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Offene Kommunikation und Aufklärung was Kinderliebe bedeutet, wäre von Vorteil. Ihr tut mir leid, weil ihr immer als das" Böse" hingestellt . Der Fall Münster war ein Schock. Das waren meineserachtens kriminelle Sadisten aber keine Boylover. Ich beschäftige mich mit dem Thema um Pädophilie zu verstehen und meinen Horizont zu erweitern. Beleidigen ist doch Unsinn. Ich möchte euch verstehen lernen und zu unterscheiden.

Ich informiere mich auch hauptsächlich über Google-Alerts, das Problem eine Auswahl treffen zu müssen kenne ich dabei auch. Meistens gibt es entweder soviel zu berichten, dass man nicht alles erwähnen kann, oder so wenig, dass ich Schwierigkeiten habe genug zum kommentieren zu finden (vor allem während Corona war das ein Problem).

Dieter Gieseking

Hallo Sirius ! Nur kurz zu Deinem Aufruf zur Teilnahme. Ich denke, dass Du regelmäßig meine Webseiten besuchst, so wie auch ich hier regelmäßig vorbei schaue und recherchiere. Denn auch mir kann mal etwas entgegen, obwohl ich hier täglich über Google-Alert vieles auf den Tisch bekomme. Der Fall in Unna war leider nicht dabei gewesen. Allerdings muss auch ich eine kleine Auswahl von den vielen Nachrichten treffen, denn alles geht schon aus zeitlichen Gründen nicht....

Dieter Gieseking

Die Betreiber von solchen Foren etc... werden mit Sicherheit schon Strategien entwickelt haben. Der Gesetzgeber kann aber der Öffentlichkeit sagen: Wir haben etwas getan und haben den Kampf verschärft. Damit sollen die Menschen beruhigt werden. Ob die Maßnahmen greifen und sinnvoll sind, interessiert erste einmal niemanden mehr. Hauptsache es wurden Gesetzeslücken geschlossen. Die nächste Gesetzeslücke wartet allerdings schon. Auf die Idee, dass scharf - schärfer und am Schärfsten völlig kontraproduktiv ist, kommt natürlich niemand. Das grundsätzliche Problem wird damit jedenfalls nicht gelöst...

Dieter Gieseking

Mit Sicherheit gibt es auch dort Pädophile, wie überall. Die Ermittlungsbehörden dürfen neuerdings bei großen Datenmengen die Auswertung der Inhalte an private Unternehmen auslagern. Privatpersonen haben dort also problemlosen Zugang zu KP/JP. Ein sogenannter Schnellkurs soll die Mitarbeiter "qualifizieren". Bisher nur hoheitliche Aufgaben des Staates dürfen also von der Privatwirtschaft durchgeführt werden. Im "Namen des Kinderschutzes" ist heute halt alles möglich....

Ich denke da missberstehst du die Absicht mit der künstlichen KiPo: es ist meinem Verständnis dabei nicht das Ziel, als künstlich erkennbare Bilder zu erzeugen und zu verwenden, sondern solche, die für das menschliche Auge nicht von Fotos zu unterscheiden wären. Man muss wohl kaum mehr „dumm“ sein um viele der moderneren CGI nicht auf den ersten Blick von echten Fotos unterscheiden zu können.

Nunja, "Pädo-Kriminelle" ist immerhin schonmal um mehrere Größenordnungen besser als "Pädophile"… aber ich gebe dir recht, dass da immer noch eine ziemliche Stigmatisierung drin steckt. Die meisten Sexualverbrechen gegen Kinder werden nicht von Pädophilen begangen, weshalb es keinen Sinn ergibt da trotzdem von Pädo-Kriminellen zu reden. Man sollte eigentlich meinen, dass ein Polizeipräsident, der in dem Bereich ermittelt, über den Anteil der Tätertypen besser informiert ist.

Ich halte das ja ohnehin für eine ziemliche Farce, dass Ermittler virtuelle Kinderpornographie benutzen dürfen.

