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Der Bericht im Wall Street Journal ist bereits nicht mehr abrufbar. Der Link ist zwar korrekt, führt aber mittlerweile auf die 404-Fehlerseite. Man kann den Artikel aber noch über das Internet Archive abrufen: https://web.archive.org/web/20230607171440/https://www.wsj.com/amp/articles/instagram-vast-pedophile-network-4ab7189

Für mich stellt sich außerdem die Frage, warum sich die Kinder und Jugendlichen (nachfolgend als Kinder bezeichnet) überhaupt für Geld solche Materialien herstellen. Die Beantwortung dieser Frage würde das Problem sicher effektiver lösen als ein Algorithmus von Meta. Das Problem, dass Kinder solche Bilder von sich online stellen, ist kein rein technisches Problem, sondern ein soziales und braucht eine soziale Lösung, bei dem dennoch Technologie möglicherweise einen Beitrag leisten könnte.

Es wäre extrem gut für Pädophile, wenn das wichtigste sexualwissenschaftliche Institut Deutschlands an der Charité und das landesweite KTW-Netzwerk, was sie aufgebaut haben, sich seiner stigmatisierenden Elemente entledigt bzw. Alternativprojekte, auch unter neuem Namen, schafft. Weil sie durch ihre gesellschaftliche Position extrem viele Menschen erreichen. Die meisten Menschen glauben glücklicherweise noch Wissenschaftlern, alle seriösen Journalisten laden KTW-Wissenschaftler ein, wenn sie einen Beitrag zum Thema machen wollen. Und diese Beiträge erreichen eine enorme Reichweite an Köpfen. Das wiederum hat einen großen Einfluss auf die öffentliche Meinung.

Es ist bisher nur Pech, dass beim Thema Pädophilie selbst Wissenschaftler einem pädophilenfeindlichen Bias scheinbar so sehr erliegen, dass es ihre Theorien verfälscht und sie z. B. fast eine Dekade lang verbreiten können, Pädos würden hinter der ganzen KiPo stecken und sie würden Verursacher von Kriminalität gleich Pädos gleich Verursacher von Kriminalität gleich Pädos therapieren.

Es wäre also sehr politisch und wahnsinnig entstigmatisierend, wenn die Charite/KTW einen neuen Weg mit neuen Projekten einschlagen würde. Pädophile würden davon sehr profitieren, weil es ein völlig falsches Bild von ihnen in der Öffentlichkeit korrigiert.

Politische Arbeit und Selbsthilfe bedeutet das, was SuH machen will, weswegen Max sich abgewandt hat. Schneeschnuppes Blog, Gegen-das-Puppenverbot, Wir-sind-auch-Menschen, diese Webseite hier, all das sind meines Erachtens Projekte, die Selbsthilfe und Politik verbinden, was ich sehr gut finde. Sehr schade ist, dass Selbsthilfe fast ausschließlich online stattfinden muss. Gerade realer Kontakt zu anderen Betroffenen würde jedoch einen großen Nutzen für die Community und Entlastung für den Einzelnen darstellen. Aber, klar, so lange in der Tagesschau Beiträge kommen, in denen Politiker unwidersprochen drohen können, irgendwann auch zu jedem Pädophilen die Polizei ins Haus zu schicken, werden sich Pädophile zu Recht nicht trauen können im real life zusammenzukommen. Aber das wäre der nächste große Schritt. Es ins echte Leben zu überführen und dann wie andere gesellschaftliche Gruppen (siehe LGBTQ ) Selbsthilfe und politisches Engagement zu kombinieren.

Fällt Dir etwas auf? Wir reden jetzt eigentlich nur noch über KTW, wo es in dem Beitrag von Max allgemein eigentlich um das Thema Selbsthilfe und Politik gehen sollte. Ich sage aber auch selbstkritisch, dass ich darauf eingestiegen bin, möchte mich aber auch auf Rücksicht auf Max und die anderen hier, die sich zu dem Thema allgemein Gedanken gemacht haben, nicht mehr über die Kritik an KTW reden. Sondern ich möchte Dich fragen: Glaubst Du, dass die Streichung des Projekts KTW und die Schaffung von alternativen Projekten, sofern es überhaupt so funktionieren würde, wie Du Dir das vorgestellt hast, wirklich die Lösung wäre, um politisch für Pädophile etwas voranzubringen? Bliebe nicht vielmehr die gesellschaftliche Stigmatisierung immer noch bestehen? Und wie stellst Du Dir eigentlich politische Arbeit und Selbsthilfe für Pädophile konkret vor?

