Thema: PÄDOPHILE JUGENDLICHE

Hier findest du alle auf Kinder im Herzen veröffentlichten Beiträge zum Thema PÄDOPHILE JUGENDLICHE.

Alle Beiträge zum Thema

Vor gut zwei Monaten feierte der Film No Dogs Allowed Premiere, seit langem der erste Film mit einem pädophilen Protagonisten, der differenziert und respektvoll mit dem Thema Pädophilie umgeht. Meine Meinung zu dem Film habe ich hier aufgeschrieben. Spannender ist aber vielleicht die Frage, was andere von dem Film halten und wie er vom Publikum aufgenommen wurde. Zumindest qualitativ hat der Film Publikum und Kritiker:innen überzeugt, auf zwei Filmfestivals hat er wichtige Preise gewonnen und ist auf der

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review
Titelbild zu Sirius’ Filmkritik zu „No Dogs Allowed“ (Spoiler!)

Down in a hole and I don't know if I can be saved
See my heart, I decorate it like a grave
Oh, you don't understand who they thought I was supposed to be
Look at me now, a man who won't let himself be

- Alice in Chains, „Down in a hole“


No Dogs Allowed ist eigentlich kein Film über Pädophilie, sondern ein Film über sexuelle Gewalt und dessen Folgen. Normalerweise würde diese Feststellung ausreichen, um den Film zu verdammen und in jene Schublade zu stecken, die schon überfüllt ist mit zahlreichen Werken, die von Pädophilie reden und Missbrauch meinen. Aber wenn den Film eines auszeichnet, dann, dass er mit Konventionen und Stereotypen bricht und gerade

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Hinweis: Dieser Beitrag beschäftigt sich mit dem Thema Suizid.

Neulich las ich einen Artikel über eine Studie, die 2017 in den USA publiziert wurde. Die Studie untersuchte die Entwicklung der Suizidrate unter Jugendlichen über einen Zeitraum von 15 Jahren und stellte dabei fest, dass in Bundesstaaten, welche die gleichgeschlechtliche Ehe in dem Zeitraum legalisiert hatten, die Suizidrate insbesondere unter queeren Jugendlichen signifikant zurückgegangen ist.

Eine mögliche Erklärung für diesen bemerkenswerten Rückgang liegt in der gesellschaftlichen Entstigmatisierung, die mit der Legalisierung einhergeht, und durch die sich psychische Belastungen von LGBT-Personen reduzieren. Dies passt auch zu Erkenntnissen aus der Stigma-Forschung, wo sich immer wieder gezeigt hat, dass soziale Ablehnung, Stigmatisierung und Vorurteile gegen marginalisierte Gruppen mit einer Vielzahl von gesundheitlichen und psychischen Folgen für die Mitglieder dieser Gruppen verbunden sind.

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Im Jahr 2010 bin ich dem Gruppenzwang erlegen. Jeder in meiner Klasse hatte einen Account bei Facebook. Ich nicht, und so musste ich mir in den Pausen scharfe Kommentare über mein soziales Desinteresse (wie es gewertet wurde), anhören. „Na du Opfer, biste zurückgeblieben?“ „Bist du irgendwann eigentlich auch mal in der Pubertät?“

Heute betrachte ich es als schade, dass ich mich von Leuten bequatschen lassen habe, die sich darüber definieren, dass sie sich in der Pubertät befinden. Damals habe ich aus irgendeinem Grund was darauf gegeben. Nach monatelangen Sticheleien, Beleidigungen, Handgreiflichkeiten, um meine Schwäche zu demonstrieren, bin ich tatsächlich schwach geworden. Ich habe getan, was sie wollten, damit sie mich nicht mehr als „schwaches Kleinkind“ bezeichneten. Als einer, der „nicht mal als Mädchen was taugt“. Ja. Das haben sie gesagt.

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Über uns

Kinder im Herzen ist ein Weblog zum Thema Pädophilie, der von pädophil empfindenden Menschen betrieben wird, die sich entschieden haben ihre sexuellen Wünsche nie mit Kindern auszuleben. Wir schreiben über diverse Themen im Zusammenhang mit Pädophilie, die uns bewegen.

