Stigmatisierung ist ein Prozess, bei dem eine Person oder eine Gruppe aufgrund einer einzelnen Eigenschaft abgewertet und sozial ausgegrenzt wird. Besonders gegen Menschen mit Pädophilie existiert ein starkes Stigma, was vor allem daran liegt, dass viele Menschen eine starke Verbindung zwischen Pädophilie und sexuellem Kindesmissbrauch sehen. Dies äußert sich zum Beispiel so, dass viele der Meinung sind, pädophile Menschen gehören verfolgt und bestraft – auch dann, wenn sie sich nichts zuschulden haben kommen lassen. Einer Umfrage zu Folge sind fast 50% der Befragten der Meinung, pädophile Menschen gehören grundsätzlich ins Gefängnis. Auch wollen nur wenige überhaupt etwas mit pädophilen Menschen zu tun haben, und nur 5% der Befragten konnten sich überhaupt eine Freundschaft mit einem pädophilen Menschen vorstelle.1 Und auch unter Therapeuten gibt es viele Vorbehalte und nur sehr geringe Behandlungsbereitschaft.2

Das Stigma ist erst einmal "nur" etwas, das von außen kommt: andere Menschen aus dem näheren oder weiteren Umfeld, die negative Einstellungen zu Menschen mit Pädophilie haben und äußern. Diese negativen Haltungen werden allerdings sehr oft von den Betroffenen selber übernommen, und das Stigma wird internalisiert, also verinnerlicht. Das heißt, viele pädophile Menschen, die über einen langen Zeitraum mit der gesellschaftlichen Stigmatisierung von Pädophilie konfrontiert sind denken irgendwann genauso schlecht über sich selber, wie die Gesellschaft es tut. Das Ergebnis kann eine Ablehnung der eigenen (sexuellen) Identität sein, woraus oft der Versuch folgt, diesen Teil der eigenen Identität vor anderen – und oft auch vor sich selber – zu verstecken und zu verdrängen.

Die britischen Wissenschaftler Rebecca Lievesley, Craig Harper und Helen Elliott haben vor kurzen eine neue Studie veröffentlicht, die sich vor allen mit den Folgen dieser Internalisierung bei pädophilen (und hebe- und ephebophilen) Menschen beschäftigt.3 Die Studie kann im englischen Original hier gelesen werden: Link. In der Studie wurden 183 pädophile Menschen (165 Männer, 10 Frauen, und der Rest ohne Angabe) aus englischsprachigen Online-Foren gebeten, einen anonymen Fragebogen auszufüllen. Die Ergebnisse dieser Studie sind durchaus interessant und relevant, und daher möchte ich im Folgenden einmal versuchen, sie zusammenzufassen.

Verdrängung ungewollter Gedanken

Um negativen sozialen Folgen (Verlust von Freundschaften oder Arbeitsplatz, ausgestoßen werden aus der Familie, Erfahrungen von Gewalt o.ä.) aus dem Weg zu gehen, versuchen viele pädophile Menschen, ihre Sexualität komplett zu verstecken. Anstatt die Pädophilie nur vor der Außenwelt zu verstecken, versuchen viele auch sie vor sich selber zu verstecken. Das Ergebnis ist Verdrängung: um sich nicht selber als "pervers" oder "Monster" sehen zu müssen, wird die eigene Sexualität in den Hintergrund gedrängt, Gefühle die in der Nähe von Kindern aufkommen unterdrückt, und der Gedanke, dass man pädophil sein könnte konsequent vermieden.

Die britische Studie bestätigt, dass gerade für pädophile Menschen Verdrängung eine oft eingesetzte Strategie ist. So versuchten die pädophilen Teilnehmer der Studie mehr noch als Menschen mit Depressionen oder Esskrankheiten, ungewollte Gedanken zu verdrängen.

