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Bei so einem Prozess würde ich gerne als Zuseher mit dabei sein.

Das wird nicht möglich sein, da in Deutschland ausschließlich Richter Urteile fällen und es keine Geschworenen gibt.

Ich stimme dir in einem Punkt 100% zu, und zwar, dass dieses geplante Gesetz (im Besonderen der geplante neue §184l) eine riesige Ungerechtigkeit ist und die Gründe, die es rechtfertigen sollen, äußerst fragwürdig sind (um es einmal vorsichtig zu formulieren).

Deine genannten Beispiele kann ich persönlich allerdings aber auch nicht wirklich nachvollziehen, da sie meiner Meinung nach das Thema nur sehr am Rande berühren und ich das Gefühl habe, du versuchst eher krampfhaft, eine weniger stigmatisierte Gruppe Menschen (die von der Gesellschaft eher Mitleid erfahren dürfte, wenn ihr Unrecht geschieht - wie eben Menschen mit Behinderungen) dafür zu "missbrauchen", um zeigen zu wollen, dass das Gesetz ungerecht ist.

Allerdings spielen alle 3 Beispiele absolut keine Rolle[*], wenn man das geplante Gesetz genauer betrachtet. Schauen wir doch mal, was da im geplanten Paragrafen 184l StGB steht:

[...] eine körperliche Nachbildung eines Kindes oder eines Körperteiles eines Kindes, die nach ihrer Beschaffenheit zur Vornahme sexueller Handlungen bestimmt ist, herstellt, anbietet oder bewirbt oder [...]

Eine Sexpuppe, die große Brüste hat, wird auch nach Amputation dieser nicht wie ein Kind aussehen (sie wird viel mehr kaputt aussehen, weswegen ich bezweifle, dass jemand überhaupt auf diese Idee kommen würde), unabhängig wie groß sie nun ist. Die Brust ist nicht das einzige Merkmal, worin sich Mädchen von Frauen unterscheiden.

Des Weiteren ist explizit die körperliche Nachbildung erwähnt, was auch das Beispiel mit dem Tonbandgerät disqualifiziert. Zudem ist gerade die Stimme noch viel schwieriger einem Alter zuzuordnen, gerade wenn man bedenkt, dass sehr viele Synchronsprecherinnen, die Kinder sprechen, bereits erwachsene Frauen sind.

Um es zusammenzufassen: ich bin mir sicher, dass es auch zukünftig für Menschen mit Behinderungen möglich sein wird, passende Sexpuppen legal zu erwerben und zu besitzen!

Eine viel spannendere Frage wäre allerdings, inwiefern es später in der Urteilsfindung eine Rolle spielt, ob bei dem Besitzer einer Puppe (die möglicherweise als "grenzwertig" angesehen wird) eine Pädophilie diagnostiziert wird oder nicht. Hier würde dann eher die riesige Ungerechtigkeit beginnen, wenn dort dann mit zweierlei Maß gemessen würde, aber dies hat erstmal nichts mit dem Gesetz als solches zu tun.

Wie gesagt, ich erachte diesen geplanten Paragrafen auch für absolut falsch, finde aber persönlich deinen Kommentar auch am Thema vorbei.


[*] Natürlich kann man vorher nie wissen, wie am Ende das Gesetz genau aussieht und wie es ausgelegt wird, ändert jedoch nichts daran, dass ich persönlich die Beispiele für äußerst unpassend halte.

ist das Gesetz denn schon durchgewunken oder warum sprichst Du mit so einer Endgültigkeit? Selbst wenn es durchgewunken ist bleibt die Frage wie es zu kontrollieren ist? Wer bestimmt denn nun also welches Verhältnis also die Körpergröße zum Brustumfang haben darf?

Geschworene die aus zusammengewürfelten Menschen bestehen und die darüber entscheiden sollen was "kindlich" ist und was nicht. Schwierig wenn man vielleicht über einen angeklagten Rollstuhlfahrer urteilen muss der angibt die 1 Meter Puppe gekauft zu haben weil er keine Schwerere handeln kann.

Solch ein Mensch könnte den Geschworenen sagen dass er ohnehin als Behinderter sein Leben lang diskriminiert wurde und genau jetzt müssen die Geschworenen also den Rollstuhlfahrer für lange Zeit in den Knast schicken und wissen dass er sein restliches Leben als "vermeidlicher Pädo" nie mehr einen Job bekommt und für immer sozial ausgegrenzt wird Aufgrund des Urteils der Geschworenen.