Ich hoffe, ich bringe Betreiber von KiPo-Plattformen jetzt nicht auf dumme Gedanken… aber im Prinzip müsste man bei der Registrierung doch nur ein Kinderpornographisches Bild mit senden, und verlangen, dass dieses Bild zusammen mit dem neuen Material bei der Registrierung zurück geschickt wird. Ermittler dürfen zwar fiktives Material erstellen und verbreiten, aber doch immer noch keine reale Kinderpornographie verbreiten.

Auch mit den neuen Befugnissen sollte es also recht einfach sein, Ermittler aus solchen Tauschbörsen auszuschließen. Gerade deswegen empfinde ich das Gesetz eigentlich nur als reine Schikane. So als würde der Staat uns unter die Nase reiben wollen: "Guckt mal, wir dürfen das und ihr nicht, weil wir im Gegensatz zu euch keine widerlichen Perverslinge sind!"

Dieter Gieseking

Künstlich hergestellt Kinderpornos zum Zweck von Ermittlungen: Schon der ehemalige Richter am BGH Thomas Fischer hat in seiner Kolumne bei Spiegel-Online die Frage gestellt, warum fiktive KP eigentlich nur für die Ermittler legalisiert wird. Wenn es doch keine realen Opfer gibt und damit kein Rechtsgut verletzt wird, dann könnte man solche KP auch für alle Menschen als legal erklären. In den sonst so strengen USA ist dies nämlich der Fall. Bei der Legalisierung für Ermittlungsbehörden geht es also nicht um einen besseren Kinderschutz vor sexueller Gewalt, sondern primär um eine effektivere Strafverfolgung. Dabei wird die Produktion & Verbreitung von neuen fiktiven KP billigend in Kauf genommen. Man geht auch davon aus, dass Dumme diese KP-Fakes nicht erkennen. Warum man in D nicht den USA folgt, ist auch klar: Die Moral hat gegenüber rechtsstaatlichen Prinzipien gewonnen. Es ist eine Gesinnung des Gesetzgebers, die die Bundesregierung in der Koalition von CDU/CSU & SPD mehrheitlich durchgesetzt hat. Ein Betroffener müsste Beschwerde beim BVerfG einlegen. Ich halte die Erfolgsaussichten für durchaus realistisch, denn auch in den USA hatte eine solche Beschwerde Erfolg gehabt. Im Übrigen gibt es auch noch den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte(EGMR).

Dieter Gieseking

Wer den zumindest populistischen Begriff "Pädo-Kriminelle" verwendet, stellte ALLE unter Generalverdacht. Niemand verwendet die Begriffe Hetero-Kriminelle oder Homo-Kriminelle. Auf den 1. Blick könnte dieser Begriff eine unwesentliche Kleinigkeit sein. Aus meiner Sicht stellt dieser Begriff jedoch eine pauschale Kriminalisierung dar und man muss ständig dagegen vorgehen. Es ist bei einem pädophilen Forum etc.. heutzutage ein Kinderspiel, einen Anfangsverdacht zu konstruieren. Die Ermittlungsbehörden gehen immer von kriminalistischen Erfahrungswerten aus und mit einer solchen Begründung können HD-Beschlüsse bei Gerichten erwirkt werden. Zu diesen Erfahrungswerten gehört auch, dass spätestens bei der HD strafrechtlich relevante Beweise gefunden werden. Hat der Verdächtige Beschwerde gegen die HD eingelegt, dann hat diese nur dann Aussicht auf Erfolg, wenn nichts belastbares gefunden wurde. Hinzu kommt, dass wenn das BVerfG eine HD im nachhinein als rechtswidrig anerkannt hat, die zuvor sichergestellten Beweismittel dennoch auswerten darf und diese angeklagt werden dürfen. Im Prinzip ist dies ein Freibrief für die Ermittlungsbehörden durch die Hintertür. Rechtswidrige HDs werden dadurch quasi im Nachhinein legalisiert. Das Beweisverwertungsverbot greift nicht. Der Verdächtige hat nur eine Chance: Er muss sofort nach der HD Beschwerde beim Landgericht einlegen. Gegen die ablehnende Entscheidung des LG muss er sofort Beschwerde beim BVerfG per Eilantrag einlegen. Erklärt das BVerfG die HD zum Zeitpunkt der Durchführung als rechtswidrig, dann kann der Verdächtige nur hoffen, dass die Ermittlungsbehörden noch nicht mit der Auswertung begonnen haben. Hat die Behörde bereits mit der rechtswidrigen Auswertung begonnen und es gibt Zufallsfunde, dann ist die Entscheidung des BVerfG wirkungslos. Im Übrigen hat der Verdächtige natürlich auch dann einen Schaden genommen und finanzielle Kosten gehabt, wenn das Ermittlungsverfahren eingestellt wurde. So oder so: Schon seit vielen Jahren funktioniert der "Rechtsstaat" bei diesen Themenkomplexen nicht mehr....