Das Problem dabei kann man sich denken: Diese Verdrängung funktioniert einfach nicht, zumindest nicht für lange Zeit. Für kurze Zeit kann Verdrängung zwar tatsächlich helfen, den Stress des Stigmas zu mindern. Eine Diskussion unter Freunden darüber, dass alle Pädophile einen qualvollen Tod verdient haben ist etwa wesentlich weniger schmerzhaft, wenn man vor sich selber leugnet, pädophil zu sein. Auf lange Sicht sind solche Verdrängungsstrategien allerdings nahezu immer schädlich. Nicht nur, dass die Verdrängung von Gedanken nicht funktioniert, sondern Gedanken werden durch den Versuch der Vermeidung und Verdrängung sogar noch stärker. Ein pädophiler Mensch, der zwanghaft versucht seine sexuellen Gefühle zu Kindern zu unterdrücken erlebt also womöglich gerade durch diesen Versuch der Unterdrückung diese Gefühle als besonders stark.

Etwas zu vermeiden und zu verdrängen, benötigt konstanten Aufwand. Gerade dadurch wird den Gedanken, die verdrängt werden sollen, aber Macht und Stärke gegeben. Gedanken sind also ein bisschen wie ein Flummi: je stärker man versucht, sie von sich zu werfen, desto stärker fliegen sie wieder zu einem zurück.

Folgen der Stigmatisierung

Verdrängung ist also eine häufig eingesetzte Bewältigungsstrategie von pädophilen Menschen. Dies ist ein Problem, da Verdrängung auf lange Sicht nicht funktioniert und nur zu mehr Problemen führt. Die Frage, die sich jetzt stellt, ist: Welche Folgen hat es eigentlich, wenn man (erfolglos) versucht einen Teil von sich zu verdrängen, weil man ihn selber ablehnt und für schlecht hält?

Eine frühere Studie der Wissenschaftlerin Sara Jahnke4 hat bereits gezeigt, dass pädophile Menschen das Stigma gegen Pädophile als noch höher einschätzen, als es tatsächlich ist. Und das hat massive psychische Folgen: je mehr ein pädophiler Mensch Angst davor hat, dass seine sexuelle Identität von anderen entdeckt werden könnte, umso eher hat dieser Mensch auch Probleme in sozialen und emotionalen Bereichen.

Die neue Studie ergänzt diese Ergebnisse. Die Teilnehmer der Studie gaben an, weniger Hoffnung für die Zukunft haben, mehr unter Scham- und Schuldgefühlen leiden und allgemein ein geringeres psychisches Wohlbefinden zu haben, je eher sie versuchen ungewollte Gedanken zu unterdrücken. Dies lässt sich gut nachvollziehen: Wer das Stigma gegen pädophile Menschen verinnerlicht hat, sieht sich selber schnell als Monster und abartig – selbst dann, wenn er nie etwas Strafbares getan hat. Schnell entsteht das Gefühl, dass man selber fundamental falsch und die eigenen Gedanken und Gefühle krank und schlecht sind. Das lässt eine tiefe Scham für sich selber aufkommen, und schwere Schuldgefühle – die wiederum zu verminderten Selbstwertgefühl, Selbsthass, Depressionen und ähnlichen Problemen führen können. Da sich die sexuelle Identität aber auch nicht ändern lässt, kommt bei vielen das Gefühl hoch, in ihrer Sexualität gefangen zu sein, ohne Hoffnung auf ein glückliches und zufriedenes Leben in der Zukunft.

Interessanterweise haben Studienteilnehmer, die ein geringeres psychisches Wohlbefinden angaben und eher dazu neigten, ungewollte Gedanken zu verdrängen außerdem häufiger berichtet, aktiv den Kontakt zu Kindern zu vermeiden. Auch dies lässt sich gut erklären: wenn man das Stigma verinnerlicht und sich selber als gefährliches Monster sieht, dann ist es nur naheliegend den Kontakt zu Kindern zu vermeiden, um eben keinen selber nicht gewollten Übergriff zu begehen. Außerdem kommen natürlich gerade im Umgang mit Kindern schnell auch ungewollte Gedanken auf, die verdrängt werden sollen, sodass die Vermeidung von Kinderkontakt oft eigentlich nur eine weitere Strategie ist, um sich nicht mit ungewollten Gedanken auseinandersetzen zu müssen.

