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Ich habe unter anderem die Anmerkungen hier in den Kommentaren zum Anlass genommen, das Thema in einem neuen Beitrag nochmals etwas differenzierter zu betrachten: https://kinder-im-herzen.net/blog/kann-man-doch-contact-neutral-sein

Danke für den Beitrag. Ein gemeinsames Ziel zu haben bedeutet auch gemeinsam auf dieses Ziel hinzuarbeiten. Nur mitzunehmen was auf dem Weg liegt, und dann doch irgendwoanders hin abzubiegen, stellt kein gemeinsames Ziel dar - die Wegbegleiter werden benutzt, weil es bequem ist. Ehrlich ist das jedoch nicht.

Es gibt ja den schönen Ausspruch "nach mir die Sintflut". Es erstaunt mich sehr, dass Menschen, die einer ehemals erheblich diskriminierten sexuellen Minderheit (Homo-teleiophile hatten es für Jahrhunderte nicht einfach) nun, da sie quasi gesellschaftlich "rehabilitiert" wurden, mit dem Finger auf andere deuten. Woher diese Doppelstandards? Merkt Nico Hofmann denn nicht, wie absurd seine Aussagen sind und er genau das tut, was andere Menschen noch heute gegen Schwule sagen würden?

Ach ja, der Fall mit Merz war ein Paradebeispiel dafür, wie die LGBT-Szene sich gegenüber Herabwürdigungen verteidigt, indem sie diese doppelt an uns weiterreicht. Siehe: https://wir-sind-auch-menschen.de/negativ-beispiele/4

Aussagen wie "ich bin total für Toleranz, Vielfalt und LGTBQ-Rechte, ABER Pädophilie ist krank" bekommt man leider öfter zu hören. An dieser Stelle möchte ich auch auf Friedrich Merz hinweisen mit seiner Aussage, dass er kein Problem mit verschiedenen Sexualitäten habe, solange diese "nichts mit Kindern" zu tun habe. Da muss man sich schon ernsthaft fragen, wie ernst gemeint Toleranz und Diversität wirklich sind, wenn eben nicht alle dabei sein dürfen im gesellschaftlichen "Gemeinsam". Wenn ich Regenbogenaufkleber, CSD-Paraden und Sticker sehe wie "Kein Mensch ist illegal" frage ich mich immer: bin ich da mit gemeint? Oder bin ich es nicht, weil "es geht ja um Kinder und das ist krank"? Nicht über seine Sexualität sprechen zu können ist frustrierend. Wie gerne würde ich auf Nachfrage, warum ich denn nun immer noch keine Freundin habe antworten: weil ich pädophil bin und mich nur für kleine Mädchen interessiere.

Es ist doch völlig verrückt, dass mit solchen Gesetzesverschärfung wieder völlig die Falschen belangt werden. Wir müssen uns die Frage stellen: worum soll es eigentlich gehen, also worauf wird die Priorität gesetzt? Echter Kinderschutz, oder vermeintlich schnelle "Lösungen" anzubieten, die man sich durch Gesetzesverschärfungen erhofft? Mittlerweile hat man die Verschärfung von §184b zumindest in Teilen wieder zurückgenommen. Das ist "too little, too late". Die Gerichte und Strafverfolgungsbehörden beklagen bereits jetzt eine Überlastung ihrer Systeme. Es wäre wünschenswert, wenn man statt der Symptome die Ursachen von CSAM bekämpfen würde. Den Fragen nachgehen: warum wird sowas produziert? Warum wird sowas konsumiert? Wer steckt dahinter, was kann man tun, damit so etwas gar nicht erst hergestellt und verbreitet wird? Welche Alternativen können wir zu CSAM anbieten, damit dieses an Attraktivität für potentielle Nutzer verliert?

Na sowas, da gucke ich nach Monaten mal zufällig, ob der Artikel nicht doch geändert wurde, und siehe da … er wurde tatsächlich korrigiert. Also, ein bisschen zumindest.