Bei so einem Prozess würde ich gerne als Zuseher mit dabei sein.

Was wenn eine Puppe aufgegriffen wird die einen Meter groß ist, aber eine rießen Oberweite hatte. Nun, jetzt hat sie eine flache Oberweite weil der Besitzer das Messer gezückt hatte. Im angezogenen Zustand aber nicht mehr von einer "Kindersexpuppe" als Originale zu unterscheiden. Muss nun der Besitzer mit dem Urteil für immer sozial ausgegrenzt werden oder nicht?

Und der andere Doll Besitzer der das Gleiche mit seiner 140 cm Puppe getan hat, sollte der verurteilt werden oder nicht? Es sind doch vor dem Gesetz alle gleich oder? Die 140 cm Doll könnte eine Minderjährige darstellen die der Besitzer gemeuchelt hat und vielleicht eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellt.

Und was passiert mit der Puppe des Herrn XY. Sie ist durch einen Zufall bei einer HD gefunden worden, sie ist zwar nur 120 cm groß und hat eine rießen Oberweite und wird von deutschen Puppenverkäufern legal auf Webseiten angeboten. Doch Herr XY hat der Doll eine Kinderstimme verpasst aus einem Tonbandgerät das er eingebaut hat da er sehr geschickt ist. Dass er unter Knochenschwund im fortgeschrittenen Stadion leidet ist eine weitere Sache da er dadurch max 3 kg. heben kann. Er wird bald sterben und die Puppe war sein Ein und Alles. Diesen Menschen in die Augen zu sehen während die Geschworenen oder der Richter das Urteil "für immer sozial ausgegrenzt zu werden" fällen dürften nur die Härtesten und kältesten Herzen überstehen.

Sollten die Geschworenen den kranken Mann also mit voller Härte ins soziale Aus schicken und ihm auf diese Weise ihn ordentlich eins mit geben oder nicht?

Alleine bei den 3 Bsp. sieht man in welches Fahrwasser sich der angeblich so soziale deutsche Staat manöveriert. Der Staat wird sich bei Verabschiedung solch eines Unrechtsgesetzes der Ethik und der Moral schuldig machen in einem Ausmaß wie es in Deutschland lange nicht mehr gegeben hat und das alles wie immer im Namen des Kinderschutzes. Doch das Einzige was geschützt wird ist die Wiederwahl der Politiker und der Geldfluss der Kinderschutzorganisationen.

Gegen solche Gesetze hilft nur Widerstand und nicht aufgeben.

[Teil von der Moderation entfernt]

Ein ehrbares Vorhaben, doch nicht nur du befürchtest das Schlimmste... Ich denke das Gesetz wird so wie bereits bekannt seine Gültigkeit erhalten, selbst bei einer möglichen Änderung wird den Dolls keine Beachtung geschenkt, leider :-( Es gibt einfach Spieler auf dieser Welt die haben 4595 Gründe warum die Sexpuppen das Gemeinwohl gefährden, und wir können nichts dagegen tun, weil wir zu diesem Spiel nicht eingeladen wurden, und auch keiner die Eier hat zu fragen ob wir mitspielen dürfen, mich leider eingeschlossen... Wir können nur hoffen.

Das hat mich echt getroffen. Ich selbst bin nur bedingt betroffen. Ich hatte nie das Bedürfnis, mir eine Puppe zuzulegen. Das hat sich ein wenig geändert, seit ich gehört habe, dass es jetzt auch vermehrt Jungspuppen gibt. Aber immer noch ist der Wunsch danach zwar vorhanden, aber nicht groß.

Dennoch kann ich mich total in das einfühlen, was du schreibst. Und es macht mich wütend. Wie kann dieser Staat es wagen, seinen Bürgern etwas zu versagen, das ihn schlicht und ergreifend nichts angeht? Wie kann der Staat es wagen, sich in die privaten Entscheidungen seiner Bürger einzumischen? Und vor allem: Wie kann der Staat es wagen, diesen Schritt zu gehen und Menschen einer ihrer letzten Freuden zu berauben, denen man ohnehin schon nicht mehr als den Dreck am Boden zugesteht?

Eine Schande und ein Armutszeugnis für dieses ach so gelobte Land.

