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Danke für das Gesetz :( Ich habe meine Puppe immer als meine Freundin gesehen bis Ich von dem Gesetz gehört habe. Nie daran gedacht dass es ein Kind sein könnte, aber dank diesem Gesetz ist mir aufgefallen dass man auf Grund der Kopf -Größe auch von einem .... ausgehen könnte :( Meine Puppe ist schöner als jedes Kind... Allgemein finde ich Kinder nicht attraktiv.... Also warum dieses Gesetz... Ich wette die Hälfte von den Besitzern weiß nicht mal das die Puppe ein Kind sein könnte :(

Klasse Artikel. Ich habe auch von diesem "Netzwerk" gelesen und finde es toll, dass ihr das Thema hier aufgegriffen habt.

Ich nutze die Gelegenheit, um meine eigenen Erfahrungen als "Teil dieses Netzwerks" beizusteuern. Mit Beginn der KI-Revolution habe ich früh angefangen, mit KI-Generierung zu experimentieren und schließlich einen Instagram-Account eröffnet, auf dem ich (nicht-sexualisierte) fotorealistische Abbildungen von Kindern und Jugendlichen postete. Portraits, Alltagssituationen, Feiertagsspecials, Scifi, ... (ein Auszug davon findet sich auf Flickr: https://www.flickr.com/people/198621643@N03/)

In der Tat ist es so, dass durch den Empfehlungsalgorithmus diese "Netzwerke" sehr leicht gebildet oder wieder aufgebaut werden. Tolle Kinderportraits in Kombination mit Wer-folgt-wem-Algorithmen sorgten dafür, dass mein Account in den entsprechenden Kreisen aufgetaucht ist. Genau auf die selbe Weise bilden sich bei Instagram ja auch Carlover- oder Katzenfreundecommunities.

Im Laufe der Zeit hatte ich knapp 10.000 Follower und habe einiges gesehen: Klare Täter, die illegales Material tauschen wollten; jugendliche Fitnessinfluencer mit zigtausenden Followern, die ihren Telegram-Kanal beworben haben, auf dem sie "private pictures and videos" im Abo anbieten; hebephile Männer und Frauen, die mein Profilbild für echt hielten und mich sexuell belästigt haben; und auch mein Account hat private Nachrichten von einem 13-jährigen erhalten, der seine Videos verkaufen wollte. Der Junge war legitim, veröffentlichte regelmäßig Selfiestories und folgte und kontaktierte gezielt Accounts, die ihn attraktiv finden würden.

Folglich kann ich sowohl den Ergebnissen der Studie, aber vor allem deiner Analyse zustimmen. Ja, diese "Netzwerke" existieren und werden durch den Algorithmus gebildet und erleichtert. Das ist aber für alle Interessen und Themen genau das selbe und hat nichts mit "Pädophilen Verbrecherringen" zu tun. Ja, der Algorithmus hilft Gleichgesinnten, sich zu verbinden und das ist erst mal toll. Auch ich habe dadurch Freunde gefunden, mit denen ich tiefgreifende Gespräche über Themen führen konnte, über die ich mit niemandem reden kann. Ja, es gibt eine Menge Jugendliche, die sich den Interessen ihrer Followerschaft bewusst sind und damit konkret Geld verdienen möchten. Diese Accounts sind zum Teil so groß, dass das von den Eltern geduldet oder gefördert werden muss. Obwohl es illegal ist, wird in diesen Fällen niemand missbraucht oder geschädigt.

Aber wie du sagst, es handelt sich hier um selbst-produzierte Jugendpornografie. Ich habe niemanden gesehen, der dort mit "echter Kinderpornografie" Geld verdienen wollte, es gibt da kein kommerzielles Kinderporno-Netzwerk. Es gibt nur ne Menge Jugendliche, die dort ihre Nudes verkaufen, weil sie für OnlyFans zu jung sind und dort eben auch die Interessenten sind.

PS: Mein Account wurde seitens Instagram übrigens wegen "sexuellen Inhalten" gelöscht. Das letze Bild war ein Junge mit Schwimmweste auf dem Jetski. Das Problem waren wohl nicht meine Bilder, sondern meine Fans. Doppelmoral.

Klasse geschrieben. Dieses Verbot ging damals ziemlich an mir vorbei, bzw. habe ich dem nicht viel Beachtung geschenkt. Die anderen Verschärfungen sollen ja jetzt zurückgenommen werden, nachdem sich alle Prophezeihungen erfüllt haben und die Gerichte unter der Last von "Verbrechern" (aka pubertäre Kinder, Jugendliche und deren Eltern, die in Besitz eines Nacktfotos waren) erdrückt werden.

