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Hallo Regenbogenfisch,

Deine Vorstellung hier ist sehr schön geschrieben und für mich, wie auch ilytul schon bemerkt, auch sehr Interessant zu sehen, wie Menschen diese Neigung von Anfang an ohne Schuldgefühle akzeptieren können, da dies leider auch nicht mein Weg war.

Aber es freut mich sehr für Dich und auch im Allgemeinen, dass dies so möglich ist und lässt hoffen, dass so nach und nach der Stein wirklich ausgehöhlt wird und man zumindest ohne diese gewaltigen Emotionen offen über das Thema Pädophilie sprechen kann, wenn endlich in den Köpfen der Massen ankommt, dass Pädophile auch "nur" Menschen sind und sehr viele von ihnen alles andere als eine Gefahr für Kinder darstellen, sondern liebenswerte, gefühlsvolle und selbstreflektierte Zeitgenossen sind.

Freue mich schon auf weitere Beiträge von Dir, da ich es sehr spannend finde auch die Blickwinkel anderer Pädophile besser verstehen zu können. Leider wüsste ich nicht, wie ich selber hier zum Blog beitragen könnte, da ich mir keiner interessanten Geschichten das Thema betreffend bewusst bin, aber ist ja auch nicht nötig, wenn es hier schon so tolle Autoren gibt :)

Lieber Sirius,

auch wenn ich mir schon seit ca. 2 1/2 Jahrzehnten meiner pädophile Neigung bewusst bin, muss ich sagen, noch nie wirklich tief in der "Szene" drin gewesen zu sein, zum einen, da ich anfänglich überhaupt nicht gewusst hätte wie ich das anstellen sollte (das Internet kam gerade erst so langsam auf - ja, es gab eine Zeit vor dem Internet ;)) und zum anderen, weil ich meine Neigung sehr lange abgelehnt, verteufelt und mich dafür bemitleidet und geschämt habe.

Natürlich gab es dann in meinem weiteren Lebensverlauf nach und nach auch hin und wieder meist flüchtige, virtuelle Kontakte zu anderen Pädophilen und ich konnte daraus schon die unterschiedlichsten Facetten der anderen erkennen. Aber dass es diese regelrechten "Grabenkämpfe" zwischen den unterschiedlichen Pädo-Gruppierungen gibt, dessen war ich mir noch nicht bewusst. Ich dachte bisher immer eher, das seien alles eher "Einzelkämpfer".

Dies nur einmal als "Erklärung", wieso ich zuvor von dem Begriff "Edelpädo" noch nie gehört habe.

Aber nun zu Deinem Text an sich: was Du da schreibst spricht mir total aus der Seele, ohne mich jetzt aus welchen Gründen auch immer "anbiedern" (man könnte es auf gut deutsch auch "schleimen" nennen ;)) zu wollen. Deine Analyse ist sowohl sachlich, geht aber wie ich finde auch genug auf die Gefühle ein, zum Beispiel dass es eben auch "dazu gehört" ein gewisses sexuelles Interesse an Kindern zu haben (welches aber auch bei jedem sicherlich individuell unterschiedlich sein kann), da es wie ich finde auch wichtig ist, da nichts "schön zu reden" und dies auch für sich zu akzeptieren. Und um dies gewissenhaft zu können gibt es eben zum Glück einen gewaltigen Unterschied zwischen Gedanken und Handlung.

Ich sehe auch keinen Grund, wieso jemand nicht die eine Seite (Gedanken) unbeschränkt befürworten und die andere Seite (Handlung) kompromisslos ablehnen können soll. In diesem Punkt jemanden Heuchelei vorzuwerfen, weil man ja sowohl das Verlangen als auch die Fantasien hat, dies aber nicht in die Tat umsetzt, finde ich schon ziemlich dreist, ehrlich gesagt. Dein Beispiel mit den Computerspielen kommt dem denke ich schon ziemlich nahe, dass es da sehr wohl große Unterschiede zwischen Fantasie und Tat gibt und dies auch von vielen in den unterschiedlichsten Situationen so gelebt wird. Wenn jeder seine Fantasien in die Tat umsetzen würde, ganz in egal in welchem Bereich, bräuchten wir wohl viel mehr Gefängnisse ;)

Ich kann vom Ansatz zwar auch Starchild mit seinem Kommentar verstehen, wenn er/sie eine einheitliche Pädophilenszene begrüßen würde, aber dies ist doch nicht um jeden Preis zu realisieren. In machen Punkten sind meiner Meinung nach Kompromisse einfach nicht möglich - Punkt - Aus - Ende.

