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Danke für den Artikel Sirius: Die von Dir zitierten Kommentare zeigen auch hier wieder ganz deutlich, es geht nicht um Kinderschutz: Nicht etwa weil Menschen jemandem einen Schaden zufügen, will man jene bestrafen, die mit den Puppenkindern ihr schweres Los mildern wollen, weil sie keine reale Familie und keine reale Liebesbeziehung haben können.

Nein, weil sie krank seien, sollen ihre Adressen herausgegeben werden. Weil es absolut widerwärtig sei, sollen Händler*innen und Verkäufer*innen verfolgt werden.

Weil man Menschen, die sich zwar gegen den Missbrauch von Kindern aussprechen, aber ansonsten eine Sex positive Einstellung zur Pädophilie haben, solange keine realen Kinder involviert sind - weil man diesen Menschen ihre Moral abspricht, deswegen sollen Puppenkäufer*innen strafrechtlich verfolgt werden. Und eben nicht, weil irgendwelche Rechtsgüter durch die betroffenen Käufer*innen, Händler*innen oder Hersteller*innen verletzt werden.

Hier werden noch nicht einmal die pseudo-sachlichen Gründe der angeblichen „Hemmschwellen“ reproduziert, die selbstverständlich ebenfalls nie nachgewiesen werden konnten.

Die Kommentator*innen machen sich hier also noch nicht einmal mehr die Mühe, tatsächliches Leid, das sie damit bewusst unschuldigen pädophilien Menschen zufügen, mit möglichem Leid von Kindern zu begründen, was sich sonst nur zu diesem Zweck ausgedacht wird.

Es scheint für die Kommentator*innen schon moralisch richtig genug zu sein, Menschen einzusperren, weil sie sich sexuell und emotional zu Kindern hingezogen fühlen. Weil das ihrer Ansicht nach krank und ekelhaft sei, deswegen darf man Menschen nach ihrer Vorstellung hart bestrafen. Wenigstens sind diese Leute ehrlich und machen keinen Hehl daraus, dass es eben nicht darum geht, ob die Betroffenen, die hier mit moralischer Überlegenheit diffamiert werden, irgendjemanden etwas tun.

Wenn wir gegen diese rechtsextremen Haltungen nicht vorgehen können und solche unsinnigen Gesetze nicht wieder abgeschafft werden, wird man uns demnächst schon allein für unsere Gefühle und Fantasien bestrafen können. Der erste Schritt dazu ist mit dem Puppenverbot getan. Der Rest ist nur noch eine Frage der Zeit.

Jo, aber soweit ich das recherchiert habe gab es in den Großstädten Brasiliens große Proteste dagegen und auch Petitionen mit Hundertausenden Unterschriften gegen Teile dieses Gesetzes. Finde es immer komisch warum Mainstream-Medien das nie so richtig interessiert. Ich kann mir so etwas im Westen nicht so richtig vorstellen, außer in Amerika vlt. In Europa ist das verbieten von bestimmten Fiktionen ja schon seit Jahrzehnten "normal" und daher auch die Rechtfertigung für ein Verbot "fiktiver KiPo" nicht schwer.

Lg Paulo

Deine Reaktion zeigt wieso diese Stigmatisierung und das Verbot von Fantasien und Fiktion so gefährlich ist. Denn deine Frust fangen die sog. Pro-C Pädophilen ab und geben dir Zustimmung. Sie gehen aber noch weiter und nutzen diese Frust und diesen Hass um dich dazu zu bringen zu akzeptieren das Sex mit Kindern ja eig. doch möglich sei. Sie reden dir nur ein es sei nicht möglich und das die Verbote um Puppen zeigen: man will dich nur unterdrücken und dein Leben zerstören!

Diese Gesetze gegen Fiktion vermiesen nicht nur das Leben von Pädophilen, sondern fördern aktiv den Missbrauch und die Pro-C Community, die sexuelle und romantische Beziehungen mit Kindern für möglich halten. Es ist echt traurig, wie immer genau diese Gruppe profitiert und das Leben von uns allen schwer macht.