Therapie und Hilfe

Jedes mir bekannte therapeutische Hilfsangebot, das sich an pädophile Menschen wendet (allen voran natürlich Kein Täter Werden), basiert auf den Gedanken der Prävention. Erstes und oberstes Ziel ist die Verhinderung von Missbrauchstaten, das psychische Wohlbefinden spielt in der öffentlichen Präsentation und den Werbekampagnen solcher Präventionsprojekte eher eine untergeordnete oder überhaupt keine Rolle. Ob diese Präventionsprojekte überhaupt ihr erklärtes Ziel der Missbrauchsprävention erreichen, ist nach aktueller Datenlage dabei durchaus fraglich. Eine Neuanalyse der Daten von KTW von Wissenschaftlern der Universität Bonn und der Fernuni Hagen lässt zum Beispiel einige Zweifel aufkommen, ob die Therapie dort überhaupt einen nennenswerten Effekt auf das Missbrauchsrisiko der Patienten hat5.



Doch es ist vielleicht noch schlimmer. Schon im Namen von KTW steckt die Ansicht drin, dass pädophile Menschen irgendwie Hilfe dabei brauchen, keine sexuellen Übergriffe zu begehen. Auch die Medienberichterstattung springt regelmäßig auf diese Narrative an und bezeichnet KTW als Projekt, das "Pädophilen helfen soll, trotz ihrer Neigung kein Täter zu werden".



Die Ansicht, die implizit dahinter steht: pädophile Menschen sind doch irgendwie immer eine Gefahr, tickende Zeitbomben quasi, die in Therapie gehören um dort mühsam zu lernen, keine Kinder zu missbrauchen. Zusammen mit der schon grundsätzlich feindseligen Einstellung der Gesellschaft ergibt sich außerdem der Eindruck, dass absolut niemand an ihrem Wohlbefinden Interesse hat. Und dieser Eindruck entsteht auch bei denjenigen, die sich nicht in Therapie befinden, aber dennoch von den Medienkampagnen und Berichten mitbekommen.

Besonders problematisch in dem Zusammenhang ist der oben erwähnte "Flummi-Effekt". Gedanken, die wir versuchen zu verdrängen und abzulehnen kommen oft umso stärker zurück, werden häufig zu einer Art selbsterfüllenden Prophezeiung. Unser Gehirn kommt mit Verneinungen und dem Wörtchen "nicht" einfach nicht so richtig klar. Die beste Art sicherzustellen, dass man bei einem Vortrag zu stottern anfängt ist, sich im Vorfeld fest vorzunehmen, nicht zu stottern. Die beste Art, jemanden dazu zu bringen an einen rosa Elefanten zu denken ist es, ihm zu sagen er solle nicht daran denken. Bezogen auf unser Thema heißt das: ein pädophiler Mensch, der verinnerlicht hat, dass er ständig aufpassen muss nicht zum Täter zu werden ist vielleicht schon auf dem besten Weg, zu einem zu werden. Und genau diese Ansicht wird durch vor allem auf Prävention ausgerichtete Projekte wie Kein Täter Werden weiter verstärkt.

Davon abgesehen kann die Verinnerlichung dieser Botschaften, dass man als pädophiler Mensch ständig kämpfen und auf der Hut sein muss, um nicht schwere Verbrechen an Kindern zu begehen nicht gerade förderlich für das eigene geistige Wohlbefinden sein. Die Folgen können hier wie oben beschrieben sein: Scham- und Schuldgefühle, Hoffnungslosigkeit, psychische Probleme.

Doch was folgt daraus für pädophile Menschen, die tatsächlich Hilfe suchen? Wenn wir tatsächlich von der Annahme ausgehen, dass der Präventions-fokussierte Ansatz von Kein Täter Werden und ähnlichen Anlaufstellen eher kontraproduktiv ist, wie sollten Therapeuten und Therapieprogramme stattdessen vorgehen? Auch auf diese Fragen formulieren die Autoren der neuen britischen Studie Lievesley, Harper und Elliott einen Vorschlag: Acceptance and commitment, zu deutsch etwa Akzeptanz und Verpflichtung.