Und sollte mich jemand wegen dieser Meinung nun als "Edelpädo" beschimpfen, gut, dies ist ein freies Land, wenn es ihm/ihr dadurch besser geht nur zu. Dies wird aber garantiert nicht dazu führen, dass ich meine Ansichten ändern werde. Genauso wie ich mich auch "gern" weiterhin als "Gutmensch" beschimpfen lasse, wenn ich für mehr Menschlichkeit in unserer Welt eintrete und dies von engstirnigen Menschen nicht akzeptiert werden kann.

Es ist zwar verdammt schwer idealistisch und dabei konsequent zu sein wenn man große Probleme mit dem Selbstwert hat, aber für mich ist dies so ein wichtiger Punkt mittlerweile, dass es sich lohnt dafür auch mal standhaft zu bleiben, auch wenn es sehr schwer fallen mag.

Umso schöner ist es zu sehen, dass es auch andere Menschen gibt, die sehr ähnlich denken und empfinden wie man selbst und ich bin wirklich sehr sehr froh, solche Menschen gerade zu finden und näher kennenzulernen.

In diesem Sinne, mach weiter so, bleib wie Du bist und alles Gute!

Ganz ruhig, ganz ruhig, Brauner. Das kommt schon noch, dass sich das alles bessert. Da bin ich zuversichtlich.

Nun , so kann es kommen im Leben - gestern noch hebephil und am nächsten Tag plötzlich pädophil :D Ob man das einen sechsten Sinn nennen kann weiß ich nicht, aber irgendwas an dir ist mir aufgefallen. Ich freue mich, dass du bei uns mitmachen möchtest, lieber Regenbogenfisch, du kannst sicher so einige wertvolle Gedanken beitragen :3 Es ist ein schönes Gefühl jemandem bei einem solchen Prozess begleiten und unterstützen zu können. Das zeigt mir, dass das was wir hier machen nicht umsonst ist.

Hallo Regenbogenfisch, und herzlich willkommen als Autor bei KiH! Ich freue mich total, dass du dich entschieden hast für uns zu schreiben und bin schon gespannt auf deine Beiträge :)

Deinen Beitrag finde ich sehr schön, und in eingen von dem was du schreibst kann ich mich auch wiederfinden. Wir haben ja schon ein bisschen darüber geschrieben. Auf jedenfall ist es schön zu hören, dass du nicht in die Falle des Selbsthasses getappt bist, in die so viele andere fallen, die bei sich feststellen, Kinder attraktiv zu finden. Das lässt doch zu hoffen übrig, dass Selbsthass und Pädophilie doch nicht so untrennbar zusammenhängen, wie man manchmal fast glauben könnte :D

Puh, danke, dass du diese Sachen immer wieder so tapfer sammelst und kommentierst, Sirius! Ich würde mir „Kopfplatzen“ eigentlich gerne angucken, einfach um mir selber ein Bild zu machen. Aber nach dem, was ich hier und anderswo bereits darüber gelesen habe, möchte ich den Produzenten dafür allerdings nicht unbedingt Geld in den Hals schmeißen, bevor ich nicht weiß, dass er meine Zeit und Gehirnschmalz überhaupt wert ist. Das nur herauszufinden ist mit diese 5€ nicht wert.

Das was ich bisher über "Kopfplatzen" gelesen habe reicht um die Lust mir den Film eventuell nachträglich im Kino anzusehen bei mir ziemlich zu minimieren. Schade, das Potenzial war da mal etwas neues und mutiges zu wagen - aber alleine was der Schauspieler von Markus selbst in einem Interview über die Rolle und seine Motivation dahinter erzählt, zeigt, dass es wieder einmal nur um ein bestimmtes Bild über Pädophile in der Gesellschaft geht, das mit allen Mitteln erhalten bleiben soll.

Absolut unkreativ, wenig informativ, stigmatisierend, unrealistisch. Es wurde sich kein bisschen mit der Pädophilie auseinandergesetzt (vielleicht mal mit Betroffenen gesprochen?). Dennoch werden solche Filme als Wahrheit betrachtet, als Einblick in das echte Leben eines Pädos.

Mich macht so etwas mittlerweile auch nur noch wütend. Sucht euch doch mal einen anderen Spielball für eure voyeuristische Ader.

This: "Das ist meiner Ansicht nach ein guter Beweis dafür, dass sich ein sachlicher Umgang mit Pädophilie und ein guter und wertschätzender Umgang mit Kindern auf gesellschaftlicher Ebene nicht ausschließen, sondern sogar Hand in Hand gehen." 👍

Ich gebe zu: ich habe die USA mal bewundert weil sie für mich für Freiheit, gleiche Chancen für alle, für Demokratie und insgesamt für freiheitliche Rechte und Werte standen. Das war eine kindliche Illusion wie ich schon lange weiß. In ALL diesen Punkten.