Von „pädophilen Übergriffen“ ist jetzt nicht mehr die Rede. Stattdessen wird nun explizit darauf hingewiesen, dass die meisten Übergriffe gegen Kinder nicht von Pädophilen begangen werden.

Es wird aber nach wie vor krampfhaft betont, dass Homosexualität nichts mit Pädophilie zu tun hat. Und vor allem ist nach wie vor die unsägliche und falsch verstandene Aussage immer noch im Text drin, dass es keine „guten Pädophilen“ geben würde.

Vor ein paar Jahren lief bei ARTE ein Beitrag über Nabokovs berühmten Roman Lolita. Der Beitrag hat völlig ohne Anlass auf extrem bösartige Art gegen Pädophile gehetzt und ist bis heute eines der schlimmsten Formen von Pädophilenhass, den ich in den Medien gesehen habe. Aus diesen Grund möchte ich mir den Beitrag gar nicht anschauen, weil ich nicht glaube, so etwas nochmal ertragen zu können.

Von daher vielen Dank für diese wichtige und gelungene Aufarbeitung von dieser Hetz-Propaganda!

An einer Stelle möchte ich noch etwas ergänzen:

An einer Anderen bringt die belgische EU-Kommissarin Ylva Johansson Missbrauchsopfer ins EU-Palarment mit, um mit deren Unterstützung "ihre" Chatkontrolle durchzubringen. Dabei wird vergessen, dass (a) diese nicht automatisch für alle Missbrauchsopfer sprechen können und (b) auch Missbrauchsopfer nicht aufgrund ihrer Erfahrungen automatisch zu Experten für Kinderschutz werden

Es gibt durchaus auch Opferschutzverbände, die sich gegen die Chatkontrolle aussprechen, unter anderem der Deutsche Kinderschutzbund. Diese werden von Johansson aber nicht gehört, die gezielt nur Organisationen und Verbände einlädt, welche für die Chatkontrolle sind. Die Mitgründerin des kritischen Vereins MOGIS e.V. (Missbrauchsopfer gegen Internetsperren) ist sogar mal von Sicherheitskräften vom Eingang einer parlamentarischen Veranstaltung abgeführt worden, da sie angeblich ein „Sicherheitsrisiko“ darstellen würde – während andere Opferverbände, die auf der gleichen emotionalen Schiene für die Verordnung waren, anwesend sein durften (https://netzpolitik.org/2023/chatkontrolle-kritische-missbrauchsbetroffene-werden-nicht-gehoert/)

Fairerweise muss man allerdings dazu sagen, dass auch in den Fällen erzwungener Aufnahmen von Erwachsenen sich zunehmend die Haltung durchsetzt, dass der Pornografiebegriff verharmlosend ist und alternative Begriffe zu nutzen sind (zum Beispiel non-consensual intimate images (NCII) als eine Form von digitaler Gewalt).

Das Hauptproblem beim Begriff Missbrauchsabbildungen besteht meiner Ansicht nach vor allem darin, dass es impliziert, dass hinter jedem kinderpornografischen Bild ein Missbrauch steckt. Und das stimmt einfach nicht. Neben den gezeichneten Bildern hat der Gesetzgeber in den letzten Jahrzehnten die Definition von Kinderpornografie immer mehr erweitert, sodass inzwischen sogar harmlose Urlaubsfotos (unter bestimmten Umständen) darunter fallen können. Der Begriff wiegt die Menschen also in falscher Sicherheit: „das Bild zeigt keinen Missbrauch, also kann es auch nicht eine strafbare Missbrauchsabbildung (Kinderpornografie) sein.“ Ich vermute, diese Narrative ist mit ein Grund dafür, warum so viele „Bagatellfälle“ in den letzten Jahren vor Gericht gelandet sind.

Himmelsliebe

Ich werde die Dokumentation nicht schauen, bringt mir ja nichts. Ich möchte aber ein grosses Lob an diesen Artikel aussprechen, er ist extrem gut strukturiert und aufgebaut, sehr verständlich und auch sachlich. Ihr zeigt damit ein kritisches Bild auf, ohne wirklich emotional zu werden, obwohl ihr davon betroffen seid. Und dazu noch schön formuliert, Bravo!

