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Wie sieht es eig. mit dem ICD-11 aus? Muss sich das BVerfG daran orientieren? Denn sonst wird es doch wieder nur den ICD-10 nutzen und von Präferenzstörung reden und ggf. die Entscheidung negativ beeinflussen. In all den Entscheidungen, wo Pädophilie erwähnt wird geht es immer um Störung und die Gefahr einer pädophilen Neigung. Eindach selbat mal "pädophil" auf der Seite des BVerfG suchen.

Im Jahr 2020 ist in einem Urteil von "schwere seelische Abartigkeit im Sinne des § 20 StGB" die Rede (- 2 BvR 2473/17 - - 2 BvR 2696/18 -)

Unsere Verfassung ist einfach nicht so sehr auf den Schutz eines Individuums gerichtet. In den USA wurde letzte Woche geurteilt dass das Verbot von KI generierter KiPo verfassungswidrig ist, da keine realen Kinder betroffen und es somit eine opferlose Straftat ist. Abstrakte Gefährdungen rechtfertigen nicht die Verweigerung von essentiellen Grundrechten:

https://www.techpolicy.press/court-rules-that-constitution-protects-private-possession-of-aigenerated-csam/

Damit dürften auch die ganzen Puppengesetze in enigen der Bundesstaaten nichtig sein.

@Phil

Daher hat es mittlerweile für mich einen äußert faden Beigeschmack, wenn queere Verbände und -Organisiationen von Toleranz, Akzeptanz, Menschenrechten und Menschenwürde reden.

Geht mir genauso. Ich kann das schlichtweg nicht mehr ernst nehmen, weil ich genau weiß, dass das nicht für uns gilt.

@Anonym

Bei uns ist das alles mit den Pro-Contact Leuten vergleichbar, die alle in den Dreck ziehen obwohl der Großteil in Ruhe leben möchte ohne Kontakt zu Kindern.

Ich würde hier spezifizieren, dass es um sexuellen Kontakt geht. Normalen Kontakt zu Kindern sehen Anti-Cs nicht zwangsläufig als problematisch und viele hätten ihn auch gerne.

Die LGBTQ-Szene ist in einem absoluten paranoiden Zustand teilweise, denn sie möchten nicht das was erkämpft wurde verlieren. Es ist jetzt auch kein Geheimnis das viele, die sich unter LGBTQ sehen diese "Szene" im Form der organisierten Aufklärung verachten. Da es in einer Weise und teils Arroganz passiert die sie nicht wollen, da es mehr schadet als nutzt.

Toleranz nur für mich. Das ist leider das Motto vieler und das zerstört auch aktiv die Akzeptanz der überwiegenden LGBTQ-Angehörigen, die einfach nur ganz in ruhe leben möchten. Bei uns ist das alles mit den Pro-Contact Leuten vergleichbar, die alle in den Dreck ziehen obwohl der Großteil in Ruhe leben möchte ohne Kontakt zu Kindern.

Es ist wirklich bedauerlich, dass sich diese Ausgrenzung auf dem Fediverse in solcher Weise fortgesetzt hat. Aber das spiegelt eben auch die Ausgrenzung im realen Leben wieder, sobald man sich als pädophil outet. Siehe beispielsweise Georg, welcher bei einer Veranstaltung für Toleranz sowie einem Stadtfest in Spenge einen Platzverweis für seinen Informationsstand erhielt. https://wir-sind-auch-menschen.de/aktuelles/2024/07/24/aufklarung-unerwunscht

Was ich als besoners niederschmetternd empfinde ist, dass die ersten verleumderischen Behauptungen und die damit verbundene Blockliste ausgerechnet von einer queeren Instanz kamen. Und schlimmer noch; dass diese auch noch, anstatt Rede und Antwort zu stehen, Sirius zu doxxen versucht hat. Wegen diesem letzten Punkt, muss ich dann auch von schierer Boshaftigkeit, statt von bloßer Ignoranz, ausgehen. Auch hier bestätigt sich damit ein trauriges Muster, dass mir zu existieren scheint: Die Gruppe, welche nach Rechten am meisten gegen uns schießt, uns diffamiert und sich schlicht menschenfeindlich äußert scheinen mir Leute aus der LGBTQ-Szene zu sein. Sie es nun aus reinem Oppertunismus heraus, oder weil sie ein psychologisches Bedürfnis danach haben uns schlecht zu reden, das weiß ich nicht. Am Ende spielt das aber keine Rolle, da sie so oder so ihre Prinzipen verraten. Daher hat es mittlerweile für mich einen äußert faden Beigeschmack, wenn queere Verbände und -Organisiationen von Toleranz, Akzeptanz, Menschenrechten und Menschenwürde reden.