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"Durch die von der Gesellschaft geforderte Unterdrückung und Internalisierung "Ich bin Krank", "Ich bin pervers", "Meine Gedanken sind nicht gefährlich" war er bereits zuvor kurz davor aus Trotz entsprechende Bilder zu konsumieren, aber er bringe sich lieber um, als so tief zu sinken." Er könnte sein Trotzgefühl auch dazu nutzen, weiterzuleben - und damit dem Teil der Gesellschaft, der insgeheim, oder auch offen, die Meinung vertritt "Pädos mögen sich zum Wohle der Menschheit gefälligst selbst entleiben", konstruktiv und gepflegt den Mittelfinger zeigen.
Ein tolles Filmprojekt, welches rituelle Gewalt beleuchtet. Vor vielen Jahren habe ich Liz Wieskerstrauch's Dokumentation "Höllenleben" gesehen. Ich denke nicht, dass rituelle Gewalt institutionalisiert existiert. Allerdings existieren viele Dinge, die außerhalb unserer Vorstellungskraft in unserer Gesellschaft leider Realität sind. Ich stehe dazu und fand es gut, dass unser Verein Schicksal und Herausforderung e.V. dieses Projekt unterstützt hat. Die Überlebenden dieser furchtbaren Taten verdienen eine Stimme.
Mich würde interessieren, wie viele MAPs Suizide, aber auch Suizidversuche unternommen haben oder zumindest eine Verschlechterung ihrer psychischen Gesundheit erfahren haben, während sie in Behandlung bei KTW waren. Ob das wohl in der Evaluation, die durch die Uni Chemnitz (?) durchgeführt wird, Thema ist? Ich kenne nur sehr wenige Personen, die dort waren, aber einer davon hat nach etwa einem Jahr Behandlung einen Suizidversuch unternommen. Glücklicherweise hat er überlebt. Kurz danach hat er die Therapie dort abgebrochen, weil er einsehen musste, das beides zusammenhing. Es ist erschütternd, dass das bisher noch nicht einmal untersucht wurde. Aber auch klar, warum das so ist. Pädophile sind für die Gesellschaft so abscheulich, dass sie kein Recht auf psychische Gesundheit haben.
„Unter dem Namen“ meine ich hier tatsächlich wörtlich: die Diskussionen wurden im Zuschauerraum unter der Leinwand geführt, auf der kurz zuvor noch das SuH-Logo zu sehen war. Als offizieller und sogar finanzieller Unterstützer ist es finde ich absolut fair und sachbezogen, davon auszugehen, dass SuH das Filmprojekt gut und wichtig findet (warum sonst den Film unterstützen und den eigenen Namen damit assoziieren?). Dass es auch andere Förderer gab, ist in meinen Augen für die Debatte irrelevant. Natürlich kann jeder Film über Pädophilie oder Missbrauch zur Hetze gegen Pädophile instrumentalisiert werden. Deshalb kritisiere ich auch nicht SuHs Bewerben und Beteiligung an „No Dogs Allowed“, obwohl der Film ebenfalls sehr stigmatisierende Debatten ausgelöst hat (mal ganz abgesehen davon, dass wir den Film selber gut fanden und im Hintergrund ein wenig unterstützt haben). Bei „Blinder Fleck“ sieht es anders aus. Es reicht nicht nur aus, den Film an sich zu betrachten, sondern man muss auch auf den Kontext schauen, in dem er existiert. Ich habe mich anlässlich des Films, aber auch schon vorher, viele Stunden mit dem Themenkomplex Organisierte rituelle Gewalt beschäftigt. Die Geschichten zu ritueller Gewalt bestehen aus einem Gruselkabinett der schlimmsten Sachen, die sich Menschen vorstellen können, und lebt von dem damit verbundenen Schock und Entsetzen. Pädophilie wird in diesen Geschichten regelmäßig zu einem weiteren Element des Grauens, das deshalb in dem Kontext so attraktiv wird, da Pädophilie eben „so schlimm ist, dass man sich das kaum traut auszusprechen“ (um die Direktorin der Landesmedienanstalt Bremen nochmal zu zitieren). Dazu kommt, dass Variationen dieser Erzählungen, etwa bei QAnon, als zentrales Element die „pädophilen Eliten“ haben, die angeblich heimlich die Welt regieren und ausgelöscht werden müssen. Wie ich versucht habe in dem Beitrag herauszuarbeiten inszeniert sich dieser Film zwar als ausgewogen und objektiv, ist in Wahrheit aber höchst unwissenschaftlich und einseitig und trägt dazu bei, diesen gefährlichen Verschwörungserzählungen einen seriösen Anstrich zu verpassen und sie damit weiter zu verbreiten. Dass Menschen in ihren Pädophilie ablehnenden Haltungen durch den Film bestärkt werden und es zu Diskussionen mit pädophilenfeindlichen Aussagen kommt, war daher in meinen Augen absolut abzusehen. Und so sehr ich dein Engagement bewundere, kannst du leider nicht in allen Kinosälen Deutschlands als korrigierendes Element präsent sein.
Es ist besser, nichts zu machen, als es schlimmer zu machen.