Ich finde, das ist eine wunderschöne Geschichte, toll und detailliert erzählt, so dass sie ohne Anstrengung direkt mit hübschen Bildern in meinem Kopf abgelaufen ist. :)

Gerade eben, weil auch nicht alles "Friede, Freude, Eierkuchen" ist, sondern durchaus auch negative Aspekte und Unsicherheiten aufgegriffen werden, die in den meisten Leben einfach vorhanden sind und so die Geschichte noch viel lebendiger machen.

Ich würde mir gern eine Beziehung zu einem Kind auf ähnlicher Art und Weise wünschen und konnte mich aus diesem Grund vielleicht auch so gut in beide Figuren hineinversetzen.

Ich frage mich, wie die Beziehung zwischen Rubi und Felix wohl weitergehen würde. Vielleicht kann ich davon ja eines Nachts mal träumen :)

Ich warte insbesondere darauf, wenn ich meine Neigung neuen Leuten gegenüber benenne, nicht mehr Dinge wie "nicht-übergriffig" dazusagen zu müssen oder "aber ich begehe keine Übergriffe". Auf den Moment wo es selbstverständlich und "common knowledge" wird, dass Pädos normalerweise "normal" sind und die Gruppe übergriffiger Menschen ein separates Phänomen ist.

Schneeschnuppe

Sehr guter Beitrag. Damit hast du den Nagel auf den Kopf getroffen.

Ich denke zu solchen Sachen müssten wir konzertiert alle ähnliche Briefe an solche Leute schicken. Dann käme vielleicht eine Reaktion.

Ich find das super geschrieben. Nicht zu lang, nicht zu kurz und einfach auf den Punkt. Danke.

Hallo Weisskuchen,

vielen Dank für deinen Zuspruch! Sirius hat ja bereits einen Youtubekanal

Sirius' Youtubekanal

Ich denke ein gemeinschaftlicher Kanal für KiH/WsaM ist derzeit mangels anderer mutiger Pädos leider eher unwahrscheinlich.

liebe Grüße, Ruby

Hinzu kommt noch, dass solche Gesetze auch dazu dienen können, Pädophilen habhaft zu werden. Die Bevölkerung hat Angst vor Pädophilen. Sie erlebt sie als Bedrohung für die eigene Sicherheit. Selbst diejenigen, die wissen, dass nicht alle Pädos Kinder missbrauchen, haben keine Lust es drauf ankommen zu lassen. Diskriminierung und Verfolgung Unschuldiger ist da nur ein annehmbarer Kollateralschaden, denn es handelt sich bei den Pädos ja ohnehin um "die". Irgendwelche Typen, die ohnehin keinen Platz in der Gesellschaft haben und auf die man verzichten kann. Damit man in einem Rechtsstaat allerdings die Möglichkeit hat, einen Pädo aus dem System zu entfernen, ihm zu verbieten sich Kindern je wieder auch nur zu nähern und insbesondere ihm Grundrechte wie die freie Berufswahl zu nehmen (damit er kein Erzieher werden kann, z.B.), muss man ihn zu einem Straftäter machen. Und das geht am einfachsten durch Kriminalisierung aller Verhaltensweisen, die ein Pädo wahrscheinlich so in seinen vier Wänden tut. Die Politik ist also nicht interessiert an der Verfolgung von Straftätern, sie ist ausschließlich an der Erschaffung dieser interessiert, damit ihr Utopia einer pädofreien Gesellschaft möglich ist, ohne die Guillotine wieder aus dem Keller holen zu müssen.

Ich bin überhaupt nicht der Fan von Aussagen, dass der Staat mit seiner Gesetzespolitik auf sein Volk Rücksicht nimmt. Im Gegenteil: Er grenzt sein Volk mit den Geboten und Verboten ja im Prinzip immer ein.

Nunja, eigentlich sollte es ein zweischneidiges Schwert sein: Der Staat grenzt ein und beschränkt, aber schützt damit auch die Bürger in seiner Obhut.

Das Problem sehe ich darin, dass das bei uns nicht so wirklich funktioniert. Schwierig wird es immer, wenn eine Mehrheit entscheidet, dass eine Minderheit so unmenschlich und gefährlich ist, dass sie keine Rechte und keinen Schutz verdient, sondern verfolgt und ausgegrenzt gehört.

