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Einige Ergänzungen zu deinem Artikel:

Der gewaltige Anstieg von Missbrauchsabbildungen hat mehrere Gründe und ruht nicht alleine auf einem realen Zuwachs. Zunächst einmal wurde die Definition immer weiter ausgebaut, so wurden im Jahre 2015 sog. "Posing"-Darstellungen unter Strafe gestellt und diese machen bis heute den Großteil der erfassten Inhalte aus. Außerdem ist das Thema stärker in den Fokus gerückt, da staatliche Stellen auch ausgebaut wurden und bspw. automatisiert mit einem Crawler das Netz durchsuchen.

Der Graph wird aufgrund der Verfügbarkeit von KI-Modellen einen riesigen Sprung machen, welchen wir noch nicht sehen werden, da die Politik und Justiz sehr zäh arbeitet.

Außerdem: deinen Gedankenexperiment braucht man gar nicht. Es ist rein ethisch viel fragwürdiger Bilder von jung aussehenden Erwachsenen mit sexuellem Kindesmissbrauch gleichzusetzen und diese privaten Bilder von Erwachsenen in Datenbanken zu sammeln, in einen Hash umzuwandeln und dann der gesamten Welt zur Verfügung stellen. Schlimmer ist es, wenn man sich bewusst macht das die Definiton von "Kind" Personen unter 18 Jahre (nicht unter 14 wie in Deutschland) meint. Es ist jetzt kein großes Geheimnis das auch 18 Jährige noch wie unter 18 aussehen können. Asiatische Pornodarsteller sind absoluter Graubereich, weil sie mit einem Körper geboren wurden der für viele aufgrund von Vorurteilen sehr jung aussieht.

Ich finde in Anbetracht dessen auch sehr amüsant das seit Jahrzehnten eine der beliebtesten Kategorien auf den größten Pornowebseiten "Teen" heißt. Wo bleibt da der Aufschrei und warum geht man da nicht ran? Stattdessen besuchen viele Bürger solche Webseiten.

Natürlich haben Betroffene von Missbrauch entsprechende Empathie und Schutz verdient, aber es ist auch kein Freifahrtschein. Sonst könnte man jegliche Gesetzesvorhaben und anderes Unrecht darauf begründen.

Ein Unrecht rechtfertigt kein anderes Unrecht. Das solche moralisierenden Empörungen mehr Schaden anrichten als gewollt hat die Reform con §184b StGB geheigt, die direkt wieder korrigiert werden musste. Vielen ist es aber egal. Man kann nicht sachlich sein ohne das plötzlich ein Missbrauchsopfer auftaucht und alle Mundtot macht. Ja, es gibt nämlich auch Menschen die es frei erfinden. Das ist realen Opfern ggü. eine unverschämtheit, aber solange Moral und soziale Optik wichtiger ist werden Menschen die Missbrauchsopfer ausnutzen.

Dankeschön, Rubi. Deine Worte kann ich nur 1:1 so unterschreiben, gerade auch aus dem Grund, weil ich das selber gar nicht besser formulieren könnte.

Ich finde es sehr schade, dass Leute so stur sind. Obwohl Missbrauch die gesamte Gesellschaft betrifft und es uns Pädophilen auch passiert ist, dass einige von uns missbraucht wurden. Die direkte Ansprache davon fehlte mir nämlich.

Pädophile, die missbraucht wurden, werden nämlich aus Foren/Gruppen, die sich mit Missbrauch beschäftigen, ausgeschlossen. Das ist ein sehr alarmierendes Problem, denn:

  • Empathie und Unterstützung nur für bestimmte Opfer.

  • Pädophilie wird mit Bereitschaft zum Begehen von Missbrauch gleichgesetzt.

  • Kein Dialog zwischen nicht-Pädophilen und Missbrauchsopfer, die pädophil sind.

  • Entweder wird der Missbrauch oder die Neigung abgesprochen. Oder man wird als Troll abgestempelt.

  • Es werden einem böse Motive unterstellt.

So können wir uns als Gesellschaft nicht mit Missbrauch auseinandersetzen, denn es wird alles über einen Kamm geschert, indem man nicht differenziert und kritisch die Sache angeht, dass Neigungen nicht zwangsläufig in die Tat umgesetzt werden, dass es Ersatzhandlungstäter (natürlich gibt es die in männlich, weiblich, divers) gibt und dass es genauso Pädophile gibt, die Missbrauch ablehnen. Manchen Leuten muss man sogar erklären, dass nicht alle Pädophilen auch Missbrauchsopfer sind, so wie es in rechtsextremen Kreisen häufig gelehrt wird. Aber da zweifle ich dran, dass man die überhaupt erreichen kann.

