Deine Art Dinge auf den Punkt zu bringen Sirius ist beeindruckend. Leider ließt das hier außer ein paar Gleichgesinnte und speziell Interressiert kaum jemand. Du/ihr wolltet einmal einen Verein gründen - leider war das scheinbar nur Wunschdenken.
Mit Deiner Aufarbeitung der Dinge köntest Du in der Politik vielleicht tatsächlich was bewegen. Als Sprecher eine Vereinigung pädophil empfindender Menschen z.B
Was ein Verbot von kindlich aussehenden Puppen angeht möchte ich noch zu bedenken geben dass es sogar ein Menschenrecht auf Masturbation verbrieft wurde wenn Diese natürlich niemanden schadet. Was Frau Pantel einfordert ist nichts anderes als ein Masturbationsverbot für pädophil empfindende Menschen. Und zwar auch dann wenn sicher kein anderer Mensch davon betroffen ist
Weiters möchte ich sagen, dass erst in den Köpfen von Menschen eine Kinderpuppe zu einer Kindersexpuppe wird. Ich frage mich, ob ich meine Kinder bei solchen Menschen lassen würde die in einem Stück Silikon das nach einem Kind geformt wurde ein sexualisiertes Objekt sehen. Alle Kinderpuppenbesitzer die ich kenne Aufgrund meiner Recherchen verwenden Diese als Fotomotive, zum kuscheln, ziehen sie an und aus oder können keine eigene Kinder haben Aufgrund z.B. von körperliche Gebrechen.
Sehr viele körperlich behinderte Menschen kaufen sich auch kleine Puppen zwischen 100 und 120 cm. Teilweise werden dann trotzdem noch Aufgrund des Gewichtes der Kopf weggelassen und dann kann man immer einem kleinen Puppenkörper als Kind sehen und sich emotional empören. Rießen Glocken an einem kleinen Puppenkörper ist halt Fantasie wie Puppen mit Elfenohren. Und nicht jeder steht auf Fantasiepuppen.
Das was Pantel da alles aussagt ist auf jeden Fall strafrechtlich relevant weil es Volksverhetzung ist. Sie nutzt auch noch ihr Amt in der Politik dazu. Doch solange Pädos so was nicht zur Anzeige bringen weil sie damit beschäftigt sind in andere Pädoköpfe hineinblicken zu wollen wird sich an der allgemeinen Lage von Pädos weiter nichts ändern
Das man in die Köpfe von Pädos nicht blicken kann ist übrigens mittlerweile überholt. Immer mehr Mediziner sind regelrecht stolz darauf mittels Kernspinaufnahmen vom Gehirn .....gepaart mit dem Schwellumfang des männlichen Geschlechtsteils bei der zwanghaften Betrachtung von Kinderbilder nachzuweisen ob jemand pädophile ist oder nicht. Und eins steht fest........das kommt auch.......nur noch eine Frage der Zeit bis diese verpflichtenden Untersuchungen für Männer es geben wird.
Weil Pädos lassen sich ja alles gefallen. Treten niemals als Gruppe auf. Man stelle sich vor schwule Sadomasochisten würden von der Schwulenbewegung ausgeschlossen werden.
Ich nehme mal an, dass sich deine Angst aus der unglücklichen Formulierung im taz-artikel speist. Die offizielle Formulierung ist unter https://www.bmjv.de/SharedDocs/Downloads/DE/News/Artikel/010720_Reformpaket_Missbrauch.pdf?__blob=publicationFile&v=1 zu finden, dort steht nichts von Berührung in sexueller Absicht und auch nichts davon, dass die §176 ff. StGB weiter gefasst werden sollen. Es geht um sexuelle Handlungen bzw. sexuelle Gewalt, wie auch bisher, diese solen härter bestraft werden. Du kannst also weiter Kinder umarmen und mit ihnen spielen, ohne Angst vor der Strafverfolgung haben zu müssen :). Aber da geht gerade viel durcheinander, man kann leicht den Überblick verlieren.