Hallo Ilytul,

vielen Dank, diesen Gedanken schätze ich durchaus, nicht verurteilt zu werden. Ich befürchte das schon, weswegen ich mich bis dato mit einer Ausnahme niemanden anvertraut habe. Diejenige hat mich zwar keineswegs verurteilt, im Gegenteil, aber die Befürchtung bleibt - wohl auch nicht zu unrecht. Daher werde ich diesen Blog weiter lesen und wünsche euch alles Gute und viel Erfolg und gute Resonsnz!

VG, Peri

Hallo David,

ich habe mich in der Tat auch schon gefragt, ob es damit zusammen hängt, dass ich entweder ein kleiner Junge sein möchte, oder gar selber eine Frau. Beides kann ich allerdings auch bei genauer Innenschau bei mir nicht entdecken. Vielleicht ist es doch eher eine Art seltsamer Fetisch mit pädophilem Inhalt. Ich fühle mich als erwachsener Mann ganz ok. Und ich habe überhaupt keine Idee, woher diese Phantasie kommt und warum die mein Leben derart dominiert. Aber gut zu wissen, dass es offenbar viele Menschen gibt, die trotz ihrer speziellen Vorlieben keine "Monster" sind, sondern offenbar nett und reflektiert. Das beruhigt mich tatsächlich. Ich komme mir manchmal schon selber sehr absonderlich vor...

Viele Grüße

Hallo Peri,

Pädophilie beschreibt das Phänomen, sich in Kinder zu verlieben und sie sexuell anziehend zu finden. Demnach klingt das, was du beschreibst auch für mich nicht wie Pädophilie. Es gibt aber den Begriff "Autopädophilie" für etwas, das so ähnlich ist, wie das, was du beschreibst. Ich habe mit einigen, die sich so identifiziert haben, auch schon gesprochen. Sie empfinden ein Hochgefühl, entweder sexuell oder emotional oder auch beides, wenn sie sich vorstellen ein Kind zu sein. Einer hat es mir gegenüber mal so beschrieben, dass er vom Moment an, wo sein Körper sich in der Pubertät veränderte in Verzweiflung fiel. Er fühlte sich falsch, als sei er nicht das, was er fühlt zu sein. Er fing an, sich am ganzen Körper zu rasieren und kaufte Kleidung, die kindlich wirkte, konnte die Veränderungen an seinem Körper aber natürlich nicht aushalten. Forschung dazu gibt es meines Wissens nach gar nicht, aber für mich klingt das erst einmal wie eine Art pädophiles Äquivalent zur Transidentität. Wenn jemand das Gefühl hat, im falschen Geschlecht geboren zu sein. Klingt das nach dir, oder würdest du sagen, dass es noch anders ist?