Ich bin derzeit an einem Punkt, wo ich einsam und traurig bin, und ich hätte gern einfach einen lebensechten Jungen, mit dem ich vor dem Fernseher sitzen, mich im Bett an ihn rankuscheln, und dem ich coole Fortnite-Klamotten anziehen kann. Und irgendwann ein KI-Modul einbauen, und mich mit ihm unterhalten. (Also klare Vergewaltigung, wie Frau Lambrecht sagen würde)

Daher habe ich etwas im Bereich dieser Puppen recherchiert und mir ist erst jetzt klar geworden, was § 184l hier bedeutet. Ich habe noch keine News gefunden, dass jemand in Deutschland wegen § 184l angeklagt wurde, dennoch fühle ich mich als Mensch kriminalisiert. Was lässt man uns überhaupt noch?

Der Händler schrieb, dass sie bisher mit dem Versand nach Deutschland keine Probleme hatten. Hier hilft halt auch nicht, dass es schlichtweg (im Gegensatz zu UK) keinerlei Definition gibt, ab wann die Puppe kindlich ist. In meinem Fall wäre es eine Jungenpuppe mit 150cm, die ich als pubertären 12/13-jährigen verorten würde. Ich habe aber auch schon viele 14-jährige gesehen, die jünger aussehen. Und 14 wäre ja okay. Was mache ich jetzt? Ins Ausland schicken lassen und vor der Heimfahrt ein Armband mit "Alles Gute zum 14. Geburtstag" umhängen? Dann müsste es ja legal sein... Das ist doch verrückt.

Regenbogenfisch und Phil haben ja schon das meiste dazu gesagt, aber ich muss Dir ganz ehrlich sagen, dass ich es einfach nur unglaublich respektlos von Dir finde, wie Du Pädophile wegen ihrer Gedanken verurteilst. Gedanken sind frei und schaden niemanden, aber Du scheinst Dich hier als Moralapostel aufzuspielen und Menschen etwas verbieten zu wollen, was man zurecht nicht verbieten kann und auch nicht verboten ist. Ich hoffe doch sehr, dass Du noch niemals eine Gewaltfantasie hattest, denn sonst könnte ich das, was Du geschrieben hast auch als pure Heuchelei bezeichnen. In einer freiheitlichen Gesellschaft wie der unseren sind aus gutem Grund nur Dinge verboten, die anderen Menschen schaden, alles andere ist erlaubt und wenn alles verboten wäre, was andere Menschen ekelig fänden, dann sage ich nur gute Nacht freiheitliche Gesellschaft. Mich erinnert Dein Verhalten an die Haltung der großen christlichen Kirchen in früheren Jahrhunderten und Jahrzehnten, die Menschen für ihre "sündigen" sexuellen Gedanken verdammt haben. Und man kann ja an den Missbrauchsfällen der Kirchen sehen, wohin das hingeführt hat. Ich muss Dir auch ganz ehrlich sagen, dass ich auf die Akzeptanz von Menschen wie Dir gerne verzichte, denn wer nur Vorurteile vom Stapel lassen will und andere Menschen respektlos behandelt, dem kann ich gegenüber auch null Respekt entgegenbringen. Zum Glück denken viele in der Gesellschaft schon anders als Du und ich hoffe es werden deutlich mehr Menschen noch darüber anders denken.

"Paedos gehoeren nicht in die Opferhaltung. " 1. Denkst du, es sei eine bloße Opferhaltung wenn man die hohen Suizidzahlen/ -versuche und suizidalen Gedanken unter jugendlichen MAPs (Minor Attracted Persons) beklagt? Jugendliche MAPs die von der Gesellschaft erzählt bekommen sie seien Monster noch bevor sie irgendetwas getan haben, geschweige denn jemals einem Kind etwas tun werden. ( siehe bspw.: https://www.b4uact.org/research/survey-results/youth-suicidality-and-seeking-care/ ) 2. Denkst du es sei eine bloße Opferhaltung, wenn man die offenen grausamen Aussagen gegen pädophile Nichttäter beklagt? -Menschenverachtende Aussagen, welche dir häufig massenweise Applaus auf sozialen Netzwerken zu Teil werden lassen, während die eigentlich Angegriffenen teilweise noch gebannt werden. (siehe hierfür z.B.: https://kinder-im-herzen.net/blog/wie-reddit-hassprediger-deckt-und-unterstutzt ) 3. Gegen No-Contact MAPs werden sehr häufig dreiste Lügen und Halbwahrheiten verbreitet, u.A. indem man sie mit Pro-Contact MAPs gleichsetzt, oder sie bezichtigt CSAM auf ihren Seiten zu tauschen. Ist es eine Opferhaltung sich hier ungerecht behandelt zu fühlen und auf diese Missinformation aufmerksam zu machen?

