Nicht nur das! Jetzt ist auch der Schutz von Gefühlen ein Staatsziel: https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/hessen-polizei-gesetz-sicherheitsgefuehl-verfassungswidrig-kriminalitaet-gefahr
Das ist doch alles nutzlos. Das EGMR, die höchstmögliche Instanz die wir gehen können, hat doch im Jahre 2012 bei der Inzest-Strafbarkeit folgendes geurteilt:
"Deutschland habe einen weiten Entscheidungsspielraum zum Schutz der Moral, entschied der Menschenrechtsgerichtshof [...] Das vom deutschen Gesetzgeber mit dem Inzestverbot verfolgte Ziel, den Schutz der Moral und der Rechte anderer zu gewährleisten, sei ein legitimes Ziel"
Die "Moral" wird auch durch das Puppenverbot geschützt. Rechtsgüter sind also ausdrücklich absolut egal, denn die "Moral" ist ein Rechtsgut. So paradox es auch klingen mag, aber Minderheiten wie wir, dessen Existenz für viele schon ein Problem ist können zum "Schutz der Moral" diskriminiert werden. Das wurde vom EGMR so bestätigt.
Warum sollte das BVerfG das bei pädophilen Fantasien anders sehen? Seien wir ehrlich. Das Gericht hat ja schließlich EXPLIZIT die Moral als Rechtfertigung genannt.
Quelle: https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/egmr-inzestverbot-geschwister-sexuelle-selbstbestimmung
"Mein persönliches Fazit über SuH ist leider, dass ihr derzeit überwiegend keinen positiven Beitrag mehr zur Entstigmatisierung leistet. Schade."
Das empfinde ich auch so. Als ich noch im inneren Forum angemeldet war wurde auch immer gegen bestimmte Dinge argumentiert, weil es der Öffentlichkeit nicht gefallen könnte. SuH versucht krampfhaft das was sich die Gesellschaft wünscht zu verinnerlichen anstatt sie aufzuklären und eine starke Gegenstimme zu sein.
Wenn SuH untergeht, dann würde mich das mittlerweile nicht mehr jucken.
Ein paar Anmerkungen.
Diese Erzählungen sind nicht entstigmatisierend, Markus, sie sind das Gegenteil. Wenn Du das nicht erkennen kannst, kannst Du vielleicht immerhin einräumen, dass es Menschen gibt, die sie als stigmatisierend empfinden?
Da müsste dann doch als Verein, der sich für die Entstigmatisierung von Pädophilie einsetzt, mindestens die logische Reaktion sein, sich nicht zu dem Komplex zu äußern. Weil es tausend andere Möglichkeiten gibt, an der Entstigmatisierung zu arbeiten, statt für so einen - mindestens - umstrittenen Film zu werben. Das hätte einfach nicht sein müssen.
What??? Ich weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll, so absurd ist diese Behauptung. Es geht darum, diese ausgedachten Monsterfantasien nicht mit Pädophilie in Verbindung zu bringen. Nichts Anderes hat hier irgendwer geschrieben.
Auch dazu fehlen mir ein bisschen die Worte und ich verweise an dieser Stelle einfach mal auf die vorherigen Reaktionen zu Deinem Kommentar, Markus.
Ach, komm... jetzt wird es mir zu blöd. Dann ist ja jede Schrift/Film, die/der von sich behauptet, eine Dokumentation zu sein, wahr. Da kann ich dann ja eine Dokumentation zu real-existierenden fliegenden Spaghettimonstern machen und, tadaa, es gibt sie. Folgt man der Argumentation gibt es quasi keine Verschwörungstheorien, sofern eine Dokumentation dazu behauptet, die Inhalte sind real.
Mein persönliches Fazit über SuH ist leider, dass ihr derzeit überwiegend keinen positiven Beitrag mehr zur Entstigmatisierung leistet. Schade.
