Die Budapest-Konvention ist, im Gegensatz zur Cybercrime-Konvention ein Vertrag des Council of Europes, des Europarates, einer Art europäischen "Mini-UN" (vereinfacht gesagt). Die Cybercrimekonvention hebt diese europäische Konvention nun auf ein neues Level und baut sie auf und um, erneuert sie, passt sie an die Entwicklungen der letzten Jahrzehnte an. Nichtsdestotrotz sind beide Verträge unabhängig, es wird also nicht einfach Budapest durch die Cybercrime-Konvention ersetzt, sondern beide existieren nebeneinander.
Die Menschenrechte sind genau von solchen Organisationen aufgestellt worden: Der EU, der UN, dem Europarat (der hat mit der EU gar nix am Hut, Politiker sind nicht so sonderlich gut im Namen einfallen lassen), oder der Parlamentarische Rat.
Menschenrechte alleine bringen niemanden etwas, wenn es nicht jemanden gibt, der sie durchsetzt, der an der Seite der Schwachen steht, damit die Menschenrechte gelten und nicht das Recht des Stärkeren. Das ist das Versprechen des Rechtstaates in einer Freiheitlichen-Demokratischen Grundordnung. Dieses Versprechen wird leider nicht immer eingelöst, weshalb es Kontrolle braucht, Kontrolle durch die Medien, Kontrolle durch das Volk, Kontrolle durch Zwischenstaatliche Organisationen.
Ich verstehe nur eines nicht. Einerseits ärgerst du dich darüber, wie die Homosexuellen mit den Pädophilen umgegangen sind, und auf der anderen Seite tust du genau dasselbe mit deinen letzten Absätzen über die Pro-C-Pädophilen. Damit schlägst du genau in dieselbe Kerbe.
Im Gegensatz zum pädophil sein kann man sich seine Meinungen und Ansichten aussuchen und auch aktiv ändern. Schon daher hinkt der Vergleich. Stellung zu beziehen gegenüber einer Haltung, die man ablehnt, ist nicht dasselbe wie gegen Menschen mit einer abweichenden Sexualität undifferenziert zu stigmatisieren.
Was bringt es dir, auf die Pädophilen herabzuschauen, die eine andere Einstellung haben als du selbst?
Die Einstellung, dass es einvernehmliche Sexualkontakte mit Kindern gibt, hat großen Schaden angerichtet - und zwar einmal bei den Kindern, die Opfer von Menschen wurden, die aus der Theorie Praxis gemacht haben. Aber auch für die Pädophilenszene selber. Heute noch kämpfen wir mit dem historischen Ballast von über einem Jahrhundert politischen Aktivismus, der versucht hat, das Schutzalter abzuschaffen. Dazu kommt, das ein militanter Flügel der Pro-C-Aktivisten regelmwäßig versucht, über Angriffe und Unterdrückungsmethoden den Anti-C-Flügel zum Schweigen zu bringen.
Die Schwulenszene, die Grünen, die linke Szene oder die evangelische Kirche hat bei all ihren moralischen Versagen in der Vergangenheit und der Überkorrektur in den Distanzierungsversuchen, die regelmäßig in Hetzkampagnen gegen Pädophile Menschen im Allgemeinen münden, zumindest schon lange verstanden, dass einvernehmliche Sexualität zwischen Erwachsenen und Kindern nur ein Wunschtraum war - genauso wie der Rest der Gesellschaft und die überwiegende Mehrheit der Wissenschaftler. Warum können ausgerechnet wir uns nicht davon lösen und führen immer noch die gleichen Debatten, die vor 50 Jahren schon hätte begraben werden sollen? Solange wir diese Trennung von diesem Gedankengut nicht hinbekommen bin ich überzeugt davon, dass die Pädophile Gemeinschaft keine Zukunft in der Gesellschaft hat. Und dazu gehört aus meiner Sicht, klare Haltung zu beziehen und diese zu verteidigen.