"DU traegst immer die Veratwortung fuer deine Gedanken, Worte und Taten. Lass die Maedchen aus deinem Kopf. " Wie Regenbogenfisch schon bemerkt hat: "Die Gedanken sind frei". Ein Mensch ist nur nach seinen Taten und Worten zu bewerten. Das war’s. Gedanken gehen niemanden etwas an. Deine Gedanken und Fantasien gehen mich nichts an, genauso wie meine oder Regenbogenfisches dich nichts angehen. Zudem ist deine Ansicht, man sollte Gedanken unterdrücken, hochgradig kontraproduktiv. Das beste Beispiel dazu sind Zwangsstörungen. Ein häufiger Mechanismus hinter diesen ist, dass durch den Versuch Zwangsgedanken zu unterdrücken diese noch stärker und penetranter zurückkehren. Dieser Teufelskreis kann irgendwann zu signifikanten Zwangsverhalten führen. Ich weiß wovon ich rede, denn ich habe direkte Erfahrung damit und Expositionsübungen, d.h bewusstes Zulassen dieser Gedanken, hat mir extrem geholfen. Und dieses Prinzip gilt nicht nur für Zwangsgedanken.

"Wenn ihr mehr Akzeptanz wollt, dann tut mal was fuer die Kinder und hoert auf, diese in euren Koepfen zu ficken." Von jemanden zu erwarten seine Gedanken zu unterdrücken ist ein Maß, dem kein Mensch gerecht werden kann. Und es ist nebenbei erwähnt auch absolut ungesund. Nein niemand sollte sich erst selbst geißeln und krampfhaft die eigenen Gedanken „unterdrücken“ um auch nur ein Hauch Akzeptanz erwarten zu können. Zumal es auch genug Menschen gibt die keinen einzigen Pädophilen akzeptieren würden egal wie unschuldig er wäre oder wie sehr er sich für Kinder einsetzte. Zu erwarten man solle in ungesunden Selbsthass verfallen (das wäre nämlich das Resultat des dauerhaften Versuches seine eigenen Gedanken und Gefühle zu unterdrücken) kann ich nicht im Entferntesten als "Akzeptanz" ansehen. Das wäre m.M. nicht einmal Toleranz.

"Es ist doch nur Liebe." "Deine Seite ist mit vielen bunten Herzchen versehen und selbst, hast du einen Regenbogen Fisch als Avatar." Ja zur Pädophilie gehören nicht nur die sexuellen Gefühle, sondern tatsächlich auch Liebe. Es ist häufig der Fall, dass gerade Pädophile sehr einfühlsam und liebevoll mit Kindern umgehen und sie dabei auch niemals missbrauchen. Auch verlieben sich viele von uns in Kinder, was, wie du dir hoffentlich vorstellen kannst, emotional nicht immer sehr einfach ist, da man eben aus ethischen Gründen keine romantische Beziehung zu einem Kind haben kann. Bedenke zudem auch, dass die Mehrheit des Missbrauchs durch Nicht-Pädophile begangen wird und auf der anderen Seite die meisten von uns niemals Missbrauch begehen.

"Hoert auf mit eurem Gejaule, dass macht mich fassungslos. " Was genau macht dich daran fassungslos? Es ist nicht immer leicht in einer Gesellschaft zu leben, welche dich für bloße Gefühle und Gedanken gerne tot (oder Schlimmeres) sehen will. Und für manche ist das, ohne Unterstützung von irgendjemanden zu haben, letzten Endes sogar zu viel. Also wieso genau ist es für dich "Gejaule" diesen Schmerz Ausdruck zu verleihen? Darf man fragen, warum man sich deiner Meinung nach nicht einmal über diese Ungerechtigkeit beschweren darf?

Sieh einer an, ich hab deinen Kommentar freigeschaltet.

Ich sehe nicht genau, was dein Problem ist, wenn Pädophile von Sex mit Kindern fantasieren. Hast du noch nicht ganz verstanden, dass diese Kinder nur im Kopf existieren und es ihnen daher völlig egal ist, was man mit ihnen macht? Oder glaubst du dass die Pädophilie irgendwie stärker wird, wenn man den Fantasien "nachgibt" und dadurch das Risiko steigt, dass man übergriffig wird (das ist Unsinn, die Pädophilie ist so oder so da und wenn man sie versucht zu unterdrücken, kann das nicht nur den Leidensdruck erhöhen, sondern durch die fehlende Beschäftigung mit der Neigung das Risiko für einen Übergriff sogar erhöhen)? Oder geht es dir - und das scheint mir hier der Fall zu sein - einfach darum, dass du persönlich es "anscheulich" (sic!) findest, dass Menschen sich zu Kindern hingezogen fühlen und es ist dir eigentlich völlig egal, dass bei diesen Fantasien niemand zu schaden kommt? Du fühlst dich unwohl, dass Menschen diese Fantasien haben und daher willst du ihnen diese am liebsten verbieten?