Ich empfehle den Abschnitt „Im Kaufhaus verirrt“ einmal durchzulesen, wo ich mich mit genau diesem Punkt auseinandersetze. Weitere Informationen und Perspektiven gibt es in den dort verlinkten Quellen.
"Therapeuten, die Missbrauch einreden.... Ganz schlechte Argumentation."
Das ist keine schlechte Argumentation sondern Fakt. Therapeuten haben oft mit Menschen zu tun, die Probleme haben und da kann eine vorschnelle Diagnose kommen die gut gemeint ist. "Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert"
In Italien wurde auch ein Therapeut deswegen verurteilt: https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC9544012/
"Die furchtbaren Taten sind leider die eines pseudowissenschaftlichen Therapierendenzirkels, der ihren Patientinnen einredet, Menschen in Teufelskostümen hätten sie gezwungen, Babyblut zu trinken. Diese Geschichten sind absurd, Markus"
Ich denke nicht, dass ein "Therapierendenzirkel" existiert. Ich bin vorsichtig mit Aussagen über Lebensgeschichten von Menschen. Es wird sicherlich keine satanischen Sekten geben. Aber es gibt kranke und gefährliche Menschen und viel Gewalt in unserer Gesellschaft.
Ich betrachte es für die Entstigmstisierung als gefährlicher, den Überlebenden ritueller Gewalt ihr Erlebtes abzusprechen, als ein deutscher Verein, der dieses Projekt unterstützt.
Das mag hier anders gesehen werden und das ist in Ordnung. Der Unmut der euch umtreibt geht doch im Kern darum, dass jede Berichterstattung über Missbrauch das Stigma fördert. Übrigens befeuerst du damit ein Narrativ. Therapeuten, die Missbrauch einreden.... Ganz schlechte Argumentation.
Das sollte aber meiner Meinung nach nicht dazu führen, nicht mehr über Missbrauch und Gewalt zu sprechen oder darüber zu berichten. Dokumentationen dokumentieren. Geschichten, Menschen und Emotionen.
@Markus
Hört sich fast so an als solle man jedem einfach blind vertrauen so lange er Opfer eines Verbrechens ist, denn Zweifel zu äußern und auf die Wahrheitssuche zu gehen ist ja eine "Verharmlosung". Es gab in Vergangenheit ja auch keine Lügen diesbezüglich /s.
Wo kommt mir diese Argumentationsweise nur bekannt vor? Ach ja, bei der Aufklärung über Pädophilie.
"Dazu kommt, dass eine „Verherrlichung von Pädophilie“ als Kategorie gelistet wird, die in Deutschland angeblich ebenfalls strafbar sei, scheinbar ohne dass irgendwo erklärt ist, was damit gemeint ist. Die Einzelantworten der Organisationen lassen vermuten, dass jeder darunter wohl etwas anderes versteht."
Ich nehme an, daß "Content containing praise of paedophilia or child sexual abuse" sich in Deutschland auf den sexuellen Kindesmissbrauch bezieht, also bestimmte diesbezügliche Äusserungen in bestimmten Kontexten, den § 140 StGB (Billigung und Belohnung von Straftaten) erfüllen können, weil im § 140 StGB, neben Straftaten wie Mord und Vergewaltigung, auch der sexuelle Missbrauch von Kindern explizit aufgeführt ist.
Die furchtbaren Taten sind leider die eines pseudowissenschaftlichen Therapierendenzirkels, der ihren Patientinnen einredet, Menschen in Teufelskostümen hätten sie gezwungen, Babyblut zu trinken. Diese Geschichten sind absurd, Markus. Und mit eurer Unterstützung für diese Verschwörungstheorie schadet Ihr den Patienten, die eine vernünftige Therapie verdienen. Ihr schadet aber auch allen Pädophilen und damit Euch selbst. Weil Pädophilie mal wieder nur im Zusammenhang mit den übelsten Monsterfantasien thematisiert wird. Es ist erschütternd, dass ihr das nicht erkennt.
