Thema: MÜNSTER

Ich habe ein Problem. Du hast ein Problem. Wir alle haben ein Problem. Ein ziemlich großes und leider unsichtbares Problem. Keiner sieht es, denn keiner will es sehen.

Aber ganz von vorn.

Wie der ein oder andere sicher bereits vermutet hat, bin ich pädophil. Ich liebe Kinder. Demnach setze ich mich auch gern für ihre Rechte und ihr Wohlergehen ein. Vor einigen Monaten stieß ich auf eine Petition, die sich dafür einsetzt, dass Kindesmissbrauch nicht mehr verjährt. Wenn einer sein Leben lang unter den Folgen eines schweren Missbrauchs leidet und es irgendwann unter großer persönlicher Anstrengung schafft, den Täter von damals anzuzeigen, nur um zu erfahren, dass die Tat verjährt ist … ich maße mir nicht an, zu behaupten, dass ich verstehen kann, wie das ist. Aber ich kann sehen, wenn es einem Menschen schlecht geht. Und es tut mir in der Seele weh, das Leid dieser Menschen zu sehen.

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Lieber Leser,

kennst du das frustrierende Gefühl, gegen jemanden zu argumentieren, der im Kern irgendwie recht hat, es aber einfach zu weit treibt? So ging es mir diese Woche irgendwie ziemlich häufig: und zwar gab es viele Berichte über Missstände, die grundsätzlich völlig zurecht angeprangert wurden… Nur, dass dann in den Formulierungen unnötigerweise von "Pädophilen" die Rede ist und wir in eine Art Kollektivschuld genommen werden, die weder richtig noch fair ist. Da das Thema Pädophilie im Zusammenhang mit Missbrauch momentan wegen der Missbrauchsfälle von Münster immer noch in aller Munde ist, gab es diese Woche ziemlich viele Medienerzeugnisse zu dem Thema, und es wurde unter anderem auch bei Maybrit Illner und Markus Lanz diskutiert. 

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Lieber Leser,

dies war bis jetzt mit Abstand die schwerste Sonntagskiste, die ich geschrieben habe. 

Vor zwei Wochen wurde ein Missbrauchsnetzwerk aufgedeckt, dessen Hauptverdächtiger in Münster aktiv war. Aufgrund der schieren Professionalität und Brutalität, mit der die Täter vorgegangen sind, hat dieser Fall bundesweit für Schock und Entsetzen gesorgt. Auf der Suche nach einem Schuldigen wenden sich die Medien nun vor allem einem Thema zu: Pädophilie.

Was folgt, ist ein gewaltiger Haufen an äußerst stigmatisierenden Artikeln, die Pädophilie mit Missbrauch gleichsetzen, Forderungen nach "härteren Strafen für Pädophile", und einige Experteninterviews, die zum Teil haarsträubende Aussagen enthalten. Die schiere Menge ist einfach nur erdrückend und ziemlich entmutigend. Aus dem Grund werde ich mich diese Woche ausschließlich mit dem Thema Münster und die Berichterstattung darum beschäftigen; alle anderen Themen, die es diese Woche in die Medien geschafft haben, werde ich nächste Woche nachholen.

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In den letzten Tagen ist ein Missbrauchsfall groß durch die Medien gegangen, der sich um einen Hauptverdächtigen aus Münster dreht. Der Missbrauchsfall in Münster hat bundesweit für Aufsehen gesorgt, einmal weil die Täter mit einer ungeheuerlichen Professionalität ihre Missbrauchstaten organisiert haben, aber auch, weil der Haupttäter wohl pädophil ist, mehrfach wegen Kinderpornografie verurteilt wurde und sogar eine Therapie für seine Neigung gemacht hat.