Die Contact-Stance - also wie man zu Sex mit Kindern steht - ist eben ganz und gar keine „unbedeutende Kleinigkeit“. Das, was einige Pro-C vorschlagen, ist vergleichbar, als wenn die AfD der Linken eine Zusammenarbeit vorschlagen würde. Auch das wäre in etwa genauso gegensätzlich und unsinnig. Wir würden gegen unsere eigenen Ziele arbeiten, wenn wir solchen Aufrufen nachkommen würden.

Die Anschuldigungen wegen Missbrauchsabbildungen, die in Wahrheit nie existiert haben, ist Verleumdung und müsste eigentlich angezeigt und entsprechend strafrechtlich verfolgt werden. Wenn auch Hetze gegen unsere Minderheit als solches (noch) nicht als Straftat gilt, Verleumdung ist glücklicherweise bereits jetzt schon eine. Problematisch ist hier, dass Menschen unserer Minderheit sich komplett der Diskriminierung aussetzen, wenn sie sich strafrechtlich gegen solche feigen Angriffe wehren und damit ihre Identität bekanntgeben. Und das nutzen die Täter schamlos aus, um Unschuldige auch weiterhin zu diskreditieren. Wir dürfen trotzdem nie die Motivation verlieren, für unsere gerechte Sache einzustehen. Wer aus unserer Minderheit Sex mit Kindern konsequent ablehnt und auch keine Missbrauchsabbildungen verwendet, hat einfach Besseres verdient, als wie der letzte Dreck behandelt zu werden. Auch wir haben Menschenrechte. Und wir dürfen uns niemals entmutigen lassen, sie konsequent einzufordern. Irgendwann wird man in der Gesellschaft erkennen, dass das aktuelle Vorgehen gegen Unschuldige unmoralisch ist und sich die Mehrheitsgesellschaft durch die derzeitige pauschale Ausgrenzung Unschuldiger zu Tätern macht bzw. machen lässt.

Langfristig bedeutet das aber wohl, dass wir unseren Kampf für Grundrechte wie der Redefreiheit in der realen Welt führen müssen, indem wir Menschen mit dem Thema Pädophilie konfrontieren. Aktuell gelingt es immerhin einzelne Leute aufzuklären und ein entsprechendes Unrechtsbewusstsein für die pauschale Ausgrenzung Pädophiler zu schaffen. Es wird noch ein mühevoller und beschwerlicher Weg werden, bevor sich Unschuldige unserer Minderheit nicht mehr zum Selbstschutz verstecken müssen.

Auch wenn es aktuell mit einem sicheren sozialen Netzwerk für ein Vorantreiben von Aufklärungsarbeit nicht funktioniert, so wird doch sehr deutlich, wie sehr es das eigentlich bräuchte und wie wichtig auch Orte der Aufklärung wie wir-sind-auch-menschen.de für die Entstigmatisierung Unschuldiger sind.

Ich komme aus Österreich und hierzulande gibt es nicht so viele Supportgruppen (WSAM, KiH, GSA), wie in Deutschland. Glaube wir haben uns einfach damit abgefunden und sehen keinen Grund aktiv zu werden. Denn man lässt uns weitestgehend unsere Privatssphäre. Deutschsprachige Hentai-Foren mit Loli (die FPÖ war es übrigens, die ein Verbot der UN abgelehnt hatte. Hat mich gewundert), Puppen sind (noch) legal wird aber auch gar nicht mehr verfolgt usw.

Dann gibt es auch Menschen, die vor der Gesetzgebung flüchten und ihre Aufklärung hier in Österreich betreiben, wie z. B. Schnittberichte (die .DE Doman wurde in Deutschland gesperrt und seither ist da nur ein Hinweis das sie zensiert wurden). Dieser ganze Kampf den ihr durchmachen müsst ist wirklich traurig und ihr habt mein Mitgefühl. Wir haben es (aktuell) nicht nötig gegen das Stigma anzukämpfen.

Das ist schön, meinen Glückwunsch! Wäre Auswandern eine Option, würde ich Finnland auch in die nähere Auswahl ziehen. Man hört viel relativ Gutes über das Land.

