Hinweis: Dieser Beitrag beschäftigt sich mit dem Thema Suizid.

Neulich las ich einen Artikel über eine Studie, die 2017 in den USA publiziert wurde. Die Studie untersuchte die Entwicklung der Suizidrate unter Jugendlichen über einen Zeitraum von 15 Jahren und stellte dabei fest, dass in Bundesstaaten, welche die gleichgeschlechtliche Ehe in dem Zeitraum legalisiert hatten, die Suizidrate insbesondere unter queeren Jugendlichen signifikant zurückgegangen ist.

Eine mögliche Erklärung für diesen bemerkenswerten Rückgang liegt in der gesellschaftlichen Entstigmatisierung, die mit der Legalisierung einhergeht, und durch die sich psychische Belastungen von LGBT-Personen reduzieren. Dies passt auch zu Erkenntnissen aus der Stigma-Forschung, wo sich immer wieder gezeigt hat, dass soziale Ablehnung, Stigmatisierung und Vorurteile gegen marginalisierte Gruppen mit einer Vielzahl von gesundheitlichen und psychischen Folgen für die Mitglieder dieser Gruppen verbunden sind.

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Vor inzwischen eineinhalb Jahren trat in Deutschland ein Verbot von Besitz, Herstellung und Verkauf von Sexpuppen mit kindlichem Erscheinungsbild in Kraft. Die Begründung für dieses Verbot war dabei mehr als fragwürdig. Die Benutzung von Puppen tut offenbar niemanden direkt weh. Dafür, dass die Puppen indirekt gefährlich sind, indem sie bei den Benutzer:innen die Hemmschwelle für sexuelle Übergriffe gegen Kinder aus Fleisch und Blut senken, fehlt wiederum bis heute jeglicher empirischer Beweis.

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Hinter jedem Bild steckt ein gequältes Kind, dessen Seele zerstört wurde. Wenn es um Kinderpornografie geht, zieht sich dieser Satz in dieser oder ähnlicher Form durch sämtliche Leitmedien und ist zu einem der zentralen Narrativen der Berichterstattung zu dem Thema geworden. Demzufolge zeigt jeder kinderpornografische Inhalt schwerste Gewalt an Kindern, und jede:r Konsument:in eines solchen Inhalts macht sich des Missbrauchs mindestens mitschuldig, oder steht mit den Missbrauchstäter:innen auf einer Stufe.

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Gutefrage.net war lange Zeit ein Ort, an dem ich mich sehr gern aufgehalten habe. Ich war dort, schon lange bevor ich mir meiner Pädophilie bewusst geworden bin, aktiv, habe viele nette Menschen kennengelernt und nicht zuletzt wäre ich ohne gutefrage wohl nie mit anderen Pädophilen in Kontakt gekommen, die mich während der Phase des Coming-Ins (also des Bewusstwerdens meiner pädophilen Neigung) unterstützt haben.

Als ich dann begonnen habe, über Pädophilie aufzuklären, war gutefrage einer der wenigen Orte, an denen das noch möglich war, da gutefrage – zumindest verglichen mit den meisten anderen Plattformen – sehr tolerant dem Thema gegenüber war. Damit meine ich, dass man sich dort als pädophiler Mensch zu erkennen geben konnte, man über die eigenen Empfindungen schreiben konnte und andere beispielsweise über den Unterschied zwischen Pädophilie und Kindesmissbrauch aufkären konnte – alles unter der Prämisse, dass sexuelle Handlungen zwischen Erwachsenen und Kindern niemals stattfinden dürfen. Beiträge, die Kindesmissbrauch verharmlost und (angeblich) einvernehmliche sexuelle Kontakte zwischen Erwachsenen und Kindern befürwortet haben, wurden und werden dort seit eh und je gelöscht und Nutzer, die wiederholt durch solche Beiträge auffielen, gesperrt.

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Mir wurde einmal eine sehr interessante Frage gestellt. Es ging dabei um die Selbstfindungsphase, in der man sich seiner Pädophilie bewusst wird. Während dieser suchen die meisten irgendwann den Austausch mit Gleichgesinnten und stoßen dabei leider sehr schnell auf Gruppierungen mit SmK (gemeint ist: Sex mit Kindern)-befürwortenden Haltungen. Wenn man nun also sieht, dass (scheinbar) der Großteil der eigenen „Peergroup“ diese Ansicht vertritt, warum übernimmt man diese dann nicht einfach ebenfalls um Anschluss zu finden? Immerhin betrachten sich viele pädophile Menschen ja sowieso schon als Außenseiter, da sie oftmals mit niemand anderem darüber reden können.