Cornelius, das KTW-Projekt und die Therapie sind durchsetzt von Stigma. Kennst Du das Bedit? Das ist das Behandlungsmanual von KTW, das ist die theoretische Grundlage der Therapie. Da stehen die nachweislich falschen Sachen über KiPo drin (Hersteller und Konsumenten von KiPo sind alles Pädos, von Kindern und Jugendlichen und teleiophilen Erwachsenen, die andere Motivlagen (Sadismus, niedriger IQ etc.) haben, keine Spur) und darin steht x-fach als Selbstbeschreibung "verursacherbezogene Therapie", die sich aber nur an Pädophile und Hebephile richtet. Verstehst Du, was das bedeutet? Alle, die die KTW-Therapie als Therapeut*in erlernen, haben also aus ihrem EINZIGEN Grundlagenwerk völligen Blödsinn über KiPo gelernt und ein total verzerrtes Bild vom Anteil der Pädophilen als "Verursacher" von Kriminalität.

Wenn Du Zahlen haben willst, die komplett verdreht sind und wo man schwarz auf weiß sieht, dass das wissenschaftlicher Quatsch ist, dann untersuch mal die im Manual zitierte Steigerung um den Faktor 100 der vom IWF gemeldeten KiPo-Inhalte im Internet. Es ist aufwändig das nachzurechnen, aber ich hab mich ein Wochenende hingesetzt und die Originalstatistiken vom IWF angeschaut. Diese Steigerung wird im Manual errechnet, indem man sich komplett und völlig absurd verrechnet, weil man alle möglichen Bezugsgrößen durcheinanderschmeißt. Der Faktor ist in Wirklichkeit annähernd 1 und nicht 100. Und niemandem der vielen Peer-Reviewer ist das aufgefallen. Ich biete gerne an, das in einem Gastbeitrag auf dieser Seite hier zu erklären. Es ist reine Mathematik, da gibt es keinen Zweifel. Die haben sich im großen Stil verrechnet. Als Gastbeitrag, weil das für die Kommentarfunktion hier echt zu detailliert ist und weil es, glaube ich, vielen nicht bekannt ist, was KTW da in den letzten Jahren zu KiPo für einen Quatsch publiziert hat. Es gibt ja hier schon einen Beitrag, der sich damit befasst, dass KTW alle KiPo oder und sogar einfache Nacktabbildungen als Missbrauchsabbildungen bezeichnet, was keine objektive Beschreibung der Tatsachen ist, sondern ein prälogisches, moralistisches Zerrbild. Ich kann gerne meine 2 Cent zu noch mehr Aufklärung beitragen, wenn es Interesse gibt.

Das Manual heißt übrigens auch "Pädophilie, Hebephile und sexueller Kindesmissbrauch". Der Titel bringt also schon wieder Neigung und Tat zusammen, noch bevor es für irgendwen mit der Lektüre des Inhalts losgeht. Man hätte ja auch ein Manual mit dem Titel "Sexueller Kindesmissbrauch" schreiben können und dann auf die unterschiedlichen Tätergruppen eingehen können, um so zu zeigen, dass die Pädophilen, auch wenn sie einen Teil ausmachen, eben nicht die große, böse Mehrheit sind (weder bei KiPo noch bei realem Missbrauch) - das wäre dann objektiv und wissenschaftlicher und zugleich nicht stigmatisierend.

Es ist übrigens natürlich nicht alles an dem Manual unwissenschaftlich. Aber es wird Wissenschaft und Pseudowissenschaft miteinander vermengt. Und das macht es so gefährlich und verschleiert einen klaren Blick auf das Projekt.