Es ist endlich soweit und ich möchte mich wirklich herzlichst bei dir bedanken, Sirius. Für deine wirklich harte, intensive aufklärische Arbeit. Für den Kampf.

Vlt. erinnerst du dich daran nicht mehr, aber ich hatte hier die letzte Zeit (und wo anders) immer mal wieder vom auswandern gesprochen. Heute habe ich endlich die Zusage für einen Studienplatz in Finnland bekommen. Damit ist es also endlich offiziell das ich aus dieser metaphorischen "Hölle" herauskomme. Studieren wollte ich schon immer, aber dazu hätte ich hierzulande nicht den Kopf für.

Endlich keine Bevormundung durch das Jugendschutzgesetz, ein Land wo Puppen nichts weiter als Objekte sind und Zeichnungen keine Rechte haben (sofern sie nicht wie es im Gesetz steht "fotorealistisch" sind). Die KTW-Variante dort setzt sich auch wirklich für opferlose Ersatzhandlungen ein und hatte bspw. auch Norwegen geraten die Puppen nicht unter Strafe zu stellen (s. "Scandinavian experts are urging the use of child-like sex dolls").

@Sirius Alles klar danke für die Info denke mal der wurde von vielen bösen Kunden angeschrieben und hat klein nachgegeben Ich bezweifele ohnehin das selbst wenn das Gesetz gekippt wird es über das Zollrecht blockiert wird, so dass es de facto unmöglich zu besitzen ist.

Sicher gab es auch Leute ausserhalb von Fachkreisen, denen der Begriff Pädophilie bekannt war. Aber die waren eine klare Minderheit, auch in der öffentlichen Wahrnehmung. In den Medien, in Filmen usw. kam der Begriff äußerst selten vor. Ich schätze, dass mindestens 90 Prozent der Bevölkerung mit dem Begriff damals nichts anfangen konnten. Ist natürlich mein persönlicher Eindruck. Der Begriff Pädophilie wurde eigentlich erst ab Ende der 90er häufiger gebraucht, auch im Zuge der ganzen Gesetzesänderungen und Strafverschärfungen.

In den 90er Jahren gab es eigentlich nur "Kinderschänder", sonst nichts. Der Begriff Pädophilie war dem öffentlichen Bewusstsein weitgehend unbekannt.

Dem würde ich nicht ganz zustimmen, ich bin in den 90ern geboren und bin durch meine Mutter sehr früh mit dem Begriff Pädophiler, bzw. Pädo in Kontakt gekommen. In Fernsehberichten zu dem Thema kam es auch hin und wieder vor, wenn jemand ein Interview gegeben hat. Ich glaube das war so die Zeit wo das allmälich aufkam und sich mehr verbreitet hat.

Gab es da irgendwie eine Zusammenarbeit?

Nicht wirklich, soweit ich weiß hat sich der Händler inzwischen ganz aus dem Thema zurückgezogen.

In den 90er Jahren gab es eigentlich nur "Kinderschänder", sonst nichts. Der Begriff Pädophilie war dem öffentlichen Bewusstsein weitgehend unbekannt. Sicher sieht man klar die Fortschritte seitdem, aber auch die Mängel, die seitdem unverändert geblieben sind. Solange Fakten bezüglich Pädophilie nicht differenziert werden, sondern als Verharmlosung gelten, wird es nur noch mehr Geschädigte geben, auf allen Seiten. Sicher hat KTW viel bewegt. Ich erinnere mich gut an die Anfeindungen ganz am Anfang. Von daher ist auch die erwähnte Taktik verständlich, der ich sachlich nie zustimmen konnte. Ich persönlich habe mich als Pädophiler nie von KTW angesprochen gefühlt. Ich habe schon in den 90er Jahren gelernt mit meiner Pädophilie und meiner Sexualität umzugehen. Ich muss auch keine Kinder meiden, damit nichts passiert. Mir war immer völlig klar, dass es niemals sexuelle Handlungen mit bzw. an Kindern geben darf. Auch viele Äußerungen von Herrn Beier waren mir zu pauschal und oberflächlich. Seit ich mir meiner Pädophilie bewusst bin, seit 37 Jahren, lebe ich als nicht straffällig gewordener unbescholtener Bürger und Steuerzahler in diesem Land. Ohne jemals therapiert worden zu sein, ohne Hilfe, ohne ein Gespräch mit "realen" Menschen über meine Situation. Und da bin ich nicht der einzige. Soviel dazu. Ich erinnere mich auch an einen Artikel im Focus im Jahr 1995. Dort wurde über das Thema Kindesmissbrauch und Pädophilie geschrieben. Dort wurde explizit erwähnt dass es auch Pädophile gibt, die die Kinder wirklich lieben. Also nicht bloß rein pädosexuelle und Missbrauchstäter. Diese Differenzierung hatte mich damals so überrascht das ich das bis heute nicht vergessen habe. Bald danach kam aber "Dutroux" und dann die beiden Mädchenmorde in Deutschland. Da war es das dann mit der Sachlichkeit. Ab da hieß es nur noch undifferenziert draufschlagen. Eine Besserung kam dann tatsächlich erst mit KTW.