Wenn du jedem Menschen diejenigen Gedanken verbieten möchtest, die real ausgelebt, eine Straftat wären, dann musst du dich nicht nur an Pädophile wenden (und es wäre ja ziemlich scheinheilig diese hohen moralischen Maßstäbe nur für Pädophile anzuwenden, nicht wahr?). Das fängt schon bei dem hetero-teleiophilen Mann an, der von seiner Arbeitskollegin einen Korb bekommen hat und sich nun bei der Masturbation vorstellt, Sex mit ihr zu haben. Real ausgelebt wäre das eine Vergewaltigung. Oder der Arbeitnehmer, der sich nachdem er von seinem Chef angebrüllt wurde, vorstellt, diesen nach allen Regeln der Kunst zu vermöbeln.

Die Gedanken sind frei und werden es immer sein. Was jemand sich in seinem Kopf vorstellt, geht nur ihn etwas an!

Ich kenne im übrigen einige Pädophile, die absolut überdurchschnittlich viel für Kinder tun. Du auch, hoffe ich. Das wäre sonst ziemlich - wie war nochmal das Wort, nach dem ich suche? ach ja - scheinheilig.

PS. Ich hatte keine schwere Kindheit und bin trotzdem pädophil. Wahnsinn!

PPS. https://kinder-im-herzen.net/blog/warum-unsere-arbeit-fuer-den-kinderschutz-foerderlich-ist

akashatrinitaet369

Ich weiß, du wirst meinen Kommentar nicht freischalten, zimindest lesen. Du bist maennlich und ,,stehst" auf Maedchen. Ach wie schoen. Deine Seite ist mit vielen bunten Herzchen versehen und selbst, hast du einen Regenbogen Fisch als Avatar. Akzeptanz fuer Alle auch fuer Paedos? Klar seit ihr auch nur Menschen und genau dad ist das Problem, ihr seid menschlich. Menschlich ist es, Kinder als atraktiv zu emfinden, auch wenn es natuerlich anscheulich ist. Leider Menschlich und Tatsache. WIll nicht wissen, wie oft du Maedchen in deinem Kopf ram genommen hattest.

Es ist doch nur Liebe.

Wuensche dir baldigen Willen, da raus zu kommen und deine Beduerfnisse nach hinten zu stellen. DU traegst immer die Veratwortung fuer deine Gedanken, Worte und Taten. Lass die Maedchen aus deinem Kopf.

Paedos gehoeren nicht in die Opferhaltung.

Wenn ihr mehr Akzeptanz wollt, dann tut mal was fuer die Kinder und hoert auf, diese in euren Koepfen zu ficken. Mimimi ich hatte aber eine schwere Kindheit, dem nach duerfte die halbe Menschheit, aufeinander losgehen. Kommt klar, praktiziert Yoga und lasst die Kinder aus den Gedanken, da faengt es an. Hoert auf mit eurem Gejaule, dass macht mich fassungslos.

Danke Sirus und all die anderen für eure tollen Artikel! -Auch wenn das hier mal wieder ein Depressionsbefeuernder ist.

"Es ist bestürzend, derart extreme Hetze gegen Pädophile in einem Artikel zu lesen, der sonst klare Worte gegen queerfeindliche Narrativen findet, der an anderer Stelle betont, dass man sich seine Sexualität nicht aussucht und sich dafür einsetzt, dass jedes queere Kind in einer Gesellschaft aufwachsen kann, die es „so akzeptiert, wie es ist, ohne sich schämen zu müssen.“ "

Genau dies! Grade wenn so etwas aus dem Mund von sonst so progressiven Menschen kommt, ist das Ganze besonders befremdlich. Dieser blinde Fleck unter den ach so Progessiven ist etwas, das ich mir noch immer schwer erklären kann und etwas ist, dass mich allgemein an der Moral und Gutmütigkeit der meisten Menschen zweifeln lässt.

Von Progessiven sollte man eigentlich Aufgeklärtheit und Nuanciertheit erwarten, wie es immerhin meistens bei solchen Themen auch der Fall ist. Warum hier jedoch nicht? Warum? Ist das Tabu und Stigma derart stark, dass es selbst normalerweise bedachte Leute völlig desinformiert und irrational macht? Ist es Paranoia als LGBT-Mitglied und -Advokat von Rechts als Gefahr für Kindern diffamiert zu werden? -Und eine daraus resultierende Post-hoc-Rationalisierung Pädophile ausnahmslos dämonisieren zu dürfen? Ist es eine Art Auslassen von Frustration darüber von Rechts noch immer dämonisert zu werden? Ausgelassen an Menschen, die sich sowieso nicht wehren können, praktisch keine Verbündeten haben und für die man es scheinbar ja rationalisieren kann.

