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Aktenzeichen XY fußt ohnehin auf einem eher konservativen Gesellschaftsbild und dazu ist dieses Format immer automatisch mit den Themen Straftaten, Kriminalitätsbekämpfung, Verbrechensaufklärung etc. verknüpft. In diesem Kontext entspricht die Sendung ungefähr meiner (sehr niedrigen) Erwartungshaltung an solche Formate. Die Aussagen dieses Professor-Doktors sind natürlich unterirdisch, aber undifferenzierte Äußerungen und gefühlte Wahrheiten zum Thema Pädophilie sind ja, sagen wir mal, leider nicht ungewöhnlich und lassen sich medial offenbar auch besser vermarkten. Vermeintliche Qualitätsmedien des ÖRR sind da kaum mehr besser, als die Privaten.

Na ja, nichts für ungut.

Zu der ersten Studien "Patterns of risk—Using machine learning and structural neuroimaging to identify pedophilic offenders".

Wie kann das bitte durch die Ethikkommission? Bei Sexpuppen ist eine Forschung "ethisch unmöglich"? Eine Forschung die das Ziel hat Menschen präventiv eine Gefahr zuschreibt basierend auf ihrer Gehirnstruktur ist also eine Welt die okay ist? Warum nicht gleich für alle Straftaten einführen, oder ist Kindermord nicht schlimm?

Einfach die Gehirne von allen präventiv und permanent scannen.

Das perverse an der Sache ist ja das es der ÖRR ist. Da zahlen wir Steuern für, um diffamiert zu werden. Kann jemand ZDF auf den Pressekodex hinweisen? Nicht jeder Experte ist auch wirklich qualifiziert das Thema ganzheitlich zu beschreiben.

Der eingeladene Gast kennt die Pädophilie nur aus Sicht der Störung, da er Therapheut ist. Das Level an Unwissenheit, dem er dort präsentiert hat, ist aber auch da nicht die Norm. Zumal seine Aussagen der auf KTW widersprechen.

Schaut Euch gerne mal seine Studien an, wo er mitgewirkt hat. Da geht es um Hirnanalysen um Pädophilie "auszulöschen" usw. Wundert es da dann noch jemanden?

Vielen Dank für diesen Brief an Herrn Schilz, vielleicht lässt es ihn aufwachen

Danke für den Artikel. Habe dem lieben Professor eine Mail zukommen lassen. Ich empfehlen jedem das Gleiche zu tun. Er ist unter der KTW-Adresse zu erreichen, die öffentlich ist: PSY.Praevention@med.uni-muenchen.de


Hallo Herr Prof. Dr. Kolja Schiltz,

können Sie mir erläutern inwiefern eine Teilnahme an dem von Ihnen geleiteten Therapiestandort möglich sein soll, wenn Betroffene mit Ihren Aussagen in der neusten Folge von "Aktenzeichen XY" konfrontiert wurden?

Im neuen ICD-11 hat die Pädophilie keinen grundsätzlichen Krankheitswert mehr, sondern knüpft diese an Bedingungen, die zur Diagnose erforderlich sind. Warum empfehlen Sie die gleichen Taktiken und Therapiemethoden für Menschen mit einer pädophilen Störung (ICD-11 : 6D32) auch Menschen, die pädophil sind aber keine klinische Diagnose und somit Krankheitswert haben?

Sie sprechen ebenfalls darüber das Pädophile ihre Fantasien unterdrücken müssen. Jetzt mal eine ernste Frage zum nachdenken an Sie. Wie entstehen Zwangsgedanken? Richtig.

Ebenfalls; müsste man dann nicht auch die Gedanken von Pädophilen "unterdrücken"? Es ist ja prinzipiell das Gleiche, als würde die Person sich mit seiner Fantasie auseinandersetzen. Kopfkino, Tagträume, oder sogar luzides Träumen. All das ist Ihrer Auffassung eine Gefahr?

Das Ziel kann ja dann nur eine "Auslöschung" sämtlicher Pädophilen Fantasien sein. Ist das die Welt die Orwell beschrieben hat? All das für bloße Behauptungen? Während die Expertenkommission zur Reformierung des Sexualstrafrechts das Gegenteil behaupten. Studien aus Dänemark das Gegenteil beweisen und seit 2024 auch Studien aus Essen zu Sexpuppen das Gegenteil suggerieren? Werden deswegen in Japan täglich Kinder missbraucht, weil dort die Fantasien respektiert werden? Achso, ist ja eines der sichersten Länder der Welt. Wie bitte? Finnland auch? Man Ihre "Fakten" müssen ja evidenzbasiert sein.

