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Wie ich dieses Dilemma hasse, dass man als Pädophiler entweder die Wahl hat, zu einem Präventionsprojekt für Kindesmissbrauch (obwohl Missbrauch größtenteils von nicht-Pädophilen begangen wird, aber dennoch wir angesprochen und addressiert werden), dort aber wenig Spuren von Therapie bei Stigma sind, wo auch noch hinzukommt, was Beier als Kopf des Projekts sowie andere Angestellte von verschiedenen Standorten so von sich geben oder zum gewöhnlichen Psychotherapeuten, der höchstwahrscheinlich ein Problem mit Pädophilen hat und entweder einen nicht behandeln will oder einen melden würde, zu gehen.

Schlussendlich muss ich sagen, dass die Suche nach einem Therapeuten sowie das Finden von Zeit für Termine so ein Stress sind, dass ich mein Leiden mit mir selbst bestreiten muss. Davon ganz zu schweigen, dass man bei Therapeuten auch lieber vorsichtig sein soll, dass der Diagnoseschlüssel für Pädophilie keineswegs in den Unterlagen notiert werden soll. Bis vor einigen Monaten hätte ich mir auch nie gedacht, das zu bedenken, dass man extra fragt, damit die behandelnde Person nicht den Diagnoseschlüssel notiert.

Prostasia hat sich leider aufgelöst, da sie bis heute immer wieder öffentlich diffammiert und attackiert wurden teils von großen bekannten Figuren wie Tucker Carlson, Ted Cruz etc.

Danke für diese gute Aufarbeitung. Ich bin sogar der Meinung das Problem begann mit Nick Hein, der eine große Show daraus macht, Geld dafür nimmt. Keine Reaktion von ihm auf Kritik, selbst wenn diese von Opferschutzorganisationen selbst kommt, z.B. E.V.A. Er nimmt es in Kauf Opfer zu triggern, mit seinen vermutlich auf Projektion basierenden Lockschreiben im Chat. Natürlich ruft das immer mehr "Kinderschützer" auf den Plan, die so richtig Schindluder mit dem Thema betreiben. Der Sammler von Krefeld hat gezeigt wo dieser Antrieb eher herkommen mag.

Naja, es gibt ja Leute, die sich genau das für sich selber wünschen würden - und wenn sich jemand bewußt und informiert für eine solche Manipulation entscheiden würde, wäre das völlig ok. Grundsätzlich sollte jeder mit seinem Körper - und dazu zählt auch das Gehirn - machen können, was er will. Gefährlich wird es nur, wenn versucht würde, Menschen durch Druck oder sogar Zwang, zu einer solchen Behandlung zu bewegen.

Eine kleine Anekdote zum Thema Frauen: selbst Krafft-Ebing hat schon 1886 in seiner Psychopathia sexualis erkannt, dass „diese Paedophilia erotica auch beim Weibe vorkommt“. Er beschrieb dort unter anderem den Fall einer exklusiv pädophilen jungen Frau, bei der der bloße Anblick eines Kindes, in das sie sich verliebt hatte ausreichte, um sie zum Orgasmus (inklusive Ejakulation) zu bringen.

Knapp 150 Jahre später erzählen uns jetzt anerkannte Experten wie Schiltz, Beier oder Graf, dass es angeblich keine pädophilen Frauen (zumindest in relevanter Anzahl) geben würde. Manchmal fühlt es sich so an, als ob sich im Bereich Pädophilie die Entwicklung und der Wissensstand sei Jahrzehnten rückwärts entwickelt.

Der satz "(im Sinne einer Löschung sexueller Fantasien) " ist schon heftig. Wirklich erstaunlich wie man einfach so gelassen in einer Klammer, die Manipulation der Gedankenwelt fordert. Die Gedankenfreiheit ist eines der zentralen Menschenrechte, denn sonst sind wir nur wandelnde Fleischhaufen...

