Thema: KTW

Ein Projekt der Berliner Charité, das Pädophilen, die Angst haben, übergriffig zu werden Unterstützung anbietet. Eine andere Bezeichnung ist das Präventionsprojekt Dunkelfeld (PPD). Link: http://kein-taeter-werden.de.

Alle Beiträge zum Thema

Hier ein Hinweis in eigener Sache.

Austausch zum Thema Pädophilie mit dem Präventionsnetzwerk "Kein Täter werden"

Wir laden Euch herzlich ein zu einer Themenwoche und einem abschließenden gemeinsamen Austausch rund um das Thema Pädophilie: Wir möchten ein Gespräch anstoßen über Haltungen und Bedürfnisse, über Stigmatisierung, Behandlung, Sorgen, Ängste und über Hilfe. Dafür schaffen die Selbsthilfegruppe „P-Punkte“ und das Präventionsnetzwerk „Kein Täter werden“ einen Raum, in dem Ihr alle Eure Fragen stellen könnt.

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Liebe Leser,

die letzten Wochen und Monate wurden erschüttert von der Aufdeckung großflächiger Missbrauchsnetze, hitzigen politischen Debatten, Rufen nach Gesetzesänderungen und härteren Strafen. In diesem Klima ist es so ziemlich unmöglich, einen ruhigen Diskurs zum Thema Pädophilie zu führen, und das Thema getrennt von Kindesmissbrauch zu betrachten. Über Pädophilie wird zwar auch sonst meistens nur im Kontext von Straftaten und Prävention berichtet, aber diese Assoziation scheint im Moment ganz besonders stark in den Medien verbreitet zu sein. Das zeigen auch die Fundstücke, die ich diese Woche in meiner Kiste gesammelt habe.

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Lieber Leser,

dieses Mal bringe ich in meiner Kiste einige Beiträge mit, die sich tiefergehend mit dem Thema Pädophilie beschäftigt haben. Was grundsätzlich keine schlechte Sache ist, wird leider dadurch ein wenig getrübt, dass all diese Betrachtungen durch die letzten Missbrauchsskandale motiviert sind. Und somit wird das Thema nur unter dem Aspekt der Straftatprävention diskutiert, und pädophile Menschen in dem Zusammenhang vor allem als "potentielle Täter" betrachtet. Nichtsdestotrotz habe ich diese Woche neben einigen weniger gelungenen Beiträgen auch einige positive Perlen mitgebracht, die einen etwas differenzierteren Blick in die Diskussionen getragen haben.

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Lieber Leser,

der Wirbel nach Münster lässt langsam nach, und so ist meine dieses Mal Kiste nicht ganz so überfüllt, wie sie es die letzten Male war. Einige Einträge habe ich dennoch gesammelt – manches, das ärgerlich macht, anderes, das einen zum Lachen bringen kann, und ein paar Sachen, die nachdenklich stimmen können. Und einen Lichtblick gibt es auch noch, denn diesmal ist nicht alles, sondern nur fast alles negativ.

1. Kentlers pädophile (?) Ideologie

Im Moment findet die Aufarbeitung eines der vielleicht größten Missbrauchsskandale in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland statt. Unter Leitung des Sexualwissenschaftlers und Pädagogen Helmut Kentler wurden über Jahrzehnte hinweg mit behördlicher Genehmigung und Unterstützung Kinder und Jugendliche an Sexualstraftäter vermittelt. Kentler selber war einer der prominentesten und einflussreichsten Vertreter einer Ideologie, nach der einvernehmlicher Sex zwischen Erwachsenen und Kindern nicht nur möglich, sondern sogar pädagogisch wertvoll sei. Kentler und seine Unterstützer nutzten ihren Einfluss, um diese Ideologie so weit wie möglich zu verankern, und gleichzeitig Missbrauch, der im Zuge dieser "Experimente" begangen wurde, zu vertuschen und zu decken.

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Ich habe ein Problem. Du hast ein Problem. Wir alle haben ein Problem. Ein ziemlich großes und leider unsichtbares Problem. Keiner sieht es, denn keiner will es sehen.

Aber ganz von vorn.