Wenn ihr doch wenigstens nur an Ufos oder Globuli glauben würdet und Filme dazu unterstützt. Das wäre weniger verwerflich.
Es gibt eine Studie die KTW mal überprüft hat und zu dem Ergebnis kommt das es mehr Schaden anrichtet. Da man bei KTW immer zu hören bekommt das die eigenen Fantasien gefährlich sind und man Ersatzmaterialen vermeiden sollte würde ich dieses Therapieangebot tunlichst meiden.
Man kann jemandem nicht einreden er müsse mit seiner Neigung für immer leben und gleichzeitig verkaufen er soll sich gefälligst bis auf Lebenszeit enthalten und auch seine Fantasien unterdrücken bzw. so verhamlosend wie die es ausdrücken "umlenken".
Eine Therapie wäre auch nicht schlecht. Wenn ich mich wirklich schlecht fühle und eine Therapie für nötig halten würde, dann würde ich mir eine Therapeuten wünschen, die so reagiert: https://www.youtube.com/watch?v=_DWAguFtG1k
"Durch die von der Gesellschaft geforderte Unterdrückung und Internalisierung "Ich bin Krank", "Ich bin pervers", "Meine Gedanken sind nicht gefährlich" war er bereits zuvor kurz davor aus Trotz entsprechende Bilder zu konsumieren, aber er bringe sich lieber um, als so tief zu sinken."
Er könnte sein Trotzgefühl auch dazu nutzen, weiterzuleben - und damit dem Teil der Gesellschaft, der insgeheim, oder auch offen, die Meinung vertritt "Pädos mögen sich zum Wohle der Menschheit gefälligst selbst entleiben", konstruktiv und gepflegt den Mittelfinger zeigen.
Ein tolles Filmprojekt, welches rituelle Gewalt beleuchtet. Vor vielen Jahren habe ich Liz Wieskerstrauch's Dokumentation "Höllenleben" gesehen. Ich denke nicht, dass rituelle Gewalt institutionalisiert existiert. Allerdings existieren viele Dinge, die außerhalb unserer Vorstellungskraft in unserer Gesellschaft leider Realität sind. Ich stehe dazu und fand es gut, dass unser Verein Schicksal und Herausforderung e.V. dieses Projekt unterstützt hat. Die Überlebenden dieser furchtbaren Taten verdienen eine Stimme.
Mich würde interessieren, wie viele MAPs Suizide, aber auch Suizidversuche unternommen haben oder zumindest eine Verschlechterung ihrer psychischen Gesundheit erfahren haben, während sie in Behandlung bei KTW waren. Ob das wohl in der Evaluation, die durch die Uni Chemnitz (?) durchgeführt wird, Thema ist?
Ich kenne nur sehr wenige Personen, die dort waren, aber einer davon hat nach etwa einem Jahr Behandlung einen Suizidversuch unternommen. Glücklicherweise hat er überlebt. Kurz danach hat er die Therapie dort abgebrochen, weil er einsehen musste, das beides zusammenhing.
Es ist erschütternd, dass das bisher noch nicht einmal untersucht wurde. Aber auch klar, warum das so ist. Pädophile sind für die Gesellschaft so abscheulich, dass sie kein Recht auf psychische Gesundheit haben.
„Unter dem Namen“ meine ich hier tatsächlich wörtlich: die Diskussionen wurden im Zuschauerraum unter der Leinwand geführt, auf der kurz zuvor noch das SuH-Logo zu sehen war. Als offizieller und sogar finanzieller Unterstützer ist es finde ich absolut fair und sachbezogen, davon auszugehen, dass SuH das Filmprojekt gut und wichtig findet (warum sonst den Film unterstützen und den eigenen Namen damit assoziieren?). Dass es auch andere Förderer gab, ist in meinen Augen für die Debatte irrelevant.
