Wie sieht ein würdevolles Leben als Pädophiler aus? Im nächsten Teil unserer Reihe beantwortet heute Phil, ein nicht-exklusiv Pädo- und Hebephiler, diese Frage.
Was bedeutet ein würdevolles Leben für mich als Pädophiler (oder MAP im weiteren Sinne)?
Zunächst ist zu bemerken, dass Paraphilien wie die Pädophilie, Hebephilie, ect. alle, wie auch die Teleiophilie, sexuelle Orientierungen sind, welche unabänderliche Eigenschaften sind welche sich kein Mensch aussucht. Dementsprechend darf Hass auf Grundlage dieser Eigenschaften nicht toleriert werden. Leider gibt es aber keinen gesetzlichen Schutz vor Diskriminierung auf Grundlage der Sexualität wenn es um Paraphilien geht. Ein würdevolles Leben muss aber diesen Schutz beinhalten, sodass wir nicht auf Grundlage dieser Orientierung unseren Arbeitsplatz verlieren können, nicht gegen uns gehetzt werden darf und Gewalt gegen uns als Hassverbrechen gelten. Dazu muss auch zählen, dass menschenverachtende Aussagen, wie "Pädophile gehören alle weg-gesperrt / gefoltert / ausradiert", als das behandelt werden, was sie sind: Hetze und Aufrufe zur Gewalt bzw. Mord, welche gesetzlich verfolgt und geahndet werden müssen.
In einer aufgeklärten Gesellschaft, welche Menschenrechte in Ehre hält, muss so etwas eine Selbstverständlichkeit sein.
Zum anderen ist das damit verbundene allgemeine Stigma zu erwähnen, welches für viele ein Leben in Würde hochgradig erschwert. Ständig von einem großen Teil der Bevölkerung grundlos auf eine Stufe mit Missbrauchstätern gesetzt zu werden zerrt an der psychischen Gesundheit und ist schlichtweg eine gewaltige Ungerechtigkeit. Je nach Umfeld in welchem sich ein Pädophiler befindet kann ein Outing existenzbedrohend sein. Von einem würdevollem Leben kann da nicht die Rede sein. Daher wäre es wichtig zumindest therapeutische Angebote speziell für den Umgang mit dem massiven gesellschaftlichen Stigma und seinen psychischen Folgen zu haben.
Das gesellschaftliche Klima ist sogar derart vergiftet, dass selbst Jugendliche nicht davor bewahrt bleiben. Die Suizidrate und Rate solcher Versuche unter jugendlichen MAPs ist, wie auch in anderen marginalisierten Gruppen (z.B. Transjugend), signifikant erhöht. Hier ist es besonders von Nöten, dass Supportkreise existieren, in welchen sie Zuflucht und Unterstützung finden können.
Selbststigmatisierung ist ebenfalls ein Problem. Ein würdevolles Leben heißt, sich selbst nicht für die bloße eigene Existenz zu hassen und zu verurteilen. Eine vorhandene Selbststigmatisierung kann durch ein unterstützendes Umfeld abgebaut oder im Vorfeld bereits verhindert werden.
Dementsprechend muss ein würdevolles Leben beinhalten ein solches Umfeld zu haben, welches uns nicht direkt verurteilt, sondern Verständnis aufbringt und bereit ist Hilfe anzubieten, wenn sie von Nöten ist.
Als nächstes beinhaltet ein würdevolles Leben für mich, dass es für Menschen, welche Gefahr laufen Missbrauch zu begehen oder Probleme mit Missbrauchsabbildungen haben, möglich ist einfach und diskret präventive Hilfe zu bekommen, ohne wie ein Krimineller behandelt zu werden. KTW ist da schon ein erster Schritt in die richtige Richtung, entgegen der sehr ablehnenden und verurteilenden Haltung von vielen Therapeuten gegenüber uns.
Anbei soll aber auch klar angemerkt sein, dass solche Angebote sich auch an die allgemeine Bevölkerung richten sollten, da nicht nur pädophile / hebephile Menschen Missbrauchsabbildungen konsumieren oder Missbrauch begehen.
Als Letztes möchte ich das Thema Outlets erwähnen. Outlets, welche niemanden in direkter weiße Schaden, sollten legal sein um ein gesunden Umgang mit der eigenen Sexualität im legalen und ethischen Maße zu ermöglichen.
Es ist bspw. völlig unwürdig für den Besitz einer Kindersexpuppe eine jahrelange Haftstrafe auferlegt zu bekommen, ganz so als hätte man eine Gewalttat begangen.
Konkret sollten zu diesen legalen Outlets Dinge wie 2D- und 3D-Lolisho, d.h. also fiktive Kinderpornographie wie z.B auch fiktive KI-generierte Bilder und Kindersexpuppen gehören. Auf diese Weiße hätten wir eine legale Möglichkeit unsere Sexualität in ethischem Rahmen ausleben zu können.
Zusammenfassend beinhaltet ein würdevolles Leben als Pädophiler für mich also:
- gesetzlicher Schutz vor Diskriminierung und vor Hetze
- ein unterstützendes Umfeld, therapeutische Angebote mit um dem Stigma umzugehen und idealerweise auch eine unterstützende Gesellschaft
- damit einhergehend: Abbau und Prävention von Selbststigmatisierung
- flächendeckende und diskrete präventive Angebote bei Problemen mit Missbrauchsabbildungen, oder Gefahr Missbrauch begehen zu können
- Legalität von unschädlichen Outlets, wie Lolisho, oder Kindersexpuppen