Der Vorschlag ist also, die Perspektive in der Behandlung pädophiler Menschen zu ändern. Anstatt sich auf Risiken und Prävention zu fokussieren und die Verbesserung des psychischen Wohlbefindens bestenfalls als sekundäres Ziel zu sehen, sollte die psychische Gesundheit der Hauptfokus der Behandlung sein – und die Reduzierung von Missbrauchsrisiken passiert dann schon ganz automatisch. Der Fokus der Behandlung sollte daher darauf liegen, das verinnerlichte Stigma und das oft vorhandene negative Selbstbild zu behandeln und die Pädophilie als wesentlichen Bestandteil der eigenen Identität zu akzeptieren, der niemanden grundsätzlich zu einem schlechten (oder gefährlichen) Menschen macht.

Fazit und Kommentar

Die neue Studie von Lievesley, Harper und Elliott legt nahe, dass pädophile Menschen oft versuchen, ihre sexuelle Identität zu verdrängen um sich von den negativen Zuschreibungen des Stigmas (Monster, pervers, Abschaum, tickende Zeitbombe und so weiter) zu distanzieren. Dies geht aber auf lange Sicht auf Kosten der Psyche: je mehr die Studienteilnehmer dazu neigen, unangenehme Gedanken zu vermeiden, desto häufiger leiden sie unter Scham- und Schuldgefühle und schauen ohne Hoffnung in die Zukunft. Das sind an sich keine neuen Informationen: bereits existierende Forschung zur Stigmatisierung von Minderheiten im Allgemeinen oder von pädophilen Menschen insbesondere hat bereits gezeigt, dass mit einem Stigma und der Verinnerlichung dieses Stigmas massiver Stress und starke negative psychische Folgen für die stigmatisierte Minderheit verbunden ist.

Spannend finde ich vor allem die Folgerungen, die sich daraus für die psychologische Behandlung pädophiler Menschen ergeben. Bisher sind Präventionsprojekte wie Kein Täter Werden weltweit als unangefochtene Experten bei der Behandlung pädophiler Menschen akzeptiert. Neuere Untersuchungsergebnisse lassen aber Zweifel an der Effektivität der Behandlung aufkommen, und die hier vorgestellte Studie stellt noch viel grundsätzlicher Behandlungsmethoden in Frage, deren Fokus auf Prävention von sexuellem Missbrauch liegt: so könnte die ständige Betonung darauf, dass pädophile Menschen achtsam sein müssen nicht zum Täter zu werden paradoxerweise dazu beitragen, dass bei vielen pädophilen Menschen wie bei einer selbsterfüllenden Prophezeiung das Risiko steigt, dass sie zum Täter werden.

Den Gedanken, dass Kein Täter Werden und ähnliche Projekte sogar zur Stigmatisierung zumindest indirekt beiträgt und damit für die Gesamtbevölkerung aller pädophiler Menschen vielleicht sogar kontraproduktiv ist und negative Effekte auf ihre psychische Gesundheit und ihr Missbrauchsrisiko haben, habe ich derart explizit formuliert bisher in noch keiner Forschungsarbeit so gelesen. Die Idee, dass man pädophilen Menschen lieber helfen sollte ihre sexuelle Identität zu akzeptieren ohne sich dafür zu verurteilen, anstatt nur darauf zu drängen, dass sie kein Täter werden sollen wird sicherlich auf einiges an Widerstand in der Öffentlichkeit stoßen. Gerade deswegen ist es aber wichtig, hier genau hinzuschauen und zu untersuchen, welcher Umgang mit pädophilen Menschen für alle der Beste ist.