Eigentlich haben wir Anti-Diskriminierungsgesetze, die es verhindern sollen, dass die Mehrheit sich gegen Minderheiten so verhalten kann. Problem bei uns ist aber mal wieder, dass wir als derart gefährlich gesehen werden, dass die Ungleichbehandlungen nicht als Diskriminierung, sondern als notwendige Schutzmaßnahmen verstanden werden. Alexander Hoffmann von der CDU/CSU hat es in einer Rede vor dem Bundestag mal auf den Punkt gebracht:

Ein pädophiler Sexualstraftäter hat eine Rückfallquote von 50 Prozent, meine Damen, meine Herren. 50 Prozent! Und deswegen reden wir hier nicht über eine Stigmatisierung, sondern über eine Maßnahme, die notwendig ist;

Und genau das ermöglicht es auch, das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung für pädophile Menschen durch zB ein Puppenverbot einschränken zu wollen, ohne dabei auch nur Indizien liefern zu müssen, dass dadurch die Rechte anderer geschützt werden würden. Da kein Politiker mit ernsthaften Gegenwind rechnen sind solche Forderungen eine leichte Methode, um die eigene Popularität zu steigern.

Puppenspieler

Genau so ist es Luerker, Pädos hätten ein Jahr Zeit Verfssungsbeschwerde gegen die neuen Unrechtsgesetze einzulegen glaub ich, die Frage ist nur wer es macht bzw. wer mitmacht

Puppenspieler

Der Kampf ist nicht aussichtslos auch wenn es depri ist wenn man gegen einen Teil seiner eigenen Gesinnungsfreunde kämpfen muss. . Kämpf immer weiter Luerker.

eine ablehung ohne Begründung mag sicher möglich sein jedoch gilt es hier einige wichtige Eckpunkte zu bedenken die du gänzlich ignorierst.

1) Der Deutsche Richterbund, und somit auch die Verfassungsrichter, haben in einer Öffentlichen Stellungsnahme das Gestz bereis in seiner gänze, recht scharf kritisiert als solches ist eine Ablehnung auf Grunde von unliebsamkeiten unwahrscheinlich.

2) Bundesverfassungsrichter müssen sich um die Politik einer Entscheidung nicht kümmern. Sie werden einmalig auf 10 Jahre unabsetzbar gewählt und dürfen nicht wider gewählt werden. In anderen Worten sich um die Politik zu sorgen bringt den Verfassungsrichtern nichts da sie nix zu gewinnen aber auch nix zu verlieren haben auf Grunde ihrer Entscheidung.

3) Hat das Bundesverfassungsgericht bereits vorher Politisch unbequeme entscheidungen auch im Berreiche des "Kinderschutzes" getätigt. So zum Beispiel das WIDERHOLTE Verbieten der Vorratsdatenspeicherung.

Kämpf ich einen Kampf auf verlorenen Posten? JA!!!! keine Frage aber ich werde meinem Gegner nicht die genungtung geben einen Sieg egal wie klein oder Groß zu erlangen....

"Präventionsnetzwerke sind im Offenen Netz und schnell löschbar, Solche Chats im Darknet schwer löschbar dadurch länger oben und wahrscheinlicher das sich Communities bilden => Mehr zusammenhalt! => GANZ SCHLECHT!!!!!"

Schlecht oder nicht, man sollte als offenes Forum immer auch eine Kopie des Forums im Darknet haben, und die Sicherheits-Darknetadresse in der offenen Kopie auch mit angeben, mit Empfehlung an alle Leser, sich die Darknetadresse als Sicherheitsadresse zu merken.

Ich spreche von Lügen, wenn aus offensichtlichen Gründen Argumente systematisch nicht gebracht werden. "Systematisch" bedeutet, dass man es generell nirgends in den Medien finden kann, obwohl sie von den Betroffenen regelmäßig vorgebracht werden. Von offensichtlichen Gründen spreche ich, wenn die verschwiegenen Argumente gut genug sind, die offizielle Propaganda zu widerlegen - dann ist der Grund ja offenbar, dass man eben keine Gegenargumente hat, und das Argument deswegen verschweigt. Das bedeutet aber automatisch, dass man auch weiß, dass man die Leute falsch informiert, wenn man die Standardposition darstellt, aber eben verschweigt, dass es Gegenargumente gibt, die diese Standardposition widerlegen. Wer aber bewusst falsche, widerlegte Positionen verbreitet, lügt. Auch wenn die Lüge nur darin besteht, das man wichtiges verschweigt.

