Beiträge von Februar 2025

Wie sieht ein würdevolles Leben als Pädophiler aus? Im nächsten Teil unserer Reihe beantwortet heute Phil, ein nicht-exklusiv Pädo- und Hebephiler, diese Frage.


Was bedeutet ein würdevolles Leben für mich als Pädophiler (oder MAP im weiteren Sinne)?
Zunächst ist zu bemerken, dass Paraphilien wie die Pädophilie, Hebephilie, ect. alle, wie auch die Teleiophilie, sexuelle Orientierungen sind, welche unabänderliche Eigenschaften sind welche sich kein Mensch aussucht und welche keinen Menschen direkt zu einer Gefahr für andere machen. Umso weniger dürfen diese mit Straftaten wie Kindesmissbrauch gleichgestellt werden (ein Verständnis, welches ich im Folgenden beim Leser implizit in allen Ausführungen voraussetze). Dementsprechend darf Hass gegen unbescholtene Menschen auf Grundlage dieser Eigenschaften nicht toleriert werden. Leider gibt es aber keinen gesetzlichen Schutz vor Diskriminierung auf Grundlage der Sexualität wenn es um Paraphilien geht. Ein würdevolles Leben muss aber diesen Schutz beinhalten, sodass wir nicht auf Grundlage dieser Orientierung unseren Arbeitsplatz verlieren können, nicht gegen uns gehetzt werden darf und Gewalt gegen uns als Hassverbrechen gelten. Dazu muss auch zählen, dass menschenverachtende Aussagen, wie "Pädophile gehören alle weg-gesperrt / gefoltert / ausradiert", als das behandelt werden, was sie sind: Hetze und Aufrufe zur Gewalt bzw. Mord, welche gesetzlich verfolgt und geahndet werden müssen.

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Titelbild zu Wahlkampf auf dem Rücken von Minderheiten

Inhaltshinweis: in diesem Beitrag werden schwere Gewalt- und Missbrauchstaten auch gegen Kinder erwähnt.

In den letzten Monaten ist die Bundesrepublik von einer Reihe an Gewaltverbrechen erschüttert worden. Im August 2024 tötete ein junger Mann auf einem Volksfest in Solingen drei Menschen und verletzte mehrere andere schwer; im Dezember verübte ein Mann einen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg; und erst im letzten Monat griff ein Mann eine Kindergartengruppe in Aschaffenburg an und tötete dabei ein Kind und einen Mann. All diese Taten erzeugten ein weitreichendes mediales und politisches Echo, das insbesondere im Angesicht der anstehenden Wahlen nun ein explosives Potenzial entfaltet.

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Wie sieht ein würdevolles Leben als Pädophiler aus? Im nächsten Teil unserer Reihe beantwortet Ruby diese Frage, eine nicht-exklusive nepio-pädophile Frau.

Eine sehr philosophische Frage, wie ich finde. Allerdings eine, mit der sich vermutlich jeder pädophile Mensch irgendwann einmal befasst. Wenn ich mir mein Leben so anschaue, dann würde ich sagen, dass ich großes Glück gehabt habe. Einmal damit, dass ich nie mit dieser Scham, die viele Pädophile beschreiben, auf meine Sexualität geblickt habe und auch damit, dass ich in meiner Jugend auf sehr verständnisvolle Menschen getroffen bin, die sozusagen mit mir zusammen mein Coming-In erlebt haben (auch wenn ich mich damals noch nicht als pädophil bezeichnet habe). Außerdem natürlich, weil ich über dieses Thema meinen Mann kennengelernt habe und ich damit auch in meinem Privatleben, abseits der gemeinsamen Projekte, jemanden an meiner Seite habe, der versteht wie ich fühle, vor dem ich nichts verheimlichen muss, sondern mit dem ich auch meine intimsten Gedanken teilen kann. Letztendlich habe ich damit etwas, das sich wohl viele nicht-exklusive Pädophile wünschen - einen Partner, der mich nicht trotz, sondern auch wegen meiner Pädophilie liebt. Nicht vergessen will ich dabei die Kontakte, die ich über die Jahre geknüpft habe und die mir damit einen normalen Umgang mit meiner Neigung als einfachen Teil von mir ermöglicht haben. Auch wenn nicht alle davon von Dauer waren, so bin ich doch froh für die Erfahrungen, die ich gemacht habe, denn auch aus negativen Erfahrungen nimmt man etwas für sich mit und lernt dazu. 

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Nachdem Sirius schon im September vergangenen Jahres meinen Artikel angekündigt hat, will ich diesen nun endlich veröffentlichen. Ich will hierin herausarbeiten, warum die Empfehlung der Unabhängigen Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM), den Begriff ’Pädosexualität’ statt ’Pädophilie’ zu verwenden, unsinnig ist.