Und dass du die frauenfeindlichen Äußerungen "einiger" Nutzer im Girlloverforum hier in diesem Artikel so prominent erwähnst, empfinde ich als äußerst deplatziert.
Es geht bei weitem nicht nur um das GLF, frauenfeindliche Ansichten sind mir leider schon in sehr vielen Bereichen der Szene begegnet. Der Beitrag ist exepmplarisch für ein größeres Problem, dem leider oft kaum Einhalt geboten wird. Das GLF war mir in der Hinsicht nach meinen kurzen Aufenthalten dort besonders negativ in Erinnerung geblieben, und so hat es passenderweise auch nicht lange gedauert, bis ich das Beispiel dort gefunden habe.
Wenn man nicht möchte, dass das Forum mit frauenverachtenden Aussagen in Verbindung gebracht wird, sollte man frauenverachtenden Aussagen vielleicht einfach keine Plattform geben?
Denn das nimmt uns allen letztendlich unsere Glaubwürdigkeit und unsere Integrität.
Im Gegenteil: an Glaubwürdigkeit und Integrität verlieren wir, wenn wir unkritisch und undifferenziert alles akzeptieren und keine eigene Haltung zu Postionen innerhalb der Szene einnehmen, und uns vor Kritik scheuen aus einer falsch verstandenen Solidarität mit Menschen, mit denen uns am Ende nicht viel verbindet außer unserer sexuellen Orientierung.
Und wenn wir ehrlich sind heißt "Solidarität" in dem Zusammenhang doch auch nichts anderes als dass Anti-Cs aufhören sollen zu existieren, damit die Szene die ca. 20 Jahre zurück in die Vergangenheit gehen und wieder so tun kann, als gäbe es uns gar nicht.
Hallo,
vielen Dank für diesen wirklich informativen und ausführlichen Artikel.
Ich verstehe nur eines nicht. Einerseits ärgerst du dich darüber, wie die Homosexuellen mit den Pädophilen umgegangen sind, und auf der anderen Seite tust du genau dasselbe mit deinen letzten Absätzen über die Pro-C-Pädophilen. Damit schlägst du genau in dieselbe Kerbe.
Und warum? Genau aus denselben Gründen, warum die LGTB-Leute mit uns Pädos nicht mehr reden. Aus Opportunismus. Zeige mir, auf wen ich spucken kann, um mich besser zu fühlen. Was bringt es dir, auf die Pädophilen herabzuschauen, die eine andere Einstellung haben als du selbst? Zumal Pro-C ja nicht bedeutet, generell sexuelle Kontakte zu Kindern forcieren zu wollen. Pro-C bedeutet lediglich, dass man die Möglichkeit eines sexuellen Kontaktes als angenehme Erfahrung für das Kind nicht ausschließt. Wenn du ein wenig im Girlloverforum gelesen hättest, dann wüsstest du das sicherlich auch. Es gibt dort derzeit niemanden, der Sex mit Kindern als oberstes Gebot betrachtet, oder der für eine Herabsenkung des Schutzalters eintreten würde.
Und dass du die frauenfeindlichen Äußerungen "einiger" Nutzer im Girlloverforum hier in diesem Artikel so prominent erwähnst, empfinde ich als äußerst deplatziert. Du hast genau den einen User zitiert, der andauernd verwarnt und gesperrt worden ist und der sich zigmal unter neuem Namen wieder angemeldet hat. Dieser Nutzer und auch ein weiterer, der manchmal frauenfeindliche Beiträge einstellt, können nun wirklich nicht für das GLF stehen. Zumal solche Beiträge nicht nur von mir heftig kritisiert wurden und werden. Du hast es aber so hingestellt. Warum?
Ich glaube nicht, dass ein Diskurs über Pädophilie und deren gesellschaftlich zu erreichende Akzeptanz dauerhaft und ehrlich geführt werden kann, wenn man sich derart über in Teilen andersdenkende Pädophile stellt. Denn das nimmt uns allen letztendlich unsere Glaubwürdigkeit und unsere Integrität.