Das finde ich auch sehr problematisch. Im Prinzip ist das eine weitere Form des totschweigens. Niemand will so wirklich mit uns reden. Wenn wir uns outen, heißt es nur "geh mach Therapie (und red nicht mit mir)!". Dabei ist Verständnis und Akzeptanz wahrscheinlich das, was viele pädophile Menschen am meisten brauchen, und das wird nicht erreicht wenn man direkt zum Therapeuten weg geschickt wird.

Daneben gibt es noch das Problem, dass es kaum Therapien für pädophile Menschen gibt. Selbst KTW gibt es nur an einer Handvoll von Standorten, und davon abgesehen kennt sich kaum ein Therapeut mit dem Thema aus. Therapie ist also weder ein Allheilmittel, noch überhaupt für jeden verfügbar. Aber von diesen Problemen wollen die meisten auch nichts hören.

Sehr guter und wichtiger Beitrag. Mir, als Pädo, ist das erst spät klargeworden, was sicher vielen so geht und auch nochmal zu ganz eigenen Problemen führt. Statt sich gegen kontraproduktive Ansätze wehren zu können, ist man ihnen als Pädo oft hiflos ausgeliefert, weil man es selbst noch nicht besser weiß. Es erfordert lange Auseinandersetzung mit sich selbst, um Dinge zu erkennen, gerade auch weil man mangels Hilfe von außen viel selbst reflektieren muss. Pädos, die dieses Stadium noch nicht durchlaufen haben, können die Ansicht, Therapie könne, wenn es blöd kommt, sogar kontraproduktiv sein oft nicht verstehen und stellen einen dann schnell in die Kontrollverlust-Ecke. "Du kritisierst Therapie! Dann verharmlost du bestimmt auch Missbrauch!" Dasselbe geschieht dann natürlich auch auf Seiten der Therapeuten und der Gesellschaft, weil es für diese Parteien ein Stückweit noch unmöglicher ist, sich in uns hineinzuversetzen. Immerhin hat es auch für uns jahrelange Reflexion gebraucht und wir haben diese Gefühle in uns. Insofern interessant und gut, dass die Forschung auf diesen Sachverhalt aufmerksam geworden ist.

Hallo Starchild, danke für den Hinweis, ich pack das gleich mal ein in die Kiste :D

wenn Du/ihr das macht, ziehe ich meinen Hut......auch wenn ich selten einen auf habe ^

Hallo Sirius, hier mal was Positives für Deine Kiste l.G. Starchild https://www.anwalt.de/rechtstipps/kindersexpuppen-sex-dolls-nicht-verboten_163708.html

Wir sind aktuell in der Gründungsphase eines Vereins, die hoffentlich bald abgeschlossen ist. Ein Ziel dieses Vereins wird es sein, auch öffentlich gegen genau diese unfaire Behandlung anzugehen.

Mir ist auch klar, dass dieser Blog im Moment keine große Wirkung hat. Aber wenn wir von der Gesellschaft anders wahrgenommen werden wollen, müssen wir erst einmal anfangen uns zu äußern und zu zeigen, dass es auch Lebensgeschichten außerhalb der üblichen Klischees gibt. Und dafür kann der Blog hoffentlich einen ersten Schritt bilden.

Und genau das ist ja das Ziel von Antis, den Medien und der Politik. Sie wollen pädophil empfindenden Menschen ein so schlechtes Gewissen einreden dass sie von sich glauben sie wären nicht nur krank sonder höchst toxisch für die Gesellschaft, für Kinder, für Eltern u.s.w

Und wie man sieht mit großen Erfolg. Viele pädophil empfindende Menschen haben mittlerweile so wenig Selbstachtung dass sie sich selbst öffentlich bedrohen lassen, beleidigen lassen, beschimpfen lassen ohne die Stimme dagegen zu erheben. Ohne dagegen vorzugehen, Strafanzeige zu erstatten, sie schämen sich auch dafür und tun es ab mit den Worten "ist mir doch egal" "ist ja nicht so schlimm" Doch ist das tatsächlich so? Man stelle sich vor alle Menschen die gerne Zitronenlimonade trinken würden in der Gruppe so stigmatisiert. Dabei haben Zitronenlimonadeliebhaber eine ähnlich toxische Wirkung auf die Gesellschaft wie die allermeisten pädophil empfindenden Menschen.