Ein anderer Punkt sind unsere eigenen Begrifflichkeiten die wir verwenden. Der Begriff "Kinderpornografie" ist ebenfalls verpönt, da die Öffentlichkeit nicht müde wird zu betonen, dass Pornografie implizieren würde, dass die Aufnahmen freiwillig erstellt wurden. Dem stimme ich nicht zu, aus einem ganz einfachen Grund. Der Großteil der teleiophilen, heterosexuellen Pornokonsumenten macht sich so gut wie keine Gedanken darüber, ob das was sie sich dort ansehen ethisch oder sogar rechtlich problematisch sein könnte. Viele Frauen werden in der Prostitution und Pornoindustrie ebenfalls ausgebeutet, gezwungen oder sehen einfach keine andere Möglichkeit um schnell an Geld zu kommen. Sie gehen dabei Risiken ein denen sie sich (anfangs oder grundsätzlich) nicht immer bewusst sind. Es werden heimliche Aufnahmen und Bilder unfreiwillig veröffentlicht. Niemand kann immer garantieren, dass das was er sich ansieht, auch wirklich freiwillig entstanden ist. Pornografie ist in dieser Hinsicht erst einmal ein neutraler Begriff. Er impliziert nicht die Freiwilligkeit, er beschreibt was dargestellt wird: Material, das sexuelle Handlungen oder Nacktaufnahmen zeigt, in der Regel mit dem Fokus auf den Genitalbereich, was dazu dienen soll den Betrachter zu erregen.

Und ein weiterer Punkt bringt uns dazu, in diesem Beitrag nicht das mittlerweile gebräuchliche Wort "Missbrauchsabbildungen" zu verwenden. Nämlich der, dass dort fiktive Inhalte an denen kein Kind jemals beteiligt war und unverfängliche Bilder aus dem Alltag auf die selbe Stufe gestellt werden. Dies mag für einen Pädophilen Kinderpornografie (oder einen Ersatz dafür) darstellen - es sind aber deshalb nicht plötzlich Missbrauchsdarstellungen. Es verwässert den Begriff und wir finden, dass man den Begriff nur dann verwenden sollte, wenn klar ist worum es sich handelt.

Nochmal ein paar Nachgedanken von mir.

Auf viele der genannten und gezeigten Sachen in der Doku sind wir gar nicht (im Detail oder grundsätzlich) eingegangen, weil es sehr schwierig gewesen wäre die komplexen Hintergründe zusätzlich zu beleuchten. Aber beispielsweise der Teil über den Missbrauch auf den Philippinen wird von ARTE als völlig klarer Fall dargestellt, als wäre das einfach nur schwarz-weiß. Dabei ist das was da an Tätersuche und Strafen betrieben wird in erster Linie Symptombekämpfung. Die Motivation der Frauen die ihre Kinder dort off - und online ausbeuten ist keine sexuelle, sondern in erster Linie der Armut in der sie leben geschuldet. Natürlich muss man dort irgendwie eingreifen und auch strafrechtliche Konsequenzen haben, aber einfach nur die Mütter zu verhaften, alle Kinder von dort wegzuholen und damit in noch größere Armut zu versetzen, ohne konkret zu helfen, verstärkt langfristig nur die Ursache. Und nein, dieses Vorzeigekinderheim mit 15 Kindern, 5 Erziehern und Massen an Spielzeug und essentieller Versorgung stellt nicht den Normalzustand der dortigen Heime dar. Wahrscheinlicher ist es, dass diese Kinder in den Heimen komplett verwahrlosen und/oder auf der Straße landen.