Lernen Sie von Ihren Kollegen der anderen KTW-Standorten anstatt sich dem Lynchmob zufrieden zu stellen und sich als Allwissend hinzustellen.

Pädophilie-Expertin: „Die meisten Sexualstraftäter sind nicht pädophil“ https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.interview-mit-paedophilie-expertin-die-meisten-sexualstraftaeter-sind-nicht-paedophil.b66bff5e-a615-4dbb-b271-1e7f42f198ab.html

Lg, Sarah Eine lt. Ihnen "seltene" pädophile Frau (Wenn man etwas nicht weiß, kann man nichts über die Prävalenz sagen. Sie wissen aufgrund fehlender Studien so gut wie NICHTS über Pädophile, die weder straffällig noch in Therapie sind)


Die Wahrheit zu sagen bedeutet halt "Verharmlosung". Wenn es nsch Professor Schlitz geht muss man das Träumen (insb. Luzide träumen) verbieten. Am besten auch die Gedanken allgemein, weil ich verinnerliche ja immer und immer wieder die Fantasien und übe es ein.

Sieht der überhaupt was der da von sich gibt?

Ich glaube dass den meisten medialen Berichterstattern die wahren Fakten und eine Differenzierung tatsächlich mittlerweile egal sind.

Es herrscht vor allem Opportunismus, Karrierismus und die Gier nach grellen Schlagzeilen. Kritische und seriöse Berichterstattung macht nur Arbeit und Umstände und ist bei vielen Chefredaktionen gerade in diesen Themenbereichen vielleicht gar nicht erwünscht.

Danke Sirius. Wirklich traurig wie sowas hingenommen wird. Meiner Meinung mach zeigt es das es nicht um Kinder und den Missbrauch geht sondern um Pädophilie. Da lässt man auch Plattformen online, denn es geht ja um "Pädos" jagen.

Stattdessen lässt man drei Jahre eine Verbreitung zu.

Ich danke dir für die netten Worte. Gerade, weil das meiste, was wir bekommen Hassbotschaften sind ist es umso schöner zu hören, dass nicht alle so denken.

Ich habe die Berichterstattung über Kidflix natürlich auch mitbekommen und mir ist es auch sofort aufgefallen, dass in jedem Bericht das Wort "Pädophilie" oder "Pädophile" verwendet wurde. Ich lese seit 2-3 Jahren diesen Blog und die WSAM-Website und bin dadurch mittlerweile sehr sensibilisiert in Bezug auf Berichterstattung in den Medien oder auch in Bezug auf die Ausdrucksweise allgemein, wenn es um das Thema Kindesmissbrauch geht (z.B. auch in Kommentaren im Internet) Ich kriege jedes mal Bauchschmerzen und werde auch wütend, wenn wieder mal Pädophilie mit Missbrauch gleichgesetzt wird. Ich bin schockiert darüber, dass selbst ansonsten seriöse Medien mit dieser Ausdrucksweise immer mehr zur Stigmatisierung und zum Hass auf pädophile Menschen beitragen und ich verurteile das aufs schärfste. Das ist vom Prinzip nichts anderes als das, was die #fckAfD mit ihrer Hetze gegen Migrant*innen macht. Gerade in diesen Zeiten, in denen rechte Kräfte immer mehr erstarken, immer mehr Fakenews und Halbwahrheiten verbreitet werden, um Hass auf Minderheiten zu schüren, in denen diese widerwärtigen "Pedojäger" immer mehr aufkommen und noch im Netz dafür gefeiert werden, gerade da bräuchte es seriöse Medien, die aufklären, die sachlich und differenziert schreiben. Herrgott, machen die sich denn ihrer Verantwortung überhaupt nicht bewusst? Und noch ein paar Sätze "offtopic":Ich bin zutiefst entsetzt über die Hassbotschaften, die ihr ertragen müsst. Ich lese auch regelmäßig euren Fragebereicht auf WSAM und ich habe keine Worte dafür, was ich da manchmal zu lesen bekomme. Und ich weiß, dass ihr nur einen kleinen Teil veröffentlicht...Und mir ist bewusst, dass es für euch als direkt betroffene (ich bin "nur" ein*e Unterstützer*in) noch schlimmer sein muss. Ich kann nur sagen, dass ich absolut solidarisch mit euch bin, dass ich ein Stück weit mit euch mitfühle und ich wünschte, ich könnte mehr tun, als euch aus ehrlichem Herzen viel Kraft zu wünschen, das auszuhalten. Aber das möchte ich wenigstens tun! Solidarische Grüße, Mio

"Pädophile Inhalte" ebenfalls nicht und doch wird so etwas genutzt. Was hat das mit irgendwas zu tun? Berichterstattung hält sich nicht zwangsläufig an "juristische" Bezeichnungen, ebenso wenig wie an medizinische, wie man sieht. Auch "Kinderpornographie", was der juristische Begriff ist, wird ja offenbar wenig genutzt, das war also nicht mein Punkt.