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Vor einigen Tagen ist ein Beitrag im österreichischen Onlinemagazin Der Standard erschienen mit dem reißerischen Titel:

Pädophiler: "Selbst Mörder haben es leichter, wieder einen Weg in die Gesellschaft zu finden"

Um den Artikel selbst soll es mir heute allerdings nicht gehen.

Die Seite hat eine Kommentarfunktion an der man auch nach einer kostenlosen Anmeldung mit Pseudonym teilnehmen kann. Theoretisch. Der Standard hat dort einen Beitrag angepinnt, laut dem man Fragen an den interviewten Karl

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review

Geschrieben mit Unterstützung von Sirius, Regenbogenfisch und Georg

Eine Betroffene von sexuellem Missbrauch und ein pädophiler Mann sitzen zusammen in einem Raum.

Josefine ist ein ehemaliges Opfer sexuellen Missbrauchs. Sie wurde im Kindesalter von ihrer Mutter an einen Missbrauchsring verkauft und war bis zu ihrem 18. Lebensjahr immer wieder schwerem sexuellen Missbrauch und anderen Formen psychischer und physischer Gewalt ausgesetzt. Heute setzt sie sich für Menschen ein, die ähnliches erfahren mussten.

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Stellen wir uns einmal eine Welt vor, in der es keine vertraulichen Gespräche mehr gibt. In dieser Welt wird jede private Kommunikation zwischen zwei oder mehr Personen von staatlichen Agenten mitgelesen und auf Unbedenklichkeit geprüft. Automatisierte Verfahren erfassen jede versendete Nachricht, und schauen sich jedes einzelne verschickte Bild an – Milliarden und Abermilliarden von Dateien und Wörtern, jeden Tag. Wird dabei etwas gefunden, was als kritisch eingestuft wird, werden die örtlichen Behörden – ebenfalls vollautomatisch – benachrichtigt, und stehen kurz darauf mit einem Durchsuchungsbeschluss vor deiner Tür.

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Gastbeitrag

Ich bin Markus

Mein Name ist Markus, ich bin um die 30 und ich habe diesen Namen als mein Pseudonym gewählt, weil es der Name meines verstorbenen Bruders ist. Ich bin pädophil und wurde als Kind sexuell missbraucht.

Kindheit:

Ich wuchs in einer Kleinstadt bei meiner Mutter auf, die mich und meine ältere Schwester schon etwas überbehütet hat. Sie hat gut für uns gesorgt und immer für uns gekämpft. Es gab allein bei mir schon genug zum Kämpfen. Eine falsche Schule, Mobbing, einen Vater der abwesend war... Vieles musste sie abfedern und damit war sie fast immer allein. Ich erlebte diese Zeit als sehr belastend. Aber ich habe auch gute Erinnerungen an meine Kindheit und Jugend. Ich spielte gerne Gitarre und habe schon immer gerne fotografiert. Manchmal übernachtete ich bei meinen Großeltern und genoss die Zeit mit meinem Opa. Ich war auch ein glückliches Kind und daran erinnere ich mich immer gerne zurück.

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Künstliche Intelligenz ist ein Thema, welches immer mehr Relevanz in unserer Gesellschaft findet. Sei es ein Handy mit einer Gesichtserkennung zu entsperren, sein Zuhause mit der eigenen Stimme zu steuern, die Gefühle und anatomischen Informationen wie Herzschlagrate, Blutdruck und Alter durch das Sehen eines Gesichtes zu erkennen oder aber auch visuelle Inhalte, wie Bilder und Videos nach eigener Vorstellung zu generieren. Was vor 10 Jahren noch nach Science-Fiction klang, ist heute Realität. In diesem Beitrag werde ich genauer auf das Thema KI generierte Bilder eingehen und zeigen, inwieweit es die aktuellen Statistiken von Kindesmissbrauchstaten verändern könnte.

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Über uns

Kinder im Herzen ist ein Weblog zum Thema Pädophilie, der von pädophil empfindenden Menschen betrieben wird, die sich entschieden haben ihre sexuellen Wünsche nie mit Kindern auszuleben. Wir schreiben über diverse Themen im Zusammenhang mit Pädophilie, die uns bewegen.