Das haben wir auf unterschiedlichen Kanälen immer mal wieder versucht, aber auf der anderen Seite besteht absolut kein Interesse an einem Austausch. Der „Vorwurf“ von Pädophilie ist immer noch Taktik #1 von queerfeindlichen Menschen, wenn sie gegen queere hetzen, und die Antwort der queeren und LGBT-Szene besteht leider überwiegend daraus, sich radikal von allem zu distanzieren, was auch nur entfernt mit Pädophilie in irgendeiner Form zu tun haben könnte (womit sie gleichzeitig den queerfeindlichen Akteuren recht geben, dass pädophil zu sein das schlimmste ist, was man überhaupt sein kann).

Cornelius

Wenn man wissen will, warum Pädophile insgesamt in der Bevölkerung so stigmatisiert werden, dann muss man sich diese Dokumentation anschauen. Hier werden pädophile Fantasien unwidersprochen als dämonisch dargestellt, pädophile Foren und Plattformen ohne Differenzierung als Förderer von Kindesmissbrauch an den Pranger gestellt und völlig falsche Entscheidungsmöglichkeiten aufgezeigt - als ob es nur den Weg geben würde, Kinder zu schützen, wenn grundlegende Freiheitsrechte aufgegeben würden. Der Gipfel dieser Aneinanderreihung von Halb- und Unwahrheiten ist noch die in den Raum gestellte These, dass derjenige, der für verschlüsselte Chatnachrichten ist, gegen Kinderschutz sei. Mich erinnert eine solche Argumentation an die Propaganda der DDR oder der Sowjetunion, wo Dissenten als Unterstützer des Faschismus verunglimpft wurden. Ich habe Arte immer für einen seriösen Sender gehalten, aber diese Dokumentation ist um weiten einseitiger und stigmatisierender, was ich je im Privatfernsehen zu diesem Thema gesehen habe. Es ist für mich als pädophil empfindenden Menschen ungeheuerlich, wenn durch mein finanziellen Beitrag eine völlig einseitige Sendung finanziert wird, die die Stigmatisierung von Menschen wie mich fördert.

Zitat: "Ist die Gleichsetzung einer sexuellen Präferenz mit Sexualstraftaten ist nur dann schlimm, wenn es Homosexuelle trifft? "

Diesen Denkfehler sehen die Regenbogenleute noch nicht, da sie dieselben Vorurteile gegen uns haben, wie der Rest der Gesellschaft. Aus diesem Grund müssen wir einen Weg finden, mit ihnen zu sprechen und genau auf diese Problematik hinzuweisen.

Darauf, dass vieles von dem, was in der Ausstellung unter dem Schlagwort „Pädophilie“ behandelt wurde wenig mit der heutigen Definition von Pädophilie zu tun hat, bin ich doch eingangen. Ebenso, dass es etwas absurd wirkt, wenn in der Ausstellung zum Teil Sachen als höchstproblematisch präsentiert werden, die heute zumindest unter gewissen Umständen legal sind, oder als Teil der anerkannten deutschen Hochkultur öffentlich zelebriert wird.

Den Begriff „Pro-C-Netzwerke“ halte ich am passensten, um die Aktivistengruppen zu beschreiben, auch wenn es den Begriff damals noch nicht gegeben hat. Es waren eben keine „Pädophilen-Netzwerke“, einmal weil es vielen gar nicht um vorpubertäre Kinder ging, und die Gruppen nicht repräsentativ für Pädophile waren und Anti-Cs und ihre Belange meist rausgemobbt wurden. Die Sache, welche die Gruppen gemeinsam hatten, war, dass sie sich für die Legalisierung von sexuellen Kontakten zu Jüngeren eingesetzt haben – also genau das, wofür wir heute den Begriff „Pro-C“ haben.