Weil Du denkst, ich kenne niemand, der bei KTW war: Stell Dir nur mal vor, ich würde Leute kennen, die da waren, die in der Therapiegruppe für Nicht-Dissexuelle waren, d. h. kein Risiko für Straftaten haben, und die die Therapie dort abbrechen mussten, weil sie irgendwann suizidal geworden sind. Ich vermute, dass die Therapie so schlecht für diese Personen war, weil die Therapeut*innen einerseits immer betonen, sie wären gegen Stigmatisierung, andererseits aber ständig stigmatisierendes Vokabular benutzen und das Projekt durchsetzt ist von falschen Grundannahmen. Das nennt man double bind Kommunikation (siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Doppelbotschaften) und das ist mental äußerst schädlich für den Empfänger der Kommunikation.

Ja, so wie es jetzt ist, gehört das Projekt abgeschafft. Aber bitte nicht ersatzlos. Es müssen dringend geschaffen werden zwei neue Projekte: 1. Ein Projekt für Menschen, die Angst haben, Täter zu werden, unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung. 2. Ein Projekt für Pädo-/Hebephile, die unter der Stigmatisierung leiden. Beides unter einem Dach kann ja gar nicht funktionieren, weil es für Menschen in Gruppe 2 natürlich stigmatisierend ist, wenn sie pauschal mit Gruppe 1 vermengt werden und darunter leiden sie ja gerade. Du gibst einem Alkoholiker ja auch keinen Schnaps (bzw. ein alkoholhaltiges Medikament) als Therapie.

DANKE für die viele Wertvolle Arbeit und das zeitaufwändige kontaktieren der Journalisten.

Hallo Max,

ich kann deine Sichtweise ein Stück weit nachvollziehen, frage mich aber gleichzeitig, ob man eine klare Linie zwischen Selbsthilfe, Aufklärung und Politik überhaupt so ziehen kann.

Beispiel Selbsthilfe: ein Großteil der Belastungen, unter denen Pädophile Menschen heute leiden, resultiert aus den gesellschaftlichen Umständen, die nicht zuletzt auch aus einer Politik resultieren, in denen über alle Fraktionen hinweg Pädophile als zu bekämpfende Gefahr gesehen werden. Politische Projekte wie das Verbot von kindlichen Sexpuppen haben das Potenzial, psychische Belastungen und Suizidalität unter Pädophilen zu befördern. Und dann gibt es noch politische Vorhaben wie die Chatkontrolle, die Selbsthilfe im Bereich Pädophilie wahrscheinlich unmöglich machen würde.

Selbsthilfe bedeutet einerseits, das Leiden Einzelner möglichst zu lindern. Es heißt aber meiner Ansicht nach auch, zu versuchen die Quellen des Leids möglichst zu reduzieren.

Bei der Aufklärung sehe ich die Grenze noch weniger. Hier Politik auszunehmen würde doch bedeuten, explizit politische Entscheidungsträger aus der Aufklärung auszunehmen, was meiner Ansicht nach keinen Sinn ergeben würde. Beim Puppenverbot beispielsweise wurden zig Stellungnahmen angefragt, meist von Juristen, Staatsanwälten und Kinderschützern. Nur von denjenigen, die das Verbot am härtesten trifft – nämlich straffrei lebende Pädophile – wurde keine Stellungnahme angefragt. Meiner Meinung nach ist es ein Unding, wenn politische Entscheidungen getroffen werden, die vormalig uns betreffen, ohne uns zumindest einmal anzuhören (wobei Pädophilen zuzuhören ja auch gerne schon grundsätzlich als gefährlich und verharmlosend diffamiert wird).

Wenn ich dich richtig verstehe, ist das Problem vielleicht weniger eine Grundsatzfrage (Politik ja/nein), sondern mehr eine Ressourcenfrage. Obwohl es sehr viele Pädophile in Deutschland gibt, sind nur eine handvoll bereit, sich für die Community zu engagieren. Entsprechend knapp sind die Ressourcen, auch wir können leider nicht annähernd alles machen, was wir gerne machen würden. Da kann ich es verstehen, diese begrenzten Ressourcen lieber nicht in politischen Aktivismus stecken zu wollen, der, wenn wir ehrlich sind wohl eher mehr symbolischen Wert als realistische Erfolgschancen hat. Ich würde dennoch sagen, dass politischer Aktivismus eigentlich sehr wichtig wäre, und die Selbsthilfe und Aufklärung nicht torpediert, sondern ergänzen würde.