Ansonsten können wir uns sicherlich in diesem Fall mal freuen, wenn die generelle Lüge, pro-pädophile Argumente pauschal zu verschweigen, diesmal dazu führt, dass noch schlimmere und hässlichere Lügen unterlassen wurden. Lügen bleiben trotzdem Lügen, und Lüge ist für mich alles, womit anderen bewusst und gezielt Falschinformation vermittelt wird, auch dann, wenn rein formal nur etwas wichtiges weggelassen wird, etwas, was, würde man es ehrlich hinzufügen, den Eindruck völlig verändern würde.

Du merkst das ja auch selbst, mit deinem Beispiel vom Arbeitstag - das wegzulassen würde natürlich gar nichts ändern am Gesamteindruck, und deshalb hast du es ja auch gewählt. Es geht darum, dass gezielt durch das Weglassen ein falscher Gesamteindruck hergestellt werden soll. Das ist es, was ein Weglassen zur Lüge macht.

Ich finde es etwas weit hergeholt, hier von Lügen zu sprechen. In der Chatgruppe wird wohl über alles Mögliche geredet worden sein, was in den Medien nicht erwähnt wurde. Oder ist es auch eine Lüge, wenn nirgendwo erwähnt ist, dass sich die Teilnehmer auch mal darüber beschwert haben, dass sie heute so einen langen Arbeitstag hatten?

Letzten Endes ist es eine Frage danach, worauf der Fokus in der Berichterstattung gelegt wird. Da bleibe ich dabei – meiner Ansicht sollte jeder, der sich gegen die Stigmatisierung von Pädophilie positioniert sehr froh darum sein, dass gerade darauf der Fokus nicht gelegt wurde. Es reicht mir schon, dass permanent von "Pädophilen-Netzwerken" und "Pädophilen-Chats" geredet wird und damit unser Selbsthilfechat und andere legitime Bemühungen zur Selbsthilfe auf eine Stufe mit solchen kriminellen Vereinigungen gestellt werden.

Erstmal sind die Vorschläge ganz eindeutig verfassungswidrig. Denn sie verletzen den Kernbereich privater Lebensgestaltung.

Den definiert das BVerfG folgendermaßen:

Das Bundesverfassungsgericht erkennt [] einen letzten unantastbaren Bereich privater Lebensgestaltung an, der der öffentlichen Gewalt schlechthin entzogen ist (vgl. BVerfGE 6, 32 [41]; 389 [435]; 54, 143 [146]; st. Rspr.). Selbst schwerwiegende Interessen der Allgemeinheit können Eingriffe in diesen Bereich nicht rechtfertigen; eine Abwägung nach Maßgabe des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes findet nicht statt (BVerfGE 34, 238 [245]). Dies folgt einerseits aus der Garantie des Wesensgehalts der Grundrechte (Art. 19 Abs. 2 GG), zum anderen leitet es sich daraus ab, daß der Kern der Persönlichkeit durch die unantastbare Würde des Menschen geschützt wird. BVerfGE 80, 367

Kriterien was dazugehört sind: a) Es kommt zunächst darauf an, ob der Betroffene einen Lebenssachverhalt geheimhalten will oder nicht. Denn dort, wo der Betroffene auf Geheimhaltung selbst keinen Wert legt, ist der Kernbereich schon wegen dieses Umstands in aller Regel nicht berührt. Andererseits läßt sich der Kernbereich des Persönlichkeitsrechts nicht in der Weise bestimmen, daß es allein auf den Willen des Betroffenen zur Geheimhaltung ankommt.

b) Ob ein Sachverhalt dem Kernbereich zugeordnet werden kann, hängt ferner davon ab, ob er nach seinem Inhalt höchstpersönlichen Charakters ist und in welcher Art und Intensität er aus sich heraus die Sphäre anderer oder die Belange der Gemeinschaft berührt. BVerfGE 80, 367a

Zur Entfaltung der Persönlichkeit im Kernbereich privater Lebensgestaltung gehört die Möglichkeit, innere Vorgänge wie Empfindungen und Gefühle sowie Überlegungen, Ansichten und Erlebnisse höchstpersönlicher Art zum Ausdruck zu bringen, und zwar ohne Angst, dass staatliche Stellen dies überwachen. Vom Schutz umfasst sind auch Gefühlsäußerungen, Äußerungen des unbewussten Erlebens sowie Ausdrucksformen der Sexualität. Die Möglichkeit entsprechender Entfaltung setzt voraus, dass der Einzelne über einen dafür geeigneten Freiraum verfügt. 1BvR 2378/98 Rn. 120