Es ist einfach nicht nachvollziehbar. Ich würde ja wirklich gerne mal sehen, wie sich solche Leute in einer Diskussion mit dir und anderen verhalten würden. Das Denken würde ich hier grade bei Linken nur zu gerne auch nur mal ansatzweise nachvollziehen können. Bei Rechten eher weniger. Da erwartet man sowas, wie du ja auch schreibst, sowieso.

Sirius, du bist so klug. Mach weiter so. Erneut ein ausgezeichnet reflektierter Artikel von Dir. Danke

Wir reden hier nicht von der Allgemeinbevölkerung, die mit Pädophilie alles Mögliche versteht, von der sexuellen Anziehung zu 17-jährigen bis hinzu sexuellem Kindesmissbrauch, sondern von Menschen, die seit Jahren in der Szene drin sind und die Bedeutung der Begriffe, die sie verwenden, durchaus kennen.

Und wie ich in meinen vorherigen Kommentar schon schrieb, geht es bei diesen Diskussionen wirklich um Kinder, meist auch vorpubertäre Kinder und KEINE Jugendlichen. Fragen, ob und unter welchen Voraussetzung, Sex mit Jugendlichen oder auch Kindern und Jugendlichen mit relativ geringem Altersunterschied möglich sind, sind kein Teil der Pro-/Anti-C-Diskussionen (außer im Sinne von "Wenn Sex zwischen 18- und 14-jährigen ok ist, wieso dann nicht auch mit 13- oder 12-jährigen? Und wozu brauchen wir überhaupt Grenzen?").

Da Ihr Euch ja scheinbar auf eine Diskussion bezieht, die im amerikanischen Kulturraum stattfindet: gerade da wird mit dem Wort "pedophilia" ja nur so um sich geschmissen und alles Mögliche damit bezeichnet, was viel mehr umfasst als das, was im deutschen medizinisch-psychologischen Diskurs als Pädophilie bezeichnet wird. Wenn man nun bestimmte Sexualpraktiken, die darunterfallen, ablehnt (z. B. sexuelle Handlungen an 3-Jährigen), aber andere unter bestimmten Voraussetzungen befürwortet (z. B. Sex zwischen 13- und 18-Jährigen), kann ich schon verstehen, dass man sich weder als pro noch als contra bezeichnet und dann eben als Ausweg neutral wählt.

Aber, wie gesagt, es ist schwer zu verstehen, über welche Diskussion (scheinbar auf Mastodon) genau Ihr redet. Vielleicht solltet Ihr das noch genauer präzisieren und Beispiele anführen?

  1. heißt das dennoch, dass es kein "contact neutral" gibt. Wenn man etwas unter bestimmten (aber nicht allen) Umständen gutheißt, ist man dennoch "pro" und nicht "neutral".
  2. geht es schon um Sex zwischen Erwachsenen und (vorpubertären) Kindern. Dass Sex zwischen Erwachsenen und 16-jährigen Minderjährigen straffrei sein soll / bleiben soll, sehen auch viele Anti-Cs, inklusive mir, so. Darum geht es in diesen Diskussionen nicht.

Ohne Mastodon und die dort stattfindende Diskussion zu kennen, vermute ich, dass "neutral-c" einfach tatsächlich Menschen sind, die finden, dass es auf die individuelle Fallkonstellation ankommt. Und das ist doch keine abwegige Position. Schließlich bewertet quasi jedes Rechtssystem Sexualkontakte zwischen Minderjährigen und Erwachsenen unterschiedlich. Dabei geht es z. B. um Fragen wie wo Altersgrenzen zwischen Kind/Jugendlichem/Erwachsenen verlaufen, Ausnutzung von Unreife, was genau eine sexuelle Interaktion ist etc. Das wird doch mindestens seit dem Bestehen von Rechtssystemen, also seit Jahrhunderten, immer wieder neu verhandelt.

Und das ist doch auch richtig und wichtig, denn nur so hat es die Gesellschaft durch die Reformen des Sexualstrafrechts geschafft, immer weniger auf irgendeiner irrationalen Moralvorstellung und mehr und mehr auf Evidenzen zu fußen. Wenn dem nicht so wäre, wäre Ehebruch noch immer ein schweres Verbrechen, Vergewaltigung in der Ehe straffrei und Homosexuelle säßen noch immer im Knast. Man muss doch differenzieren dürfen, und nicht nur bedingungslos "100% Ja" oder "100% Nein" sagen müssen.

Addendum: Zu deinem Spruch "Ohne Ehe kein Kind, ohne Kind keine Kontakt zu Kindern!". Um ein Kind zu bekommen, ist eine Ehe nicht erforderlich, mit der jetzigen Technik nicht mal Sex.