Im Unterschied zu Juden oder Homosexuellen passen die Vorurteile gegen uns scheinbar perfekt. Denn wir "stehen" ja tatsächlich - auch sexuell - auf Kinder. Dass das nicht zwangsläufig gleichbedeutend mit sexuellen Handlungen mit tatsächlichen Kindern ist, versuchen wir nun Menschen zu erklären, die alle sexuellen Möglichkeiten haben und sich gar nicht vorstellen können, wie man sich so einschränken kann, wie wir das scheinbar müssen. Ich schreibe "scheinbar", weil wir lediglich keinen Sex mit realen Kindern haben können. Aber absolut nichts spricht dagegen, sexuelle Fantasien und Selbstbefriedigung erfüllt zu erleben.

Ich zweifele oft, dass dies wirklich der "Angst" vor Übergriffen auf Kinder geschuldet ist. Es mutet schlicht unlogisch an, dass ein sexuell befriedigter Mensch gefährlicher sein soll, als ein sexuell unbefriedigter. Bei allen anderen Menschengruppen gilt Sexualität als etwas für die Gesundheit Wichtiges. Bei unserer Minderheit geht es der Gesellschaft allerdings nie um unser gesundheitliches Wohl, selbst dann nicht, wenn gar keine realen Menschen in sexuellen Handlungen pädophiler Menschen involviert sind. Wenn wir genannt werden, geht es allenfalls um den Schutz von Kindern vor uns, aber niemals um das Wohl von Menschen unserer Minderheit. Man spricht uns also nicht nur unsere Sexualität, sondern auch unsere Gesundheit und unser Menschsein immer ab - ganz egal in welchem Kontext. Und damit spricht man uns ab, als Menschen genauso viel wert zu sein, wie jeder andere Mensch auch. Das ist es, was daran entwürdigend und auch menschenverachtend ist.

Ja das stimmt aber bei Homosexuellen war des doch früher auch so und jetzt auch nicht mehr oder bei den juden und Hexen im Mittelalter

Es bringt nichts, auf Staat oder Gesellschaft zu warten. Warum sollten diese auch ihre Ansichten ändern? Beide haben nur Vorteile von den fortgesetzten Stigmatisierung und Diskriminierung Pädophiler, und keinerlei Nachteile.

Was wir bräuchten um überhaupt etwas zu ändern, wären Demonstrationen im großen Stil. Wir müssen darauf aufmerksam machen, dass wir existieren, und dahin kommen, dass wir so laut sind, dass es unmöglich wird uns noch zu ignorieren. Leider sehe ich nicht, dass in absehbarer Zeit eine derart große Bewegung aus der Pädophilenszene hervorgehen kann.

In einem funktionierenden Rechtsstaat könnte sich jeder outen und sich sicher fühlen, aber das gibt es nicht. Selbst die Polizei und Richter haben Vorurteile. Man kann pädophile als Gruppe ohne konsequenzen mit Hetze übersehen und ihnen den Tod wünschen und es ist aus unerklärlichen Gründen keine Volksverhetzung.

@Klase

Nein eben nicht. Die Polizei entscheidet im übrigen gar nichts sondern die Staatsanwaltschaft. Ab wann eine Puppe strafbar ist offen, denn sexuelle Handlungen sind auch mit Cosplaypuppen o. Ä. möglich.

Das Bestimmtheitsgebot ist genau deswegen gebrochen. Glaubst du wirklich was du von dir gibts? Glaubst du wirklich du kannst realistische Puppen verkaufen mit dem einzigen Unterschied das sie kein Loch haben? Man kann trotzdem sex mit ihnen haben und das wird keiner riskieren.

Entweder ist eine Puppe erlaubt, oder sie ist es nicht. Mal erlaubt und mal verboten - je nach Kontext - gibt es nicht. Ich finde es schlimm, dass immer wieder Gerüchte verbreitet werden, die Menschen auch hinsichtlich normaler Puppen verunsichern, die definitiv keine "Sexpuppen" sind.

