Titelbild zu Wie Freud mich zum Anti-C machte
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He said, "You cannot live in the ocean"
And she said to him, "You never can live in the sky"

- Tom Waits, Fish and BIrd

Jede:r Pädophile muss im Laufe seines Lebens (eventuell auch mehrmals) eine Entscheidung treffen: hängt man den Traum nach, dass es womöglich doch Wege geben kann, die eigenen sexuellen Wünsche mit Kindern einvernehmlich und für beide Seiten beglückend auszuleben, oder erkennt man dies als Unmöglichkeit an und verbannt es in das Reich der Fantasien? Daran, wie man diese Frage beantwortet, definiert sich die zentrale ideologische Linie innerhalb der Pädophilen-Szene, die zwischen jenen, die Sex mit Kindern pauschal ablehnen (Anti-Cs) und jenen, die ihn in bestimmten Umständen für annehmbar halten (Pro-Cs) trennt.

Für mich stand eigentlich schon immer mehr oder weniger fest, dass sexuelle Handlungen mit Kindern, sei es als gelebte Realität oder als potenzielle Option in einer gesellschaftlichen Utopie, keine Option ist. Im Laufe der Jahre hat sich diese Ansicht durch intensive Beschäftigung mit dem Themenkomplex sowie Diskussionen und Auseinandersetzungen mit Menschen, die dies anders sehen, nur verstärkt. Am Anfang dieses Weges war jedoch ein Mann mit Bart und Pfeife entscheidend, der mir gewissermaßen den Stoß in diese Richtung versetzte, viele Jahre, bevor ich mir überhaupt eingestanden habe, pädophil zu sein. Hier möchte ich die Geschichte erzählen, wie mich Sigmund Freud zum Anti-C machte.

Die Geschichte begann ungefähr Anfang der 2010er Jahre, als ich gerade dabei war, mein Abitur zu machen. Da ich eine Zeit lang mit dem Gedanken spielte, einen pädagogischen Beruf zu ergreifen, wählte ich Pädagogik als eines meiner Abiturfächer. Eine der Inhalte des Pädagogik-Kurses waren auch die Lehren von Sigmund Freud, dem Urvaters der Psychoanalyse, mit besonderem Fokus auf seinen Ansichten zur kindlichen Sexualität.

Ein ganz kurzer Crash-Kurs zu Freuds Ansichten zu (kindlicher) Sexualität für diejenigen, die damit nicht vertraut sind.1 Für Freud war der Eros, also der Sexualtrieb, einer der stärksten treibenden Kräfte menschlichen Handelns. Revolutionär an Freuds Ansichten war, dass er erkannte, dass sich dieser nicht erst im Erwachsenenalter oder mit Beginn der Pubertät entwickelt, sondern im gesamten Leben eines Menschen eine Rolle spielt. Schon Neugeborene haben einen Eros, der sie antreibt und für ihre Entwicklung essenziell ist.

Freud unterschied weiterhin zwischen mehreren psychosexuellen Stadien, die Kinder während ihrer Entwicklung durchlaufen (im besten Fall eine nach der anderen, wobei Rückschritte in eigentlich schon bewältigte Phasen jederzeit möglich sind). Jede Phase ist dabei verbunden mit bestimmten Körperregionen, die als besonders lustvoll empfunden werden,2 sowie bestimmten Entwicklungsaufgaben, die das Kind in dieser Phase bewältigen muss. Als Beispiel sei hier die orale Phase genannt, die ein Säugling im ersten Lebensjahr durchläuft. Laut Freud empfindet ein Baby in dieser Phase Lustgewinn durch orale Betätigungen: Saugen, Beißen, Schlucken, aber auch das Nuckeln an der Brust der Mutter. All diese Handlungen haben einen eindeutig sexuellen Charakter und sind der erste Ausdruck einer frühkindlichen Sexualität.