Danke für die sachliche Kritik, ich versuche mal auf die einzelnen Punkte zu antworten.

Einen Titel wie "Pädophilie – Wenn Sexualität Opfer schafft" verstehe ich zunächst als sachlich korrekt, da eine mit Kindern ausgelebte Pädosexualität Verbrechen ist und Opfer schafft.

Ich empfinde das ehrlich gesagt so ein wenig als Wortklauberei. Sexualität ist eigentlich mehr als nur das Sexualverhalten, sondern beschreibt die Gesamtheit des sexuellen Verhaltens, aber auch der sexuellen Präferenzen und der sexuellen Identität einer Person. Unter der Interpretation kann man Pädophilie durchaus als Sexualität verstehen, und ich bin der Meinung, dass der Titel diese Interpretation auch nahe legt.

Aber auch wenn wir sagen, dass Sexualität nur das Verhalten beschreibt, wird durch den Titel eine enge Verbindung nahe gelegt. Es wird eben nicht differenziert, sondern impliziert, dass das Schaffen von Opfern eine wesentliche Eigenschaft der Pädophilie ist.

Eine Kinderleiche am See ist sicher viel abstrakter als das, was Eltern über Pädos eingetrichtert wird.

Aber das ist doch genau das Schlimme: Das es für viele Eltern schwieriger ist, sich mit dem Gedanken auseinanderzusetzen, dass jemand in Gedanken ihr Kind sexuell begehrenswert finden könnte, als mit dem Gedanken, dass ihr Kind als Leiche im See enden könnte. Dass die bloße Existenz von Pädophilen als schwieriger zu Verdauen gilt als selbst schlimmste Gewalttaten an Kindern, zeigt, wie krank, hysterisch und verzerrt die Diskussionen zu dem Thema eigentlich inzwischen geworden sind.

Sein letzter Satz den dein Zitat leider auslässt (warum?) dreht wieder die sachliche Aussage: Pädophilie allein hat keinen (oder weniger) Krankheitswert.

Es stimmt, dass er mit dem letzten Satz seine Aussage ein Stück weit wieder relativiert. Dennoch, die vorigen, von mir zitierten Sätze beantworten die Frage eigentlich relativ klar: Pädophilie gilt „unter Medizinern“ als eine „abnorme Sexualpräferenz“, die schon „einen gewissen Krankheitswert hat“. Mal abgesehen davon, dass er damit einen wissenschaftlichen Konsens zu der Frage impliziert, den es so schlicht nicht gibt, verstehe ich in dem Zusammenhang den letzten Satz eher so, dass die Handlungen lediglich beeinflussen, wie krank ein Pädophiler wirklich ist, aber nicht, ob ein Pädophiler grundsätzlich krank ist.

Ich habe das Zitat um den letzten Satz dennoch einmal ergänzt, da ich durchaus sehen kann, dass er die Interpretation der Aussagen beeinflussen kann.

Das Zitat in deinem Text bezieht diese Reizkontrolle wiederholt klar auf - Straftäter, nicht auf non-offender - Tätigkeiten, die klar über normalen privaten Umgang mit Kindern hinausgehen […] Deine ganze weitere Argumentation zu diesem Punkt stützt sich auf diesen Strohmann, Schiltz habe explizit nicht-Täter eingeschlossen und die individuelle Betrachtung voll verneint ("Situationen mit Kindern grundsätzlich zu vermeiden").

Ich habe in die Stelle im Podcast reingehört und kann diese Interpretation irgendwie nicht nachvollziehen. Ich denke schon, dass sich die Aussagen von Schiltz zur Vermeidung von Kinderkontakt allgemein auf Pädophile beziehen:

  • Die Frage war ganz klar, ob „Vermeidung im Umgang mit Kindern“ allgemein eine gute Strategie für Pädophile sei, und nicht nur auf Straftäter beschränkt. Und Schiltz' Antwort war ebenso klar und eindeutig: „Das ist eine sehr gute Strategie.“
  • Er sagt: „Wir machen das [Vermeidung von Kinderkontakt] auch, wenn wir mit bereits straffälligen Personen arbeiten“. Das zeigt, dass er in seiner Antwort über nicht straffällige Personen redet und die Strategien, die er Straftätern vermittelt auch für nicht-straffällige Pädophile anwenden will.