Ich glaube, der Weg ist dazwischen zu finden. Ein Selbsthilfeprojekt darf sich niemals vom Kern seiner Kompetenz entfernen. Andererseits darf ein Projekt der Selbsthilfe auch nicht alles aus der Politik hinnehmen.

Zu bestimmten Debatten und Äußerungen von Politiker:innen sollte man Stellung beziehen. Das hat SuH in der Vergangenheit auch getan. Ein Verein, der aber in erster Linie Informationen, Hilfe und Beratung anbietet, darf aber auch nicht zu einem politischen Instrument der Forderungen verkommen.

Ich kann Max Sichtweise verstehen und da ich dem Projekt als Administrator dienen darf, sind mir die Prozesse sowie die Teamarbeit vertraut. Kapazitäten für regelmäßige politische Arbeit haben wir nicht und wir leisten eine ganze Menge.

Von Öffentlichkeitsarbeit der Teammitglieder, bis hin zur Mitwirkung bei Bachelor/Masterarbeiten, der Moderation, unsere E-Mail-Beratung, Auftritte in Dokumentationen zu dem Thema, Online-Veranstaltungen etc.

Da habe ich die Prämisse, in meiner ehrenamtlichen Arbeit lieber eine Sache vernünftig zu machen, als sich zu übernehmen und das Team zu überlasten.

Denn die Resultate aus der Selbsthilfe sind oft große Dankbarkeit und die Gewissheit, jemandem geholfen zu haben. Diese positiven Momente stärken ein Team. Politische Arbeit zahlt sich wenn überhaupt, erst sehr spät aus. Vielleicht sogar erst dann, wenn es für ein Team zu spät ist.

Du greifst einzelne Aussagen von Therapeuten des Netzwerkes, die ich ebenfalls kritisch sehe, auf, um gleich das ganze Projekt zu diskreditieren. Hast Du eigentlich Dich schon jemals mit Leuten unterhalten, die eine Therapie bei KTW gemacht haben? Ich habe von vielen positives über die Therapie erfahren und nein, das waren keine Leute, die sich für ihre pädophile Neigung hassen. Ich sehe es übrigens auch kritisch, dass KTW die Prävention so in den Vordergrund rückt, die psychische Gesundheit der Pädophilen wäre in meinen Augen übrigens genauso wichtig. Es gibt aber auch einige Pädophile, die Gefahr laufen, zum Täter zu werden und für ist das Projekt genau der richtige Ansprechpartner.

Und wenn Du KTW vorwirfst, die Positionen seien unwissenschaftlich, hast Du aus wissenschaftlicher Sicht Anhaltspunkte dafür? Oder ist in Deinen Augen nur wissenschaftlich, was sich aus Deiner Sichtweise als logisch erschließt?

Zuletzt muss ich noch sagen, dass ich vehement widersprechen muss, wenn Du die Aussagen von KTW als Grundlage für populistische Politiker nimmst. Schon mal was von Carsten Stahl gehört? Oder von den teilweise unsäglichen Kampagnen der Bildzeitung? Nein, für die Stigmatisierung von Pädophilen ist nicht KTW verantwortlich, sondern selbsternannte Pädopjäger und Medien, die nicht zwischen der pädophilen Neigung und Kindesmissbrauch unterscheiden können. Dass KTW gegenüber z.B. Vereinigungen von Pädophilen in der Öffentlichkeit viel präsenter ist, hängt meiner Meinung nach damit zusammen, dass die Öffentlichkeit sich halt nur für die Prävention interessiert und nicht für das Leben der Pädophilen allgemein.

Wenn ich das lese, was Du geschrieben hast, gewinne ich den Eindruck, dass Dir eine Abschaffung des Projektes am liebsten wäre. Dann könnte aber vielen, denen die Therapie sehr guttut, nicht mehr geholfen werden. Wäre es folglich nicht besser, wenn es zu KTW alternative Angebote für Pädophile geben würde, für die KTW aus unterschiedlichen Gründen nicht das Richtige ist?