Ich halte es sogar für wahrscheinlicher, dass Pädophile mit zärtlichen Fantasien diese ausleben als Pädophile mit Fantasien, die Gewalt beinhalten. Denn bei letzteren ist absolut klar, dass diese real ausgelebt großen Schaden anrichten, man müsste also schon völlig empathielos sein, um diese trotzdem auszuleben. Bei zärtlichen Fantasien kann man sich dagegen viel eher einreden, dass man diese real ausleben kann, ohne dem Kind zu schaden. Aber auch hierbei handelt es sich um Missbrauch und auch hierbei kann das Kind traumatisiert werden. Wenn man aber weiß, dass jede Art von sexuellem Kontakt mit einem Kind nicht vertretbar ist und dem Kind schaden kann, dann ist es völlig egal, welchen Inhalt die Fantasien haben. Es sind und bleiben Fantasien.
Was du tust, ist, dass du die Grenze dessen, was deiner Ansicht nach toleriert werden sollte, gerade so weit verschiebst, dass du selbst noch dazugehörst. Im Grunde tust du dasselbe, was viele Schwule oder generell LGBTQ auch machen. Auch sie verschieben diese Grenze nur so weit, dass sie selbst dazugehören, äußern sich gleichzeitig aber oftmals sehr stigmatiserend gegenüber Pädophilen oder anderen paraphilen Personen. Aber der Punkt ist doch, dass eine sexuelle Neigung, dass sexuelle Fantasien, egal, was sie nun beinhalten, niemanden zu einem schlechten Menschen oder zu einer Gefahr für andere machen. Wir sollten endlich aufhören, diese Grenze immer nur weiter zu verschieben, sondern sie endlich komplett abschaffen und stattdessen anfangen, Menschen nach ihrem Handeln zu beurteilen und nicht nach ihren Neigungen oder Fantasien.
Ich habe diesen Kommentar nur freigegeben um darauf noch einmal eingehen zu können. Weitere diskriminierende Äußerungen dieser Art werden nicht mehr veröffentlicht.
Was du da sagst ist ein riesengroßer Trugschluss und beinhaltet gleich mehrere problematische Punkte. Gewalttätige Fantasien sind, wie schon gesagt, NICHT wahrscheinlicher auch in die Realität umzusetzen. Menschen als Objekte zu sehen ist eine Eigenschaft die völlig unabhängig von den eigenen Vorlieben auftreten kann. Gesunde Menschen können Fantasien von Handlungen unterscheiden, da diese absolut nichts mit der Realität zu tun haben.
Deine Logik impliziert außerdem, dass du deine Fantasien, einzig weil sie zärtlicher Natur sind, auch in der Realität ausleben kannst - das ist falsch und eine sehr gefährliche Richtung die du damit einschlägst. "Zärtlicher" Missbrauch kann genauso wie gewalttätiger, zu vielen psychischen Problemen beim Opfer führen, gerade aufgrund des verletzten Vertrauensverhältnisses. Unterschätze DU das bitte nicht. Die Toleranz endet niemals bei Gefühlen und Fantasien, sie endet genau dann, wenn Menschen zu Schaden kommen und das kann einzig bei Handlungen der Fall sein und niemals bei Fiktion.
Du sagst hier mit derartigen Äußerungen ganz klar, dass Fantasien zu Taten führen, also auch deine. Darüber solltest du mal nachdenken.
Rubi: DOCH sexuelle Gewaltfantasien sind schlimmer als zärtliche;denn gerade Leute mit so sexuellen Gewaltfantasien sehn die Kleinen als Objekte und können auch real gewalttätig werden!! Unterschätze das bitte nicht! Hier muss die Toleranz enden!
Bei Heterosexuellen Männern ist es auch ein gravierender Unterschied ob einer zärtliche oder sexuelle Gewaltphantasien in seinem Kopf hat!