Jeglicher Kontakt zu Kindern komplett auszuschließen ist, sofern man alle Pädos nicht in einen "Kinderfreien Bereich" einsperren will (was quasi nicht durchführbar ist, oder zumindest sehr, sehr teuer), nicht machbar. Jeder Pädo, der nicht irgendwo in einem geschlossenen System lebt, WIRD Kindern begegnen, und sei es bloß beim Einkaufen.

Im DSM-V (der 5. (und damit aktuellen) Version des amerikanischen Standards zur Diagnose von psychischen Krankheiten) wurde in der 1. Ausgabe sogar von einer "pädophilen sexuellen Orientierung" gesprochen. Diese Einschätzung wird auch von vielen Experten auf dem Gebiet der Pädophilie, allen voran Michael C. Seto und James Cantor geteilt. Nach einem Aufschrei der Öffentlichkeit änderte die APA (Die Vereinigung der Psychater), die Herausgeber des DSM, die Beschreibung der Pädophilie. Dies wurde vom Fachpublikum z.T. heftig Kritisiert. Vgl. hier: https://jaapl.org/content/42/4/404, https://web.archive.org/web/20131102151424/http://www.dsm5.org/Documents/13-67-DSM-Correction-103113.pdf, https://link.springer.com/article/10.1007/s10508-013-0246-2, https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/10538712.2015.997411?casa_token=Vz8rnY-hthEAAAAA:oNdrrSMP6AfSJfTkIf7ECtjzlgpwfn4rI5YKyAgyCQSJzMJg1XxQONkM5hG0E32lY4uD-JeqeBOT

Ich weiß zwar nicht ganz, was dein Kommentar mit dem Beitrag von Sirius zu tun hat, antworte aber dennoch mal.

Zunächst: Du darfst das P-Wort ruhig ausschreiben 😉

Dann ist dein Kommentar voller Vorurteile über Pädophile. Allerdings handelt es sich bei der Pädophilie nicht grundsätzlich um eine Störung. Störungscharakter nimmt die Pädophilie erst an, wenn die betroffene Person darunter leidet, pädophil zu sein oder ihre Sexualität unter Einbeziehung von Kindern auslebt. In dem Fall ist diese (dann so genannte) pädophile Störung auch therapierbar. Die Pädophilie selbst ist es nicht und es gibt bei ihr auch schlichtweg nichts, was therapiert werden müsste. Wer seine Pädophilie als einen Teil von sich akzeptiert hat, in dem Wissen, diesen nie mit einem Kind ausleben zu können, der ist nicht gestört und kann auch durchaus Kontakt zu Kindern haben - auch ohne eigene Kinder.

Falls ich in diesem kurzen Kommentar unseren Standpunkt zu diesen Themen noch nicht gut genug erklären konnte, hier nochmal drei weiterführende Links:

https://wir-sind-auch-menschen.de/ist-paedophilie-eine-krankheit

https://wir-sind-auch-menschen.de/therapie

https://wir-sind-auch-menschen.de/kinderkontakt

Glaube Liebe Hoffnung

P.philie ist eine störung der sexualpräferenz. P.phile sollten sich in therapie begeben und zunächst keine beziehungen mit kindern eingehen. Erst wenn ein p.philer selbst kinder gezeugt und großgezogen hat, ist er/sie unter umständen zu einer kindgerechten beziehung in der lage. Allerdings muss sichergestellt sein, dass eine sex. befriedigende beziehung mit ihrem/seinem ehepartner unterhalten wird.

Ohne Ehe kein Kind, ohne Kind keine Kontakt zu Kindern!

Auf die Sache mit den Bildern jüngerer Kinder hatte ich im zweiten Absatz hingewiesen. Leider ist der wissenschaftliche Artikel an vielen Stellen sehr oberflächlich und verzichtet auf handfeste Daten, sodass wir nicht wissen, wie groß der Anteil wirklich ist. Da es sich aber nur um eine Teilmenge der „Menüs“ handelt, in denen sowas angeboten wurde, und mit 10–12 viele Kinder auch schon in der Pubertät sind, würde ich dabei bleiben, dass die ganze Thematik nur eine maximal sehr kleine Schnittmenge mit Pädophilie hat.

Die Content-Policy von Meta ist mir auch aufgefallen, hat aber nicht mehr wirklich in den Beitrag gepasst. Ich finde es aber leicht ironisch, dass ausgerechnet die Firma, die laut Artikel das größte Problem mit sogenannten „Pädophilen-Netzwerken“ auf ihrer Plattform hat gleichzeitig die einzige Firma ist, die in ihren Richtlinien explizit gegen Pädophile diskriminiert.