Es gibt faktisch keine andere Gruppe die das so mit sich machen lässt. Und ja natürlich sind pädophil empfindende Menschen auch eine Gruppe. Auch Bierliebhaber sind eine Gruppe und bilden Interressentsverbände.

Dennoch unterwerfen sie Bierliebhabervereine einer moralischen Verpflichtung und Gesetzen. Z.B. nicht betrunken Auto zu fahren, oder den anderen eine Bierflasche über den Kopf zu ziehen. Sie unterwerfen sich einer Ethik und einer Moral genau wie pädophil empfindende Menschen in Interressentsstatuten gewisse Dinge verbriefen könnten um dann aber gemeinsam aufzutreten Wärst Du denn bereit so eine Interressentsgemeinschaft zusammen mit anderen zu gründen??

Dein Projekt in allen Ehren.......aber es bewirkt nichts solange die Politik nicht dahinter steht, es Subventionen von öffentlicher Seite gibt, Anwälte und Geldgeber dahinter stehen. Autofahrer achten ja auch auf den Fußgängerschutz.......dennoch wird für sie der Autositz möglichst bequem gebaut......weil eben auch ihre Interressen Rechnung getragen wird. Da müssen Pädos auch hin kommen.

Ich denke, Prof. Beier hat sich hier einfach etwas missverständlich ausgedrückt. Das, was er in seinem Folgesatz nennt – also das unter der Neigung leiden, ist eine notwendige Voraussetzung für die Diagnose einer pädophilen Störung laut DSM-V oder ICD-11. Das heißt aber im Umkehrschluss, dass eine pädophile Neigung ohne dass der Betroffene darunter leidet, keine Störung ist.

Eines der Ziele von KiH ist es ja, genau denjenigen die sonst nicht gehört werden eine Stimme zu geben, damit man auch mal von pädophilen Menschen hört, die nicht straffällig geworden sind oder gerade eine Therapie machen. Leider haben sich bisher recht wenige bereit erklärt, selber zu dem Projekt beizutragen, was bei mir wiederum den Eindruck erweckt, dass diese Gruppe gar kein Bedürfnis hat sich selber auch darzustellen.

Hi Sirius, hier die Verlinkung: https://youtu.be/KUdGl6fqnA4?t=359 Du kannst Dir auch gerne das ganze Video anschauen. Es ist halt so, dass die größte Gruppe an pädophil empfindenden Menschen die ist, die nie auffällig werden und die auch keine Therapie von Nöten haben. Doch genau diese Gruppe hat keinerlei Lobby geschweige denn Fürsprecher.

Im Gegenteil sie wird gerade von Therapeuten fast schon bekämpft zumindest ignoriert und was besonders schlimm ist von anderen Pädos die in Therapie waren genau so. Ich denke dass Pädos die in KTW waren, ihnen sozusagen ein Zacken aus der Krone fällt wenn sie zugeben würden dasss es sehr viele Pädos gibt die keine Therapie von Nöten haben. Denn sie selber haben es ja scheinbar nicht ohne Therapie geschafft.

Off-Topic entfernt. Bitte versuch halbwegs beim Thema des Beitrags zu bleiben

Aber Pädos müssen für ihre Lebensqualität auch einstehen und diese aktiv einfordern. Im Moment wäre schon viel geholfen wenn Pädos nicht mehr öffentlcih mit dem Ermorden bedroht werden dürften. Was bei einer sexuellen Orientierung die teils sogar angeboren ist nicht mehr rechtlich möglich sein dürfte.

Ich kann zwar noch nicht ganz nachvollziehen wer "Wir" ist. Aber genau aus diesem Grunde braucht es ein gemeinsames Auftreten einer Pädophilenbewegung die sich allsamt den gleichen Werten unterwirft. I

[OT entfernt]

Kommt drauf an, was jemand mit „Masturbatiosnhilfen“ meint. Wir stellen uns klar gegen alles, was vom Missbrauch von Kindern abhängt – also Kinder (ge)schädigt (hat) – also gegen Fotos und Filme sexuellen Missbrauchs sowie Posingbilder, da wir auch dabei relativ sicher sind, dass so eine Fotosession nicht kindgerecht sein kann. Alles was künstlich ist, Zeichnungen/Computeranimationen, oder harmlos, wie Katalogbilder, allgemeine Fotos etc. sehen wir als durchaus legitim. Was nicht bedeutet, dass die Justiz das genauso sieht.

