Hallo Ruby, vielen Dank erst einmal für diesen wertvollen Blog. Ich stimme dir zu, dass es wohl egal ist, welches Geschlecht die Betreffenden haben und wie die Neigung im Detail aussieht, die Schnittmengen sind groß und wenn jeder nur seine ganz spezifische Neigung ins Visier nimmt, wird man sich wohl meistens "ganz alleine auf der Welt" damit fühlen. Ich selber bin ein heterosexueller Mann und habe von Jugend an die ausgeprägte Phantasie, dass eine Frau erotisch / sexuell auf junge Jungs fokussiert, Alter so 6-12. Diese Vorstellung dominiert mein komplettes Sexualleben, mehr als nur eine gelegentliche Phantasie oder ein Fetisch. Ich habe selber keinerlei erotisches Interesse an Kindern, weder Jungs noch Mädchen. Bin in pädophil? Ich denke schon, wenn auch in einer sehr speziellen Variante. Im Endeffekt ist das aber auch sehr belastend für mich, diese Vorstellung traue ich mich nicht mit einer Partnerin zu teilen, und ich habe aufgegeben mich zu fragen, ob ich ein exotischer Sonderfall bin und warum das so ist. Ich muss damit leben. Viele Grüße und viel Erfolg mit eurem Blog!
Sorry, aber DAS ist nun wirklich schon lange bekannt. Wenn ein Mainstream-Medium von Unabhängigkeit usw.. schreibt, dann stimmt DAS natürlich überhaupt nicht. Das betrifft aber nicht nur das Pädo-Thema, sondern ist auf allen Gebieten so. Die Autoren von Artikeln, TV-Sendungen usw... haben auch eigene Interessen, die mit einer Publizierung verbunden sind. Eine solche Berichterstattung wird dadurch immer auch politisch genutzt. Die taz zum Beispiel ist stark von den GRÜNEN beeinflusst. Jede Partei hat ihre politische Lobby in einem Medium. Nur die Pädos haben nix. So, isses, leider.
Zu dem katholisches.info-Artikel: Vor allem sehr zutreffend zwinker, was der Autor schreibt, da diese Skandale ja genau in einer Zeit passierten (und vorher gaaaaar nicht) da alles mögliche akzeptiert wurde. In den 70ern wurde Homosexualität ja sooooo breit akzeptiert, aber klar. Konnte man nicht bis in die 80er oder so noch teils für homosexuelle Handlungen eingesperrt werden?
Warum wurde das dann damals nicht aufgedeckt sondern erst heute, wo diese Akzeptanz noch viel viel höher geworden ist?
Ich finde sowas genauso schlimm wie das pseudowissenschaftliche Geschwafel, dass "das alte Griechenland" als ein Pädo-Paradies zeichnet und von Kindern fantasiert, die total geil auf Erwachsene seien.
Diese Aussage macht mich so langsam immer wütender, bekräftigt sie den Verdacht, dass die Interviews so zurecht geschnitten worden sind, dass sie in der Wirkung eben die Ansicht der Machen bestärken, um dann so zu tun, als würden ja alle befragten Parteien genau derselben Meinung sein.
Wenn dies tatsächlich der Wahrheit entspräche, wofür sich die Indizien so langsam häufen, wäre dies eine gewaltige Unverschämtheit und hätte mit Journalismus nichts mehr zu tun, da subjektive Meinungen als objektive verkauft werden sollen.
Aber kann man ja auch relativ einfach machen bei dieser Thematik, denn wer will sich denn da öffentlich und effektiv zur Wehr setzen? Dank der Reportage wurde die allgemeine Bevölkerung mal wieder in dem Glauben bestärkt, dass alle Pädos ja anscheinend krank und gefährlich sind, da würden doch auch keine Beschwerden über die Qualität der Berichterstattung geduldet werden, wenn diese aus dieser Gruppe heraus kommen würden.
Solche Puppen wie im Video gezeigt wohl nicht - wie ich ja in meinem Beitrag ebenfalls hervorgehoben habe. Richtige Kinderpuppen wären für einige allerdings durchaus eine Überlegung wert. Soweit ich gehört habe, gibt es Jungspuppen, auch wenn diese wohl seltener zu finden sind.
In den letzten 40 Jahren ist mir kein Pädophiler bekannt geworden, der sich eine solche Puppe ins Bett legt. Die Puppen sind alle weiblich. Sie haben einen Frauenkörper mit kindlichen Gesichtern. Was hat DAS mit Pädophilie zu tun? Nichts! Heterosexuelle Männer mit irgendwelchen Komplexen werden sich diese Puppen vielleicht kaufen. Natürlich fällt besonders auf, dass es offensichtlich keine männlichen Puppen gibt. Die "armen" Boylover müssen also auf knabenhafte Gesichter aus Plastik verzichten. Was für ein "Trauma"...