Naja, du musst bedenken das viele der Verfassungsbeschwerden auch nicht professionell erstellt sind. Der Bundesverfassungsrichter der als Berichterstatter von der § 184l Beschwerde ist hatte mal ein Interview gegeben, wo er das auch beantwortet:

https://www.youtube.com/watch?v=HXM2KSKOnAs

@Sirius Sind beide Verfassungsbeschwerden aus pädophiler Sicht? Denn ich habe auch einen Blogartikel aus 2021 von einem Puppenhändler (Dollslounge) gefunden der ebenfalls angekündigt hatte eine Verfassungsbeschwerde einzureichen.

Gab es da irgendwie eine Zusammenarbeit?

Das erinnert mich an zwei weitere Konzepte, die ich im Studium gelernt habt: Wissensrevision und epistemische Verwurzelung. Bei der Wissensrevision geht es im Grunde darum, wie man damit umgeht, wenn man neue Erkentnisse erfährt, die mit dem bisher geglaubten Wissen in Konflikt stehen. Wenn der Chef also bisher glaubte: „alle Menschen in meinem Umfeld sind grundsätzlich gut“, „Klase ist ein Mensch in meinem Umfeld“ und „Pädophile sind alle schlecht“, und er erfährt jetzt die Information „Klase ist pädophil“ entsteht ein Widerspruch, der aufgelöst werden muss, indem etwas von den bisherigen Glaubenssätzen aufgegeben werden muss. Das kann entweder „alle Menschen in meinem Umfeld sind grundsätzlich gut“ oder „Pädophile sind alle schlecht“ sein. Epistemische Verwurzelung heißt, dass nur das aufgegeben wird, woran man am wenigsten stark überzeugt ist. In dem Fall ist der Glaube daran, dass Pädophile alle schlecht sind also stärker verwurzelt als der Glaube, dass Menschen grundsätzlich eher gut sind, sodass lieber letzteres als ersteres aufgegeben wird.

Man kann das auch bei den Medienarbeiten sehen, an denen Ruby mitgewirkt hat. In der Vorstellung der Leute sind Pädophile immer männlich. Wenn sie also eine pädophile Frau sehen, wäre das auch eine erstklassige Gelegenheit festzustellen, dass ihre bisherigen Annahmen über Pädophile nicht zutreffen können, und diese grundsätzlich zu überdenken. Anstatt, dass die passiert, sieht man eher, dass die bei Männern gehaltenen Vorurteile genauso auch auf Frauen übertragen werden, an deren Existenz man vor fünf Minuten noch gar nicht gedacht hat („gut zu wissen dass es auch Frauen gibt, die Kinder missbrauchen“).

Das ist im übrigen das, was ich damit meinte, dass die Gleichstellung von Pädophilie und Missbrauch nicht der Haupttreiber für das Stigma sind. Man kann Leute über vieles aufklären, darüber dass nicht alle Pädophilen Täter sind, nicht alle Täter pädophil, dass es auch Frauen gibt etc… aber dadurch wird nie die grundlegende Überzeugung angegriffen, dass Pädophile irgendwie anders sind, mindestens latent gefährlich, damit auch anders behandelt gehören. Diese Überzeugung ist so tief (epistemisch) in den Leuten verwurzelt, dass sie lieber jede andere Annahme aufgeben, als diese zu hinterfragen. Das ist unser eigentliches Hauptproblem.