Nutzen wird uns dies null komma gar nichts. Wir können zwar eine Verfassungsbeschwerde einlegen im ersten Jahr. Aber das wird uns gar nichts bringen: Politisch unangenehme Verfassungsbeschwerden werden nämlich einfach nicht angenommen. Dazu gibt es BVerfGG § 93d (1) Die Entscheidung nach § 93b und § 93c ergeht ohne mündliche Verhandlung. Sie ist unanfechtbar. Die Ablehnung der Annahme der Verfassungsbeschwerde bedarf keiner Begründung.

Werden Lügen dadurch besser, dass sie uns zufällig auch mal nutzen?

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Kinder im Herzen ist ein Weblog zum Thema Pädophilie, der von pädophil empfindenden Menschen betrieben wird, die sich entschieden haben ihre sexuellen Wünsche nie mit Kindern auszuleben. Wir schreiben über diverse Themen im Zusammenhang mit Pädophilie, die uns bewegen.

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Letztendlich ist es ganz einfach: Anti-Contacter lehnen sexuelle Handlungen mit Kindern und Missbrauchsabbildungen konsequent ab. Damit sind Anti-Contacter schon laut Definition nicht übergriffig. Nachdem der Begriff erklärt ist, braucht es die Umschreibung "nicht-übergriffig" also gar nicht mehr, denn genau das geht aus der Anti-Contact-Haltung ganz klar hervor. Man kann sagen, Anti-Contacter zu sein, ist sowohl eine innere Überzeugung, als auch eine politische Einstellung. Das bedeutet aber ebenso, dass man sich bewusst dafür entscheidet, genau wie sich andersherum Menschen bewusst dafür entscheiden, der Pro-Contact-Ideologie angehören zu wollen. Anders als die Sexualpräferenz ist die Contact-Stance eine Wahl. Ziel muss sein, möglichst viele Menschen davon zu überzeugen, dass die Anti-Contact-Haltung der richtige Weg ist, weil Sex mit Kindern nicht nur für Kinder gefährlich, sondern - darüber hinaus - für ein erfülltes Sexualleben überhaupt nicht notwendig ist. Legen wir darauf unseren Fokus, anstelle "nicht übergriffig" zu sagen, haben wir zwei Vorteile. Zum einen implizieren wir nicht mehr, dass "nicht übergriffig" ggf. die Ausnahme ist. Zum anderen lenken wir den Fokus damit auf das eigentliche Problem: Die Pro-Contact-Haltungen und den Pädosexualismus. Beides ist nicht nur schädlich für Kinder. Es fördert auch Stigma und Vorurteile und ist damit gesamtgesellschaftlich schädlich.
Das Bild ist erst mit Anmeldung einsehbar. Die wenigsten Leute machen sich einen Account. Und selbst wenn: Ich kriege das mit, wenn die Leute kein fremdes Pseudonym nutzen und ich die Person erkenne, dann habe ich weiterhin Kontrolle darüber. Außerdem schreibe ich hier unter dem gleichen Namen, dass ich Pädophil bin, daher ist das Sicherheitsrisiko gleich. Es gibt da übrigens noch weitere Bilder als das Mädchen ^
Gerne,lieber Lolicon! Noch eine kleine aber wichtige Anmerkung: Wenn man auf das Fotos des real aussehenden Mädchens mit dem braunen Haar klickt(da das vor dem PC sitzt) kommt ein Text wo Du schreibst das du in das Mädchen verliebt bist. Das klingt zwar schön und liebevoll;aber da ja Deine Seite frei der Öffentlichkeit zugänglich ist so outet Dich dies und das sollte man heutzutage echt vermeiden Lieber Gruß vom Angelo
Danke Fischi ^ Ich bin auch gespannt wie die Seite sich entwickelt. :D Danke auch dir Angelo :)
Danke ^ Meine Beziehung zu Lina ist ja nicht platonisch. Sie ist romantisch, mit Vater-Tochter-Bezüglichen Merkmalen und ganz ganz wenigen, auf eigener Art, sexuellen Merkmalen. Die Angriffe die letzten Tage haben mir wieder gezeigt, wie viel bei dieser Gesellschaft noch zu machen ist und wie groß die Gefahr sein kann, wenn ich keine Sicherheitsmaßnahmen ergreife.