Dazu kommt, dass seine Antwort jegliche Differenzierung vermissen lässt. Er sagt nicht „es kommt drauf an, wie es der Person im Umgang geht“ oder „es kommt drauf an, ob sich die Person im Umgang mit Kindern vernünftig verhält“. Nein, stattdessen: Vermeidung im Umgang mit Kindern ist immer eine „sehr gute Strategie“, Punkt. Die Beispiele, die er nennt, resultieren eher aus einem Unvermögen sich vorzustellen, dass Pädophile auch die Nähe von Kindern suchen können, ohne sich creepy zu verhalten oder die Kinder zur sexuellen Erregung zu instrumentalisieren.

Ach Sirius, ich weiß immer nicht so recht wie ich damit umgehen soll: ich sehe mich wiederholt in der ziemlich unangenehmen Lage, zwar im Grunde mit dir übereinzustimmen aber einige deiner Argumente daneben oder unausgegoren zu finden. Leicht anbgreifbar eben. Ich schneide hier mal nur vier dieser Punkte an:

Der Titel: Wenn man auf der Trennung von Verhalten und Neigung bestehst dann finde ich, muss man das auch den Journalisten zugestehen: Pädophilie ist eben keine Sexualität (Handlungsweise) sondern eine sexuelle Präferenz. Einen Titel wie "Pädophilie – Wenn Sexualität Opfer schafft" verstehe ich zunächst als sachlich korrekt, da eine mit Kindern ausgelebte Pädosexualität Verbrechen ist und Opfer schafft. Bösartig ist der Titel ganz klar dennoch, da den Journalist*innen einerseits die Wirkung dieses Framings bewusst gewesen sein muss. Und andererseits offenbart der weitere Kontext, dass sie tatsächlich gar nicht sinnvoll differenzieren wie du in deinen Worten zur Einleitung weiter unten gut illustrierst.

Eines der schwierigsten Themen

Sie sagt "schwierig", nicht "schlimm", wie du sie zitierst und kritisierst. Inwiefern schwierig, das erklären die Moderatoren ja auch gleich indem sie ihre Familien erwähnen: es ist emotional schwierig und das glaube ich Normalos auch. Eine Kinderleiche am See ist sicher viel abstrakter als das, was Eltern über Pädos eingetrichtert wird. Trotzdem stimme ich zu: indem sie die "Schwierigkeit" betonen gewinnen sie keinen Blumentopf sondern reiben das Stigma nochmals stärker rein. Zeigen hier unnötiges Verständnis für ignorante Leute.

Allerdings hängt der [Krankheitswert] natürlich auch immer davon ab, inwiefern eine Person nach dieser Neigung handelt.

Herr Schiltz finde ich äußert sich hier hörbar vorsichtig. Er zaudert wie nirgends sonst im Interview, hört ihr das auch? Warum frage ich mich. Warum haut er nicht klar raus: "Die Neigung an sich wird schon als "komisch" gesehen aber Krankheitswert hat sie nur, wenn daraus Leiden entsteht bliblablubberklärung"? Sein letzter Satz den dein Zitat leider auslässt (warum?) dreht wieder die sachliche Aussage: Pädophilie allein hat keinen (oder weniger) Krankheitswert. Trotzdem lässt er angebrachte Kritik an der Fragestellung aus, wie ich sie teils von Dr. Ahlers geliebt habe, der oft erstmal die Fragesteller freundlich zusammengefaltet hat bevor er die richtige Frage beantwortete. Sowas hätte ich mir von Schiltz hier auch gewünscht. ich denke das wollte er hier nicht. Und dieser letzte Satz wird nicht das sein, was beim Zuhörer hängenbleibt. Nicht zuletzt, da weder der Grund für die Einordnung als abnormal noch die Abhängigkeit vom Handeln nach der Neigung erläuert wird.