Alles Gute und lass dich nicht unterkriegen gilga
Und wieder einmal ein schlimmer Fall von dem Versuch seine Position auszunutzen, um eine persönliche Meinung, die auf Empfindungen beruht, als die "einzig richtige" zu verbreiten, versucht sie ganz bewusst Ängste bei den Menschen zu erwecken, die diese Aussagen hören und lesen werden. Aber vielen Dank Sirius, dass Du diese "Perle" mit uns teilst ;)
Frau Pantel sollte sich eventuell mit der Frau Schulz vom Y-Kollektiv zusammentun, die in einer Reportage über "Sexpuppen mit kindlichen Zügen" (Ruby hat hierzu auch einen sehr schönen Artikel verfasst Scheinminderjährige Puppen) sehr ähnliche Ansichten formuliert und präsentiert hat und auch dort die Meinung vertreten hat, dass so etwas ja nicht sein "darf" - basierend auf ihrem eigenen, persönlichen Empfinden.
Darf ich mich zukünftig auch in einem Restaurant darüber lautstark beschweren, wie am Nachbartisch ein Gast ein Gericht mir einer Gorgonzolasoße verspeist und ich das absolut ekelig und widerwärtig finde?
Darf ich mich darüber echauffieren, dass womöglich ältere Menschen auch noch Sex haben - wie abstoßend und unnatürlich!
Und natürlich nicht zu vergessen, die Millionen von tickenden Zeitbomben, die Shooterspiele spielen oder Gewalt verherlichende Filme konsumieren. Was ist mit den Gamern der Flugsimulatoren? Sollten die nicht alle in ein Zentralregister erfasst werden? Ich möchte schließlich wissen, wenn solch eine gefährliche Person in meiner Nachbarschaft wohnt!
Was ist mit Kampfsportlern, die den Sport auch als "Ventil" verwenden? Laufen die dann auch alle reihenweise Amok und verprügeln unschuldige Menschen?
Oder ist dies ausschließlich nur gegenüber pädophil empfindenden Menschen legitim? Weil es ja nicht sein kann, dass diese Menschen überhaupt eine Sexualität haben dürfen?
Ich finde es äußerst bedauerlich, wenn ein persönliches Empfinden dazu eingesetzt wird, Hetze zu betreiben.
Dies zeugt nicht gerade von Intelligenz und Reife, werte Frau Pantel - und wenn diese doch vorhanden sein sollten, spricht das dann eher von purer Böswilligkeit.
Es gab aber doch keinen Freispruch und keinen Richter. Der Fall ist gar nicht erst vor Gericht gekommen. Die Staatsanwaltschaft hat sich diese Mühe nicht gemacht, und du kannst wohl davon ausgehen, dass der Grund dafür nicht Sympathien mit dem Pädo waren, sondern, dass das Material einfach wirklich nicht strafrechtlich relevant war.
Dass in diesem Fall überhaupt ermittelt wurde, liegt ja auch nur daran, dass der ehemalige Arbeitgeber eine Strafanzeige gestellt hat, nachdem das Zeug auf dem Dienstrechner(!) gefunden wurde.
Natürlich ist Vorsicht besser als Nachsicht, gerade für unsereins. Aber so schlimm wie von dir dargestellt ist es in der Realität (noch) gar nicht. Ich mein ja nur.
Sollte es nicht eher darum gehen, ob die Kinder echt sind und nicht, ob sie wirklichkeitsnah sind? Ja, klar. Ich weiß auch nicht, warum das so blöd formuliert wurde.
Was wirklichkeitsnah ist, muss in letzter Instanz ein Richter entscheiden. Aber alleine, dass in so einem Fall ermittelt wird, kann das ganze Leben einer Person durcheinanderwürfeln, sodass ein Freispruch zum Schluss auch nicht mehr viel Erleichterung bringt. Auch in dem von dir zitierten Fall ist der Mitarbeiter entlassen worden, und da er nun in den Medien steht als jemand, der "Comic-Pornos mit Kindern" und "Darstellungen von Kindern beim Sex" besessen hatte, kann man sich vorstellen, dass er so schnell auch keinen Job mehr finden wird.