Falls letzteres: Lass dir gesagt sein, dass du trotzdem nicht alleine bist. Es gibt nichts, was es nicht gibt. Ich bin pädophil und habe einige sehr ausgeprägte spezielle sexuelle Fantasien, die sich noch dazugesellen, bei denen ich mir lange Zeit sicher war, der einzige zu sein. Heute weiß ich: Es ist nicht so. Ich weiß von Leuten, die die gleichen Fetische haben, wie ich, nur dass sie sich bei denen auf Erwachsene beziehen und bei mir auf kleine Jungs. Und das obwohl meine Fantasien schon hart merkwürdig und speziell sind. ;) Es gibt also nichts, was es nicht gibt und nichts, mit dem man allein dasteht. :)

Das ist schön, dass du von diesem Glauben abrücken konntest und dich nicht mehr als Abschaum siehst :-)

Und vielleicht bin ich auch etwas naiv, aber ich habe noch Hoffnung, dass sich das Bild, das die Gesellschaft von uns hat, irgendwann ändern wird. Klar, das wird nicht schnell gehen, aber immer wenn ich mitbekomme, dass sich jemand, der selbst gar nicht pädophil ist, für uns einsetzt, macht das Hoffnung.

Und @Sirius, mal wieder ein toller Musikvorschlag ;-)

Dieter Gieseking

Nur kurz zu dem Pforzheimer Mordfall eines Schmuckhändlers bei dem es nebenbei auch um Pädophilie geht. Der Prozess findet übrigens beim Schwurgericht in Karlsruhe statt. Ich hätte darüber auch schon in einem News berichtet, aber der Mord hat nichts mit Pädophilie bzw. pädophilen Motiven zu tun. Der mutmaßliche Täter soll einen Erwachsenen getötet haben. Die Kinderpornos sind nur Nebensache bzw. sogenannte Zufallsfunde.

Beim Amtsgericht Pforzheim und den Strafkammern des Landgerichts Karlsruhe in Pforzheim gab es in den letzten Jahren relativ wenige Gerichtsverfahren zu 176 184 StGB. Ich denke, dass ich bei allen zur Berichterstattung dabei war. Die News findet man auf meinen Webseiten in den News-Archiven. Der letzte Fall war schon etwas besonderes und auch durchaus spektakulär. Hat die mediale Bundesebene aber nicht erreicht. Über seinen Verteidiger hatte ich Kontakt mit dem Verurteilten aufgenommen, der ganz offensichtlich pädophil ist. Und nur ein paar Hundert Meter von mir gewohnt hat. Was ich damit sagen will: Man rennt in seinem direkten sozialen Umfeld auch Pädophilen vorbei und man kennt sich nicht. Das ist doch ganz allgemein sehr schade. Trotz dem Internet bleiben viele Pädos alleine in ihrem Kämmerlein. Oder gerade deswegen gibt es nicht viele persönliche Kontakte zu anderen Gleichgesinnten. Früher, wo es das Internet noch nicht gab, fangen mehr Kontakte im realen Leben statt. Eigentlich sollte man das Medium Internet auch dazu nutzen, persönliche Kontakte in Real-LIVE aufzubauen....

Danke Sirius für die wieder sehr informative Sonntagskiste, auch wenn man ja leider sagen muss "im Westen nichts Neues".

Besonders dieses vorschnelle Titulieren als Pädophiler ist so deprimierend. Ich kann es ja nachvollziehen, dass die Medien ihre Leserschaft nicht damit überfordern wollen, diese Thematik differenziert zu betrachten, aber sorry, auf diese Weise wird es auch kein Umdenken geben können. Aber scheint ja auch eher egal zu sein, da sich ja nur wenige über die Form der Berichterstattung beschweren.

Dass sie damit aber eine gar nicht mal so kleine Gruppierung von Menschen unter Generalverdacht stellen und pauschal alle vorverurteilen spielt dabei ja keine Rolle, da sich aus dieser Gruppe eh fast niemand wagt zu wehren und wenn wird gleich dazu übergegangen aufzuzählen was für schlimme Taten "die Pädophilen" ja schon begangen haben und das man dies ja wohl nicht verteidigen oder schön reden möchte.

