Beiträge von Oktober 2024

Noch vor einigen Jahren habe ich die sogenannte "Therapiesprache" als eine Art Vorbild gesehen, eine wünschenswerte Art der Kommunikation, die respektvoll ist, die eigenen Gefühle zum Ausdruck bringt, mit der man sich besser abgrenzen und eher Gehör verschaffen kann, ohne andere Menschen anzugreifen. Offenbar ist genau das schon seit ein paar Jahren ein größeres Thema, mit dem sich bereits viele Menschen beschäftigt haben, ich möchte mich heute meiner eigenen Version widmen.

Eines gleich vorweg, ich beziehe mich hier in erster Linie auf die Art der Kommunikation, nicht wie in vielen Beiträgen zu diesem Thema auf einzelne häufig genutzte Begriffe, wie

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In den vergangenen Tagen haben wir auf auf unserer Anti-Stigma-Seite Wir sind auch Menschen eine ganze Flut von Hassnachrichten, entweder über unseren Fragen & Antworten-Bereich oder über unser Kontaktformular, erhalten. Viele dieser Nachrichten enthielten Morddrohungen und generell extrem menschenfeindliche Aussagen. Den Großteil davon haben wir nicht freigeschaltet und unbeantwortet gelassen, mit Ausnahme einer "Frage", um an dieser exemplarisch zu zeigen, welchem Hass wir quasi tagtäglich ausgesetzt sind.

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Dieser Beitrag ist nur ein kurzer Gedanke, der mir letztens kam und den ich einmal aufschreiben wollte. Wahrscheinlich ist er auch ein gutes Beispiel dafür, dass die Blogbeiträge hier immer nur eine Momentaufnahme sind und erstens nie jeden einzelnen Gedanken abdecken und zweitens Meinungen und Ansichten sich auch im Laufe der Zeit verändern können. 

So habe ich die Bezeichnung "nicht-übergriffiger Pädophiler" in der Vergangenheit selbst nicht wirklich hinterfragt und sie hin und wieder in für mich passendem Kontext einfach übernommen, weil sie möglichst kurz wiedergeben konnte, was auf mich zutrifft. Die Frage ist, muss man sich überhaupt explizit vom Fehlverhalten anderer abgrenzen, nur weil man zufällig die Sexualität gemein hat? An manchen Stellen meiner Meinung nach durchaus, dafür ist die Beschreibung "nicht-übergriffig" nur leider überhaupt nicht geeignet - aber kurz etwas zu dem Begriff selber.

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In letzter Zeit haben wir eine Menge Hassnachrichten auf wir-sind-auch-menschen.de. Und was soll ich sagen - ich finde das schön. Ok, nicht die Hassnachrichten selbst, sondern viel mehr die damit einhergehende Verbreitung der Seite auf Twitter (nein ich nenne das nicht X ist mir x-egal wie sehr ihr protestiert) und Co. Unser Traffic geht derzeit wahrscheinlich um ca. 6000% nach oben.
In dem Sinne: Danke liebe Hater. Doch das lässt mich wundern. Wäre es nicht am besten bewusst Kontroversen in gewissen Blasen, seien diese jetzt wie hier „Rechts“ oder „Links“, auszulösen, um Menschen auf die Seite zu bekommen? Ein Gedanke welcher dem einen oder dem anderen wohl unter dem Namen "Ragebating" bekannt sein sollte.

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Inhaltshinweis: in diesem Beitrag werden Fälle von Gewalt und Suizid geschildert.

Sie geben sich online als Jugendliche aus, gehen auf Chatplattformen und locken dort Männer (es sind im Grunde fast ausschließlich Männer) an, die vermeintlich Sex mit ihnen haben wollen. Stundenlang schreiben sie mit den Männern und arrangieren schließlich ein Treffen. Was bei diesem Treffen passiert, ist unterschiedlich. Manchmal übergeben sie die Männer einfach nur der Polizei. In anderen Fällen stellen sie diese vor laufender Kamera live auf sozialen Medien bloß, vernichten ihre Existenz lange bevor ein Richter ein Urteil hätte sprechen können. Wieder andere greifen zu härteren Methoden und nehmen das Gesetz selber in die Hand.