Cornelius, lies mal bitte richtig. Hab nicht geschrieben, dass KTW an allem Schuld ist, sondern dass ich glaube, dass es einen großen Beitrag geleistet hat, dass sich der Zustand der Ps verschlechtert hat. Ja, sie waren es nicht allein und ja, die gibt es erst seit 15 Jahren und nicht seit 30, aber ich sehe sie eben nicht als Lösung des Stigmatisierungsproblems, sondern als Mitursache.

Angefangen beim Namen des Projekts, dass sich an Pädophile mit der Aufforderung richtet, kein Täter zu werden, darüber, dass sie davon sprechen, ihre Therapie wäre "verursacherbezogen", obwohl sie sich nur an Pädophile richtet und wir alle wissen, dass Pädophile nur ein kleiner Bruchteil der KiPo-Hersteller/-Konsumenten sind (vor allem sind es Kinder und Jugendliche, die sich Gleichaltrige anschauen wollen, siehe Kriminalstatistiken und VÖs von Meta/Facebook) und weniger als die Hälfte der realen sexuellen Übergriffe begehen, über Herrn Beiers später von CDU/AfD-Abgeordneten zitierten Aussagen über das vermeintliche Risikopotential von Sexpuppen bis hin zu Aufsätzen wie diesem "The future of a pandemic", in dem Pädophilie die Rolle des Virus in einer weltweiten Pandemie spielt. Könnte hier noch Weiteres aufzählen, aber der Lesbarkeit halber hör ich hier erstmal auf.

Wichtig ist mir vor allem bei dem oben Aufgezählten, dass es sich dabei um ein massives Verbiegen der Realität handelt und dass das alles deswegen auch nicht wissenschaftlich ist. Wissenschaft bedeutet Logik und Annäherung an eine objektive Weltbeschreibung. Und das Genannte ist eben genau das nicht.

Diese Positionen und das ganze stigmatisierende Vokabular von KTW haben sie sehr erfolgreich in den letzten Dekaden in der Öffentlichkeit breit gestreut, so dass quasi jeder, der über Pädophilie in deutschsprachigen Medien berichtet, Pädophilie so "framed" wie sie es tun. Sie werden als DIE Instanz angesehen, die eigentlich immer mitreden darf. Wenn man von Pädophilen liest, fällt daher immer, mal früher, mal später, der Begriff Täter. Meistens früher, nämlich schon in der Überschrift. "Wie er es schafft, kein Täter zu werden" blablabla etc. Immer die gleiche Leier. Die KTW-Positionen sind doch die Grundlage für die ganzen populistischen Politiker. Wenn KTW sich umbenennen würde und das stigmatisierende Vokabular hinter sich lassen würde und die Realität hinter den Zahlen nennen würde, dann würde das unsere Gesellschaft positiv verändern und für Ps auch positiv sein. So wie es jetzt ist, sehe ich sie eher als Nährboden für Vorurteile. Und ich finde es perfide und schizophren, dass sie behaupten, sie würden sich gegen Stigmatisierung einsetzen, wenn doch ihr Gesamtauftritt Pädophilie immer in die Nähe von Täterschaft rückt.

Und zu Max hab ich alles gesagt. Auch ohne dass ich detailliert auf seine Argumente eingegangen bin, versteht man hoffentlich meinen Standpunkt. Der ist: Die Situation der Ps ist so schlecht, dass Selbsthilfe ohne Politik keine Selbsthilfe ist.

Über uns

Kinder im Herzen ist ein Weblog zum Thema Pädophilie, der von pädophil empfindenden Menschen betrieben wird, die sich entschieden haben ihre sexuellen Wünsche nie mit Kindern auszuleben. Wir schreiben über diverse Themen im Zusammenhang mit Pädophilie, die uns bewegen.