Die Beschäftigung mit Freud und seinen Ansichten konfrontiert mich mit zwei Ideen, die sich später für die Entwicklung meiner ablehnenden Haltung gegen Sex mit Kindern als fundamental erweisen sollten:

1. Kinder sind auch sexuelle Wesen. In der Geschichte der westlichen Gesellschaften ist das unrealistische Bild von Kindern als „reine“ und „unschuldige“ Wesen, die völlig asexuell sind, sehr präsent; oft wird Kindern überhaupt nicht zugestanden, sexuelle Bedürfnisse zu haben, bevor sie nicht die Pubertät erreicht haben. Auch heute ist vielen Eltern und Pädagog:innen die Beschäftigung mit kindlicher Sexualität und ihren Ausdrucksformen eher unangenehm und es gibt starke Strömungen, die kindliche Sexualität grundsätzlich streng unterdrücken wollen, um die Illusion des „unschuldigen“ Kindes weiter aufrechterhalten zu können – zu nennen ist hier vor allem die AfD, die kindliche Sexualerziehung als „Frühsexualisierung“ denunziert und aus der Pädagogik auslöschen möchte.

Es wirkt erst einmal seltsam, dass die Erkenntnis der Tatsache, dass Kinder auch sexuelle Wesen sind, dazu führt, Sex mit Kindern abzulehnen. Hier muss man die argumentative Taktik der Pro-Cs verstehen, die sich die falsche Annahme, Kinder seien völlig asexuell sich geschickt zu Nutze machen. So wird aus der Falschheit dieser Annahme unmittelbar auch der Schluss gezogen, dass auch die Annahme, dass Sex mit Kindern falsch ist, ebenso inkorrekt sein muss. Dahinter steckt ein Strohmann-Argument: so wird jedem, der Anti-C ist unterstellt, kindliche Sexualität nicht anerkennen zu wollen und daraus, dass dies klar ersichtlich falsch ist abgeleitet, dass auch die Anti-C Haltung als solche in ihrer Gesamtheit genauso falsch ist.

Dabei basieren Menschen, die Sex mit Kindern ablehnen ihre Ablehnung teils tatsächlich darauf, dass Kinder angeblich überhaupt kein Interesse an Sexualität hätten. Dies ist ein schwaches, da eben leicht zu widerlegendes Argument, und die Gefahr ist, dass man das Kind mit dem Bade ausschüttet und Sex mit Kindern für möglich hält, wenn man am Ende erkennt, dass die Grundannahme falsch ist – solche plötzliche Sinneswandel habe ich selber schon beobachten können. Schon in der Schule gelernt zu haben, dass Menschen vom Mutterleib bis zum Sterbebett sexuelle Wesen sind, hat mich – noch bevor ich mich mit diesen Debatten überhaupt auseinandergesetzt habe – wohl davor bewahrt, in diese Falle zu laufen und meine Anti-C Ansichten auf brüchigen und falschen Annahmen zu basieren.

2. Die kindliche Sexualität ist fundamental von erwachsener Sexualität verschieden. Freud zeigt, dass auch Kinder schon sexuelle Wesen sind. Die Beschreibung der psychosexuellen Phasen und wie sich Sexualität in den einzelnen Phasen äußert zeigt aber schnell, dass sich diese Sexualität qualitativ völlig anders äußert, als bei Erwachsenen. Wenn in der oralen Phase ein Säugling Lustempfindungen durch Erkunden der Umwelt über orales Einverleiben erlebt, oder Kinder in der phallischen Phase (mit etwa 4–5 Jahren) von Neugier getrieben die eigenen Genitalien und die anderer Kinder erkunden und dabei laut Freud mit Penisneid und Kastrationsangst umgehen müssen, dann ist relativ eindeutig, dass dies mit erwachsener Sexualität, sexuellem Begehren und erwachsener Lust mit dem Orgasmus als (meist) zentrales Ziel wenig zu tun hat.

Dieser Gedanke wurde zum zentralen Baustein meiner weiteren Überlegungen, die ich zum Teil erst Jahre später anstellte. Dass sich Sexualität bei Kindern so anders äußert als bei Erwachsenen, bedeutet, dass man nicht notwendigerweise davon ausgehen kann, dass sexuelle Handlungen zwischen Kindern und Erwachsenen unproblematisch sind, nur weil beide Parteien als sexuelle Wesen bezeichnet werden können. Genauso wenig ist garantiert, dass Kinder keinen Schaden erleiden, wenn sie in ihrer eigenen psychosexuellen Entwicklung durch Erwachsene gestört werden, die dabei eine eigene Lust befriedigen wollen.