A sad person

Jedes Mal, wenn ich etwas Neues von oder über Herrn Beier lese, bin ich direkt sehr niedergeschlagen. Seine Gedanken und Theorien sind so entmenschlichend. Irre, wie stigmatisierend das alles ist. Pädophile werden völlig auf das vermeintlich von ihnen ausgehende Risiko reduziert. Was ist das nur für eine eingeengte Brille auf echte Menschen? Ein menschliches Leben, das Wesen des Menschen, das Erleben des Lebens ist doch so vielschichtig. So ein Blick wird doch keinem (pädophilen oder nicht-pädophilen) Menschen gerecht.

Der ganze Teil darüber, wie wichtig es sei, das Stigma abzubauen, während das dann aber eingebettet ist in ein extrem stigmatisierendes Ganzes, lässt mich den Verstand verlieren. Versteht der nicht, was er da schreibt? Oder versteht er es, aber es ist OK, das alles so perfide miteinander zu verweben, denn die Leidtragenden dieser Logiken sind ja eh nur diese wertlosen Pädophilen?

Es ist leider so das diese Puppen ein Vehikel für noch mehr restriktive Gesetze sind. Das gleiche auch mit KI-Darstellungen. In Brasilien wird nämlich gerade ein Gesetz auf den Weg gebracht, was zwar wegen dem Anstieg von KI-Darstellungen geschaffen wurde, aber am Ende sämtliches fiktives Material erfasst und dabei explizit "kindliche Merkmale" umfasst und nicht bloß darauf abstellt, ob auch ein Kind dargestellt werden soll. Das Gesetz greift im Prinzip tief in die dortige Künstler-Community ein, da sich auch die Personen strafbar machen die einen Account auf einer Webseite haben die fiktives Material hosted. Dabei ist es egal, ob die Personen davon wissen das solche Dinge dort existieren. Damit wären ziemlich viele große und bekannte Webseiten sofort illegal.

Quelle: https://www.camara.leg.br/proposicoesWeb/prop_mostrarintegra?codteor=2962118&filename=Avulso%20PL%203066/2025

Moralische Empörung

Das Interview mit Klaus Beier hat mich richtig wütend gemacht. Er ist kurz davor. Beschreibt das die Welt den Kampf gegen die KI-Darstellungen nicht gewinnen und man realen Missbrauch von Fake nicht unterscheiden werden kann. Seine Lösung darauf: einfach alles über die Endgeräte blockieren lassen.

Dadurch wird das "Problem" einfach nur unsichtbar gemacht. Der Grund das es nicht von realen Fotos unterschieden werden kann ist doch gerade weil es gleichermaßen illegal ist. Es gibt keinen einzigen Anreiz dafür das eine Unterscheidung möglich ist, weil es genau so wie realer Missbrauch behandelt wird. Es geht ihm am Ende also einfach nur den Konsum zu stoppen. Wenn aber Betroffene explizit kein reales Material wollen und alternativen suchen, dann ist es doch mehr als fragwürdig auch das noch so zu behandeln als hätte die Person echten Missbrauch konsumieren oder fördern wollen.

Bla bla bla bla "nicht jeder ist ein potentieller Täter", aber jeder hat solche Fantasien und wenn man die Fantasien als gefährlich abstempelt dann sind wir am Ende ja doch wieder nur pot. Täter und tickende Zeitbomben. Wenn es möglich wäre würden diese Menschen die Auslöschung der Fantasien unterstützen. Einfach nur gruselig.

Hoffnung

Denn es ist keine einfache Entscheidung, zu solchen Neigungen zu stehen und zu sagen: Ich will etwas dagegen tun und mich behandeln lassen.

Schlimmer kann man es nicht formulieren. Gerettet wird es nur durch diesen Satz der später folgt:

Die Neigung wird erst dann zur behandlungsbedürftigen Störung, wenn entweder großer Leidensdruck entsteht oder ein erhebliches Risiko für Übergriffe besteht.

Wie man den Leidensdruck und das Stigma aber abbauen sollen, wenn einem durch Gesetze wie § 184l StGB klar wird das seine sexuellen Fantasien dann doch irgendwo "gefährlich" sind verstehe ich nicht. Viele internalisieren das dann trotzdem irgendwo auf eine Art. Heißt im Endeffekt, solange ich diese Fantasien habe besteht immer eine Gefahr ein Kind zu missbrauchen, denn etwas anderes sagen solche Gesetze ja nicht aus. Ich könnte daher auf solche Ansprachen gar nicht anspringen, da ich dann immer als Kontrast diese Gesetze gegenhalte.