Daher bin ich bei der Kritik und den Vergleichen zur Situation Homosexueller wieder voll bei dir.

Hier werden Strategien und Behandlungsmethoden, die ursprünglich für die Behandlung von Sexualstraftätern entwickelt wurden und dort vielleicht sogar Sinn ergeben (ich weiß es nicht), eins zu eins auch auf Pädophile angewandt, die nie ein Kind missbraucht haben.

Auf diesen Punkt habe ich im Interview sehr geachtet und ich muss widersprechen: Nein das tut er (im Interview) nicht. Das Zitat in deinem Text bezieht diese Reizkontrolle wiederholt klar auf - Straftäter, nicht auf non-offender - Tätigkeiten, die klar über normalen privaten Umgang mit Kindern hinausgehen: "vor einem Schulhof stehen, [...] im Schwimmbad herumhängen und dort Beobachtungen machen." also Kinder beglotzen. Und ob ein Straftäter frei sein sollte, später "im Kindergarten [zu] arbeiten", da kann man durchaus geteilter Meinung drüber sein. - "Reize, die sie in problematische Triebsituationen bringen könnten", wozu auch erläutert wird, das dies hochindividuell sei. Deine ganze weitere Argumentation zu diesem Punkt stützt sich auf diesen Strohmann, Schiltz habe explizit nicht-Täter eingeschlossen und die individuelle Betrachtung voll verneint ("Situationen mit Kindern grundsätzlich zu vermeiden"). Beides ist, finde ich, falsch.

Soviel zu den angekündigten 4 Beispielen.

Was Pädophilie bei Frauen angeht: Welchen Vorteil bringt es diese Vermutung bei jeder Erwähnung extra zu betonen? , dass es wahrscheinlich nur super wenige gäbe??!? Das regt mich auch ENDLOS auf. Warum? - Entweder es gibt wesentlich mehr pädophile Frauen als die Wissenschaft vermutet. Dann ist das falsch, kontraproduktiv, invalidierend und suuuper schädlich für die Selbstwahrnehmung krass vieler Menschen. - Oder es gibt tatsächlich nur super wenige pädophile Frauen. Dann wär es zwar nicht sachlich falsch aber schädlich und trotzdem kontraproduktiv, dass so darauf herumgeritten wird. - Und die Vermutung einfach auszulassen und es beim "Wir wissen es nicht" mit kurzer neutraler Begründung zu belassen würde nichts von diesem Schaden anrichten.

Letzteres wäre neutral und sachlich. Oh, was soll denn eigentlich neutral und sachlich bleiben? Richtig, der Journalismus.
Liebes Aktenzeichen-Team: Aufgabe verfehlt.

Derartige Ungenauigkeiten finden sich leider ständig in wissenschaftlichen Artikeln zum Thema. Dennoch erwähnt der Artikel einige, wie ich finde, sehr valide Punkte, allen voran: Es gibt überhaupt keinen Beweis dafür, dass Kein Täter Werden überhaupt hält, was es verspricht. Die Zahlen, die bisher im Projekt veröffentlicht wurden, zeigen, dass es bei Klienten, die Täter sind sehr hohe Rückfallquoten gibt, während einige Nicht-Täter sogar erst im Verlauf der Therapie zu Ersttätern werden.

Im Bezug auf das PPJ kritisiert König den Einsatz von Medikamenten, den ich bei Minderjährigen ebenfalls sehr fragwürdig finde.