Und als pädophiler Mensch darf man erst Recht Gewalt verabscheuen;gibt genug Grausames Reales im Deepweb Wie schnell werden aus bösen Gewaltphantasien echte böse Taten gegenüber den Kleinen!
LG Stephan
Ich lehne natürlich jeden wie auch immer gearteten Herrschaftsanspruch der UN vollumfänglich ab. Ich lehne auch jeden Herrschaftsanspruch jeder Organisation ab, die sich als "Regierung" bezeichnet. Denn kein Mensch hat einen legitimen gewaltsamen Herrschaftanspruch gegenüber einem anderen Menschen ohne dessen individuelle Zustimmung. Und ich für meinen Teil gebe diese Zustimmung keinem anderen Menschen. Also auch nicht der UN, der EU, dem Bundestag oder dem Bundesverfassungsgericht. Und natürlich auch keiner anderen gewaltkriminellen Organisation, egal welche Uniformen sie tragen. Es gelten ausschließlich die Menschenrechte.
Hallo TGLM,
ein paar Sachen will ich gern zu deinem Kommentar sagen. Erstmal ist es keine gute Eigenschaft als selbst Pädophiler die Fantasien (über die allein wir hier hoffentlich alle reden) anderer Leute zu bewerten und diese aufgrund nichtgewählter Vorlieben anzugreifen. Du willst das nicht. Menschen mit sadistischen Fantasien wollen das ebenfalls nicht. Es ist nicht schlimmer Fantasien zu haben, die Gewalt beinhalten, als zärtliche. Letztlich geht es um Kinder und jede sexuelle Fantasie mit einem Kind wäre in der Realität nicht umsetzbar - es spielt daher überhaupt keine Rolle was diese beinhalten, solange es klar ist, dass die im eigenen Kopf bleiben. Außerdem schließen gewalttätige Fantasien, ebenso wie zärtliche, keine romantischen Gefühle Kindern im echten Leben gegenüber aus. Jemand kann sich alleine vorstellen was er will und in der Gegenwart von Kindern völlig normal, liebevoll und ohne sexuellen Bezug verhalten. Und: Sexuelle Fantasien sind noch einmal von tatsächlichen Wünschen klar zu differenzieren.
Anmerk. d. Redaktion: Kommentar wurde stellenweise gekürzt aufgrund von ausschweifenden Details und problematischen Implikationen
Ich bin ein junger mann in den 20ern und bin hetero-nepiophil, was bedeutet dass ich mich zu mädchen im kleinkindsalter sexuell und emotional hingezogen fühle. jedoch betrachte ich sie nicht als lebendiges sexspielzeug. ich wäre niemals in der lage den kleinen süßen mäusen auch nur ein haar zu krümmen. dafür sind sie viel zu süß. anders als die "normalen" menschen denken würden, ist mir das wohlergehen der kleinen viel wichtiger. ich habe tatsächlich eine sehr fürsorgliche und liebevolle haltung gegenüber mädchen im Kleinkindalter und keine (...) vergewaltigungsfantasien wie manche eher denken würden wenn sie nepiophilie hören. gegenüber menschen mit sadistischen missbrauchsfantasien habe ich selber eine starke abneigung. wie gesagt wenn mich zb ein 2 jähriges mädchen so süß anguckt kann ich nicht anders als mich in sie zu verlieben. und diese liebe ist wie eine väterliche liebe, so als wäre sie meine tochter. klar sind auch ein paar milde sexuelle fantasien dabei aber nicht irgendso eine sadistische scheiße (...) das ist in meinen augen abartig und kann zu schweren verletzungen führen. und sowas kann ich nicht mit meinem gewissen vereinbaren. ich habe nur sanfte liebevolle fantasien wie zum beispiel (...) das alles natürlich nur solang es für sie ein schönes erlebnis ist und ihr nicht unangenehm ist. warum ich mädchen im kleinkindalter so sehr liebe hat folgende gründe die diese Gefühle in mir auslösen, die ich nach emotionalen und sexuellen aspekten der übersichtlichkeit halber unterscheide: emotionale und sexuelle aspekte.