Aber naja, ich bin mir bewusst, dass dies kein neues Phänomen ist und dies sich wohl auch nicht so schnell ändern wird. Mich persönlich hat genau diese Art der Berichterstattung jahrelang geprägt und mir eingeredet, dass das alles so wahr ist, dass ich ein schlechter Mensch, eine tickende Zeitbombe, der "Abschaum der Gesellschaft" bin. Zum Glück konnte ich von diesem Glauben nun endlich abrücken und versuche und hoffe zukünftig auch einen Teil dazu beitragen zu können, der Welt zu zeigen, dass es "den" Pädophilen nicht gibt und eine Vielzahl pädophil empfindender Menschen auch komplett normale, liebenswerte und fürsorgliche Menschen sind.

Hallo Ruby, vielen Dank für deine Antwort!

Ein normales Sexleben... schwierge Frage - ich werde aber meist nur wirklich erregt und befriedigt, wenn ich beim Sex diese Phantasie vor meinem geistigen Auge ablaufen lasse. Das macht es schon problematisch oder belastend, da ich mich nicht wirklich auf meine Partnerin einlassen kann. Also im Grunde nur mit diesen Phantasien. In virtuellen Rollenspielen nehme ich oft selber die Rolle des Jungen ein, aber das ist nicht so passend für mich. Meine Phantasie dreht sich eher um unterschiedliche Jungs ähnlichen Aussehens mit unterschiedlichen Frauen ebenfalls ähnlichen Aussehens. Die Jungs sind meist sehr schlank und kindlich. Meist stelle ich mir in diesen Szenen meine aktuelle oder eine ehemalige Partnerin vor oder zumindest eine Frau, die ich tatsächlich kenne. Der Fokus liegt dabei auf beiden, optisch stark auf dem Jungen und sexuell bei der Frau, die Lust beim Sex mit einem Jungen empfindet, idealerweise dies sogar selber initiiert. Da diese Phantasien eindeutig pädophil sind, würde ich mich auch selber als solchen ansehen, auch wenn ich selbst keine Neigung zu Kindern spüre. Vielleicht macht diese Beschreibung meine Situation etwas klarer. In jedem Fall ist es erleichternd, darüber zu sprechen, ohne eine moralische Verurteilung befürchten zu müssen.

Hallo Peri und danke für dein Lob.

Das klingt in der Tat speziell was du da beschreibst. Du musst hier natürlich nicht ins Detail gehen, wenn du nicht möchtest, aber stellst du dir denn dich in diesen Fantasien als Jungen vor oder immer andere? Worauf liegt der Fokus - auf der Frau oder dem Jungen? Das gäbe Hinweise darauf worin deine Fantasie begründet sein könnte.

Für mich klingt das jetzt aber erstmal nicht nach Pädophilie. Woher auch immer diese Fantasie/Fixierung stammt - verurteilen musst du dich jedenfalls nicht dafür.

Nichtpädophilen Menschen sind derartige Fantasien generell schwer zu erklären. Ist für dich ein normales Sexleben denn überhaupt möglich oder geht das nur mit Gedanken an diese Fantasien?

liebe Grüße

Über uns

Kinder im Herzen ist ein Weblog zum Thema Pädophilie, der von pädophil empfindenden Menschen betrieben wird, die sich entschieden haben ihre sexuellen Wünsche nie mit Kindern auszuleben. Wir schreiben über diverse Themen im Zusammenhang mit Pädophilie, die uns bewegen.