Update, 16.11.2025: inzwischen hat Kein Täter Werden einen eigenen Bericht zu der Veranstaltung veröffentlicht. Zusätzlich gibt es dort kurze Interviews mit einigen der Redner zu sehen.

@Nixda

Ja, deswegen sehe ich eine Herausgabe im Rahmen einer Therapie auch als keinen Erfolg. Irgendeine Puppe ist nicht das gleiche, wie eine nach deinem AoA und Geschmack.

Wobei ich sagen muss das Australien das einzige Land ist das diese Puppen verboten hat UND eine Ausnahme für therapheutische Zwecke im Gesetz implementiert hat. Man hat also wenigstens die Ventiltheorie wahrgenommen und sie nicht ignoriert, wie Deutschland. Daher finde ich auch so Aussagen wie "Solange es nicht bewiesen ist, ist es gut das es verboten ist. Kinderschutz geht vor." Ja, und was wenn ein Verbot mehr schadet, was ja jetzt eher bewiesen wurde? Diese Personen sind dann frei von Schuld? Auch sehr befremdlich das nicht die Gegenseite etwas beweisen muss bevor man Grundrechte entwendet und Menschen bestraft. Nach dieser Weltvorstellung fangen alle im Käfig an und müssen ihre Unschuld beweisen. Gruselig.

Die Justizminister lehnten in der Herbstkonferenz ein Verbot von unerlaubten sexuellen Aufnahmen übrigens ab. Da erkennste wie sehr man sich dann für die sexuelle Selbstbestimmung interessiert. Ein Stück Plastik ist natürlich was anderes, da muss gemäß "Ultima-ratio" sofort ein Gesetz her!

"Die Ventiltheorie widerspricht dem ganzen Stigma, ..."

Leider können auch aus der Ventiltheorie stigmatisierende Narrative konstruiert werden: "Pädos brauchen solche Puppen, um sich nicht an echten Kindern zu vergehen".

Im Übrigen, fände ich das Puppenverbot selbst dann nicht gerechtfertigt, wenn Puppen das Risiko eines sexuellen Übergriffs tatsächlich moderat erhöhen würden. Solange Risiken beherrschbar bleiben, sollten Verbote in einer liberalen Gesellschaft die absolute Ausnahme sein.

Das liegt daran das Pädophilie dermaßen stigmatisiert ist das viele diese Erkenntnisse tatsächlich gar nicht kennen, oder ernsthaft glauben das diese Verbote wirksam sind. Aufgrund dieses Stigmas, der einseitigen Berichterstattung und den Diskussionen wird die "Eskalationstheorie" weiterhin als plausibel und korrekt eingeordnet, weil diese Theorie eben perfekt in das Stigma passt: gefährlich, tickende Zeitbombe, Monster usw. Es gibt auch sehr viele Kinderschutzorganisationen und einige von ihnen nutzen das Stigma für sich. Ein normaler Bürger der von vielen Kinderschützern immer hört das Ersatzhandlungen gefährlich sind der wird das auch als ein Fakt akzeptieren. Sie heißen ja "Kinder*schützer*" und werden oft staatlich finanziert, oder sind mit vielen anderen Organsiationen vernetzt - es ist ja auch ein Symbol um zu zeigen "Wir schützen Kinder!".

Hinzu kommt das natürlich auch Lobbyverbände ein großes interesse an dieser moralischen Empörung haben, da sich hiermit super eigene interessen in der Überwachungsindustrie durchsetzen lassen. Der Thorn-Skandal ist da das perfekte Beispiel, wie sehr interessiert solche Organisationen an einem stark verzerrtem und stigmatisiertem Bild eines Pädophilen sind. Da im Gegensatz zur Chatkontrolle bei solchen Verboten überwiegend "nur" Pädophile betroffen sein werden gibt es auch wenig gesellschaftlichen Rückhalt bzw. Widerstand. Wobei es im interesse aller ist die äußersten Grenzen der Grundrechte zu schützen, denn mit § 184l StGB wurde, so wie Fr. Jenny Lederer beschrieb, erstmalig das Masturbationsverhalten von Menschen reglementiert.