Natürlich kann jeder Film über Pädophilie oder Missbrauch zur Hetze gegen Pädophile instrumentalisiert werden. Deshalb kritisiere ich auch nicht SuHs Bewerben und Beteiligung an „No Dogs Allowed“, obwohl der Film ebenfalls sehr stigmatisierende Debatten ausgelöst hat (mal ganz abgesehen davon, dass wir den Film selber gut fanden und im Hintergrund ein wenig unterstützt haben).
Bei „Blinder Fleck“ sieht es anders aus. Es reicht nicht nur aus, den Film an sich zu betrachten, sondern man muss auch auf den Kontext schauen, in dem er existiert. Ich habe mich anlässlich des Films, aber auch schon vorher, viele Stunden mit dem Themenkomplex Organisierte rituelle Gewalt beschäftigt. Die Geschichten zu ritueller Gewalt bestehen aus einem Gruselkabinett der schlimmsten Sachen, die sich Menschen vorstellen können, und lebt von dem damit verbundenen Schock und Entsetzen. Pädophilie wird in diesen Geschichten regelmäßig zu einem weiteren Element des Grauens, das deshalb in dem Kontext so attraktiv wird, da Pädophilie eben „so schlimm ist, dass man sich das kaum traut auszusprechen“ (um die Direktorin der Landesmedienanstalt Bremen nochmal zu zitieren). Dazu kommt, dass Variationen dieser Erzählungen, etwa bei QAnon, als zentrales Element die „pädophilen Eliten“ haben, die angeblich heimlich die Welt regieren und ausgelöscht werden müssen.
Wie ich versucht habe in dem Beitrag herauszuarbeiten inszeniert sich dieser Film zwar als ausgewogen und objektiv, ist in Wahrheit aber höchst unwissenschaftlich und einseitig und trägt dazu bei, diesen gefährlichen Verschwörungserzählungen einen seriösen Anstrich zu verpassen und sie damit weiter zu verbreiten. Dass Menschen in ihren Pädophilie ablehnenden Haltungen durch den Film bestärkt werden und es zu Diskussionen mit pädophilenfeindlichen Aussagen kommt, war daher in meinen Augen absolut abzusehen. Und so sehr ich dein Engagement bewundere, kannst du leider nicht in allen Kinosälen Deutschlands als korrigierendes Element präsent sein.
Es ist besser, nichts zu machen, als es schlimmer zu machen.
Sorry. Ich hatte vor dem Eintrag des Namens auf "Absenden" geklickt. Ich bin Georg von SuH, der "Hauptschuldige".
Noch zu dem Film: Sirius´ Analyse des Films finde ich sehr gut. Seine Folgerungen zu der Rolle von SuH, als finanzieller Förderer des Projektes, kann ich jedoch nicht ganz nachvollziehen.
Wird von dem Filmpublikum jeder Förderer des Projektes als direkt in das Thema involvierter wahrgenommen? Seine Extrapolation "... dass solche Debatten unter dem Namen des deutschlandweit einzigen Pädophilen-Vereins Schicksal und Herausforderung e. V. stattfinden," finde ich schon recht weit hergeholt. Das erscheint mir schon weniger sachlich, als eher persönlich (gegen SuH gerichtet) zu sein. Ich (wir, SuH) selbst habe schon durchaus positive Reaktionen auf unsere Präsenz als kleiner Teil der Unterstützerliste erfahren.
Ich glaube das sich die meisten nicht dafür interessieren, ob Puppen legal sind oder nicht. Es ist ihnen gleichgültig, so dass sie auch nichts dagegen sagen. In Schweden gibt es wohl einen großen Händler der auch nicht davor zurückschreckt solche Puppen anzubieten. In Deutschland ist es ja auch erst durch die Boulevardpresse so hochgekocht.
Kinder im Herzen ist ein Weblog zum Thema Pädophilie, der von pädophil empfindenden Menschen betrieben wird, die sich entschieden haben ihre sexuellen Wünsche nie mit Kindern auszuleben. Wir schreiben über diverse Themen im Zusammenhang mit Pädophilie, die uns bewegen.