Der Punkt ist: sobald man Zeichnungen besitzt, begibt man sich auf dünnes Eis und muss mit einer Strafverfolgung rechnen. Und die Frage ist: warum sind solche Sachen, bei denen keine realen Kinder involviert sind, überhaupt verboten? Sollte es nicht eher darum gehen, ob die Kinder echt sind und nicht, ob sie wirklichkeitsnah sind?
Ganz genau. Da sehe ich auch das Problem darin, wenn jetzt alles zum Einheitsbrei wird. Anfertigen von Geschichten, Nutzung von Puppen, Besitz von Kinderpornographie, sexuelle Belästigung, gewaltsame Penetration… wenn alles zum Verbrechen und hart bestraft wird, kann ich mir vorstellen, dass viele, die sich eigentlich mit harmlosen Sachen wie Puppen und Zeichnungen zufriedengeben würden, sich dann sagen: "was solls, wenn es eh alles unter Strafe steht kann ich auch gleich echte Kinderpornographie nehmen."
Man könnte auf den Gedanken kommen, als habe sie die absurde Ansicht, Missbrauchstäter würden sich mit kindlicher Anatomie überhaupt nicht auskennen und müssen daher erst einmal Puppen studieren, um die richtigen Körperteile zu lokalisieren.
:D Schöner Beitrag mal wieder und eine ganz "grauenhafte" Frau. Einem Menschen jede nur erdenkliche, unschädliche, Art seine Fantasien zu kanalisieren abzusprechen, ist gefährlich.
Man könnte fast meinen es ginge ihr gar nicht darum Kinder zu schützen, ganz im Gegenteil. Sie sorgt mit solchen Forderungen aktiv dafür, dass mehr Übergriffe begangen werden, weil es fast keine legalen Wege mehr gibt.
Wenn das also durchkommt geifert sie wahrscheinlich regelrecht nach begangenen Übergriffen, damit sie hinterher sagen kann "Seht ihr, ich hab euch gesagt wie gefährlich die sind!" Ich empfinde einen tiefen Ekel vor Menschen wie Frau Pantel.
Pornographische Zeichnungen, computergenerierte Grafiken, VR, fiktive Geschichten, das Austauschen von Fantasien in Chats – all das fällt laut Gesetz unter Besitz, Herstellung und Verbreitung von Kinderpornographie und ist damit unter Androhung von Gefängnisstrafen verboten.
Habt ihr den 184b nie genau gelesen? Zumindest der Besitz von all dem ist nicht strafbar, solange nicht "wirklichkeitsnah". Und "wirklichkeitsnah" heißt in dem Fall so viel wie "von der Wirklichkeit kaum mit bloßem Auge zu unterscheiden". Auf Zeichnungen oder auch computergenerierte Grafiken, die man noch als solche erkennt, trifft das also eben nicht zu.
Hier ein aktueller Fall, der zeigt, dass das auch in der Praxis so beurteilt wird: https://www.ostsee-zeitung.de/Nachrichten/MV-aktuell/Comic-Pornos-mit-Kindern-MV-entlaesst-Mitarbeiter-im-Kreis-Rostock "Weil es keine strafrechtliche Relevanz hatte, haben wir die Ermittlung eingestellt"
Interessant, was du da schreibst. Auch ich wurde in der Vergangenheit bereits sowohl Edelpädo, als auch Einvernehmler genannt. Ich denke, das lässt klar werden, das beide Begriffe ideologisch sind. Erst einmal sind es Schubladen. Was es wiederum unmöglich macht, beides auf einmal zu sein. Die Tatsache, dass ich nun beides sein soll, ist also paradox.