Die Ventiltheorie widerspricht dem ganzen Stigma, so dass das als "Verharmlosung" wahrgenommen wird womit diese "Krankheit" bzw. "das Kranke" gefüttert wird. Es ist schon beachtlich das keiner aus der Perspektive der Menschenwürde argumentiert, denn diese scheint gar keine Rolle zu spielen. Ein Pädophiler wird in der Hinsicht nicht wie ein Mensch betrachtet, so dass es einem leichter fällt Grund- und Menschenrechte außer acht zu lassen. Was ich mir wünschen würde ist das es eine im Grundgesetz verankerte Verpflichtung geben sollte, die den Gesetzgeber dazu zwingt in regelmäßigen Abständen das Strafgesetzbuch zu prüfen und an aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse anzupassen. Es ist nun einmal das schärfste Schwert, was aber durch solche Gesetze immer stumpfer wird, da es nicht mehr präzise schneidet sondern möglichst vieles erfassen möchte.

Perfekt auf den Punkt gebracht! Die ganze Aufregung um Shein zeigt mal wieder, dass sich Politik und Gesellschaft für tatsächlichen Kinderschutz einen Scheißdreck interessieren. Es ist meistens einfach nur ein Vorwand, um Gegner solcher Maßnahmen dämonisieren zu können. Wenn die es mit dem Thema Kinderschutz erst meinen würden, würde man nicht bei jeder Gelegenheit Expertenmeinungen ignorieren. Mir fällt kein anderes Thema ein, bei dem so konsequent entgegen jeglicher wissenschaftlicher Erkenntnisse gehandelt wird. Es ist gerade als Anti-C-Pädo wirklich mehrfach frustrierend. Das immer mehr unschädliche Alternativen, die eigene Sexualität auszuleben, verboten werden, ist schon schlimm genug, aber dass sogar nachweislich Risikofaktoren für Missbrauch gefördert werden, bringt mich wirklich in Rage!

Guter Artikel! Was ich traurig finde ist das auch nicht-pädophile durch solche Verbote leiden. Sei es teiliophile die solche Puppen als Kinderersatz kaufen, oder Fiktophile/Fiktosexuelle Menschen die sich zu realen Menschen und somit Kindern nicht hingezogen fühlen. Sie haben tatsächlich als einzige Quelle der Liebe und Befriedigung ihre Fiktion.

https://de.wikipedia.org/wiki/Fiktosexualit%C3%A4t

Das krasse an der Debatte ist ja das auf Shein auch Schusswaffen usw. verkauft wurden. Die sind ja jetzt auch Teil der Untersuchungen gegen Shein, aber die gesamte Aufmerksamkeit widmet man einem Stück Plastik. Nicht dem illegalen Waffenhandel womit auch tatsächlich schreckliche Verbrechen begangen werden können.

Eine Entscheidung vom BVerfG wäre jetzt echt günstig gewesen. Schade!

Moral Panic

Machen wir es kurz:

It shall be within the discretion of Member States to decide whether paragraphs 2 and 6 of this Article apply to cases where it is established that pornographic material as referred to in Article 2(c)(iv) is produced and possessed by the producer solely for his or her private use in so far as no pornographic material as referred to in Article 2(c)(i), (ii) or (iii) has been used for the purpose of its production and provided that the act involves no risk of dissemination of the material.

Warum stellt die EU eine Ausnahme für (iv) zur Verfügung solange kein Material aus (i), oder (ii) für dessen Herstellung genutzt wurde? Damit wird doch schon deutlich das sich (ii) auf reales Material bezieht. Sirius, du hast hier zu dieser chaotischen Debatte beigetragen.

Also sorry, aber wenn wir jetzt alles vermischen, US-, EU- und nationale Gesetze, Besitz und Verkauf, Puppen und Mangas, macht jede weitere Diskussion keinen Sinn mehr.

@Sirius

Die Richtlinie 2011/93/EU vom 13. Dezember 2011 (Artikel 2 c) ii): jegliche Darstellung der Geschlechtsorgane eines Kindes für primär sexuelle Zwecke) und die sog. Lanzarote-Konvention (Artikel 20 Absatz 2: … jede Abbildung der Geschlechtsteile eines Kindes zu vorwiegend sexuellen Zwecken) fordern die Erfassung solcher Abbildungen als Kinderpornographie.