Genau das sind die richtigen Fragen. Der Darstellung, das einzige Problem hier ist das riesige Pädophile-Netzwerk, das pädophile Inhalte in Pädophilen-Ringen austauscht, klingt zwar dramatisch und bringt sicherlich Klicks, aber verwischt halt auch den Blick auf die grundlegenden Probleme. Ich finde es sehr erschreckend, dass sich so viele Jugendliche für ein bisschen Geld in gefährliche und teils lebensbedrohliche Situationen bringen, hinter vielen Fällen scheinen auch psychische Erkrankungen zu stecken. Hier müsste man einmal nachdenken, wie man Interventionen an die Stellen bringen kann, wo sie benötigt werden – und das nicht nur online, sondern auch im echten Leben.

Leider ist es eine moderne Krankheit, Probleme mit diffusen Technologien und am besten noch viel KI irgendwie erschlagen zu wollen, anstatt die Ursachen auf gesellschaftlicher Ebene anzugehen.

Der WSJ-Artikel ist für mich übrigens nach wie vor online.

Addendum zu meinem letzten Beitrag: Laut dem wissenschaftlichen Artikel, auf dem all diese Presseberichte beruhen, gab es auf zahlreichen Accounts auch Bilder mit sexuellen Inhalten zu erwerben, in dem die dargestellten Kinder "signifikant jünger (10-12 Jahre)" waren. Diese Altersgruppe könnte theoretisch auch für manche Pädophile interessant sein. Trotzdem hast du, Sirius, natürlich recht, dass es sich hier nicht um einen Pädo-Ring oder der Gleichen handelt.

Zudem will ich auf eine eigenartige Policy von META hinweisen. So ist es nach ihrer Benutzungsordnung verboten, Inhalte zu erstellen, welcher "die Teilnahme an Pädophilie unterstützt, fördert, befürwortet dazu ermutigt" ("that supports, promotes, advocates or encourages participation in pedophilia "). Ich wüsste nicht, dass man an Pädophilie "teilnehmen" kann...

Über uns

Kinder im Herzen ist ein Weblog zum Thema Pädophilie, der von pädophil empfindenden Menschen betrieben wird, die sich entschieden haben ihre sexuellen Wünsche nie mit Kindern auszuleben. Wir schreiben über diverse Themen im Zusammenhang mit Pädophilie, die uns bewegen.

