erstens nie jeden einzelnen Gedanken abdecken und zweitens Meinungen und Ansichten sich auch im Laufe der Zeit verändern können. 

So habe ich die Bezeichnung "nicht-übergriffiger Pädophiler" in der Vergangenheit selbst nicht wirklich hinterfragt und sie hin und wieder in für mich passendem Kontext einfach übernommen, weil sie möglichst kurz wiedergeben konnte, was auf mich zutrifft. Die Frage ist, muss man sich überhaupt explizit vom Fehlverhalten anderer abgrenzen, nur weil man zufällig die Sexualität gemein hat? An manchen Stellen meiner Meinung nach durchaus, dafür ist die Beschreibung "nicht-übergriffig" nur leider überhaupt nicht geeignet - aber kurz etwas zu dem Begriff selber.

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In den vergangenen Tagen haben wir auf auf unserer Anti-Stigma-Seite Wir sind auch Menschen eine ganze Flut von Hassnachrichten, entweder über unseren Fragen & Antworten-Bereich oder über unser Kontaktformular, erhalten. Viele dieser Nachrichten enthielten Morddrohungen und generell extrem menschenfeindliche Aussagen. Den Großteil davon haben wir nicht freigeschaltet und unbeantwortet gelassen, mit Ausnahme einer "Frage", um an dieser exemplarisch zu zeigen, welchem Hass wir quasi tagtäglich ausgesetzt sind.

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Über uns

Kinder im Herzen ist ein Weblog zum Thema Pädophilie, der von pädophil empfindenden Menschen betrieben wird, die sich entschieden haben ihre sexuellen Wünsche nie mit Kindern auszuleben. Wir schreiben über diverse Themen im Zusammenhang mit Pädophilie, die uns bewegen.

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Neuste Kommentare

Danke ebenfalls. Habe immer wieder Suizidgedanken wegen diesem Gesetz, aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Das heißt spätestens mit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts. Wenn die Beschwerden nicht erfolgreich sind dann wird es politisch immer schlimmer werden. Das kann ich und will ich nicht.
Danke für den Link.
Diese Definition des Begriffs „Pädosexualität“ findet man vor allem in Forschungsarbeiten zur Aufarbeitung von historischen Pro-C Netzwerken (Kentler und Co.). In dem Sammelband „Die Grünen und die Pädosexualität“ fand ich folgenden interessanten Ausschnitt, der vielleicht noch einmal einen anderen Blick auf die Thematik wirft: Dem Begriff der Pädophilie etwa, etymologisch verstanden als Freundschaft, Liebe oder Zuneigung mit oder zu Kindern, wird vorgeworfen, den eigentlich zentralen Aspekt der damit verbundenen sexuellen Interessen zu verschleiern. Daher wurde dieser zunächst unter anderem von Seiten einer feministisch inspirierten Forschung durch den Begriff der Pädosexualität zu ersetzen versucht. […] In Abkehr von der öffentlich schnell popularisierten Wendung von der »Pädophilie debatte« bot es sich schließlich an, besser den Begriff »Pädosexualität« als analytische Kategorie zu wählen […] Da nur die vollzogene Handlung, nicht aber eine entsprechende Neigung strafrechtlich relevant ist, beschreibt der Begriff der Pädosexualität damit zugleich das politische Kernmoment der »Pädophilie-Debatte« wesentlich eher, schließlich kulminierte diese in der Forderung, die rechtlich verbotene Sexualität zwischen Erwachsenen und Kindern zu legalisieren. Diese Perspektive kann ich zumindest irgendwo nachvollziehen. Pro-Cs haben im Laufe der Jahrzehnte alle möglichen Argumentationsstrukturen eingesetzt, um zu verschleiern, worum es ihnen im Kern geht: Sex mit Kindern haben zu können. Da einen Begriff zu benutzen, der diesen Aspekt der Sexualität betont kann vielleicht helfen, diese Verschleierungstaktiken zu durchdringen. Vielleicht ist das Versäumnis des UBSKM nicht, dass es uns allen unterstellt nicht lieben zu können, sondern dass es uns allen unterstellt, Pro-Cs zu sein?
Diese Idee stammt nicht vom UBSKM, sondern ist deutlich älter. Spätestens seit den frühen 2000ern findet man diese Definition von „Pädosexualität“ vor allem in feministischer Forschung, heute ist sie insbesondere im Kontext der verschiedenen Aufarbeitungsstudien verbreitet.
Unabhängig heißt nicht das man unbiased ist. Sondern das man nicht einfach rausgeschmissen werden kann, wie jeder andere politischer Beamte.