Ich sehe das Problem, dass beide Begriffe stark angstbehaftet sind. Und Angst ist bekanntermaßen ein schlechter Ratgeber. Die Person, die mich als Edelpädo bezeichnete war jemand, der gerne eine öffentliche Debatte dazu gehabt hätte, ob SmK nun wirklich so schädlich sei. Da ich persönlich SmK strikt ablehne, war ich für ihn der sich selbst geißelnde Edelpädo. Dass ich mich durchaus so akzeptiere, wie ich bin und dass der Grund für meine Ablehnung von SmK ist, dass mir das Schadensrisiko zu hoch ist und ich keinem Kind schaden möchte, hat er nicht gesehen. Er hat es nicht gehört. Denn er hatte Angst. Er hatte Angst, dass die Gesellschaft mich natürlich viel eher akzeptiert, weil ich genau wie sie der Meinung bin, dass SmK nicht geht. Und er dann überhaupt keine Chance mehr auf seine Debatte hätte.
Als Einvernehmler wurde ich bezeichnet, nachdem ich meine Meinung geäußert habe, dass völlig alltägliche freundschaftliche Kontakte zwischen Kindern und Erwachsenen natürlich möglich sind. Dass Freundschaft und Liebe Dinge sind, die nicht vor dem Alter halt machen. Es gibt keine ominöse Mauer zwischen Kindern und Erwachsenen, die eine Freundschaft unmöglich macht. Der einzige Grund, warum eine solche Freundschaft als seltsam erachtet wird, ist ihre gesellschaftliche Problematisierung. Die Pädagogik betont, dass Kinder gleichaltrige Freunde brauchen. Dabei weiß die Pädagogik auch darum, dass Kinder durchaus von älteren (wie auch von jüngeren) Freunden profitieren können. Dieser Umstand wird heutzutage sogar genutzt, um älteren Kindern Rücksichtnahme zu vermitteln (indem man ein Spiel mit jüngeren Kindern initiiert), während jüngeren Kindern somit ein Freund an die Hand gegeben werden soll, der ihnen durch seine Erfahrungen behilflich sein kann. Das ist normal. Lediglich bei Freundschaften zwischen Kindern und Erwachsenen gibt es große Vorbehalte. Da zucken Leute regelmäßig zusammen, obwohl paradoxerweise denselben Leuten ob solcher Freundschaften in der Literatur (z.B. Momo und Beppo), Tränen der Rührung in die Augen steigen. Wie auch immer ... ich schweife ab. Diese Stichworte ("Eine Freundschaft wäre ja eigentlich unproblematisch, wenn die Gesellschaft sie nicht problematisieren würde") haben in einem anderen Mitglied des Forums, in dem ich schrieb, Ängste geweckt. Denn die Aussagen der berühmtberüchtigten "Einvernehmler" hörten sich schließlich ganz ähnlich an. Dieser Mensch lehnte für sich jedwede Art von Kontakt zu einem Kind ab. Er sah sich als Gefahr, seine Sexualität als nicht kontrollierbar. Zu lesen, wie ich von freundschaftlichen Kontakten schrieb, war zu viel für ihn. Er hatte Angst. Er hatte Angst, ich könne zu leichtfertig sein. Zu verharmlosend. Er hatte Angst, ich könne jemandem schaden. Und er hatte wohl auch Angst, er könne sich selbst irgendwann nicht mehr sicher sein, was denn nun richtig und was falsch wäre. Das ist meine Vermutung. Somit bezeichnete er mich als Einvernehmler und wünschte mir die Behörden an den Hals.
In beiden Fällen führte Angst zu Hass. Der Hass ist somit nichts anderes als ein Resultat von Angst. Er führt zu hysterischen Reaktionen. Zu Aussagen, getroffen ohne jede Vorischt und ohne jedes Denken. Er führt zu Pauschalisierung und zu Kampfbegriffen wie "Edelpädo" und "Einvernehmler".
Leider muss ich gestehen, dass auch ich den Begriff "Einvernehmler" benutze. Es ist nicht immer leicht, verständlich zu begründen, warum das vielleicht nicht gut sein könnte. Man läuft Gefahr, an den Kopf geworfen zu bekommen, man würde sich um "Einvernehmler" sorgen.