Medial sorgt der Fall dafür, dass auch dem Thema Pädophilie wieder sehr viel Aufmerksamkeit gewidmet wird. Leider gibt es einige Unwahrheiten und Falschaussagen, die sich bei dem Thema regelmäßig in Medienberichten finden lassen. Ich habe mir daher mal die Zeit genommen, ein paar dieser Falschaussagen zu sammeln und zu korrigieren. Die folgende Liste erhebt dabei keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

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Lieber Leser,

diese Woche steht vor allem unter dem Schatten eines weiteren Missbrauchsfalls von immensen Auswirkungen, der die Medien erschüttert hat. Nach Lügde und Bergisch-Gladbach ist diesmal Münster der Schauplatz von umfangreichen Ermittlungen gegen Sexualstraftäter, welche die Medien sicherlich auch in den kommenden Wochen und Monaten noch sehr beschäftigen wird. Ein paar Negativbeispiele aus der Berichterstattung um diesen Fall habe ich jetzt schon in meiner Kiste mitgebracht, zusammen mit einigen anderen ausgewählten Themen und Berichten, die diese Woche in den Medien waren.

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Über uns

Kinder im Herzen ist ein Weblog zum Thema Pädophilie, der von pädophil empfindenden Menschen betrieben wird, die sich entschieden haben ihre sexuellen Wünsche nie mit Kindern auszuleben. Wir schreiben über diverse Themen im Zusammenhang mit Pädophilie, die uns bewegen.

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Neuste Kommentare

Es ist endlich soweit und ich möchte mich wirklich herzlichst bei dir bedanken, Sirius. Für deine wirklich harte, intensive aufklärische Arbeit. Für den Kampf. Vlt. erinnerst du dich daran nicht mehr, aber ich hatte hier die letzte Zeit (und wo anders) immer mal wieder vom auswandern gesprochen. Heute habe ich endlich die Zusage für einen Studienplatz in Finnland bekommen. Damit ist es also endlich offiziell das ich aus dieser metaphorischen "Hölle" herauskomme. Studieren wollte ich schon immer, aber dazu hätte ich hierzulande nicht den Kopf für. Endlich keine Bevormundung durch das Jugendschutzgesetz, ein Land wo Puppen nichts weiter als Objekte sind und Zeichnungen keine Rechte haben (sofern sie nicht wie es im Gesetz steht "fotorealistisch" sind). Die KTW-Variante dort setzt sich auch wirklich für opferlose Ersatzhandlungen ein und hatte bspw. auch Norwegen geraten die Puppen nicht unter Strafe zu stellen (s. "Scandinavian experts are urging the use of child-like sex dolls").
@Sirius Alles klar danke für die Info denke mal der wurde von vielen bösen Kunden angeschrieben und hat klein nachgegeben Ich bezweifele ohnehin das selbst wenn das Gesetz gekippt wird es über das Zollrecht blockiert wird, so dass es de facto unmöglich zu besitzen ist.
Sicher gab es auch Leute ausserhalb von Fachkreisen, denen der Begriff Pädophilie bekannt war. Aber die waren eine klare Minderheit, auch in der öffentlichen Wahrnehmung. In den Medien, in Filmen usw. kam der Begriff äußerst selten vor. Ich schätze, dass mindestens 90 Prozent der Bevölkerung mit dem Begriff damals nichts anfangen konnten. Ist natürlich mein persönlicher Eindruck. Der Begriff Pädophilie wurde eigentlich erst ab Ende der 90er häufiger gebraucht, auch im Zuge der ganzen Gesetzesänderungen und Strafverschärfungen.
In den 90er Jahren gab es eigentlich nur "Kinderschänder", sonst nichts. Der Begriff Pädophilie war dem öffentlichen Bewusstsein weitgehend unbekannt. Dem würde ich nicht ganz zustimmen, ich bin in den 90ern geboren und bin durch meine Mutter sehr früh mit dem Begriff Pädophiler, bzw. Pädo in Kontakt gekommen. In Fernsehberichten zu dem Thema kam es auch hin und wieder vor, wenn jemand ein Interview gegeben hat. Ich glaube das war so die Zeit wo das allmälich aufkam und sich mehr verbreitet hat.
Gab es da irgendwie eine Zusammenarbeit? Nicht wirklich, soweit ich weiß hat sich der Händler inzwischen ganz aus dem Thema zurückgezogen.