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creative

Bevor ich auf mein erwähntes Projekt eingehe, möchte ich euch erklären wer Lina ist. Lina ist ein fiktives Mädchen mit dunkelbraunen langen Haaren, braunen Augen und einem süßen Lächeln, welches mir jeden Tag aufs neue Kraft gibt 😊.
Sie lebt nun seit längerer Zeit in meinem Kopf und ich stieß immer wieder auf ein Problem: Ich erlebe viel mit Lina und es ist Toll mit ihr zusammen zu sein. Auch wenn ich diese schönen Erlebnisse für mich erzeugen kann, muss ich immer wieder feststellen, dass es schwierig ist, anderen Menschen Lina zu zeigen, sie zu beschreiben, ihre Persönlichkeit, ihre Beziehungen, ihre Gesundheit, ihre Anatomie, ihre Fähigkeiten, ihre Umgebung und ihre Geschichte. Ich habe mir für so viele Bereiche des Lebens etwas für Lina überlegt und diese möchte ich der Welt zeigen. Ich möchte zeigen, was Lina für mich bedeutet, was eine fiktionale Beziehung in einem Menschen bewirken kann und dass eine Pädophilie nicht zwingend mit trauernder Einsamkeit in Verbindung gebracht werden kann.

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Über uns

Kinder im Herzen ist ein Weblog zum Thema Pädophilie, der von pädophil empfindenden Menschen betrieben wird, die sich entschieden haben ihre sexuellen Wünsche nie mit Kindern auszuleben. Wir schreiben über diverse Themen im Zusammenhang mit Pädophilie, die uns bewegen.

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Neuste Kommentare

Es ist endlich soweit und ich möchte mich wirklich herzlichst bei dir bedanken, Sirius. Für deine wirklich harte, intensive aufklärische Arbeit. Für den Kampf. Vlt. erinnerst du dich daran nicht mehr, aber ich hatte hier die letzte Zeit (und wo anders) immer mal wieder vom auswandern gesprochen. Heute habe ich endlich die Zusage für einen Studienplatz in Finnland bekommen. Damit ist es also endlich offiziell das ich aus dieser metaphorischen "Hölle" herauskomme. Studieren wollte ich schon immer, aber dazu hätte ich hierzulande nicht den Kopf für. Endlich keine Bevormundung durch das Jugendschutzgesetz, ein Land wo Puppen nichts weiter als Objekte sind und Zeichnungen keine Rechte haben (sofern sie nicht wie es im Gesetz steht "fotorealistisch" sind). Die KTW-Variante dort setzt sich auch wirklich für opferlose Ersatzhandlungen ein und hatte bspw. auch Norwegen geraten die Puppen nicht unter Strafe zu stellen (s. "Scandinavian experts are urging the use of child-like sex dolls").
@Sirius Alles klar danke für die Info denke mal der wurde von vielen bösen Kunden angeschrieben und hat klein nachgegeben Ich bezweifele ohnehin das selbst wenn das Gesetz gekippt wird es über das Zollrecht blockiert wird, so dass es de facto unmöglich zu besitzen ist.
Sicher gab es auch Leute ausserhalb von Fachkreisen, denen der Begriff Pädophilie bekannt war. Aber die waren eine klare Minderheit, auch in der öffentlichen Wahrnehmung. In den Medien, in Filmen usw. kam der Begriff äußerst selten vor. Ich schätze, dass mindestens 90 Prozent der Bevölkerung mit dem Begriff damals nichts anfangen konnten. Ist natürlich mein persönlicher Eindruck. Der Begriff Pädophilie wurde eigentlich erst ab Ende der 90er häufiger gebraucht, auch im Zuge der ganzen Gesetzesänderungen und Strafverschärfungen.
In den 90er Jahren gab es eigentlich nur "Kinderschänder", sonst nichts. Der Begriff Pädophilie war dem öffentlichen Bewusstsein weitgehend unbekannt. Dem würde ich nicht ganz zustimmen, ich bin in den 90ern geboren und bin durch meine Mutter sehr früh mit dem Begriff Pädophiler, bzw. Pädo in Kontakt gekommen. In Fernsehberichten zu dem Thema kam es auch hin und wieder vor, wenn jemand ein Interview gegeben hat. Ich glaube das war so die Zeit wo das allmälich aufkam und sich mehr verbreitet hat.
Gab es da irgendwie eine Zusammenarbeit? Nicht wirklich, soweit ich weiß hat sich der Händler inzwischen ganz aus dem Thema zurückgezogen.