Die UBSKM schreibt auf ihrer Website bei der Definition der Begriffe Pädophilie und Pädosexualität das Folgende: ”In den Sozialwissenschaften ist der medizinische Begriff Pädophilie umstritten, weil ’-philie’ (griech.) Liebe bedeutet. Als angemessener gilt der Begriff Pädosexualität, weil er das sexuelle Begehren in den Vordergrund rückt.” Die UBSKM

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Titelbild zu Nichts reizt den brüllenden Mob mehr als Würde: Gedanken über ein würdevolles Leben als Pädophiler

Teil 5 einer Miniserie zum Thema Würde.
Wie sieht ein würdevolles Leben als Pädophiler aus? Diese Frage haben wir mehreren Leuten gestellt. Hier findest du die vorigen Teile:

  1. Lu Erker
  2. Phil
  3. Regenbogenfisch
  4. Rubricappula

Oxford Town around the bend
He come to the door, he couldn’t get in
All because of the color of his skin
What do you think about that, my friend?

Bob Dylan, Oxford Town

Würde ist die Essenz des Menschseins: das, was uns alle tief im Inneren als Individuen auszeichnet und gleichzeitig als Teile der menschlichen Rasse verbindet. Sie steht grundsätzlich jedem Menschen zu, unabhängig von Klasse, Herkunft, Sexualität, und kann selbst durch eigene Handlungen nicht verloren gehen. Die Anerkennung der universellen Menschenwürde bildet das Fundament sowohl für das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland als auch für die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, und ist damit die ideologische Basis, aus der sich unser Umgang miteinander in den modernen Gesellschaften ableitet. Dies ist dabei keineswegs selbstverständlich oder naturgegeben, sondern das Ergebnis der harten Lektionen, die wir aus dem dunklen Kapitel des Nationalsozialismus und ähnlich inhumaner Systeme gelernt haben. Dort, wo wir die hohe Idee der Menschenwürde aufgeben oder relativieren, legen wir die Grundsteine für die Begehung schlimmster Gräueltaten.

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Titelbild zu Verständnis für Missbrauchsopfer - Eine Einbahnstraße?

Ich möchte mich in diesem Beitrag einem (erneut eher kontroversem) Thema widmen, das mir schon lange im Kopf herumgeht. Durch eine Mail die uns kürzlich erreicht hat, wurde mir nun der nötige Anstoß dafür gegeben, auch tatsächlich einen Beitrag dazu zu schreiben: Das Verhalten (nicht-pädophiler) Missbrauchsbetroffener, pädophilen Menschen gegenüber.

Als pädophile Frau, die sich mit der Seite "Wir sind auch Menschen" in erster Linie an nicht-pädophile Menschen richtet und bereit ist, sich mit diesen auseinanderzusetzen, werden mir (und natürlich auch den anderen Teammitgliedern) gerne Vorwürfe gemacht, Taten und Charaktereigenschaften zugeschrieben und ganz allgemein die Fähigkeit abgesprochen, Mitgefühl für von Missbrauch Betroffene zu empfinden oder einen, ihrer Ansicht nach, angemessenen Umgang mit der Thematik zu haben. Gern wird mir auch persönlich unterstellt, ich wäre verantwortlich dafür, was (mitunter) andere pädophile Menschen, eigentlich: Missbrauchstäter, ihnen oder anderen Kindern angetan haben oder tun. 

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Über uns

Kinder im Herzen ist ein Weblog zum Thema Pädophilie, der von pädophil empfindenden Menschen betrieben wird, die sich entschieden haben ihre sexuellen Wünsche nie mit Kindern auszuleben. Wir schreiben über diverse Themen im Zusammenhang mit Pädophilie, die uns bewegen.