Zwischen kindlicher und erwachsener Sexualität steht die Schranke der Pubertät, die sich nicht wegdiskutieren lässt und nur durch Zeit überwunden werden kann – und wenn Kinder sie überwunden und ein mit Erwachsenen vergleichbares Sexualempfinden erlangt haben, sind es eben keine Kinder mehr. Das ist, wenn man so will, die Tragik pädophiler Sexualität, wobei ich das gar nicht so sehen will. Es lebt sich meines Erachtens nach wesentlich zufriedener, pädophile sexuelle Wünsche in dem unbegrenztem Reich der Fantasie auszuleben, in dem alles möglich ist, statt sich damit zu quälen, was unter welchen Umständen vielleicht in einem Paralleluniversum auch in der Realität möglich sein könnte.

Dennoch hat die Überlegung, ob die Realisierung pädophiler Wünsche nicht doch irgendwie auch in der Realität möglich sein könnte, im Laufe der Jahre seinen verführerischen Sog auch auf mich immer wieder ausgeübt. Manche Argumente der Pro-Cs kann man eine gewisse Validität auch nicht absprechen: Fakt ist, dass in vielen Studien zu den Folgen von Missbrauch unzureichend zwischen Missbrauch unter Gewalteinwirkung und „einvernehmlichen“ Sexualkontakten, um die es Pro-Cs ja eigentlich geht, differenziert wird, was aber nicht bedeutet, dass „einvernehmliche“ Sexualkontakte nicht auch schädlich oder zumindest zu riskant sind (auch die berüchtigte Rind-Studie schlussfolgerte nicht, dass Sex mit Kindern legalisiert werden sollte). Fakt ist auch, dass viele Menschen ihre Ablehnung nicht auf rationalen Argumenten und empirischen Beobachtungen basieren, sondern eher aus emotionalen Affekten und persönlichen Ekel, die aber keine Grundlage für ein aufgeklärtes und empirisch fundiertes Strafrecht sein darf. Und das überwältigende Ausmaß der Stigmatisierung und Verachtung pädophiler Menschen in der Gesellschaft führt zu der natürlichen Frage, ob die Kriminalisierung von Sex mit Kindern nicht vielleicht auch nur ein Ausdruck des gesellschaftlichen Hasses gegen Pädophile ist und somit jeglicher rationaler Grundlage entbehrt. Diese Frage ist umso drängender, da der deutsche Staat mit dem Verbot von kindlichen Sexpuppen bewiesen hat absolut in der Lage zu sein, Handlungen zu kriminalisieren, mit dem diskriminierenden Endziel, möglichst viele Pädophile als Straftäter:innen verfolgen zu können.

Am Ende dieser Überlegungen bleibt aber immer nur die Erkenntnis, dass das Risiko, dass sexuelle Handlungen mit Kindern schlimme Folgen haben einfach zu groß ist, um diese legitimieren zu können. Selbst, wenn wir akzeptieren, dass solche Handlungen nicht immer notwendigerweise zu einer Traumatisierung führen müssen, sind die Folgen zu unübersehbar, und zum Teil liegt das eben daran, dass Kinder und Erwachsene in unterschiedlichen Stadien ihrer psychosexuellen Entwicklung sind, und niemand vorhersagen kann, was für eine Wirkung eine Handlung auf ein Kind hat, wenn es am Ende seiner Entwicklung in die Phase der Erwachsenen-Sexualität eintritt. Kinder haben das Recht, ihre psychosexuelle Entwicklung ungestört zu durchleben und selber die Stadien zu durchlaufen, bevor sie mit erwachsener Sexualität konfrontiert werden.


  1. Da ich alles Mögliche digital sammel und aufbewahre, konnte ich diese Zusammenfassung tatsächlich auf Basis meiner 15 Jahre alten Kursnotizen erstellen. 

  2. Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass ich lange, bevor ich mich als pädophil identifiziert habe mir schon Notizen zu den „erogenen Zonen von Kindern“ gemacht habe. 

CC BY-SA

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3 Kommentare

Das Puppengesetz ist prinzipiell mit dem Homosexuellenparagraphen zu vergleichen.