Weil es juristisch eben nicht so heißt.

Einige Artikel, unter anderem von Deutschlandfunk, der Süddeutschen und von Blick wechseln gar beliebig zwischen den Bezeichnungen „Pädophilie“ und „Pädokriminalität“ und bestätigen damit, dass „Pädokriminalität“ keineswegs hilft Pädophilie und Straftaten zu differenzieren, sondern im Gegensatz zur weiteren Vermischung der beiden Konzepte beiträgt.

Absolut. Es gibt ja nicht einmal eine einheitliche Definition. Und selbst wenn es die gäbe, würde es sowieso nichts ändern, weil die Implikation schon im Wort drinsteckt und daher unterbewusst immer mit Pädophilie in Verbindung gebracht wird, selbst bei Leuten die angeblich wissen, dass es hier einen entscheidenden Unterschied gibt und nicht alle Täter pädophil sind. Wie und warum sollte jemand der nicht im Thema steckt verstehen, dass "pädokriminell" nicht nur pädophile Täter meint? Das Wort stellt das jedenfalls nicht klar.

Varianten wie Missbrauchsabbildungen oder -dokumentationen, CSAM oder ähnliches kamen in der Berichterstattung so gut wie gar nicht vor. Lediglich in fünf Artikeln ließen sich diese Wörter finden.

Und auch das ist eigentlich eine Schande. Ich dachte genau das waren die Inhalte? Warum benennt die dann keiner als das was sie sind?

Danke, dass ihr hier so geile Arbeit macht und solche Dinge quantitativ und systematisch auseinandernehmt. Das ist super super wertvolle Arbeit. Danke! 🙏

Hervorragender Beitrag Sirius! Ich finde es super, dass Du Dir die Arbeit machst, diese ganzen Erkenntnisse aus den vorliegenden Statistiken herauszuarbeiten und Deine Kritik so klar und verständlich zu benennen. Es wäre sehr wünschenswert, wenn sich mehr Leute, die nicht zu unserer Minderheit gehören, ernsthafte Gedanken zu dem machen würden, was Du hier aus den Zahlen herleitest.

Interessanter Beitrag. Tatsächlich verwenden viele manchmal eine "Kampfsprache". Empathie und Fokussierung auf Argumente und Inhalt bleiben dann auf der Strecke. Vielen ist das schon so in Fleisch und Blut übergegangen, dass es ihnen vielleicht nicht einmal mehr bewusst ist.

Ich kenne mich mit Musik nicht so tief aus wie du, aber ich fand es sehr unterhaltsam zu lesen, in welche Richtungen man den Songtext interpretieren kann. Schade, dass dieser kleine "Disclaimer" (der vorletzte Absatz unter der Überschrift "Spiel mir das Lied von den vorbewussten sexuellen Fantasien kleiner Mädchen") notwendig war um deine Analyse in Perspektive zu setzen, aber gut um den Leuten den Wind aus den Segeln zu nehmen, noch bevor der Sturm überhaupt aufkommt.

Lasst es mich gerne wissen, wenn ihr mehr solche Sachen hier lesen möchtet. Es gibt noch eine ganze Reihe interessanter Kunstwerke, bei denen es sich lohnt näher hinzuschauen.

Definitiv, wir brauchen mehr künstlerisches. Politisches ist wichtig, aber Analysen von Liedern, Geschichten, Filmen die uns in irgendeiner Form bewegen, sind auch interessant und wert darüber zu schreiben. Ich werde mich in meinem nächsten Beitrag vermutlich an einen Film aus meiner Kindheit wagen, der mir viel bedeutet.

Ja, denn der ICD-11 ist seit dem 01.01.2022 in Kraft. In Deutschland wird er noch nicht im Alltag angwendet, da das ganze Gesundheitssystem umstrukturiert werden muss. Logischerweise heißt das nicht, das man das nicht einfach ignorieren kann, denn es ist in Kraft. Deutschland muss es nur umsetzen und hat dafür 5 Jahre Zeit - es wird also kommen. Das man jetzt an alten wissenschaftlichen Erkenntnissen verweist nur weil die Bürokratie/Politik so langsam ist wäre absurd. In 2 BvR 686/19, Zeile 18 wird bspw. auf den ICD-11 verwiesen (dort war es nicht einmal in Kraft getreten).