Ich persönlich bin jedoch für einen überlegten Diskurs, auch wenn mir selbst das, gerade gegenüber der Gesellschaft in meinem Frust nicht immer leicht fällt. Ich bin schließlich auch nur ein Mensch. Mir ist bewusst, dass es ein Spektrum gibt. Dass es kein Schwarz und Weiß gibt. Dass es sehr radikale Menschen gibt, die in Schwarz und Weiß denken und leben. Dass es aber viel mehr Leute gibt, die sich dazwischen bewegen und die unterschiedlichsten Ansichten haben, ohne dass diesen Ansichten zwangsläufig bösartige Absichten zugrunde liegen. Bösartige Absichten, wie sie die Begriffe Edelpädo und Einvernehmler unterstellen.
Den allermeisten Menschen in unserer Gesellschaft ist das nicht klar. Sie sind weit davon entfernt bei Pädophilen überhaupt auch nur Schwarz und Weiß zu sehen. Sie sehen nur Schwarz. Da besteht der erste Versuch der Aufklärung leider oft darin, sich selbst erst einmal als Weiß darzustellen und das andere Extrem aufzuzeigen. Und so sagen Leute: "Ich bin pädophil, aber mit Einvernehmlern/Edelpädos will ich nichts zu tun haben." Die "Edelpädos" sagen, sie seien gefährlich und jeder, der was anderes behaupte, sei ein Einvernehmler. Die "Einvernehmler" sagen, einvernehmlicher SmK sei immer unschädlich und jeder der was anderes behaupte sei ein Edelpädo. Die, die dazwischen hocken, werden von geballter Emotionalität und brennendem Hass erschlagen und halten die Klappe. Und das Rad dreht sich weiter.
Ich finde den Begriff "Edelpädo" sehr befremdlich und lehne ihn ab. Ich kann gut verstehen, wenn man empfindlich darauf reagiert. Den Begriff "Einvernehmler" finde ich nicht weniger befremdlich. Auch diesen Begriff lehne ich ab.
Beide Begriffe werden jeweils als "Kampfbegriffe" verwendet, um sich ideologisch von jemand anderem abzugrenzen. Aber: das was der Verwender des Begriffs "Edelpädo" unterstellt, beschreibt nicht die Wirklichkeit des Menschen, auf den der Begriff zielt. Und das, was der Verwender des Begriffs "Einvernehmler" unterstellt, beschreibt genauso wenig die Wirklichkeit des Menschen, auf den dieser Begriff zielt.
Ich glaube nicht, dass der eine Begriff besser ist als der andere. Beide sind schlecht und schädlich.
Super E-Mail Ruby! Ich bin äußerst enttäuscht von BIOS. Hatte lange gedacht hinter der kruden Hülle verstecke sich in der tatsächlichen Therapie mehr Vernunft und Verständnis, aber nach diesem Interview zusammen mit deren Webseite und meinen anderen Erfahrungen mit den Kollegen dieses Projektes, ist dieses Bild bei mir geplatzt. Immerhin ist das Projekt im Gegensatz zu KTW an die Justiz angebunden und da konnte ich die auf Taten und Kriminalprävention fokussierte Ausdrucksweise noch verstehen, aber dies scheint sich ja nun doch wirklich bis in die Therapie hineinzuziehen.
Grausam. Die armen Patienten, denen Selbsthass vermittelt wird. 😔
Du hast Recht, dieses Zitat ist auch auf die Situationen vieler Menschen und natürlich auch auf unsere sehr gut zu übertragen.
Ach ja, Hermine ist echt klasse… Ich lese gerade die Harry Potter Reihe noch einmal von vorne durch, und irgendwie passiert fast alles Schlechte in den Büchern nur, weil die Jungs nicht auf Hermine hören xD
Dumbledore ist neben Hermine auch eine Goldgrupe an Zitaten, die man gut auf unsere Situation anwenden kann, finde ich. Genau wie Hermine erkennt er, wie ungerecht die Zaubererwelt "Andersartige" behandelt, bewertet Menschen nicht nach ihrer Herkunft sondern nach ihren Taten, und gibt auch den Ausgestoßenen und Verachteten eine Chance, die ihnen sonst niemand geben würde.