Und gleichzeitig fordern die Juristen:

Die Reformkommission empfiehlt, §§ 184b und 184c StGB (Verbreitung, Erwerb und Besitz kinder- bzw. jugendpornographischer Schriften) dahingehend einzuschränken, dass fiktive Kinder- und Jugendpornographie nicht erfasst wird

Wird dir jetzt klar das sich (ii) auf reale Kinder bezieht? Ich hasse es wenn Menschen mit juristischem Halbwissen solche Informationen in die Welt setzen und sämtliche Rechtsprechung ignorieren. Ich musste fast zwei Jahre darunter leiden, weil ich dachte der Besitz von Comics wäre strafbar. Das hat mich richtig fertig gemacht.

Quelle: https://krimpub.krimz.de/frontdoor/deliver/index/docId/181/file/Abschlussbericht_Reformkommission_Sexualstrafrecht.pdf

@Sirius Diese Wortwahl findet sich so eig. überall. Schau mal hier das erwähnte Beispiel aus Amerika: https://www.law.cornell.edu/uscode/text/18/2252

Da heißt es auch permanent "any visual depiction" dieses Gesetz betrifft aber nur jegliche Darstellung einer realen Person. Deine Interpretation widerspricht sämtlicher Rechtsprechung der letztes 14 Jahre. Es ist auch kein Geheimnis das ein EU-Staat eine riesige Plattform für fiktive Comics betreibt und auch damit weltweit tätig ist.

Wenn jeder Gesetze so lesen würde wie Sirius dann könne man auch "Mord" an einer Puppe erfassen. (ii) bezieht sich auf reale Personen. Selten so einen Müll hier gelesen. Es hat schon seinen Grund warum insb. (iv) mit der kommenden Reform extrem ausgeweitet wurde und nicht (ii).

Über uns

Kinder im Herzen ist ein Weblog zum Thema Pädophilie, der von pädophil empfindenden Menschen betrieben wird, die sich entschieden haben ihre sexuellen Wünsche nie mit Kindern auszuleben. Wir schreiben über diverse Themen im Zusammenhang mit Pädophilie, die uns bewegen.