Ich hoffe daher das der ICD-11 in den Verfassungsbeschwerden benannt wurden, denn diese ganzen Gesetze verfolgen somit gesunde Menschen ohne Erkrankung, aber auch solche mit einer pädophilen Störung. Es ist daher doppelt Scheiße.

Über uns

Kinder im Herzen ist ein Weblog zum Thema Pädophilie, der von pädophil empfindenden Menschen betrieben wird, die sich entschieden haben ihre sexuellen Wünsche nie mit Kindern auszuleben. Wir schreiben über diverse Themen im Zusammenhang mit Pädophilie, die uns bewegen.

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Sirius zu Nepio-Gespräche
Es ist mir wichtig zu betonen, dass auch pädophile Menschen heterosexuell oder heterophil sein können. Ja, wahrscheinlich wäre heteronormativ hier das passendere Wort gewesen.
Sirius zu Nepio-Gespräche
Guter Punkte - das sehe ich im Grunde genauso. Aber wenn man gerade am Anfang seines Coming-Ins steht ist es finde ich dennoch eine wichtige Botschaft, um überhaupt erst einmal zu verstehen, dass man kein schlechter Mensch ist. Denn man kann kein schlechter Mensch wegen etwas sein, worauf man überhaupt gar keinen Einfluss hat. Erst wenn man das verinnerlicht hat, kann man überhaupt anfangen darüber nachzudenken, einen anderen Blickwinkel auf die eigene Sexualität zu entwickeln.
Nixda zu Nepio-Gespräche
"Da finde ich super wichtig zu sagen, was er ja auch gesagt hat, dass Pädophile nicht automatisch schlechte Menschen sind und dass man dafür nichts kann." - Wenn man sich - rein hypothetisch - seine sexuelle Präferenz aussuchen könnte und sich jemand bewusst für eine pädophile Präferenz entscheiden würde - auch dann sollten Menschen mit dieser Präferenz (und deren Entscheidung dafür) toleriert werden. Schließlich wäre man auch dann nicht automatisch Täter oder ein "schlechter Mensch" - und nur darauf kommt es an.
Klase zu Nepio-Gespräche
In folgendem Abschnitt beziehst Du Dich auf Heterosexualität / Heterophilie: "Ablehnung zu erfahren von Leuten, die grundsätzlich eher offen und tolerant sind bei vielen Dingen, ist halt deutlich schmerzvoller als Ablehnung zu erfahren von Leuten, die sowieso sagen, alles was nicht heterosexuell ist gehört wieder in die Gaskammern." Es ist mir wichtig zu betonen, dass auch pädophile Menschen heterosexuell oder heterophil sein können. Ich selbst bin heterophil (nicht heterosexuell, weil ich kein Missbrauchstäter bin, das also nicht in Realität auslebe). Ich bin heterophil, weil ich ein Mann und puellaphil, also auf kindliche Mädchen ausgerichtet bin. Was hier mit dem Begriff "heterosexuell" eigentlich gemeint ist, ist der Begriff "teleiophil" oder "teleophil" (ersteres ist die häufigste Schreibweise), was der korrekte Begriff für Menschen ist, die sexuell auf das erwachsene Körperschema ausgerichtet sind. Ich halte das für wichtig das zu betonen, weil "heterosexuell" zu schreiben und dann damit einen Unterschied zur "Pädophilie" zu ziehen, sachlich falsch ist und eher für noch mehr Verwirrung sorgt. Ich bin übrigens auch zu einem gewissen Anteil nepiophil, was ich meistens "infantophil" nenne, was aber aufs Selbe herauskommt. Interessant zu lesen finde ich, dass Sirius diesen Teil seiner Sexualpräferenz erst nach und nach herausgefunden bzw. akzeptiert hat. Mir war schon sehr früh klar, dass ich auch sehr kleine Mädchen emotional und sexuell attraktiv finden kann. Das Stigma habe ich glücklicherweise nie verinnerlicht. Es ist erschreckend, was das mit so vielen Pädos gefühlsmäßig hinsichtlich Selbsthass etc. macht. Wenn man niemandem etwas tut - und das ist bei Pädophilie so, wenn man keine Kinder sexuell behelligt - dann kann man auch souverän zu seiner Sexualpräferenz stehen. Ich sehe jedenfalls kein Grund, warum sich aufrechte Menschen für ihre Sexualpräferenz schämen oder gar verurteilen sollten.