Ich denke auch, das zeigt dass das BVerG es zumindest für möglich hält, dass an der Beschwerde was dran sein könnte. Rein statistisch ist die Wahrscheinlichkeit, zu verlieren aber immer noch deutlich höher als die Wahrscheinlichkeit, zu gewinnen.

Während meiner Outings habe ich einen interessanten Effekt bemerkt, an den mich dieser Artikel erinnert: Ich bin ein sehr ruhiger, kooperativer und teamfähiger Mensch, der überlegt und auch empathisch agiert. Demnach entspreche ich so überhaupt nicht dem Klischee eines Pädophilen. Ich outete mich meinem damaligen Teamchef. Anstelle jedoch sein Vorurteil zu revidieren, dass pädophile Menschen einem bestimmten Narrativ entsprechen müssen, kam ihm nur der Gedanke, misstrauischer gegenüber allen Menschen zu sein. Tatsächlich finde ich es sehr seltsam, dass, wenn man schon erkennt, dass das die eigenen Vorurteile überhaupt nicht auf pädophile Menschen passen, man nicht erwägt, diese Vorurteile fallenzulassen, sondern eher erwägt, sie vielleicht auch auf Menschen anzuwenden, denen gegenüber man vorher vertraute. Dass dieser Mensch solche Überlegungen überhaupt in Betracht zog, finde ich wirklich erschreckend. Und es zeigt, wie schwierig der Kampf gegen die Vorurteile ist, die den Menschen unausgesetzt medial eingeredet werden.

Umso wichtiger ist es, klare politische Haltungen pädophiler Menschen zu benennen. Anti-Contacter zu sein - also Sex mit Kindern und Missbrauchsabbildungen konsequent abzulehnen - ist eine politische Haltung, genauso wie es eine ist, dass manche Leute eben das Gegenteil davon verfolgen und Pro-Contacter sind. Von diesen Gruppierungen pädophiler Menschen müssen wir uns nicht nur klar abgrenzen, wir müssen auch ganz klar benennen, dass es die Pro-Contact-Haltung gibt. Und wir müssen bekannt machen, dass es die Anti-Contact-Haltung gibt. Nur so können wir uns von dem Vorurteil lösen, dass alle Pädophilen letztendlich tatsächliche Kinderschutzgesetze wie §176 StGB abschaffen wollen. Wir können klar benennen, dass wir Anti-Contacter sind und völlig andere Haltungen und Ziele als die Pro-Contacter haben, nämlich die Haltungen und Ziele, die auf "Wir sind auch Menschen" klar und deutlich für alle nachzulesen sind und die auch ich vollständig befürworte.

Die Beschwerde tauchte allerdings nicht in der Druckversion des Jahresberichts 2022 auf. Habe schon das Gefühl das die Beschwerden die im Bericht stehen schon eine höhere Chance haben. Ich weiß allerdings auch nicht was die Kriterien zur Aufnahme sind vlt. wie interessant etwas ist?

Denn es sticht auf jeden Fall heraus.

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Kinder im Herzen ist ein Weblog zum Thema Pädophilie, der von pädophil empfindenden Menschen betrieben wird, die sich entschieden haben ihre sexuellen Wünsche nie mit Kindern auszuleben. Wir schreiben über diverse Themen im Zusammenhang mit Pädophilie, die uns bewegen.