zuerst jedoch die emotionalen aspekte: Mädchen im Kleinkindalter sind meiner meinung nach am süßesten. ihr neugieriger, sorgenfreier und von freude gefüllter charakter zeichnet sie besonders aus und lässt jedes herz schmelzen. sie sind sehr kontaktfreudig und erkunden gerne spielerisch ihre umgebung. der klang ihrer stimme wenn sie lachen und glücklich sind ist unmöglich zu ignorieren.
und jetzt zu den sexuellen aspekten: Mädchen im Kleinkindalter sind auch vom äußeren süß und wunderschön, was sie auch sehr attraktiv macht. ihre runden und zierlichen Gesichtszüge fallen einem direkt ins auge und es ist schwer wegzuschauen. ihre haut ist extrem weich, glatt und zart, was sie in kombination mjt dem noch vorhandenen babyspeck sehr kuschelig macht. (...)
jedoch sind diese kleinen süßen engelchen sehr empfindlich und haben auch gefühle und eine seele wie jeder mensch, und von daher genauso mit sehr viel behutsamkeit, respekt, fürsorge und liebe zu behandeln und sie nicht als sexspielzeug mit dem man seine krankesten und perversesten fantasien ausleben kann, zu betrachten. wer so herzlos mit Mädchen im Kleinkindalter umgeht ist kein richtiger nepiophiler in meinen augen sondern einfach nur notgeil und sadistisch. denn ein wahrer nepiophiler liebt die kleinen mäuse und will auch dass es denen gut geht. (...) ich finde es schade dass man als jemand wie ich von der gesellschaft verstoßen wird und es ein so großes tabuthema ist dass man uns am liebsten töten würde auch wenn wir liebevoll statt sadistisch sind.
"Ein realistischeres Bild davon, was diese Werbung bei Pädophilen auslöst, hätte man natürlich erlangen können, wenn die Journalistin sich die Mühe gemacht hätte, einmal mit pädophilen Menschen direkt zu sprechen. Stattdessen werden hier aber lieber wilde Thesen aufgestellt, auf der Basis von Aussagen von Menschen, die anscheinend überwiegend oder ausschließlich mit Straftätern zusammenarbeiten." Schön gesagt. Es ist wirklich ein unzumutbarer Zustand, dass diese Leute nie auf die Idee kommen, mal MIT uns zu reden. Denn man könne ja unmöglich mit uns reden, so scheint die Denkart zu sein.
Sehr schwierig finde ich auch die Teilweise verkürzte Darstellung in der Interaktiven Variante. So werden hier stellenweise die Daten gar nicht angegeben sondern nur die Konsequenzen.
Auch gibt es hier einige Rekommandation. So z.B. sich auf "neue Gefahren wie KI und verschlüsselte Plattformen" einzustellen. (Policy advice für Gesetzesmacher). Auch schlagen sie "age assurance measures" was ich jetzt nur als vorgeschriebene Altersprüfungen übersetzen kann. Auch das ist durchaus nicht unproblematisch.
Ist diese Aussage deskriptiv, oder präskriptiv?
Optimal wäre es meiner Ansicht nach, wenn aus KTW zwei Projekte gemacht werden:
So, wie es derzeit ist, werden Menschen, die psychische Probleme aufgrund von Stigmatisierung, Einsamkeit o.ä. haben und deshalb Hilfe suchen mit Methoden behandelt, die ursprünglich für die Therapie von Sexualstraftätern entwickelt wurden, was in vielen Fällen einfach absolut unpassend oder sogar schädlich ist. Gute Therapeut:innen, die es natürlich auch bei KTW gibt, wissen diese Methoden auf die individuellen Umstände des konkreten Klienten entsprechend anzupassend und können die Dissonanz somit etwas abfangen. Passiert das nicht, kommen so Sachen raus wie das, was man im Beitrag oben lesen kann.