Der Staat hatte gleichgeschlechtlichen Geschlechtsverkehr unter Strafe gestellt, obwohl es sich um mündige Erwachsene handelt. Im Falle der Puppe geht es indes viel weiter, da ein Objekt betroffen ist, kein Dritter involviert ist und keine Handlungen notwendig sind.

Das erklärte Ziel ist aber 1:1 das Gleiche, wie damals. Es ist unmoralisch, nicht normal und eklig.

Na ja, das erklärte Ziel, soll ja die Verhinderung des sexuellen Kindesmissbrauchs sein. So gesehen, wäre das Puppenverbot ein Vorfeld-Straftatbestand und ein weiterer Ausdruck des Umbaus des liberalen Rechtsstaates hin zu einem "präventiven Sicherheitsstaat". Das passiert im Terrorismusabwehrbereich auch schon seit langem.

Dass die Legislative bei der Gesetzgebung, auf den Nachweis eines Zusammenhangs zwischen Puppenbesitz und sexuellem Kindesmissbrauch einfach komplett verzichtet hat, spricht natürlich dafür, dass das erklärte Ziel, in Wirklichkeit, nur als Legitimationsgrundlage für die Diskriminierung pädophiler Menschen herhalten soll.

Man sollte auch nicht erwarten das es einen gesellschaftlichen Wandel, oder so geben wird. In Amerika ist das Ashcroft-Urteil 29 Jahre her (was ein Verbot von fiktiver Pornographie kippte) und dort ist der Hass auf Pädophile noch viel größer.

Sirius

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Mein Name hier ist Sirius – angelehnt an den Doppelstern im Großen Hund. Ich bin etwa Anfang 30, und studierter Informatiker. Seit meiner Jugend weiß ich, dass ich mich zu Kindern besonders hingezogen fühle. Und auch wenn der Umgang damit nicht immer einfach war, so hat es mich doch auch unter anderem zu meinem Rotkäppchen geführt, mit der ich in einer glücklichen Beziehung lebe. In meiner Freizeit versuche ich einen Beitrag zur Aufklärung über Pädophilie zu leisten, mache gerne Musik und verzweifle gelegentlich an der Gesellschaft.