Hallo Starchild, du kannst mir gerne Interviews verlinken, wenn du sie hast. Ich kenne nur seine veröffentlichten Artikel, in denen er sexuelle Orientierung über drei Achsen definiert: Geschlecht, Alter, und Modus. Ein ähnliches Modell wurde auch von dem amerikanischen Wissenschaftler Michael Seto vorgeschlagen.

In der aktuellen Version des ICD-11, die man online schon nachlesen kann, wird diese Unterscheidung bereits gemacht.

Über uns

Kinder im Herzen ist ein Weblog zum Thema Pädophilie, der von pädophil empfindenden Menschen betrieben wird, die sich entschieden haben ihre sexuellen Wünsche nie mit Kindern auszuleben. Wir schreiben über diverse Themen im Zusammenhang mit Pädophilie, die uns bewegen.

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Absurderweise erkennen die Autoren das durchaus an. Mehrfach wird betont, dass Pädophilie nach neuer ICD-Definition an sich keinen Störungswert hat, sondern erst dann, wenn Leidensdruck oder Fremdgefährdung dazu kommt. Auch sexuelle Fantasien zu Kindern seien nicht pauschal als gestört einzuordnen. Und die geschilderten Präventionsformen konzentrieren sich dann auch ausdrücklich darauf, das Ausbilden einer pädophilen Störung zu verhindern oder rückgängig zu machen. Warum das Buch dann trotzdem so heißt? Gute Frage, vermutlich verkauft es sich so besser.
Der Titel des Buches ist doch schon stigmatisierend und veraltet. Der Titel müsste folgendermaßen heißen: "Pädophile Störung erkennen und behandeln". Die Diagnose "Pädophilie" gibt es nach dem ICD-11 einfach nicht mehr, so dass es dort nichts zu behandeln gibt. Warum orientiert man sich an einer Übergangslösung, welche durch den ICD-11 abgelöst wird? Sie ist ja seit 2022 in Kraft, aber durch unsere schöne Bürokratie noch nicht umgesetzt. Da "Pädophilie" kein Störfaktor mehr hat wäre das im Prinzip so als würde ich ein Buch für die Behandlung sexuell übergriffiger Männer, so betiteln: "Heterosexualität erkennen und behandeln". Meine Fresse dieser Beier regt einen nur noch auf.
Gleichzeitig sollen Fachpersonen Verständnis für die Ängste Pädophiler vor Stigmatisierung zeigen, insbesondere die Angst davor, dass ihnen nach Eingestehen ihrer Pädophilie „sofort eine Gefährlichkeit für Kinder unterstellt wird“. Ein konfrontatives Vorgehen solle vermieden werden, um den Widerstand der Betroffenen nicht zu erhöhen und sie besser einer Diagnostik und (gegebenenfalls medikamentösen) Behandlung zuführen zu können. Für diejenigen, die unter ihren Präferenzen nicht leiden und deswegen keine Behandlung in Anspruch nehmen wollen, verweisen die Autoren darauf, dass es Aufgabe der Strafverfolgungsbehörden sei, sie bei Straffälligkeit zu überführen. Das liest sich so als solle das "Verständnis" was man teilen solle manipulativ eingesetzt werden, da die Betroffenen sonst nicht die schönen Drogen und Therapien in Anspruch nehmen. Denn die Autoren beschreiben im gleichen Artikel das die Pädophilie ein "besonders relevantes" Risiko sei. Geht auch teils echt in Richtung "Zwangsdiagnostik", wo am Ende dann mit der Strafverfolgungsbehörde gedroht wird, so als würden alle die nicht einwilligen zu 100% eine Straftat begehen. #kognitiveverzerrung
„Geschützt wird die Menschenwürde von Kindern (< 14) – Puppen mit diesem Erscheinungsbild [sic!]“)“ Da haben die Buchautoren wohl - einmal mehr - Pech im Denken gehabt. Soll ja vorkommen.. Hoffentlich kann man das Buch noch zurückgeben. Ansonsten empfielt sich die blaue Tonne oder alternativ: Restmüll.) Btw: Im Strafrecht gibts noch so einiges an Moral. Sieht man schon an den Mordmerkmalen.
Wie bitte? Ich muss jetzt erstmal aufhören, hier weiter zu lesen. Deine Worte zu Kapitel 4 lassen in mir blanke Wut hochsteigen. Bigotterie vom Feinsten. Dieses Schundwerk wird in den nächsten Jahren sicherlich zum Standardwerk für Kindrschutz und Prävention werden. Herzlichen Glückwunsch. Sirius, wie schaffst du es eigentlich, diesen Mist komplett zu lesen und dann so unaufgeregt zu kommentieren?