Hab nur 1min lang reingeguckt in den Artikel und buchstäblich der erste Absatz, den ich lese, schmeißt voll Pädophilie als Sexualpräferenz aus KTW-Kontext mit der „pädophilen Störung“ aus dem DSM durcheinander — UND baut das Ergebnis zu einem heftigen Kritikpunkt aus, man würde dem wissenschaftlichen Konsens widersprechen (Festschreibung von mir):

Ein Hauptziel der Behandlung im Präventionsprojekt für Jugendliche ist es, die „sexuelle Präferenzbesonderheit für das kindliche Körperschema“ in das eigene Selbstbild zu integrieren und diese zu akzeptieren, da keine Veränderung der sexuellen Präferenz (im Sinne einer Löschung sexueller Fantasien) in Aussicht gestellt werden kann (Schlinzig et al. 2021, S. 189). Auch diese äußerst pessimistische therapeutische Haltung widerspricht international anerkannten Klassifikationssystemen. Das DSM‑5 weist darauf hin, dass eine „pädophile Störung“ grundsätzlich veränderbar ist, sowohl mit als auch ohne Therapie (Falkai und Wittchen 2015, S. 962)

Macht diesen Artikel für mich jetzt nicht gerade vertrauenswürdig.

"Bei tatsächlich vorliegenden Straftaten kann eine diagnostizierte Pädophilie zu höheren Strafen oder zusätzlichen Auflagen vor Gericht führen."

Die diesem Umstand zugrundeliegenden Tatsachen, hat User "Schneeschnuppe" hier in einem Kommentar sehr treffend dargelegt: (letzter Kommentar ganz unten) https://kinder-im-herzen.net/blog/sirius-sonntagskiste-nr-35-echoes-aus-der-vergangenheit

Beier hat im Rahmen der Puppendebatte im Landtag NRW ausgesagt das "Pädophilen nur die Nutzung von Testosteronblockern bleibt, um straffrei leben zu können und somit ein gänzlicher Verzicht auf Sexualität."

Sexuelle Selbstbestimmung, körperliche Unversertheit und die Menschenwürde sind dem alles Fremdwörter. Der hetzt noch schlimmer als jeder andere.

Hier eine Analyse zum Strafrecht, wo die Autoren zum Ergebnis kommen das 184l StGB abgeschafft gehört (vgl. Tabelle in der Studie).

www.uni-saarland.de

Sehr gut auf dem Punkt gebracht! Ich teile deine Gedanken dazu.

Gerade dieses Vertrauen (und die Sicherheit), die ein Patient in seinen Therapeuten oder Arzt hat, ist die Basis für eine gemeinsame Zusammenarbeit.

Forderungen zur schrittweisen Aufhebung unseres Datenschutzes sind gefährlich und das zerstört integrale Werte unserer Demokratie.

Ja, wenn der Chef von KTW selber Pädophile als Gefahr bezeichnet und eine Massenüberwachung fordert, dann ist ja klar wie seine Position zur ePA und einem saftigen Polizeiregister ist.

Ich kann dieses Buch, welches offiziell von dem Verlag kostenlos hier abrufbar ist: https://www.seritatyo.fi/wp-content/uploads/2023/06/Mielihalu_ja_jarkimina_Ulla-Konttila.pdf

Es ist in der finnischen Sprache, aber es lohnt sich dieses Buch durch DeepL etc. übersetzen zu lassen. Es diskutiert die Pädophilie auf eine humane Weise und unterscheidet somit zwischen Missbrauch und der Neigung an sich. Ebenfalls thematisieren die Autoren auch Ersatzmaterialien und kommen im Kontext von CLSD zu dem schockierendem Ergebnis das

"Wenn du ein Stück Plastik in Form bringst, dann ist es immer noch nur ein Stück Plastik."

Das lustige ist das Teile des Transsexuellengesetz ganze fünfmal als verfassungswidrig erklärt wurden:

1993: 1 BvL 38/92
2005: 1 BvL 3/03
2006: 1 BvL 1/04 und 1 BvL 12/04
2008: 1 BvL 10/05
2011: 1 BvR 32957/07

Ich kann mir nicht vorstellen das es das Gesetz als ganzes für nichtig erklärt, daher wird § 184l eine gleiche Laufbahn erleben, wenn man es darauf anlegen möchte.