Vielen Dank für den ausgewogenen und differenzierten Beitrag Sirius! Gerade wenn man selber negative Erfahrungen gemacht hat, fällt es einem schwer, darüber zu schreiben, aber genau solche Beiträge sind meines Erachtens dringend notwendig, um Missstände auch mal deutlich zu machen, ohne die Arbeit von Therapeuten insgesamt zu verurteilen. Zum Glück bin ich selbst nie in einer Situation gewesen, wo man mich zum Einnehmen von Medikamenten gedrängt hat, aber ich war auch schon bei Therapeuten, die aus meiner Sicht ihre Methode mehr wertgeschätzt haben als mir dabei wirklich zu helfen. Das finde ich immer sehr schade, wobei es bei mir gar nicht um meine Pädophilie ging, sondern um ein anderes Problem. Hinzu kommt, dass gerade KTW sehr auf die Prävention angelegt ist und die psychische Gesundheit der Patienten wie in Deinem Fall nicht so im Mittelpunkt steht, wie sie eigentlich stehen sollte. Dabei wird deutlich, dass KTW für viele Pädophile eine echte Hilfe sein kann, für einige aber andere Angebote sinnvoller wären, sofern eine Therapie für sie überhaupt in Frage kommt. Daher sollte meiner Meinung nach das Hilfsangebot für Pädophile insgesamt breiter aufgestellt sein, nicht um KTW zu ersetzen, sondern um das Angebot insgesamt zu erweitern.
Ich denke nicht, schließlich war ich ja durchaus bereit, Medikamente auszuprobieren. Nur halt mit anderen Zielen.
Meine Vermutung ist eher, dass dort nach dem Schema "verringerter Sexualtrieb = gut" pauschal gearbeitet wurde, ohne auf den Einzelfall zu gucken, ob das überhaupt zutrifft. Es gibt ja auch Berichte von Klienten, die mit Kindern arbeiten und von KTW unter Druck gesetzt wurden, diese Arbeit aufzugeben – obwohl sie kein Risiko darstellten und die Aufgabe der Arbeit eine zusätzliche psychische Belastung bedeutet hätte.
Das Problem in beiden Fällen ist meiner Ansicht, dass unter bestimmten Grundannahmen gearbeitet wird, mit denen die „Gefahr“, die von den pädophilen Klienten ausgehen verringert werden soll, und die im Zweifel auch wichtiger sind als die Stabilisierung und Verbesserung der mentalen Gesundheit – ohne dass geprüft wird, ob diese Grundannahmen im individuellen Einzelfall überhaupt zutreffen.
Ich finde es wirklich gruselig, wie wenig dort auf dich als Mensch geschaut wurde. Vielleicht gabs Provision, wenn sie möglichst vielen "erfolgreich" Medikamente aufdrücken konnten. Widerlich.
Ich fand dass das Verbot der Puppen zumindest den Vorteil hat das wir sehen können ob sich der Kindesmissbrauch erhöht, sinkt oder gleich bleibt im Verhältnis zu einem Land in dem diese Puppen weiterhin legal sind (z.B. Östereich). Das der Anteil bei unter 0,2% lässt mich auf eines schließen. Die wollen nur ihre Moral durchprügeln und die Leute die unter Pädophilie betroffen sind einfach nur benachteiligen (zweiteres aber vermutlich ohne Absicht).
Denoch, der Beschluss hat keine Sieger. Niemanden.
Kinder im Herzen ist ein Weblog zum Thema Pädophilie, der von pädophil empfindenden Menschen betrieben wird, die sich entschieden haben ihre sexuellen Wünsche nie mit Kindern auszuleben. Wir schreiben über diverse Themen im Zusammenhang mit Pädophilie, die uns bewegen.
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