Damit eine Puppe nach §184l StGB verboten ist, muss sie von ihrer Beschaffenheit für sexuelle Handlungen bestimmt sein. So lautet der Gesetzestext. Es geht also nicht darum, ob Sex mit ihr theoretisch möglich ist, sondern darum, ob sie so beschaffen ist, dass sie für sexuelle Zwecke bestimmt ist. Es gibt sogar einen Fall, von dem ich weiß, wo ein Pädophiler eine Künstlerpuppe hat und die Polizei sie ihm nicht weggenommen hat, als sie davon erfuhr - eben weil sie nicht unter das Gesetz fällt.

@Anonym Das Buch hört sich interessant an. Vielleicht werde ich mir das auch noch kaufen.

Was "bestimmt" in diesen Zusammenhang bedeuten kann, war mir auch noch nicht klar. Vielen Dank für die Erklärung.

@Klase

Das Gesetz beschreibt nicht genau ab wann eine Puppe oder körperliche Nachbildung strafbar ist. Der einzige Faktor ist ein kindliches Erscheinungsbild und für "sexuelle Handlungen" bestimmt. Sexuelle Handlungen sind auch ohne Körperöffnungen möglich (reiben bspw.).

Das Wort "bestimmt" muss sich auch nicht auf das Objekt an sich beziehen sondern kann auch vom Nutzer abgeleitet werden, welchen Zweck die Puppe für ihn hat. So können bspw. auch legale Bilder von Kindern strafbar sein, wenn diese für Masturbationszwecken verwendet werden und dadurch indirekt pornografischen Charakter erhalten. Ja, das ist ernst gemeint und wurde so von Sachverständigen als Vorteil genannt, wie man nicht pädophile wegen Strandbilder etc. verschonen kann, da diese das Bild nicht entsprechend verwenden.

Ich stimme dir zu. Das Puppenverbot ist Unrecht in seiner reinsten und offensichtlichsten Form. Die Unwahrheiten, die ständig durch Politik und Medien über uns verbreitet werden, machen uns angreifbar. Wir müssen uns täglich für etwas verstecken, was wir gar nicht getan haben. Die Angst ist in unseren Leben allgegenwärtig. Das wiederum erschwert jede Aufklärung. Es ist ein Teufelskreislauf.

Kuscheln und Zusammenleben funktioniert auch mit den noch erlaubten Puppenkindern. Viele Pädos haben leider ein viel höheres AoA als ich, so dass es oft schwierig ist, ein passendes Puppenkind für alle zu finden, um das Leid der Einsamkeit zu lindern. Aber es gibt große Künstlerpuppen, die legal sind und helfen können.

Niemand sollte daher an Suizid denken, sondern eine Möglichkeit suchen, so weiterzuleben, dass er oder sie wieder eine künstliche Familie haben kann. Um dem Gesetz nachzukommen, lebe ich nun mit einer anderen Art von Puppenkindern zusammen, als vorher. Aber meine Art, in einer künstlichen Familie zusammenzuleben, hat sich im Grunde nicht verändert. Puppenkinder sind eben keine "Sexspielzeuge", für die sie von so vielen Leuten unserer Gesellschaft gehalten werden. Und wie in jeder wirklichen Beziehung, ist es vor allem auch das Emotionale, was sehr wichtig am Zusammenleben ist.

Die Art und Weise des Umgangs mit uns macht wütend und hilflos. Daher wird es Zeit, dass wir aufstehen und uns gegen diese Vorurteile wehren, indem wir aufklären, wo wir können. Und selbst in unserem angeblich freiheitlichen Land ist das gefährlich. Ich habe keinem Menschen etwas getan, niemals Kinder sexuell behelligt und keine Missbrauchsabbildungen verwendet. Und trotzdem habe ich meinen Arbeitsplatz verloren, weil ich es wagte, die Leute, die mich dort ganz viele Jahre lang kannten, aufzuklären. Seit dem Unrecht, dass 2021 gegen uns in den Gesetzesverschärfungen beschlossen wurde (Puppenverbot), wollte ich einfach nicht mehr schweigen. Die neue Gesetzeslage hat mein Leben sehr einschneidend und erbarmungslos, ohne irgendeinen nutzen für Kinder, verändert. Was das für mich bedeutet, wollte ich Menschen mitteilen, die mich sehr gut kennen. Tatsächlich ging die Zusammenarbeit über Monate völlig unbelastet weiter. Doch irgendwann gab jemand mein Outing einem anderem weiter, der nicht grundlegend durch mich aufgeklärt war. So begrüßte man mich nach vielen Monaten nach meinem ersten Outing und nach monatelanger problemloser weiterer Zusammenarbeit im Büro der Geschäftsleitung mit solchen Vorurteilen, wie in diesem Beitrag hier angesprochen werden und legte mir einen Aufhebungsvertrag vor. Ich habe mich juristisch gewehrt und konnte zumindest eine Abfindung erwirken. Dennoch hinterlässt es einen schalen Nachgeschmack. Wir müssen uns aktuell verstecken, um nicht auf diese Weise diskriminiert zu werden. Und genau das ist entwürdigend.