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Wenn es um Nacktbilder von Kindern geht, kann ich nur zur Vorsicht raten. Bei den Recherchen zu dem Beitrag habe ich folgende Darstellung im Abschlussbericht der Reformkommission zum Sexualstrafrecht gefunden: Gemäß § 184b Abs. 1 Nr. 1 Buchstabe c StGB ist eine pornographische Schrift (§ 11 Abs. 3 StGB) kinderpornographisch, wenn sie die sexuell aufreizende Wiedergabe der unbekleideten Genitalien oder des unbekleideten Gesäßes eines Kindes zum Gegenstand hat. Die Vorschrift erfasse auch schlafende Kinder. Der Tatbestand sei nicht auf Nahaufnahmen kindlicher Genitalien beschränkt. […] Ob die Wiedergabe der unbekleideten Genitalien oder des unbekleideten Gesäßes sexuell aufreizend sei, müsse aus der Sicht eines durchschnittlichen Betrachters beurteilt werden. Es sei eine zweistufige Prüfung erforderlich: Zum einen müsse die Abbildung objektiv für einen Betrachter aus einschlägigen Kreisen zur sexuellen Stimulation geeignet sein und zum anderen müsse die Abbildung dem Täter zur sexuellen Verwendung dienen. Im Zuge der Prüfung könne dieselbe Aufnahme einmal strafrechtlich irrelevant sein (z. B. Nacktaufnahme des Kindes im elterlichen Besitz) und einmal strafrechtlich relevant, wenn die sexuelle Zweckbestimmung hinzutrete. Bei Nacktbildern ist also nicht alleine ausschlaggebend, was auf einem Bild zu sehen ist, sondern auch, wie diese Aufnahme verwendet wird. Da bei Pädophilen die sexuelle Zweckbestimmung schnell angenommen werden wird (egal ob berechtigt oder nicht), folgt daraus für mich, dass für Pädophile Nacktaufnahmen von Kindern pauschal als Kinderpornografie gelten, auch dann, wenn es sich eigentlich um Aufnahmen handelt, die bei nicht-pädophilen Menschen problemlos und legal sind.
Cornelius zu Schmetterlingseffekt
Es ist echt erschreckend, wie durch die Gesetzgebung und durch eine mediale Berichterstattung normale Urlaubsfotos von unbekleideten Kindern in einem Zusammenhang mit Missbrauchsdokumentationen gebracht werden. Während im letzteren Fall Kindern unermessliches Leid zugefügt wird und dann auch noch durch die Verbreitung im Netz der Missbrauch sich nochmal wiederholt, kann im ersteren Fall höchstens eine Urheberrechtsverletzung vorliegen, wenn das Bild ohne die Zustimmung des Kindes weiterverbreitet wird. Dieses Problem besteht aber bei allen Kinderbildern. Deshalb kann ich überhaupt nicht verstehen, warum diese Änderung des Gesetzestextes angeblich notwendig war. Vielmehr laufen dann Eltern in Gefahr, dass normale Fotos ihrer Kinder am Strand plötzlich kriminalisiert werden, denn wer definiert, was aufreizend ist oder nicht? Für manche ist ja schon jede Darstellung eines nackten Kindes "aufreizend" und es kann nicht sein, dass Nacktbilder von Kindern ohne sexuellen Kontext kriminalisiert werden.
Zyklopistische "kulturelle" aneignung der kinderrechtekultur durch woke cancel-culture - destruktions-projektion unsäglich bekannt aus der speziell deutschen geschichte und kein jota dazu gelernt..... ....aus ANGST davor- (noch nicht mal halb dem terror selbst entronnen und da schon wieder!) mit an den Pranger gestellt zu werden, das wäre wohl einfach zu phil verlangt Deshalb notfalls halt über unbekannte, da öffentlich bestenfalls anonymisierte oder halt ganz vetot-geschwiegene leichen gehen, die diese kampagne produziert - Statt die eindeutig faschistoide reduzierung der kinderliebenden auf rein biologische und biologistische Merkmale (Alter) nicht mitzutragen.... ...kann wohl dem ausgang der geschichte nur dem letzten genickbruch verpassen, dem viele lesben/schwule "fröhlichen herzens" (völlig unabsichtlich) in die hände zu arbeiten scheinen
Komisch! Ich habe mich selber auch für hebephil gehalten, weil ich dachte, damit wären Männer gemeint, die am Tresen viel heben könen: Ich hebe viel, rauche aber gar nicht! Danke für die Aufklärung! Würde mich nicht wundern, wenn das nicht veröffentlicht wird, weil dieser Witz schon einen Bart hat!