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Habe leider keine guten Nachrichten für die Verfassungsbeschwerden: Sehr geehrter Herr X, die Verfahren befinden sich in Bearbeitung. Der weitere Verfahrensgang ist nicht konkret absehbar. Es kann jedoch mitgeteilt werden, dass die Verfahren voraussichtlich nicht mehr in diesem Jahr abgeschlossen werden. Mit freundlichen Grüßen X Pressestelle Bundesverfassungsgericht Schlossbezirk 3 · 76131 Karlsruhe Tel.: +49 721 / 9101 – 389 Fax: +49 721 / 9101 – 382 E-Mail: presse@bundesverfassungsgericht.de Das macht mich gerade echt traurig.
Hier auch noch einmal die Information das ein Ausleben durch Fantasien, Fiktion und Sexpuppen nicht unter die ICD-11 Definition von "Ausleben" fällt: Legt man dies als Maßstab an, sollte Selbstbefriedigung zu Fantasien oder Gedanken nicht unter störungsrelevantes Ausleben fallen, aber auch Verhalten wie die Nutzung von kindlichen Sexpuppen würde das Kriterium des „Sozialversagens bezogen auf durchschnittlich erwartbare Partnerinteressen“ mangels belebter Partner:innen nicht erfüllen. Für die anderen genannten Verhaltensweisen ist dagegen der Aspekt der Verletzung „durchschnittlich erwartbarer Partnerinteressen“ deutlich. Das sollte wichtig sein falls jemand meint wegen so einem Verstoß mit einer Störung diagnostiziert zu werden.
Wir befinden uns in Ende 2025 was bedeutet das die Entscheidung jederzeit veröffentlicht werden kann. Persönlich sehe ich es als ein Geschenk das gerade jetzt die Debatte wieder entfacht und unzählige Artikel auftauchen, denn dadurch entfacht eine positive Entscheidung eine noch viel stärkere Wirkung und Autorität. Den von Jugendschutz.net finde ich interessant, da dieser eine Stellungnahme von KTW aus 2021 verlinkt, obwohl sämtliche empirische Studien ganz klar die Ventiltheorie unterstützen. Ich finde dieses verschweigen von (neuen) Tatsachen einfach nur schlimm. https://www.jugendschutz.net/themen/sexualisierte-gewalt/artikel/kindliche-sexpuppen-bei-shein
In einem TAZ-Artikel, welchen ich für sehr sachlich und neutral formuliert hielt (bis auf eine Ausnahme) wurde Kritik an dem Verbot von KI-Inhalten erwähnt und auch die laufenden Verfassungsbeschwerden gegen §184l StGB als Zeichen dafür das es umstritten ist. Das ist m. E. der Erste Mainstream-Artikel der diese Beschwerden erwähnt. Bei dem Autor (Christian Rath, Vorstand der Juristenpressekonferenz Karlsruhe) habe ich mich persönlich bedankt und er hat die Kritik und das Lob auch angenommen und ist sehr an den laufenden Verfassungsbeschwerden interessiert. Habe ihn daher einige Informationen gegeben und auf "Gegen das Puppenverbot" verwiesen.
Soweit ich weiß, behält sich das BVerfG, in Grundrechtsfragen, die letztinstanzliche Rechtsprechung vor, wodurch sichergestellt werden soll, dass das Schutzniveau des dt. Grundgesetzes, nicht durch EU-Recht ggf. unterschritten wird. Es bleibt also spannend. "Man regt sich aber lieber über ein Stück Plastik auf. Ich verstehe die Welt nicht mehr." - Ja, so sind viele Menschen nunmal, wenn es um Themen geht, die ihnen besonders auf emotionaler Ebene "heilig" und "unantastbar" erscheinen. Die sehen das Stück Plastik vielleicht symbolisch als sexuellen Übergriff auf ein echtes Kind bzw. auf ihr echtes Kind und flippen dann aus. So ähnlich, wie die Verbrennung eines religiösen Buches, in manchen Kulturkreisen zu Mord und Totschlag führt, obwohl es sich dabei faktisch nur um bedrucktes Papier mit Märchengeschichten handelt. Rational ist das alles nicht zu erklären.