Für mich bedeutet es, dass ich künftig vorsichtiger bei meiner Aufklärungsarbeit sein werde. Aber ich bin nun noch entschlossener, gegen solches Unrecht zu kämpfen. Wer niemandem etwas tut, seine Sexualität von Kindern fernhält und keine Missbrauchsabbildungen konsumiert darf einfach nicht so behandelt werden. Es wird Zeit, dass Unschuldige unserer Minderheit in unserer Gesellschaft die Rechte erhalten, die ihnen zustehen: Schutz vor Hassreden, Verleumdung und Diskriminierung der Art, wie ich sie erfahren musste.

Die Grundrechte gelten für Pädophile nicht gleichermaßen. Das ist Fakt und man sollte auch Wissen das im Bundesverfassungsgericht auch nur Menschen sitzen. Wer glaubt das eine positive Entscheidung ausfällt der glaubt tatsächlich das Menschen ihr eigenes Leben wegen einer extrem unbeliebten und kleinen Minderheit riskiert?

Glaube ich nicht. Das BVerfG hat doch auch eine Verfassungsbeschwerde eines Pornohändlers nicht angenommen und auch erklärt das Erwachsene die wie Kinder aussehen auch unter §184b StGB fallen (BVerfG, 2 BvR 2369/08 vom 6.12.2008). Warum also soll er hier jetzt was anderes behaupten vor allem wenn es hochrealistische Puppen sind.

Die Realität ist eine ganz andere.

Habe mir das Buch mal gekauft und das Kapitel von Frau Lederer durchgelesen. Sie zeigt gut auf wie das Thema von der BILD und einer CDU-Abgeordneten instrumentalisiert wurde. Der einzige Bundestagsabgeordnete der auf fehlende Evidenzen und das Korrelation nicht gleich Kausalität ist hinwies (Jürgen Martens, FDP) wurde mit moralisierenden Lügen niedergemacht.

Es wird ausgeführt warum der Paragraphen gegen mehrere Grundrechte verstößt (Art. 2 Abs. 1 GG iVm Art. 1 Abs. 1 GG, Art. 2 Abs. 1 GG und Art. 3 Abs. 3 S. 2 GG). Aktuelle empirische Studien zeigen das §184l vermutlich zu mehr Opfern beitrage, aber es fehle an Langzeitstudien, die durch das Gesetz verunmöglicht wurden.

Danke ebenfalls. Habe immer wieder Suizidgedanken wegen diesem Gesetz, aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Das heißt spätestens mit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts.

Wenn die Beschwerden nicht erfolgreich sind dann wird es politisch immer schlimmer werden. Das kann ich und will ich nicht.

Diese Definition des Begriffs „Pädosexualität“ findet man vor allem in Forschungsarbeiten zur Aufarbeitung von historischen Pro-C Netzwerken (Kentler und Co.). In dem Sammelband „Die Grünen und die Pädosexualität“ fand ich folgenden interessanten Ausschnitt, der vielleicht noch einmal einen anderen Blick auf die Thematik wirft:

Dem Begriff der Pädophilie etwa, etymologisch verstanden als Freundschaft, Liebe oder Zuneigung mit oder zu Kindern, wird vorgeworfen, den eigentlich zentralen Aspekt der damit verbundenen sexuellen Interessen zu verschleiern. Daher wurde dieser zunächst unter anderem von Seiten einer feministisch inspirierten Forschung durch den Begriff der Pädosexualität zu ersetzen versucht. […] In Abkehr von der öffentlich schnell popularisierten Wendung von der »Pädophilie debatte« bot es sich schließlich an, besser den Begriff »Pädosexualität« als analytische Kategorie zu wählen […] Da nur die vollzogene Handlung, nicht aber eine entsprechende Neigung strafrechtlich relevant ist, beschreibt der Begriff der Pädosexualität damit zugleich das politische Kernmoment der »Pädophilie-Debatte« wesentlich eher, schließlich kulminierte diese in der Forderung, die rechtlich verbotene Sexualität zwischen Erwachsenen und Kindern zu legalisieren.