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Danke für den Artikel Sirius: Die von Dir zitierten Kommentare zeigen auch hier wieder ganz deutlich, es geht nicht um Kinderschutz: Nicht etwa weil Menschen jemandem einen Schaden zufügen, will man jene bestrafen, die mit den Puppenkindern ihr schweres Los mildern wollen, weil sie keine reale Familie und keine reale Liebesbeziehung haben können. Nein, weil sie krank seien, sollen ihre Adressen herausgegeben werden. Weil es absolut widerwärtig sei, sollen Händler*innen und Verkäufer*innen verfolgt werden. Weil man Menschen, die sich zwar gegen den Missbrauch von Kindern aussprechen, aber ansonsten eine Sex positive Einstellung zur Pädophilie haben, solange keine realen Kinder involviert sind - weil man diesen Menschen ihre Moral abspricht, deswegen sollen Puppenkäufer*innen strafrechtlich verfolgt werden. Und eben nicht, weil irgendwelche Rechtsgüter durch die betroffenen Käufer*innen, Händler*innen oder Hersteller*innen verletzt werden. Hier werden noch nicht einmal die pseudo-sachlichen Gründe der angeblichen „Hemmschwellen“ reproduziert, die selbstverständlich ebenfalls nie nachgewiesen werden konnten. Die Kommentator*innen machen sich hier also noch nicht einmal mehr die Mühe, tatsächliches Leid, das sie damit bewusst unschuldigen pädophilien Menschen zufügen, mit möglichem Leid von Kindern zu begründen, was sich sonst nur zu diesem Zweck ausgedacht wird. Es scheint für die Kommentator*innen schon moralisch richtig genug zu sein, Menschen einzusperren, weil sie sich sexuell und emotional zu Kindern hingezogen fühlen. Weil das ihrer Ansicht nach krank und ekelhaft sei, deswegen darf man Menschen nach ihrer Vorstellung hart bestrafen. Wenigstens sind diese Leute ehrlich und machen keinen Hehl daraus, dass es eben nicht darum geht, ob die Betroffenen, die hier mit moralischer Überlegenheit diffamiert werden, irgendjemanden etwas tun. Wenn wir gegen diese rechtsextremen Haltungen nicht vorgehen können und solche unsinnigen Gesetze nicht wieder abgeschafft werden, wird man uns demnächst schon allein für unsere Gefühle und Fantasien bestrafen können. Der erste Schritt dazu ist mit dem Puppenverbot getan. Der Rest ist nur noch eine Frage der Zeit.
Jo, aber soweit ich das recherchiert habe gab es in den Großstädten Brasiliens große Proteste dagegen und auch Petitionen mit Hundertausenden Unterschriften gegen Teile dieses Gesetzes. Finde es immer komisch warum Mainstream-Medien das nie so richtig interessiert. Ich kann mir so etwas im Westen nicht so richtig vorstellen, außer in Amerika vlt. In Europa ist das verbieten von bestimmten Fiktionen ja schon seit Jahrzehnten "normal" und daher auch die Rechtfertigung für ein Verbot "fiktiver KiPo" nicht schwer. Lg Paulo
Deine Reaktion zeigt wieso diese Stigmatisierung und das Verbot von Fantasien und Fiktion so gefährlich ist. Denn deine Frust fangen die sog. Pro-C Pädophilen ab und geben dir Zustimmung. Sie gehen aber noch weiter und nutzen diese Frust und diesen Hass um dich dazu zu bringen zu akzeptieren das Sex mit Kindern ja eig. doch möglich sei. Sie reden dir nur ein es sei nicht möglich und das die Verbote um Puppen zeigen: man will dich nur unterdrücken und dein Leben zerstören! Diese Gesetze gegen Fiktion vermiesen nicht nur das Leben von Pädophilen, sondern fördern aktiv den Missbrauch und die Pro-C Community, die sexuelle und romantische Beziehungen mit Kindern für möglich halten. Es ist echt traurig, wie immer genau diese Gruppe profitiert und das Leben von uns allen schwer macht.
Jedes Mal, wenn ich etwas Neues von oder über Herrn Beier lese, bin ich direkt sehr niedergeschlagen. Seine Gedanken und Theorien sind so entmenschlichend. Irre, wie stigmatisierend das alles ist. Pädophile werden völlig auf das vermeintlich von ihnen ausgehende Risiko reduziert. Was ist das nur für eine eingeengte Brille auf echte Menschen? Ein menschliches Leben, das Wesen des Menschen, das Erleben des Lebens ist doch so vielschichtig. So ein Blick wird doch keinem (pädophilen oder nicht-pädophilen) Menschen gerecht. Der ganze Teil darüber, wie wichtig es sei, das Stigma abzubauen, während das dann aber eingebettet ist in ein extrem stigmatisierendes Ganzes, lässt mich den Verstand verlieren. Versteht der nicht, was er da schreibt? Oder versteht er es, aber es ist OK, das alles so perfide miteinander zu verweben, denn die Leidtragenden dieser Logiken sind ja eh nur diese wertlosen Pädophilen?
Es ist leider so das diese Puppen ein Vehikel für noch mehr restriktive Gesetze sind. Das gleiche auch mit KI-Darstellungen. In Brasilien wird nämlich gerade ein Gesetz auf den Weg gebracht, was zwar wegen dem Anstieg von KI-Darstellungen geschaffen wurde, aber am Ende sämtliches fiktives Material erfasst und dabei explizit "kindliche Merkmale" umfasst und nicht bloß darauf abstellt, ob auch ein Kind dargestellt werden soll. Das Gesetz greift im Prinzip tief in die dortige Künstler-Community ein, da sich auch die Personen strafbar machen die einen Account auf einer Webseite haben die fiktives Material hosted. Dabei ist es egal, ob die Personen davon wissen das solche Dinge dort existieren. Damit wären ziemlich viele große und bekannte Webseiten sofort illegal. Quelle: https://www.camara.leg.br/proposicoesWeb/prop_mostrarintegra?codteor=2962118&filename=Avulso%20PL%203066/2025