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Zum Thema „Menschenwürde von Kindern“ nur eine Ergänzung. Seit mehr als 30 Jahren schafft es die Bundesregierung nicht, Kinderrechte ins Grundgesetz aufzunehmen, obwohl dies von der UN-Kinderrechtskonvention eingefordert wird. Geblockt wird dies u. a. von CDU-Politikern wie Thorsten Frei, der einst bei der Debatte zum Puppenverbot im Bundestag voller Inbrunst für ein Verbot dieser „widerlichen“ Kinderpuppen plädierte. Laut Frei führe die Einführung von Kinderrechten im GG zu einer Schwächung der Familien. Wer Familie und elterliche Fürsorge nur im Widerspruch mit Rechten von Kindern verstehen kann, zeigt meines Erachtens mehr als deutlich, was er von der „Würde“ von Kindern hält.
Und sobald du Liebespuppen im Umlauf hast wird es zusätzlich auch dumme Leute geben, die die offen rumliegen lassen und dann stoßen ihre Kinder darauf. Das gilt aber auch für „normale“ Sextoys, Pornohefte, erwachsene Sexpuppen (die man ja nach wie vor haben darf), oder auch Horrorfilme, Alkohol, Videospiele oder Literatur mit expliziten Gewaltdarstellungen usw … Denkt man das konsequent zu Ende, müsste man sämtliche Inhalte für Erwachsene verbieten. Ich sehe da die Eltern in der Verantwortung, eine kindgerechte Umgebung für ihren Nachwuchs bereitzustellen, in die offen herumliegende Sexpuppen sicherlich nicht hineingehören. Wir verbieten ja auch keine Steckdosen (oder scharfe Messer oder Treppen oder spitze Tischkanten oder andere Sachen, an denen sich Kinder ernsthaft verletzen können), sondern verlangen von Eltern mit Kleinkindern, ihre Steckdosen entsprechend kindersicher zu machen. Schaffen Eltern das nicht, sind denke ich auch Aufklärung und Interventionen durch Sozialarbeiter, Jugendämter oder Familienhilfen sinnvoller als das Strafrecht rauszuholen (eigentlich ja ultima ratio, zumindest in der Theorie). Harte, erbarmungslose Strafen auszusprechen ist in meiner Wahrnehmung inzwischen zur Standardlösung für alle tatsächlichen oder auch nur vermeintlichen Probleme im Kinderschutz geworden, ist meiner Meinung nach aber selten eine (effektive), wenn auch meist höchst populäre Lösung. Es muss nicht immer Strafen sein.
Wie Klase geschrieben hat geht es bei diesen Begründungen eigentlich nur darum, nachträglich zu rechtfertigen, was man aus einer emotionalisierten Moral her sowieso schon glaubt. Die Begründungen müssen dazu gar nicht stichhaltig sein und sind im Grunde austauschbar. „Hinter jedem Bild steckt ein Opfer“ macht zum Beispiel ja auch schon keinen Sinn, da dies bei einem großen Teil der als Kinderpornografie deklarierten Inhalte gar nicht zutrifft, wenn diese entweder keinen Missbrauch oder gar kein reales Kind zeigen. Das Problem ist, dass diese Begründungen gebetsmühlenartig wiederholt werden, bis sie als Teil einer universellen Wahrheit gelten, die man gar nicht mehr hinterfragen muss bzw. wo das Hinterfragen ein Affront gegen den „gesunden Menschenverstand“ ist. Hier sehe ich auch die Gefahr beim Puppenverbot, wenn dies nicht vom BVerG gekippt wird, da Verbote auch einen gesellschaftlichen Wertekonsens herstellen. Aktuell findet man in den Diskussionen hin und wieder noch aufgeweckte Menschen, welche die Frage stellen, warum überhaupt etwas verboten ist, was keinen Menschen weh tut. Je länger das Verbot besteht, desto mehr wird es Teil des „gesunden Menschenverstandes“, dass Puppen selbstverständlich verboten sind. In fünf Jahren weckt die Idee, Puppen wieder zu legalisieren vermutlich dann genausoviel Empörung und Ablehnung hervor, wie als würde man heute vorschlagen, Kinderpornografie zu legalisieren. Je länger Puppen verboten sind, desto mehr wird das Puppenverbot zum Teil einer Norm, die so natürlich und offensichtlich erscheint, dass sie keiner Begründung mehr bedarf. Und das Verbot selber wird zum Argument, warum diese gefährlich sein sollen: „natürlich sind Puppen gefährlich, senken Hemmschwellen und verletzen die Menschenwürde von Kindern - sonst wären sie ja nicht verboten“