Wie der ein oder andere sicher bereits vermutet hat, bin ich pädophil. Ich liebe Kinder. Demnach setze ich mich auch gern für ihre Rechte und ihr Wohlergehen ein. Vor einigen Monaten stieß ich auf eine Petition, die sich dafür einsetzt, dass Kindesmissbrauch nicht mehr verjährt. Wenn einer sein Leben lang unter den Folgen eines schweren Missbrauchs leidet und es irgendwann unter großer persönlicher Anstrengung schafft, den Täter von damals anzuzeigen, nur um zu erfahren, dass die Tat verjährt ist … ich maße mir nicht an, zu behaupten, dass ich verstehen kann, wie das ist. Aber ich kann sehen, wenn es einem Menschen schlecht geht. Und es tut mir in der Seele weh, das Leid dieser Menschen zu sehen.

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Lieber Leser,

diese Woche steht vor allem unter dem Schatten eines weiteren Missbrauchsfalls von immensen Auswirkungen, der die Medien erschüttert hat. Nach Lügde und Bergisch-Gladbach ist diesmal Münster der Schauplatz von umfangreichen Ermittlungen gegen Sexualstraftäter, welche die Medien sicherlich auch in den kommenden Wochen und Monaten noch sehr beschäftigen wird. Ein paar Negativbeispiele aus der Berichterstattung um diesen Fall habe ich jetzt schon in meiner Kiste mitgebracht, zusammen mit einigen anderen ausgewählten Themen und Berichten, die diese Woche in den Medien waren.

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Stigmatisierung ist ein Prozess, bei dem eine Person oder eine Gruppe aufgrund einer einzelnen Eigenschaft abgewertet und sozial ausgegrenzt wird. Besonders gegen Menschen mit Pädophilie existiert ein starkes Stigma, was vor allem daran liegt, dass viele Menschen eine starke Verbindung zwischen Pädophilie und sexuellem Kindesmissbrauch sehen. Dies äußert sich zum Beispiel so, dass viele der Meinung sind, pädophile Menschen gehören verfolgt und bestraft – auch dann, wenn sie sich nichts zuschulden haben kommen lassen. Einer Umfrage zu Folge sind fast 50% der Befragten der Meinung, pädophile Menschen gehören grundsätzlich ins Gefängnis. Auch wollen nur wenige überhaupt etwas mit pädophilen Menschen zu tun haben, und nur 5% der Befragten konnten sich überhaupt eine Freundschaft mit einem pädophilen Menschen vorstelle.

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Liebe Leser, 

es geht langsam auf Weihnachten zu, und auch in der Medienlandschaft scheint es in letzter Zeit ruhiger zum Thema Pädophilie geworden zu sein. Was übrig bleibt sind leider vor allem die üblichen stigmatisierenden Berichte – wie etwa ein Artikel des Schweizer "Blick", der die verstärkte "Jagd auf Pädos" zelebriert. Davon abgesehen hat der NDR allerdings auch einen interessanten Einblick in die KTW-Therapie des Standorts in Kiel gegeben. 

1. NDR über KTW

(ndr.de, 14.12.2019)

Der NDR hat einen Bericht über den KTW-Standort in Kiel veröffentlicht. In dem Bericht kommen unter anderem der Projektleiter Prof. Dr. Christian Huchzermeier und Max, ein Teilnehmer der Therapie dort zu Wort. 

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Der Sonntag ist da, und damit ist es wieder Zeit für meinen Wochenrückblick zum Thema Pädophilie. Diese Woche geht es neben den üblichen reißerischen Medienberichten vor allem um neue Aufregung um das Thema Kindervideos auf Youtube, ein umstrittenes pädagogisches Konzept, zwei Podcasts, die neue Folgen zum Thema Pädophilie veröffentlicht haben, und eine bedauerliche Nachricht um einen der 12 Standorte von Kein Täter Werden.