"Mit der exakt gleiche Datenlage kann man das aber auch ganz anders darstellen [...]"
Ja, das könnte man, aber man muss doch immer vom Schlimmsten ausgehen. Außerdem könnte man noch zur Erkenntnis kommen, dass es ja dann gar nicht schlimm sei, solche Fantasien an Puppen ausleben zu wollen und das würde ja überhaupt nicht gehen, ist der Gedanke daran doch einfach nur abartig. (Eventuell vorhandener Sarkasmus darf gern behalten werden :))
"Sehr enttäuscht hat mich hier die Aussage von Prof Beier. [...]"
Dem kann ich auch nur voll und ganz zustimmen, wobei mich ein Beitrag im Forum doch auch zum Nachdenken gebracht hat, gibt es prinzipiell auch die Möglichkeit, dass seine Aussage nur verkürzt, oder "passend" zusammengewürfelt wurde, damit eben genau dieser Eindruck dabei entsteht und am Ende Frau Schulz in ihrer Meinung bestärkt wird. Die Aussage vom Anwalt, dass der Handel und Besitz legal grundsätzlich legal ist, wurde schließlich auch solange durch persönliche Meinungen "aufgeweicht", dass die Tatsache der Legalität am Ende dann eben doch nicht mehr so klar war (aber auf der Webseite der Kanzlei frei einsehbar ist).
Ich finde die Berichterstattung über solche Puppen sehr unehrlich. Fakt ist (und das kann man auch gar nicht oft genug betonen): Es gibt keine empirischen Daten über die Wirkung von Sexpuppen auf Menschen mit Pädophilie.
Und was wird daraus gemacht? "Auch wenn wir keine Daten haben, die das belegen, könnte man sich ja vorstellen, dass dies Leute zu realen Missbrauch antreiben könnte", und "es gibt absolut keine Belege dafür, dass diese Puppen einen therapeutischen Nutzen haben."
Mit der exakt gleiche Datenlage kann man das aber auch ganz anders darstellen und sagen: "Auch wenn wir keine Daten haben, die das belegen, könnte man sich ja grundsätzlich vorstellen, dass diese Puppen einen therapeutischen Nutzen haben können", und "es gibt absolut keine Belege dafür, dass Puppen Leute zu realen Missbrauch antreiben können".
Sehr enttäuscht hat mich hier die Aussage von Prof Beier. Als Wissenschaftler wäre es meiner Meinung nach seine Aufgabe, die aktuelle Faktenlage wiederzugeben, und nicht zu versuchen die Gefährlichkeit von Puppen damit zu belegen, dass er sich prinzipiell vorstellen könnte, dass theoretisch jemand durch Puppen zu realen Missbrauch animiert werden könnte. Und die Aufgabe von Frau Schulz als investigative Journalistin wäre es hier meiner Meinung nach eigentlich gewesen, diese vagen Aussagen zu hinterfragen und nachzuhaken – aber da sie offensichtlich ziemlich voreingenommen an das Thema herangegangen ist und Prof. Beier ihr genau das erzählt hat, was sie wohl hören wollte, überrascht es mich leider nicht, dass sie die Aussage einfach unkritisch übernommen hat.
Nein, "Alex" hat nichts gegen die Herstellung der Puppen gesagt, sondern es ging nur um die Darstellung im Netz. Es ist leider beim Schnitt nicht genau rübergekommen. Genauso ist leider nicht die Aussage, "dass Menschen, die Kinder misbrauchen wollen, dies mit oder auch ohne die Puppen machen werden" mit reingekommen.
Deinen Wochenrückblick halte ich grundsätzlich für eine gute Sache. Allerdings habe ich zu Punkt 2 eine andere Meinung: Ich kann hier gegenwärtig nicht erkennen, dass die Pädophilie aus den genannten Katalogen gänzlich gestrichen werden soll. Wenn dies in ferner Zukunft tatsächlich so sein sollte, dann würde das neue Gesetz tatsächlich auch auf Pädophile zutreffen. Also, vorausschauend könnte man dieses Therapieverbot schon mal mittragen. Der 2. Absatz wurde aber gerade deswegen mit in das Gesetz aufgenommen, damit Pädophile eben nicht von diesem Verbot betroffen sind. Die aktuellen Kataloge weisen zwar zu den Vorgängern eine leichte Verbesserung für Pädophile auf. Die Pädophilie gilt nur noch dann als Störung der Sexualpräferenz, wenn der Pädophile darunter leidet oder für sich(Suizid) oder Dritte(Kinder) eine Gefahr darstellt. Im Umkehrschluss bedeutet dies ja, dass alle anderen Pädophilen nicht mehr gestört bzw. krank sind. Das lässt zwar Hoffnung auf mehr zu. Allerdings ist der Begriff "Gefahr" nicht eindeutig definiert. Wo fängt diese "Gefahr" konkret an? Da alle Pädophile eine pädophile Orientierung/Neigung/Identität haben könnte man die "Gefahr" auch bei allen Pädophilen sehen. Oder sieht man die "Gefahr" nur bei den Pädophilen, die nicht total enthaltsam leben? Die Kataloge bedürfen auf jeden Fall einer Konkretisierung, damit jeder Pädophile weiß, woran ER aktuell ist....