Das ist doch alles nutzlos. Das EGMR, die höchstmögliche Instanz die wir gehen können, hat doch im Jahre 2012 bei der Inzest-Strafbarkeit folgendes geurteilt:

"Deutschland habe einen weiten Entscheidungsspielraum zum Schutz der Moral, entschied der Menschenrechtsgerichtshof [...] Das vom deutschen Gesetzgeber mit dem Inzestverbot verfolgte Ziel, den Schutz der Moral und der Rechte anderer zu gewährleisten, sei ein legitimes Ziel"

Die "Moral" wird auch durch das Puppenverbot geschützt. Rechtsgüter sind also ausdrücklich absolut egal, denn die "Moral" ist ein Rechtsgut. So paradox es auch klingen mag, aber Minderheiten wie wir, dessen Existenz für viele schon ein Problem ist können zum "Schutz der Moral" diskriminiert werden. Das wurde vom EGMR so bestätigt.

Warum sollte das BVerfG das bei pädophilen Fantasien anders sehen? Seien wir ehrlich. Das Gericht hat ja schließlich EXPLIZIT die Moral als Rechtfertigung genannt.

Quelle: https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/egmr-inzestverbot-geschwister-sexuelle-selbstbestimmung

Über uns

Kinder im Herzen ist ein Weblog zum Thema Pädophilie, der von pädophil empfindenden Menschen betrieben wird, die sich entschieden haben ihre sexuellen Wünsche nie mit Kindern auszuleben. Wir schreiben über diverse Themen im Zusammenhang mit Pädophilie, die uns bewegen.

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Prostasia hat sich leider aufgelöst, da sie bis heute immer wieder öffentlich diffammiert und attackiert wurden teils von großen bekannten Figuren wie Tucker Carlson, Ted Cruz etc.
Danke für diese gute Aufarbeitung. Ich bin sogar der Meinung das Problem begann mit Nick Hein, der eine große Show daraus macht, Geld dafür nimmt. Keine Reaktion von ihm auf Kritik, selbst wenn diese von Opferschutzorganisationen selbst kommt, z.B. E.V.A. Er nimmt es in Kauf Opfer zu triggern, mit seinen vermutlich auf Projektion basierenden Lockschreiben im Chat. Natürlich ruft das immer mehr "Kinderschützer" auf den Plan, die so richtig Schindluder mit dem Thema betreiben. Der Sammler von Krefeld hat gezeigt wo dieser Antrieb eher herkommen mag.
Naja, es gibt ja Leute, die sich genau das für sich selber wünschen würden - und wenn sich jemand bewußt und informiert für eine solche Manipulation entscheiden würde, wäre das völlig ok. Grundsätzlich sollte jeder mit seinem Körper - und dazu zählt auch das Gehirn - machen können, was er will. Gefährlich wird es nur, wenn versucht würde, Menschen durch Druck oder sogar Zwang, zu einer solchen Behandlung zu bewegen.
Eine kleine Anekdote zum Thema Frauen: selbst Krafft-Ebing hat schon 1886 in seiner Psychopathia sexualis erkannt, dass „diese Paedophilia erotica auch beim Weibe vorkommt“. Er beschrieb dort unter anderem den Fall einer exklusiv pädophilen jungen Frau, bei der der bloße Anblick eines Kindes, in das sie sich verliebt hatte ausreichte, um sie zum Orgasmus (inklusive Ejakulation) zu bringen. Knapp 150 Jahre später erzählen uns jetzt anerkannte Experten wie Schiltz, Beier oder Graf, dass es angeblich keine pädophilen Frauen (zumindest in relevanter Anzahl) geben würde. Manchmal fühlt es sich so an, als ob sich im Bereich Pädophilie die Entwicklung und der Wissensstand sei Jahrzehnten rückwärts entwickelt.