1. Kindervideos auf YouTube: die Saga geht weiter

(YouTube, 23.10.2019)

Anfang des Jahres hat der Youtuber Matt Watson in

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Eine weitere Woche geht zu Ende, und damit ist es wieder einmal Zeit meine Kiste aus ihrem Versteck zu holen und auszupacken. Diese Woche gab es besonders viel Tumult zum Thema Pädophilie, und zum ersten Mal musste ich tatsächlich eine Auswahl treffen, welche Sachen ich in die Kiste packe und was ich aus Platzgründen rauslassen muss. Die meisten meiner Fundstücke sind leider – wieder einmal – eher negativ, vor allem scheinen es viele Medien einfach nicht zu schaffen den Unterschied zwischen Pädophilie und Kindesmissbrauch richtig darzustellen. 

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Über uns

Kinder im Herzen ist ein Weblog zum Thema Pädophilie, der von pädophil empfindenden Menschen betrieben wird, die sich entschieden haben ihre sexuellen Wünsche nie mit Kindern auszuleben. Wir schreiben über diverse Themen im Zusammenhang mit Pädophilie, die uns bewegen.

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Neuste Kommentare

Darauf, dass vieles von dem, was in der Ausstellung unter dem Schlagwort „Pädophilie“ behandelt wurde wenig mit der heutigen Definition von Pädophilie zu tun hat, bin ich doch eingangen. Ebenso, dass es etwas absurd wirkt, wenn in der Ausstellung zum Teil Sachen als höchstproblematisch präsentiert werden, die heute zumindest unter gewissen Umständen legal sind, oder als Teil der anerkannten deutschen Hochkultur öffentlich zelebriert wird. Den Begriff „Pro-C-Netzwerke“ halte ich am passensten, um die Aktivistengruppen zu beschreiben, auch wenn es den Begriff damals noch nicht gegeben hat. Es waren eben keine „Pädophilen-Netzwerke“, einmal weil es vielen gar nicht um vorpubertäre Kinder ging, und die Gruppen nicht repräsentativ für Pädophile waren und Anti-Cs und ihre Belange meist rausgemobbt wurden. Die Sache, welche die Gruppen gemeinsam hatten, war, dass sie sich für die Legalisierung von sexuellen Kontakten zu Jüngeren eingesetzt haben – also genau das, wofür wir heute den Begriff „Pro-C“ haben. Die Frage, wie weit sich „akzeptabler“ homosexueller Pro-C Aktivismus und inakzeptabler „pädosexueller“ Aktivismus überhaupt strikt trennen lassen, ist eine durchaus spannende Frage. Das unterschiedliche Schutzalter bei Hetero- und Homosexuellen Beziehungen wurde ja über viele Jahre genutzt, um gegen Homosexuelle zu diskriminieren. Die Idee, dass alle, welche die Herabsetzung des Schutzalters auf 14 gefordert haben heroische Kämpfer für die Gleichberechtigung waren, während alle, die noch tiefer gegangen sind verabscheungswürdige Demagogen waren, ist definitiv zu einfach, vor allem, da es diese strikte Trennung nicht so wirklich gegeben hat. Und anstatt eine Absenkung des Schutzalters bei Homosexuellen zu fordern, hätte man ja auch stattdessen eine Anhebung des Schutzalters bei Heterosexuellen fordern können, um die Gleichberechtigung herzustellen. Hier hätte ich mir auch mehr Selbstkritik seitens der Ausstellung gewünscht, anstatt sich einfach als Opfer von manipulativen Pädophilen zu inszenieren.
Was ich sehr schade finde, an der Ausstellung, aber auch an Deinem Artikel, Sirius, ist, dass in beiden Fällen so unscharf auf diese Bewegung geblickt wird, dass keine sinnvollen Schlüsse mehr aus irgendwas zu ziehen sind. Dem schwulen Päderasten geht es nicht um den vorpubertären Knaben, sondern um Jugendliche. Damit ist er nach den inzwischen sich eingebürgerten Definitionen der Begriffe auch nicht pädophil, sondern hebe- und/oder ephebophil. Man sollte also diese ganze Bewegung heute - entgegen ihrer teilweisen damaligen Selbstbezeichnung als solche - nicht mehr