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Neuste Kommentare

Ich finde deine Kritik nicht polemisch. Das ist eine völlig angemessene Kritik aus Sicht eines pädophilen Menschen, der dort ungewollt mit kranken Menschen nicht nur verglichen, sondern auf eine Stufe gestellt wird. Und selbst wenn jemand Schwierigkeiten im Umgang mit seiner Pädophilie hat (tatsächlich, ich rede nicht von Ersatzhandlungstätern), ist dieser selbstgerechte Schiltz wohl die letzte Person, zu der man damit gehen sollte, wenn man nicht schon durch seine bloße Existenz wie ein Schwerverbrecher betrachtet werden will, noch bevor man überhaupt etwas getan hat. Dass er sich Begriffe aus dem Hintern zieht, die ich als selbst nepiophile (so ist der korrekte Begriff, Herr Schiltz) Frau noch nie gehört habe und die auch in der Wissenschaft nirgends genutzt werden, nur um so zu tun als wäre das ein Begriff den jeder kennt und nutzt, ist irgendwie peinlich. Dieses "Über uns reden" führt immer mehr zu psychoanalytischem Geschwurbel, das dann von keiner Stelle aus korrigiert wird (denn die Medien und geneigte Zuschauer wissen darüber noch weniger und wagen es nicht einem Therapeuten/Psychologen, pardon, "Experten, zu widersprechen). Tatsächliche Experten sind Menschen, die selbst pädophil sind und wissen wie es ist pädophil zu sein, weil es Teil ihres Alltags ist. Man lernt bei diesem "Über uns" halt nichts neues, man wiederholt stigmatisierende Floskeln und mischt diese mit den eigenen Vorurteilen, weil man eben auch nur Leute anspricht auf die diese zutreffen. Es wird vergessen, dass Straftäter, wenn man explizit mit diesen arbeitet, nicht mit der Normalbevölkerung gleichzusetzen sind. Wenn man etwas über Heterosexualität erforschen will, dann fragt man auch nicht den Frauenvergewaltiger im Knast, sondern den normalen Typen auf der Straße. Und man schließt nicht von Vornherein aus, dass es "auch Frauen gibt, die heterosexuell sind" Dieser Bias wird dann durch extra passend gestellte Fragen für angeblich "neutrale" Studien untermauert. Logisch, wenn man Suggestivfragen stellt und schon mit dem gewünschten Ergebnis an die Studie herangeht, kann es gar keine neuen Erkenntnisse geben. Erst Recht nicht, wenn man nie mit tatsächlich pädophilen Menschen spricht (die keine Straftäter sind und auch keinen Hang dazu haben).
Aktenzeichen XY fußt ohnehin auf einem eher konservativen Gesellschaftsbild und dazu ist dieses Format immer automatisch mit den Themen Straftaten, Kriminalitätsbekämpfung, Verbrechensaufklärung etc. verknüpft. In diesem Kontext entspricht die Sendung ungefähr meiner (sehr niedrigen) Erwartungshaltung an solche Formate. Die Aussagen dieses Professor-Doktors sind natürlich unterirdisch, aber undifferenzierte Äußerungen und gefühlte Wahrheiten zum Thema Pädophilie sind ja, sagen wir mal, leider nicht ungewöhnlich und lassen sich medial offenbar auch besser vermarkten. Vermeintliche Qualitätsmedien des ÖRR sind da kaum mehr besser, als die Privaten. Na ja, nichts für ungut.
Zu der ersten Studien "Patterns of risk—Using machine learning and structural neuroimaging to identify pedophilic offenders". Wie kann das bitte durch die Ethikkommission? Bei Sexpuppen ist eine Forschung "ethisch unmöglich"? Eine Forschung die das Ziel hat Menschen präventiv eine Gefahr zuschreibt basierend auf ihrer Gehirnstruktur ist also eine Welt die okay ist? Warum nicht gleich für alle Straftaten einführen, oder ist Kindermord nicht schlimm? Einfach die Gehirne von allen präventiv und permanent scannen.
Ne, das wird nicht passieren. Seine Forschungsrichtung spricht eine klare Sprache: https://www.researchgate.net/profile/Kolja-Schiltz Wie z. B. eine Identifikation von pot. Pädophilen Straftätern anhand von Gehirnscans. "Predictive Profiling" aus Minority-Report: https://www.researchgate.net/publication/370170491_Patterns_of_risk-Using_machine_learning_and_structural_neuroimaging_to_identify_pedophilic_offenders?_tp=eyJjb250ZXh0Ijp7ImZpcnN0UGFnZSI6InByb2ZpbGUiLCJwYWdlIjoicHJvZmlsZSJ9fQ Oder; Pädophile die kein Missbrauch begehen wollen haben ebenfalls "defekte" Gehirne: https://www.researchgate.net/publication/316664995_Gray_matter_anomalies_in_pedophiles_with_and_without_a_history_of_child_sexual_offending?_tp=eyJjb250ZXh0Ijp7ImZpcnN0UGFnZSI6InByb2ZpbGUiLCJwYWdlIjoicHJvZmlsZSJ9fQ
Das perverse an der Sache ist ja das es der ÖRR ist. Da zahlen wir Steuern für, um diffamiert zu werden. Kann jemand ZDF auf den Pressekodex hinweisen? Nicht jeder Experte ist auch wirklich qualifiziert das Thema ganzheitlich zu beschreiben. Der eingeladene Gast kennt die Pädophilie nur aus Sicht der Störung, da er Therapheut ist. Das Level an Unwissenheit, dem er dort präsentiert hat, ist aber auch da nicht die Norm. Zumal seine Aussagen der auf KTW widersprechen. Schaut Euch gerne mal seine Studien an, wo er mitgewirkt hat. Da geht es um Hirnanalysen um Pädophilie "auszulöschen" usw. Wundert es da dann noch jemanden?