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Neuste Kommentare

Die Leute verstehen gar nicht, was für ein großes Glück es ist, dass ihre eigenen Vorurteile nicht zutreffen. Würde tatsächlich jede:r Pädophile mindestens einmal ein Kind missbrauchen, würde es bei der schieren Masse an pädophilen Menschen, die es gibt, kaum noch Kinder geben, die keine Missbrauchserfahrungen machen - vor allem, da dazu ja nochmal die nicht-pädophilen Täter:innen kommen. Und ich sage bewusst Glück, weil solche Personen exakt gar nichts dazu beitragen, dass Menschen keine Übergriffe begehen. Pro Tip: der erste Schritt, um als Gesellschaft Straftaten zu verhindern besteht nicht darin, Leuten irgendwelche Therapien aufzudrängen (egal ob sie diese brauchen oder nicht) sondern darin, dass man Menschen, die keine Straftaten begehen überhaupt erst einmal nicht so behandelt, als wären sie Straftäter.
Die Budapest-Konvention ist, im Gegensatz zur Cybercrime-Konvention ein Vertrag des Council of Europes, des Europarates, einer Art europäischen "Mini-UN" (vereinfacht gesagt). Die Cybercrimekonvention hebt diese europäische Konvention nun auf ein neues Level und baut sie auf und um, erneuert sie, passt sie an die Entwicklungen der letzten Jahrzehnte an. Nichtsdestotrotz sind beide Verträge unabhängig, es wird also nicht einfach Budapest durch die Cybercrime-Konvention ersetzt, sondern beide existieren nebeneinander.
Die Menschenrechte sind genau von solchen Organisationen aufgestellt worden: Der EU, der UN, dem Europarat (der hat mit der EU gar nix am Hut, Politiker sind nicht so sonderlich gut im Namen einfallen lassen), oder der Parlamentarische Rat. Menschenrechte alleine bringen niemanden etwas, wenn es nicht jemanden gibt, der sie durchsetzt, der an der Seite der Schwachen steht, damit die Menschenrechte gelten und nicht das Recht des Stärkeren. Das ist das Versprechen des Rechtstaates in einer Freiheitlichen-Demokratischen Grundordnung. Dieses Versprechen wird leider nicht immer eingelöst, weshalb es Kontrolle braucht, Kontrolle durch die Medien, Kontrolle durch das Volk, Kontrolle durch Zwischenstaatliche Organisationen.
Ich verstehe nur eines nicht. Einerseits ärgerst du dich darüber, wie die Homosexuellen mit den Pädophilen umgegangen sind, und auf der anderen Seite tust du genau dasselbe mit deinen letzten Absätzen über die Pro-C-Pädophilen. Damit schlägst du genau in dieselbe Kerbe. Im Gegensatz zum pädophil sein kann man sich seine Meinungen und Ansichten aussuchen und auch aktiv ändern. Schon daher hinkt der Vergleich. Stellung zu beziehen gegenüber einer Haltung, die man ablehnt, ist nicht dasselbe wie gegen Menschen mit einer abweichenden Sexualität undifferenziert zu stigmatisieren. Was bringt es dir, auf die Pädophilen herabzuschauen, die eine andere Einstellung haben als du selbst? Die Einstellung, dass es einvernehmliche Sexualkontakte mit Kindern gibt, hat großen Schaden angerichtet - und zwar einmal bei den Kindern, die Opfer von Menschen wurden, die aus der Theorie Praxis gemacht haben. Aber auch für die Pädophilenszene selber. Heute noch kämpfen wir mit dem historischen Ballast von über einem Jahrhundert politischen Aktivismus, der versucht hat, das Schutzalter abzuschaffen. Dazu kommt, das ein militanter Flügel der Pro-C-Aktivisten regelmwäßig versucht, über Angriffe und Unterdrückungsmethoden den Anti-C-Flügel zum Schweigen zu bringen. Die Schwulenszene, die Grünen, die linke Szene oder die evangelische Kirche hat bei all ihren moralischen Versagen in der Vergangenheit und der Überkorrektur in den Distanzierungsversuchen, die regelmäßig in Hetzkampagnen gegen Pädophile Menschen im Allgemeinen münden, zumindest schon lange verstanden, dass einvernehmliche Sexualität zwischen Erwachsenen und Kindern nur ein Wunschtraum war - genauso wie der Rest der Gesellschaft und die überwiegende