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Wir dürfen auch nicht Hebephile vergessen, welche oft den Pädophilen zugerechnet werden. Zur Hebephilie gibt es noch weniger Literatur, da es nie in eine Klassifikation aufgenommen wurde. Nach Angaben einiger Studien sind ca. 17% der Menschen hebephil (Bártová et al., 2021). Da wären wir also schon bei einer ganz anderen Dimension. Noch wurden keine "Sexpuppen mit jugendlichem Erscheinungsbild" verboten, aber da Hebephile Kinder ab ca. 11 Jahren attraktiv finden sind sie natürlich auch genau wie Pädophile von § 184l StGB und ähnlichen Gesetzen betroffen.
Schlechte Parodie. Der echte Klaus Beier hätte erst einmal infrage gestellt, ob Rubricappula überhaupt existiert, in Wirklichkeit nicht doch ein Mann oder vielleicht gar nicht wirklich pädophil ist. Pädophile Frauen gibt es für Beier schließlich eigentlich gar nicht, außer vielleicht in ganz extrem seltenen Sonderfällen.
Vielen Dank für die netten Worte. Ich bewundere Ihren Einsatz für pädophile Menschen sehr und möchte diesen keineswegs klein reden. Mir geht es vor allem darum, dass Beier eine immense epistemische Macht in diesem Themenbereich besitzt - was er sagt, gilt als Fakt, wird oft ungeprüft übernommen und bildet die Grundlage für gesellschaftliche und politische Diskussionen, selbst, wenn es völliger Unsinn ist (und vieles von dem, was Beier in diesen Tagen sagt, ist bei näheren Hinsehen kruder Unsinn, der jeglicher wissenschaftlicher Basis entbehrt). Er könnte seinen Einfluss nutzen, um die psychischen Herausforderungen pädophiler Menschen sichtbar zu machen, stattdessen erhöht er den gesellschaftlichen Druck, der einige überhaupt erst in die Verzweiflung treibt. In Deutschland leben grob geschätzt wohl so um die 500.000 pädophile Menschen, die, wie wir wissen, besonders oft von psychischen Erkrankungen betroffen sind. Gleichzeitig gibt es exakt keine professionelle Hilfsangebote, die man vorbehaltlos empfehlen kann. So wichtig Ihre Arbeit gerade auch im Angesicht der aktuellen gesellschaftlichen Situation ist, kann dieser Gap, fürchte ich, nicht alleine durch engagierte Einzelpersonen aufgefangen werden. Als Betroffener ist der Gang zum Therapeuten nebenan immer noch ein Spiel mit dem Feuer (ich selber habe hier sowohl positive als auch negative Erfahrungen gemacht), und es gibt keine Nummer, die man im Krisenfall wählen kann und wo Verständnis und Akzeptanz garantiert sind. Es bräuchte hier bundesweit agierende Strukturen und Hilfsangebote. KTW, was zumindest bis zum Ende diesen Jahres mit 5 Millionen Euro pro Jahr gefördert wird, hätte die Ressourcen, um den Bedarf teilweise abzufangen. Dass dort der Suizid von Patienten lediglich als bedauernswert gilt, lässt aber auch zweifeln, ob dieses Projekt eine empfehlenswerte Ressource für Menschen in Krisensituationen ist.
Klaus Beier (Parodie) zu „Wir bedauern das sehr“
Hallo Rubricappula, kommen Sie bitte unverzüglich in meine Praxis! Ich stelle mit großer Besorgnis eine kognitive Verzerrung bei Ihnen fest. Zwar sind Ihre Fantasien noch kein Störfaktor, aber jegliche Visualisierung ist extrem gefährlich für Sie. Versuchen Sie daher tunlichst Kopfkino so wie Gedanken mit sexuellem Bezug zu Kindern zu vermeiden. Gerne unterstütze ich Sie hierbei und pflanze Ihnen, zur Überwachung sämtlicher Gedankenströme, ein Implantat in ihr Gehirn ein. Diese Leistung ist für Sie kostenfrei und wird über die GKV abgewickelt! Das Implantat ist mit einer App verbunden, darüber erhalten Sie zur Transparenz einen täglichen Bericht, wie oft ihr Gehirn pädophiles Gedankengut generiert hat. Wir vereinbaren eine monatliche Obergrenze, welche mit der Zeit abflacht um ggf. notwendige Interventionen zu intensivieren und die Herstellung kinder- und oder jugendpornografischer Inhalte (in Form von Gedanken) zu unterbinden. Sollte die seit Jahrzehnten bewährte und von KTW perfektionierte Verhaltenskontrolle nicht erfolgreich sein, so verschreiben wir Ihnen gerne Anti-Depressiva und andere Mittel, welche Ihre Libido hemmen und Sie bei der Vermeidung sexueller Fantasien und Impulse unterstützen. Sie sind nicht allein! Mit frendlichen Grüßen, Klausi
@Hoffnung: es tut mir leid, dass du so eine schreckliche Erfahrung machen musstest. So etwas ist traumatisierend, ein Tritt ins Gesicht, während man ohnehin schon am Boden liegt. Leider habe ich so ähnliche Geschichten schon öfter mal gehört. Ich habe den Disclaimer daher um einen Satz ergänzt, von dem ich wünschte, dass ich ihn nicht schreiben müsste. Gerne würde ich bei solchen schwierigen Themen Hilfsangebote verlinken, an die sich pädophile Menschen bedenkenlos wenden können, nur leider sind mir keine bekannt. Und genau das ist Teil des Problems. @Klase: das mag ja alles sein, aber Menschen in einer psychischen Ausnahmesituation haben nicht unbedingt die Kraft und geistige Klarheit, um sich darüber Gedanken zu machen, wie sie ihre Situation am wenigsten „abschreckend“ darstellen können, oder um so lange zu telefonieren, bis man endlich an eine verständnisvolle Person gerät. Und sie sollten es auch gar nicht erst müssen. Wer in einer suizidalen Krise steckt hat Hilfe verdient, unabhängig von Sexualität und kommunikativen Fähigkeiten in der Situation.