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Man muss das schon etwas neutraler betrachten, was durch diese ganze Empörung und Stigmatisierung aber unmöglich ist. Der Gesetzgeber hat mit dem Gesetzespaket vom 2021 das Schutzalter für Gleichaltrige flexibler gestaltet, so dass bspw. ein 14 Jähriger nicht mehr automatisch zu einem Sexualstraftäter wird, wenn er mit einer 12/13 Jährigen verkehrt. Über solche Konstellation muss und sollte man sprechen, denn durch diese angst wurden Jahrzehentelang sehr viele Jugendliche unnötig kriminalisiert. Ein großer Teil von "sexuellem Missbrauch" an Kindern im Ausland, also Hands-On-Delikte, werden übrigens an 14+ Jährigen verübt (ca. 17-40%), diese Fälle sind in DE nicht immer illegal. Ob es den Jugendlichen hier mit diesem Schutzalter jetzt schlechter, oder besser geht als bspw. in Amerika kann ich nicht beurteilen.
Zu Monika Frommel muss man der Vollständigkeit halber allerdings auch erwähnen, dass sie sich noch 2013 bei der humanistischen Union einige fragwürdige Äußerungen getätigt und sich für ein Schutzalter von 12 Jahren ausgesprochen hat: Zum anderen wird seit etwa einem Jahrzehnt versucht, den juristischen Begriff des Kindes als „Person unter 18 Jahren“ zu definieren, um ein flächendeckend hohes Schutzalter in der Europäischen Union zu etablieren. Dieser Strategie kann man nicht mehr Homophobie vorwerfen, aber unter der Flagge des „Kinderschutzes“ wird die Infantilisierung der Gesellschaft angestrebt. […] Es droht eine moralisierende Ideologie, welche „Opferschutz“ sagt und eine verklemmte Sexualmoral meint. So gesehen sollten alle Diskutanten die Steine behalten, da sie alle im Glashaus sitzen. Unstreitig müssen Kinder (ein realistisches Schutzalter wäre 12 Jahre) absolut geschützt werden, 12-14jährige bedürfen eines starken Schutzes, Aber die Phase zwischen 15 und 18 Jahre bleibt schwierig. Es ist ein mit strafrechtlichen Mitteln unlösbares Dilemma, dass sie als sexuelle Subjekte zwar das Recht haben sich zu entfalten, zugleich aber noch nicht die Reife und Erfahrung, die nötig wäre, um tatsächlich nur das auszuleben, was ihnen zuträglich ist. https://www.humanistische-union.de/publikationen/vorgaenge/203-vorgaenge/publikation/paedosexualitaet-und-sexualpolitik-der-parteien/ Es ist ein seltsamer Text, finde ich, der zwar einen interessanten historischen Überblick gibt und viele richtige Dinge sagt, aber sich an einigen anderen Stellen auch in sehr komische Richtungen verirrt. Die HU selber ist da leider auch vorbelastet und war einst in die Pro-C Bewegung integriert - zu den Beiratsmitgliedern zählte u.a. Helmut Kentler, für den noch 2008 ein von Rüdiger Lautmann verfasster Nachruf von der HU publiziert wurde. Erst so ab 2010 fing die HU an, sich von Pro-C Ansichten öffentlich zu distanzieren.
@UwU Es ist schon etwas merkwürdig, so im Nachgang die privaten Kommentare von Fr. Frommel zu lesen. Sie war auf jeden Fall eine Frau die ihre Meinung hart raushaut und gerne Menschen beleidigt (was ich amüsant finde). Schade, denn genau solche Menschen brauchen Minderheiten: https://taz.de/!ku41876/ Die dort hinterlegte Mail-Adresse stimmt mit der von der Universität Kiel überein (https://www.uni-kiel.de/en/law/research/criminal-sciences) https://www.jstor.org/stable/27283547 Dort stellt sie folgendes fest: Im Folgenden geht es nur um die Tathandlung des Besitzes; denn Besitzstrafbarkeit ist in besonderem Maße begründungspflichtig. Dass die Rechtsordnung sittenwidrige Geschäfte nicht duldet und ggf. bestraft, ist leicht zu begründen. Aber eine reine Besitzstrafbarkeit ist weder unter dem Gesichtspunkt des Rechtsgüterschutzes legitimierbar noch ist ersichtlich, welche soziale Norm strafrechtlich stabilisiert werden soll, denn sexuelle Handlungen mit oder unter Benutzung von Puppen sind weder schädlich noch stören sie die gesellschaftliche Ordnung, da sie privat bleiben. Sie propagieren nicht, dass strafbare Handlungen des sexuellen Missbrauchs „normal“ seien, sondern folgen einer tragischen sexuellen Orientierung. [...] Pädophilie ist ein tragisches Schicksal. Die Gesellschaft verlangt aus gutem Grund von Menschen mit dieser Veranlagung Abstinenz. Aber wieso darf dann eine Kompensation mit einem Spielzeug strafrechtlich verboten werden? Deswegen gehe ich auch davon aus das §184l StGB nur in Teilen aufgehoben wird. Ein legaler Besitz ist bei einem physischen Objekt natürlich nicht viel Wert, da die Anschaffung illegal wäre, aber Fr. Frommel argumentiert eben mit der gesellschaftlichen Ordnung als Rechtsgut, so dass man da durchaus sowas verbieten könnte.
Ja, das es solche Diskussionen überhaupt gibt zeigt ja schon gut auf, wie es um das Bestimmtheitsgebot geht. Wenn es nur ein Paar Privatleute sind dann ist das ja i. O., denn Gesetze kann nicht jeder verstehen. Aber das erstreckt sich ja schon auf Gerichte, wo jemand wegen dem Handel mit Schaufensterpuppen verurteilt wurde. Ein Strafverteidiger aus Niedersachsen berichtet auch von skurillen Polizeieinsätzen, wo die Beamten zur Hausdurchsuchung ein Maßband mitbringen und die Puppe an Ort und Stelle vermessen lt. dem Anwalt hat sich wohl eine Größe unter 150cm als Verdachtsfall etabliert. Meine 25 Jahre alte Schwester ist mit 146cm damit ein Kind in den Augen von Günther und Thomas. Das ist einfach nur lächerlich mittlerweile und nichts weiter als pädophobe, als auch rassistische Politik.
Man kann Gesetze unterschiedlich interpretieren. Wenn ich vom (vorgeschobenen) Sinn und Zweck des Gesetzes ausgehe, also der "Verhinderung des Einübens von Geschlechtsverkehr mit Kindern", dann verstehe ich es so, dass es für die Anwendung der Strafnorm nicht ausreicht, dass irgendwelche Kinderpuppen theoretisch zur Vornahme irgendwelcher sexueller Handlungen geeignet sein könnten, oder auch praktisch dazu genutzt werden, sondern dass die Bestimmung zur Vornahme sexueller Handlungen sich direkt aus entsprechenden Eigenschaften hinsichtlich ihrer Beschaffenheit ableitet, die diese Puppen letztlich als Sexpuppen qualifizieren. (Kinderspielzeug und Sammlerpuppen, hatte der Gesetzgeber dabei sicher nicht im Visier.) Außerdem beschreibt "Beschaffenheit" ja nun eindeutig einen Ist-Zustand und keinen "Könnte-vielleicht-werden-Zustand". Ändert natürlich nichts daran, dass die Strafnorm insgesamt Schrott ist und schnellstmöglich abgeschafft gehört.