Die Frage, wie weit sich „akzeptabler“ homosexueller Pro-C Aktivismus und inakzeptabler „pädosexueller“ Aktivismus überhaupt strikt trennen lassen, ist eine durchaus spannende Frage. Das unterschiedliche Schutzalter bei Hetero- und Homosexuellen Beziehungen wurde ja über viele Jahre genutzt, um gegen Homosexuelle zu diskriminieren. Die Idee, dass alle, welche die Herabsetzung des Schutzalters auf 14 gefordert haben heroische Kämpfer für die Gleichberechtigung waren, während alle, die noch tiefer gegangen sind verabscheungswürdige Demagogen waren, ist definitiv zu einfach, vor allem, da es diese strikte Trennung nicht so wirklich gegeben hat. Und anstatt eine Absenkung des Schutzalters bei Homosexuellen zu fordern, hätte man ja auch stattdessen eine Anhebung des Schutzalters bei Heterosexuellen fordern können, um die Gleichberechtigung herzustellen. Hier hätte ich mir auch mehr Selbstkritik seitens der Ausstellung gewünscht, anstatt sich einfach als Opfer von manipulativen Pädophilen zu inszenieren.

Was ich sehr schade finde, an der Ausstellung, aber auch an Deinem Artikel, Sirius, ist, dass in beiden Fällen so unscharf auf diese Bewegung geblickt wird, dass keine sinnvollen Schlüsse mehr aus irgendwas zu ziehen sind. Dem schwulen Päderasten geht es nicht um den vorpubertären Knaben, sondern um Jugendliche. Damit ist er nach den inzwischen sich eingebürgerten Definitionen der Begriffe auch nicht pädophil, sondern hebe- und/oder ephebophil. Man sollte also diese ganze Bewegung heute - entgegen ihrer teilweisen damaligen Selbstbezeichnung als solche - nicht mehr Pädophilenbewegung nennen oder so tun als hätten da Pädophile für irgendwas gekämpft. Dass die Jugend schon immer ein Fixpunkt männlichen - besonders auch des homosexuellen - Begehrens war, lässt sich mit Blick auf Jahrtausende von künstlerischen Darstellungen von menschlichen Körpern kaum leugnen. Daher finde ich es auch falsch, im Bezug auf die Ausstellung von einer über Pro-C-Netzwerke zu sprechen. Auch die Kuratoren der Ausstellung machen einen schlechten Job, wenn sie das alles in einen Topf werfen. Dass Jugendliche ein ganz anderes sexuelles Erleben haben als Kinder, sollte jedem klar sein. Dem tragen sogar die Gesetze in Deutschland Rechnung, da sie sexuelle Handlungen ab 14 Jahren ja, wenn keine Zwangslage ausgenutzt wird, erlauben. Diese Dichotomie von Pro-C und Anti-C macht bei der Diskussion über das Begehren von Jugendlichen einfach keinen Sinn, weil gerade das doch die Phase des Übergangs ist, in dem es mannigfalige Schattierungen gibt und nicht nur Schwarz und Weiß.

Wenn es um Nacktbilder von Kindern geht, kann ich nur zur Vorsicht raten. Bei den Recherchen zu dem Beitrag habe ich folgende Darstellung im Abschlussbericht der Reformkommission zum Sexualstrafrecht gefunden:

Gemäß § 184b Abs. 1 Nr. 1 Buchstabe c StGB ist eine pornographische Schrift (§ 11 Abs. 3 StGB) kinderpornographisch, wenn sie die sexuell aufreizende Wiedergabe der unbekleideten Genitalien oder des unbekleideten Gesäßes eines Kindes zum Gegenstand hat. Die Vorschrift erfasse auch schlafende Kinder. Der Tatbestand sei nicht auf Nahaufnahmen kindlicher Genitalien beschränkt. […] Ob die Wiedergabe der unbekleideten Genitalien oder des unbekleideten Gesäßes sexuell aufreizend sei, müsse aus der Sicht eines durchschnittlichen Betrachters beurteilt werden. Es sei eine zweistufige Prüfung erforderlich: Zum einen müsse die Abbildung objektiv für einen Betrachter aus einschlägigen Kreisen zur sexuellen Stimulation geeignet sein und zum anderen müsse die Abbildung dem Täter zur sexuellen Verwendung dienen. Im Zuge der Prüfung könne dieselbe Aufnahme einmal strafrechtlich irrelevant sein (z. B. Nacktaufnahme des Kindes im elterlichen Besitz) und einmal strafrechtlich relevant, wenn die sexuelle Zweckbestimmung hinzutrete.