Ich bin tatsächlich auch etwas ratlos. Selbst wenn man zugrundelegt, dass wir uns nicht bereits Monate vor dem Realease gemeldet haben, wie es offizielle Journalisten sicher tun können, so erscheint es auch mir recht seltsam, dass auf keinen meiner Lösungsvorschläge eingegangen wurde und bloß noch weitere (angebliche) Gründe genannt wurden, warum ein Interview nicht möglich ist. So als zöge man schnell Dinge an den Haaren herbei. Dies lässt einen, gerade als dauerdiskriminierter Pädophiler, schnell hellhörig werden. Ich hoffe wirklich, dass ich mit dieser Einschätzung nicht vorschnell bin, aber auch ich komme (auch im Hinblick auf die in Interviews bestätigte Art der Recherche) zu dem Schluss, dass scheinbar von vornherein keine Bereitschaft bestand, mit Betroffenen zu sprechen. Und dass nicht geplant ist, an diesem Umstand etwas zu ändern.
"Damit bietet der Film nur 2 Optionen für Markus: entweder er wird zum Missbrauchstäter, oder er bringt sich vorher um."
Nein, es gibt noch eine 3. Option - ER zieht die Therapie beim Psychologen bis zum Ende durch. Dazu muss ER nur nochmals dort hingehen. Leider erfahren wir ja nicht, welche der Optionen er wählen wird. Das wäre ein Stoff für eine Fortsetzung des Filmes...
"Du jedoch vertrittst meiner Ansicht nach eindeutig die Position der Legalisierung von Sexualkontakten und trittst auch öffentlich dafür ein. " Das ist richtig! Und daran wird sich auch niemals etwas ändern - diese politische Position ist nicht verhandelbar.
Wir wollen hier keine Diskussionen darüber führen, ob Sexualkontakte zu Kindern legalisiert werden sollen. Unsere Position zu der Frage kann hier nachgelesen werden und ist genauso wenig verhandelbar. Wir werden daher alle weiteren Kommentare, die in diese Richtung gehen, löschen.
Ich würde das Ende wesentlich weniger optimistisch betrachten. Markus wird den ganzen Film als jemand gezeigt, der ständig kurz vorm Übergriff steht und permanent mit einer Stimme im Kopf herumläuft, die ihm sagt, er solle kleine Jungs missbrauchen. Meiner Ansicht nach ist die Implikation, die der Film macht, klar: wenn sich Markus entscheidet, sich heimlich mit Arthur zu treffen, dann wird es zu einem Übergriff kommen. Damit bietet der Film nur 2 Optionen für Markus: entweder er wird zum Missbrauchstäter, oder er bringt sich vorher um.
Siehe das oben verlinkte Interview mit Max Riemelt, den Hauptdarsteller dessen Aufgabe es ist, den pädophilen Markus zu porträtieren:
Betroffene habe ich nicht getroffen, stattdessen hat mir Savaş Videos gezeigt von Menschen, die im Internet anonym darüber sprechen. Schon da habe ich gemerkt, dass ich mir diese Geschichten gar nicht so gut anhören kann, weil ich mir vielmehr meine eigene Figur „bauen“ musste, die eine eigene Geschichte und einen eigenen Umgang mit dieser Neigung hat.
Riemelt hat also ein paar Online-Videos gesehen, und deren Inhalte dann für sein Spiel trotzdem verworfen. Das war das gesamte Ausmaß seiner Recherchen.
Nunja, das Interview zerstört für mich eher jede noch vorhandene Resthoffnung, dass Ceviz vielleicht die Lebenswelt eines pädophilen Menschen zeichnen wollte und zeigt eher, dass es ihm von Anfang an darum ging zu zeigen, wie aus pädophilen Menschen Täter werden.
Ich finde es ungeheuerlich, dass dir so direkt ein Interview verwehrt wurde.
Nicht nur, dass keiner der Verantwortlichen im Vorfeld mal mit einem pädophilen Menschen gesprochen hätte. Nein, auch im Nachhinein weigern sie sich unter fadenscheinigen Begründungen, mal mit einem Betroffenen zu reden. Gleichzeitig klopfen alle Medien dem Regisseuren (und er sich selber auch) auf die Schulter dafür, was für eine "realitätsnahe" Geschichte ihm gelungen ist, und man steht nur daneben und fragt sich: wie um alles in der Welt wollt ihr das beurteilen, wenn ihr euch aus Angst vor einer wie auch immer gearteten "Verharmlosung" partout weigert, mal mit jemanden zu sprechen, für den diese Realität Alltag ist?