Pädophilenbewegung nennen oder so tun als hätten da Pädophile für irgendwas gekämpft. Dass die Jugend schon immer ein Fixpunkt männlichen - besonders auch des homosexuellen - Begehrens war, lässt sich mit Blick auf Jahrtausende von künstlerischen Darstellungen von menschlichen Körpern kaum leugnen. Daher finde ich es auch falsch, im Bezug auf die Ausstellung von einer über Pro-C-Netzwerke zu sprechen. Auch die Kuratoren der Ausstellung machen einen schlechten Job, wenn sie das alles in einen Topf werfen. Dass Jugendliche ein ganz anderes sexuelles Erleben haben als Kinder, sollte jedem klar sein. Dem tragen sogar die Gesetze in Deutschland Rechnung, da sie sexuelle Handlungen ab 14 Jahren ja, wenn keine Zwangslage ausgenutzt wird, erlauben. Diese Dichotomie von Pro-C und Anti-C macht bei der Diskussion über das Begehren von Jugendlichen einfach keinen Sinn, weil gerade das doch die Phase des Übergangs ist, in dem es mannigfalige Schattierungen gibt und nicht nur Schwarz und Weiß.
Wenn es um Nacktbilder von Kindern geht, kann ich nur zur Vorsicht raten. Bei den Recherchen zu dem Beitrag habe ich folgende Darstellung im Abschlussbericht der Reformkommission zum Sexualstrafrecht gefunden: Gemäß § 184b Abs. 1 Nr. 1 Buchstabe c StGB ist eine pornographische Schrift (§ 11 Abs. 3 StGB) kinderpornographisch, wenn sie die sexuell aufreizende Wiedergabe der unbekleideten Genitalien oder des unbekleideten Gesäßes eines Kindes zum Gegenstand hat. Die Vorschrift erfasse auch schlafende Kinder. Der Tatbestand sei nicht auf Nahaufnahmen kindlicher Genitalien beschränkt. […] Ob die Wiedergabe der unbekleideten Genitalien oder des unbekleideten Gesäßes sexuell aufreizend sei, müsse aus der Sicht eines durchschnittlichen Betrachters beurteilt werden. Es sei eine zweistufige Prüfung erforderlich: Zum einen müsse die Abbildung objektiv für einen Betrachter aus einschlägigen Kreisen zur sexuellen Stimulation geeignet sein und zum anderen müsse die Abbildung dem Täter zur sexuellen Verwendung dienen. Im Zuge der Prüfung könne dieselbe Aufnahme einmal strafrechtlich irrelevant sein (z. B. Nacktaufnahme des Kindes im elterlichen Besitz) und einmal strafrechtlich relevant, wenn die sexuelle Zweckbestimmung hinzutrete. Bei Nacktbildern ist also nicht alleine ausschlaggebend, was auf einem Bild zu sehen ist, sondern auch, wie diese Aufnahme verwendet wird. Da bei Pädophilen die sexuelle Zweckbestimmung schnell angenommen werden wird (egal ob berechtigt oder nicht), folgt daraus für mich, dass für Pädophile Nacktaufnahmen von Kindern pauschal als Kinderpornografie gelten, auch dann, wenn es sich eigentlich um Aufnahmen handelt, die bei nicht-pädophilen Menschen problemlos und legal sind.
Cornelius zu Schmetterlingseffekt
Es ist echt erschreckend, wie durch die Gesetzgebung und durch eine mediale Berichterstattung normale Urlaubsfotos von unbekleideten Kindern in einem Zusammenhang mit Missbrauchsdokumentationen gebracht werden. Während im letzteren Fall Kindern unermessliches Leid zugefügt wird und dann auch noch durch die Verbreitung im Netz der Missbrauch sich nochmal wiederholt, kann im ersteren Fall höchstens eine Urheberrechtsverletzung vorliegen, wenn das Bild ohne die Zustimmung des Kindes weiterverbreitet wird. Dieses Problem besteht aber bei allen Kinderbildern. Deshalb kann ich überhaupt nicht verstehen, warum diese Änderung des Gesetzestextes angeblich notwendig war. Vielmehr laufen dann Eltern in Gefahr, dass normale Fotos ihrer Kinder am Strand plötzlich kriminalisiert werden, denn wer definiert, was aufreizend ist oder nicht? Für manche ist ja schon jede Darstellung eines nackten Kindes "aufreizend" und es kann nicht sein, dass Nacktbilder von Kindern ohne sexuellen Kontext kriminalisiert werden.