Bei Nacktbildern ist also nicht alleine ausschlaggebend, was auf einem Bild zu sehen ist, sondern auch, wie diese Aufnahme verwendet wird. Da bei Pädophilen die sexuelle Zweckbestimmung schnell angenommen werden wird (egal ob berechtigt oder nicht), folgt daraus für mich, dass für Pädophile Nacktaufnahmen von Kindern pauschal als Kinderpornografie gelten, auch dann, wenn es sich eigentlich um Aufnahmen handelt, die bei nicht-pädophilen Menschen problemlos und legal sind.

Cornelius

Es ist echt erschreckend, wie durch die Gesetzgebung und durch eine mediale Berichterstattung normale Urlaubsfotos von unbekleideten Kindern in einem Zusammenhang mit Missbrauchsdokumentationen gebracht werden. Während im letzteren Fall Kindern unermessliches Leid zugefügt wird und dann auch noch durch die Verbreitung im Netz der Missbrauch sich nochmal wiederholt, kann im ersteren Fall höchstens eine Urheberrechtsverletzung vorliegen, wenn das Bild ohne die Zustimmung des Kindes weiterverbreitet wird. Dieses Problem besteht aber bei allen Kinderbildern. Deshalb kann ich überhaupt nicht verstehen, warum diese Änderung des Gesetzestextes angeblich notwendig war. Vielmehr laufen dann Eltern in Gefahr, dass normale Fotos ihrer Kinder am Strand plötzlich kriminalisiert werden, denn wer definiert, was aufreizend ist oder nicht? Für manche ist ja schon jede Darstellung eines nackten Kindes "aufreizend" und es kann nicht sein, dass Nacktbilder von Kindern ohne sexuellen Kontext kriminalisiert werden.

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Kinder im Herzen ist ein Weblog zum Thema Pädophilie, der von pädophil empfindenden Menschen betrieben wird, die sich entschieden haben ihre sexuellen Wünsche nie mit Kindern auszuleben. Wir schreiben über diverse Themen im Zusammenhang mit Pädophilie, die uns bewegen.

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Das Bild ist erst mit Anmeldung einsehbar. Die wenigsten Leute machen sich einen Account. Und selbst wenn: Ich kriege das mit, wenn die Leute kein fremdes Pseudonym nutzen und ich die Person erkenne, dann habe ich weiterhin Kontrolle darüber. Außerdem schreibe ich hier unter dem gleichen Namen, dass ich Pädophil bin, daher ist das Sicherheitsrisiko gleich. Es gibt da übrigens noch weitere Bilder als das Mädchen ^
Gerne,lieber Lolicon! Noch eine kleine aber wichtige Anmerkung: Wenn man auf das Fotos des real aussehenden Mädchens mit dem braunen Haar klickt(da das vor dem PC sitzt) kommt ein Text wo Du schreibst das du in das Mädchen verliebt bist. Das klingt zwar schön und liebevoll;aber da ja Deine Seite frei der Öffentlichkeit zugänglich ist so outet Dich dies und das sollte man heutzutage echt vermeiden Lieber Gruß vom Angelo
Danke Fischi ^ Ich bin auch gespannt wie die Seite sich entwickelt. :D Danke auch dir Angelo :)
Danke ^ Meine Beziehung zu Lina ist ja nicht platonisch. Sie ist romantisch, mit Vater-Tochter-Bezüglichen Merkmalen und ganz ganz wenigen, auf eigener Art, sexuellen Merkmalen. Die Angriffe die letzten Tage haben mir wieder gezeigt, wie viel bei dieser Gesellschaft noch zu machen ist und wie groß die Gefahr sein kann, wenn ich keine Sicherheitsmaßnahmen ergreife.
Hi Loli Deine Lina sieht echt süß aus und lieb Und auch das Mädchen das ihr so ähnlich sieht;das das vor dem Pc sitzt mit den braunen Haaren Freue mich auf schöne Lina Geschichten! Lieber Gruss Angelo