Man stelle sich vor, was für ein Aufschrei es gegeben hätte, wenn so ein Film über einen Homosexuellen herausgekommen wäre und sich die Produzenten genauso geweigert hätten, mit einem homosexuellen Menschen zu reden.
Den Film werde ich in der Zukunft als Paradebeispiel für das Problem nehmen, dass gerne über uns, aber nie mit uns geredet wird; ein Missstand, aus dem letzten Endes ja auch die Idee für Kinder im Herzen entstanden ist.
Ich möchte nicht für alle hier sprechen, aber auch ich (und meines Wissens nach mindestens viele andere hier) sind für die ersatzlose Streichung der Pädophilie aus DSM und ICD. Ich glaube, dass eine Gefährdung für sich oder andere aus einer sexuellen Orientierung nicht auf einmal eine Krankheit machen sollte. Wenn ein homosexueller Mann sexuell frustriert ist, weil er keinen Partner findet und selbstverletzendes Verhalten an den Tag legt, oder andere Männer begrapscht, spricht man ja auch nicht urplötzlich von einer Homosexuellen Störung. Man identifiziert die Probleme dann richtigerweise als andere, die überhaupt nichts mit der sexuellen Präferenz zu tun haben, wie z.B. Depressionen, Impulskontrollstörungen uvm. Auch ich finde es also diskriminierend, da bei Pädophilen einen Unterschied zu machen.
Die geforderte Gleichstellung bezieht sich natürlich nur auf die sexuelle Identität der Pädophilen, die eben wie die Homosexuellen auch gesellschaftliche Akzeptanz erfahren müssen. Wie ich lesen, ist DAS auch Deine bzw. Eure Meinung.
K13online und weitere pädophile Aktivisten gehen aber aus sexualwissenschaftlicher und politischer Sicht noch einen Schritt weiter. Wir fordern auch die ersatzlose Streichung der Pädophile aus den Katalogen der DSM5 und ICD10 als Störung der Sexualpräferenz. Grundsätzlich darf die Pädophile also nicht mehr als Krankheit eingestuft werden. Im Moment sieht es in diesen Katalogen so aus, dass die Pädophile nur noch dann als Störung angesehen wird, wenn der Pädophile darunter leidet oder für sich(Suizid) oder andere(Kinder) eine Gefahr darstellt. Alle anderen Pädophilen sind nach diesen Katalogen also völlig gesund und nicht gestört. Dazu zähle ich mich übrigens auch! Gibts noch mehr von meiner Sorge hier???
Mir ist durchaus bekannt, dass KTW auch die Ansicht vertritt, dass Pädophile zum Beispiel in pädagogischen Einrichtungen beruflich mit Kindern arbeiten können dürfen. Das Gleiche gilt auch im gesamten Freizeitbereich. Sie müssen nur den ganzen sexuellen Aspekt außer vor lassen. Diesen Ansichten kann ich noch folgen.
Darüber hinaus gibt aber noch ganz private Freundschaften & Beziehungen, die mit dem Obigen nichts gemein haben. Ich zitiere Deine Worte: "Du jedoch vertrittst meiner Ansicht nach eindeutig die Position der Legalisierung von Sexualkontakten und trittst auch öffentlich dafür ein. " Das ist richtig! Und daran wird sich auch niemals etwas ändern - diese politische Position ist nicht verhandelbar. Und damit bin ich bei Weitem nicht alleine. International sowieso nicht, denn gibt weltweit nur noch in der Schweiz ein ähnliches Präventionsprojekt wie KTW. Bevor ich hier dieses Off-Topic-Thema abschließen möchte, hier nur noch ein persönlicher Hinweis: Auch ich praktiziere seit vielen Jahren die sogenannte Enthaltsamkeit jeden Tag. So gesehen lebe ich genauso wie die Autoren hier. Trotzdem: Das bekannte politische Ziel wird immer erhalten bleiben! Denn damit sind auch Hoffnungen verbunden, die das Leben lebenswerter machen....
Kinder im Herzen ist ein Weblog zum Thema Pädophilie, der von pädophil empfindenden Menschen betrieben wird, die sich entschieden haben ihre sexuellen Wünsche nie mit Kindern auszuleben. Wir schreiben über diverse Themen im Zusammenhang mit Pädophilie, die uns bewegen.
Du möchtest auch einen Text auf Kinder im Herzen veröffentlichen? Dann reiche doch einen Gastbeitrag ein!