@Kampf gegen Windmühlen @Klase Exakt! Danke & schließe mich vollumfänglich an! @Max Weber "Bester Satz aus den Kommentaren, finde ich: „hinter jedem Bild steck ein Opfer“ — das war mal das Argument und das war+ist ein sehr gutes Argument." Das war/ist aber nur dann ein gutes Argument, wenn es explizit um Mißbrauchsabbildungen ging/geht. Geht es allgemein um Kinderpornographie, stimmt die Aussage „hinter jedem Bild steckt ein Opfer“ in der Pauschalität schon nicht mehr.
@Max Als ich schrieb, Kinder würden das nicht mitbekommen, ging ich von Pädos aus, bzw. von allein lebenden Menschen. Diese Situation wird mit Sicherheit auch der überwiegende Teil aller Fälle sein, in denen sich Menschen eine Liebespuppe - und gerade ein Liebespuppenkind! - zulegen würden. Schon zum Selbstschutz wäre es sicherlich nicht anzuraten, sich eine Liebespuppe in einem Haushalt anzuschaffen, in dem auch Kinder leben. Denn wer möchte schon gerne Rede und Antwort stehen - und gesellschaftliches Ansehen, oder gar Sorgerecht samt Arbeitsplatz aufs Spiel setzen, wenn das Kind in Kindergarten oder Schule von einer entsprechenden Puppe erzählt? Gerade bei Liebespuppenkindern wird jeder normal denkende Mensch höchste Vorsicht walten lassen. Ich sehe die Relevanz daher nicht. Aber gut, Ausnahmen bestätigen die Regel, und es gibt ja auch unvorsichtige Menschen. Was also machen wir mit denen? Ein komplettes Verbot von Liebespuppenkindern nur wegen solcher Leute einzuführen (oder in diesem Fall beizubehalten), ist dennoch ein zu harter Eingriff. Denn für den Kinderschutz würde die Einschränkung reichen, dass es verboten ist, erotische Dinge Kindern zugänglich zu machen. Ein solches Verbot haben wir für Pornographie, die Erwachsene zeigt, durchaus. Die Art der Pornographie selbst ist in diesem Fall also nicht verboten. Doch der Zugang für Kinder ist gesetzlich reglementiert. Warum sollte das bei Liebespuppen - oder Liebespuppenkindern dann abweichend durch ein Generalverbot geregelt werden? Ein Generalverbot ist ein zu harter Eingriff in Grundrechte und kann durch ein milderes Mittel gelöst werden. Demzufolge könnten jene, die darin eine Notwendigkeit sehen, analog zu der Einschränkung von „Erwachsenenpornos“, verbieten, dass Liebespuppen (insbesondere Liebespuppenkinder) Kindern zugänglich gemacht werden dürfen. Auch auf das Binden von Polizeiressourcen und das Verbrennen von Steuergeldern, das Du in Deinem Kommentar relativierst, möchte ich gerne eingehen: Das Puppenverbot §184l StGB habe ich nur als Beispiel angeführt, denn ich schrieb: die zusätzlich wegen der Einführung von nutzlosen und diskriminierenden Verboten wie §184l StGB Man beachte das „wie“. Am Ende wird die Menge von Verboten, ähnlich diesem Verbotes, den Ausschlag geben. Wir dürfen durchaus davon ausgehen, dass diese Art von rein symbolischen „Kinderschutzgesetzen“ zunehmen wird und der Trend so fortgesetzt wird, wenn das Bundesverfassungsgericht dem keinen Riegel vorschiebt. Denn beispielsweise für KI generierte Materialen gilt genau genommen dasselbe. Und die dürften eine weit größere Verbreitung finden, als Liebespuppenkinder. Selbst wenn Modelle verwendet würden, die nachweislich CSAM-frei und zertifiziert sind, wäre das nach heutigem Strafrecht verboten. Selbst erotische Zeichnungen mit Kindern sind stark eingeschränkt. Das alles zu verfolgen bedeutet eine erhebliche Belastung von Polizeiressourcen und Steuermitteln. Sirius hat diesbezüglich übrigens einen sehr schönen Artikel geschrieben, wie man es besser machen könnte. Dein Argument kann ich hier übrigens auch umdrehen: Wenn der Besitz, die Herstellung, der Verkauf, der Kauf und die Verbreitung von Liebespuppenkindern ein so verschwindend kleines Phänomen sein soll, dass es, wie Du vermutest, eben kaum weitere Polizeiressourcen blockiert und nur eine unbedeutende Menge an Steuergeldern verbrennt, dann dürfen wir uns fragen warum es dem Gesetzgeber so wichtig war, dem Randphänomen „Kindersexpuppen“ 2021 eine so große Aufmerksamkeit zu schenken. Zu behaupten, damit die erschreckend hohen Zahlen von Missbrauchsfällen in den Griff bekommen zu können ist realitätsfremd, wenn es sich nur um ein Randphänomen handelt. Zumal fehlte (und fehlt immer noch) jeglicher Beweis, dass es so etwas wie die behauptete „Hemmschwelle“ überhaupt gibt, die angeblich durch Liebespuppenkinder „gesenkt“ werden soll. Auch mit Deiner Argumentation wird das Generalverbot von Liebespuppenkindern also überhaupt nicht plausibler.