Ein weiteres interessantes Ergebnis der Studie war es, dass diejenigen Studienteilnehmer, die das Stigma gegen sich verinnerlicht haben eher dazu neigen, auch den Kontakt zu Kindern aktiv zu vermeiden. Für diejenigen, die sich nur für das Thema Pädophilie interessieren, weil sie Kindesmissbrauch verhindern möchten scheint das erst einmal eine positive Nachricht zu sein: wenn pädophile Menschen von sich aus den Umgang mit Kindern ablehnen und vermeiden, können ja auch gar keine Situationen auftreten, in denen ein Missbrauch passieren könnte. Diese Aussage zu hinterfragen, benötigt auch noch einmal einen ganz eigenen Blogbeitrag. An dieser Stelle nur soviel: eine neuere Studie der Autorengruppe um Sara Jahnke hat gezeigt, dass bei pädophilen Menschen, die viel Kontakt zu Kindern haben eine starke Reduzierung von Risikofaktoren für sexuellen Missbrauch (wie z.B. missbrauchsverharmlosende Einstellungen) festgestellt werden konnte6. Außerdem lässt sich für viele Menschen der Umgang mit Kindern im sozialen Umfeld kaum vollständig vermeiden. Und wenn es darauf ankommt, wer wäre wohl eher geeignet auf ein Kind aufzupassen: ein pädophiler Mensch, der sich selber über seine sexuelle Identität im Klaren ist, sie akzeptiert und im vollen Bewusstsein über sich selber mit dem Kind umgeht – oder jemand, der sich selber ablehnt, vielleicht versucht seine Pädophilie komplett zu verdrängen, voller Befürchtungen in eine Situation geht, die ihn womöglich komplett überfordert und die er lieber vermeiden würde und der aus lauter Angst vor einem Übergriff (wir denken an den Flummi) womöglich gerade deswegen darauf zusteuert? So oder so sollten wir hier noch den ein oder anderen Gedanken investieren, bevor wir das Thema vorschnell mit der Aussage "Pädophile sollten immer den Kontakt zu Kindern vermeiden" abschließen.

Gerade bei Themen, die gesellschaftlich stigmatisiert sind finde ich es wichtig, allgemein akzeptierte Ansichten immer wieder zu hinterfragen und Fragen zu stellen, die im ersten Moment irritieren mögen weil die Antwort schon glasklar zu sein scheint. Oftmals stellt sich bei Antworten, die intuitiv schon klar erscheinen bei näherer Betrachtung nämlich heraus, dass die Realität doch ganz anders aussieht. Die Autoren Lievesley, Harper und Elliott haben es mit ihrer Studie geschafft, den mutigen Schritt zu gehen so eine Frage zu stellen. Und auch wenn die Studie noch keine definitiven Antworten auf alle Aspekte geben kann, so ist es meiner Ansicht nach ein wichtiger erster Schritt, auf den noch hoffentlich viele weitere folgen werden. Denn auf eines können wir uns hoffentlich alle einigen: nur wenn wir mehr wissen, können wir auch wirklich informierte und gute Entscheidungen treffen.


  1. Jahnke, S.; Imhoff, R. & Hoyer, J. Stigmatization of People with Pedophilia: Two Comparative Surveys. Archives of Sexual Behavior, 2015 

  2. Stiels-Glenn, M. The availability of outpatient psychotherapy for paedophiles in Germany. Recht & Psychiatrie, 2010 

  3. Lievesley, R.; Harper, C. A. & Elliott, H. The internalization of social stigma among minor-attracted persons: Implications for treatment. Archives of Sexual Behavior, Springer, 2020 

  4. Jahnke, S.; Schmidt, A. F.; Geradt, M. & Hoyer, J. Stigma-Related Stress and Its Correlates Among Men with Pedophilic Sexual Interests. Archives of Sexual Behavior, 2015 

  5. Mokros, A. & Banse, R. The “Dunkelfeld “Project for Self-Identified Pedophiles: A Reappraisal of its Effectiveness. The journal of sexual medicine, Elsevier, 2019. https://www.fernuni-hagen.de/psychologie/fakultaet/aktuelles/behandlung_paedophilie.shtml 

  6. Geradt, M.; Jahnke, S.; Heinz, J. & Hoyer, J. Is Contact with Children Related to Legitimizing Beliefs Toward Sex with Children Among Men with Pedophilia? Archives of Sexual Behavior, 2018