Mehrheit der Wissenschaftler. Warum können ausgerechnet wir uns nicht davon lösen und führen immer noch die gleichen Debatten, die vor 50 Jahren schon hätte begraben werden sollen? Solange wir diese Trennung von diesem Gedankengut nicht hinbekommen bin ich überzeugt davon, dass die Pädophile Gemeinschaft keine Zukunft in der Gesellschaft hat. Und dazu gehört aus meiner Sicht, klare Haltung zu beziehen und diese zu verteidigen. Und dass du die frauenfeindlichen Äußerungen "einiger" Nutzer im Girlloverforum hier in diesem Artikel so prominent erwähnst, empfinde ich als äußerst deplatziert. Es geht bei weitem nicht nur um das GLF, frauenfeindliche Ansichten sind mir leider schon in sehr vielen Bereichen der Szene begegnet. Der Beitrag ist exepmplarisch für ein größeres Problem, dem leider oft kaum Einhalt geboten wird. Das GLF war mir in der Hinsicht nach meinen kurzen Aufenthalten dort besonders negativ in Erinnerung geblieben, und so hat es passenderweise auch nicht lange gedauert, bis ich das Beispiel dort gefunden habe. Wenn man nicht möchte, dass das Forum mit frauenverachtenden Aussagen in Verbindung gebracht wird, sollte man frauenverachtenden Aussagen vielleicht einfach keine Plattform geben? Denn das nimmt uns allen letztendlich unsere Glaubwürdigkeit und unsere Integrität. Im Gegenteil: an Glaubwürdigkeit und Integrität verlieren wir, wenn wir unkritisch und undifferenziert alles akzeptieren und keine eigene Haltung zu Postionen innerhalb der Szene einnehmen, und uns vor Kritik scheuen aus einer falsch verstandenen Solidarität mit Menschen, mit denen uns am Ende nicht viel verbindet außer unserer sexuellen Orientierung. Und wenn wir ehrlich sind heißt "Solidarität" in dem Zusammenhang doch auch nichts anderes als dass Anti-Cs aufhören sollen zu existieren, damit die Szene die ca. 20 Jahre zurück in die Vergangenheit gehen und wieder so tun kann, als gäbe es uns gar nicht.
Hallo, vielen Dank für diesen wirklich informativen und ausführlichen Artikel. Ich verstehe nur eines nicht. Einerseits ärgerst du dich darüber, wie die Homosexuellen mit den Pädophilen umgegangen sind, und auf der anderen Seite tust du genau dasselbe mit deinen letzten Absätzen über die Pro-C-Pädophilen. Damit schlägst du genau in dieselbe Kerbe. Und warum? Genau aus denselben Gründen, warum die LGTB-Leute mit uns Pädos nicht mehr reden. Aus Opportunismus. Zeige mir, auf wen ich spucken kann, um mich besser zu fühlen. Was bringt es dir, auf die Pädophilen herabzuschauen, die eine andere Einstellung haben als du selbst? Zumal Pro-C ja nicht bedeutet, generell sexuelle Kontakte zu Kindern forcieren zu wollen. Pro-C bedeutet lediglich, dass man die Möglichkeit eines sexuellen Kontaktes als angenehme Erfahrung für das Kind nicht ausschließt. Wenn du ein wenig im Girlloverforum gelesen hättest, dann wüsstest du das sicherlich auch. Es gibt dort derzeit niemanden, der Sex mit Kindern als oberstes Gebot betrachtet, oder der für eine Herabsenkung des Schutzalters eintreten würde. Und dass du die frauenfeindlichen Äußerungen "einiger" Nutzer im Girlloverforum hier in diesem Artikel so prominent erwähnst, empfinde ich als äußerst deplatziert. Du hast genau den einen User zitiert, der andauernd verwarnt und gesperrt worden ist und der sich zigmal unter neuem Namen wieder angemeldet hat. Dieser Nutzer und auch ein weiterer, der manchmal frauenfeindliche Beiträge einstellt, können nun wirklich nicht für das GLF stehen. Zumal solche Beiträge nicht nur von mir heftig kritisiert wurden und werden. Du hast es aber so hingestellt. Warum? Ich glaube nicht, dass ein Diskurs über Pädophilie und deren gesellschaftlich zu erreichende Akzeptanz dauerhaft und ehrlich geführt werden kann, wenn man sich derart über in Teilen andersdenkende Pädophile stellt. Denn das nimmt uns allen letztendlich unsere Glaubwürdigkeit und unsere Integrität.