Diese Perspektive kann ich zumindest irgendwo nachvollziehen. Pro-Cs haben im Laufe der Jahrzehnte alle möglichen Argumentationsstrukturen eingesetzt, um zu verschleiern, worum es ihnen im Kern geht: Sex mit Kindern haben zu können. Da einen Begriff zu benutzen, der diesen Aspekt der Sexualität betont kann vielleicht helfen, diese Verschleierungstaktiken zu durchdringen.

Vielleicht ist das Versäumnis des UBSKM nicht, dass es uns allen unterstellt nicht lieben zu können, sondern dass es uns allen unterstellt, Pro-Cs zu sein?

Über uns

Kinder im Herzen ist ein Weblog zum Thema Pädophilie, der von pädophil empfindenden Menschen betrieben wird, die sich entschieden haben ihre sexuellen Wünsche nie mit Kindern auszuleben. Wir schreiben über diverse Themen im Zusammenhang mit Pädophilie, die uns bewegen.

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Ja, denn der ICD-11 ist seit dem 01.01.2022 in Kraft. In Deutschland wird er noch nicht im Alltag angwendet, da das ganze Gesundheitssystem umstrukturiert werden muss. Logischerweise heißt das nicht, das man das nicht einfach ignorieren kann, denn es ist in Kraft. Deutschland muss es nur umsetzen und hat dafür 5 Jahre Zeit - es wird also kommen. Das man jetzt an alten wissenschaftlichen Erkenntnissen verweist nur weil die Bürokratie/Politik so langsam ist wäre absurd. In 2 BvR 686/19, Zeile 18 wird bspw. auf den ICD-11 verwiesen (dort war es nicht einmal in Kraft getreten). Ich hoffe daher das der ICD-11 in den Verfassungsbeschwerden benannt wurden, denn diese ganzen Gesetze verfolgen somit gesunde Menschen ohne Erkrankung, aber auch solche mit einer pädophilen Störung. Es ist daher doppelt Scheiße.
Wie sieht es eig. mit dem ICD-11 aus? Muss sich das BVerfG daran orientieren? Denn sonst wird es doch wieder nur den ICD-10 nutzen und von Präferenzstörung reden und ggf. die Entscheidung negativ beeinflussen. In all den Entscheidungen, wo Pädophilie erwähnt wird geht es immer um Störung und die Gefahr einer pädophilen Neigung. Eindach selbat mal "pädophil" auf der Seite des BVerfG suchen. Im Jahr 2020 ist in einem Urteil von "schwere seelische Abartigkeit im Sinne des § 20 StGB" die Rede (- 2 BvR 2473/17 - - 2 BvR 2696/18 -)
Unsere Verfassung ist einfach nicht so sehr auf den Schutz eines Individuums gerichtet. In den USA wurde letzte Woche geurteilt dass das Verbot von KI generierter KiPo verfassungswidrig ist, da keine realen Kinder betroffen und es somit eine opferlose Straftat ist. Abstrakte Gefährdungen rechtfertigen nicht die Verweigerung von essentiellen Grundrechten: https://www.techpolicy.press/court-rules-that-constitution-protects-private-possession-of-aigenerated-csam/ Damit dürften auch die ganzen Puppengesetze in enigen der Bundesstaaten nichtig sein.
Regenbogenfisch zu Paravielfalt: Ein Post Mortem
@Phil Daher hat es mittlerweile für mich einen äußert faden Beigeschmack, wenn queere Verbände und -Organisiationen von Toleranz, Akzeptanz, Menschenrechten und Menschenwürde reden. Geht mir genauso. Ich kann das schlichtweg nicht mehr ernst nehmen, weil ich genau weiß, dass das nicht für uns gilt. @Anonym Bei uns ist das alles mit den Pro-Contact Leuten vergleichbar, die alle in den Dreck ziehen obwohl der Großteil in Ruhe leben möchte ohne Kontakt zu Kindern. Ich würde hier spezifizieren, dass es um sexuellen Kontakt geht. Normalen Kontakt zu Kindern sehen Anti-Cs nicht zwangsläufig als problematisch und viele hätten ihn auch gerne.