In Kammer des Schreckens sagt Dumbledore: "Es sind nicht unsere Fähigkeiten, die zeigen wer wir sind, sondern unsere Entscheidungen." Ich finde das passt perfekt auf unsere Situation: wir haben die Fähigkeit, Kinder zu lieben und attraktiv zu finden. Aber das, was wirklich zeigt, wer wir sind, ist nicht diese Fähigkeit, sondern was wir daraus machen. Nutzen wir diese Fähigkeit zum Wohl der Kinder, oder nur um unsere eigenen Wünsche ungeachtet der Bedürfnisse der Kinder zu erfüllen?
Ob ein Täter als pädophil gilt oder nicht, spielt vor Gericht tatsächlich eine wichtige Rolle.
Ein Ersatztäter gilt als Gelegenheitstäter, den man rehabilitieren kann, ein Pädophiler als Triebtäter, dessen Gefährlichkeit in seiner Natur liegt. Die besseren Aussichten auf eine Rehabilitation wirken sich bereits bei der Strafzumessung im Sinne einer potentiell niedrigeren Strafe aus, da es zu den Grundsätzen der Strafzumessung gehört, zu berücksichtigen, welche Auswirkungen die Strafe auf die zukünftige Lebensführung des Täters haben wird.
Für die Rehabilitation sind kürzere Strafen günstiger, da Freiheitsentziehung einen entsozialisierenden und deprivatisierenden Effekt hat. Lange Haftstrafen sind für die Wiedereingliederung in die Gesellschaft also schädlich. Glaubt man ohnehin nicht wirklich an eine Rehabilitation, dann muss man hier wenig Rücksicht nehmen. Der Sühne-Charakter der Strafe tritt in den Vordergrund. Der Vollzug der Freiheitsstrafe soll abschreckend wirken und dem Schutz der Allgemeinheit vor weiteren Straftaten dienen.
Auch die Auswirkungen auf eine mögliche Bewährung (Aussetzung der Strafvollstreckung) sind massiv. Aus dem Wikipedia-Artikel Sozialprognose:
"Eine Sozialprognose oder Legalprognose ist eine kriminologische, psychiatrische und psychologische Risikobeurteilung einer straffälligen Person bezüglich ihrer Fähigkeit und Motivation, zu einem späteren Zeitpunkt Regeln und Gesetze einzuhalten. Sie ist nach § 56 (1) StGB Grundlage der Einschätzung ob eine Freiheitsstrafe zur Bewährung ausgesetzt werden muss oder kann und bei der Resozialisierbarkeit von Straftätern."
Aus dem Wikipedia-Artikel Strafaussetzung zur Bewährung:
"Der Sinn der Bewährung ist an die Straftheorien geknüpft. Die Bewährung lässt vermuten, dass sich der Täter schon die Verurteilung zur Warnung dienen lässt und künftig auch ohne die Einwirkung des Strafvollzugs keine Straftaten mehr begehen wird (§ 56 StGB). Insbesondere bei Straftätern, die keine oder kaum Sozialisierungsdefizite aufweisen, besteht eher die Möglichkeit, eine Aussetzung einer Strafe zur Bewährung vorzunehmen. Nach einer teilweisen Strafverbüßung besteht außerdem die Möglichkeit, einen Strafrest zur Bewährung auszusetzen. (…)"
Es können nur Freiheitsstrafen mit einer Dauer von bis zu zwei Jahren zur Bewährung ausgesetzt werden. Die Entscheidung darüber trifft das erkennende Gericht. Das erkennende Gericht hat dabei eine Prognose zu erstellen, ob davon auszugehen ist, dass der Täter auch ohne den Vollzug der Freiheitsstrafe künftig keine Straftaten mehr begehen wird.
Liegt die Freiheitsstrafe unter sechs Monaten und erscheint die Prognose günstig, so ist die Strafe zwingend zur Bewährung auszusetzen (§ 56 Abs. 1 i. V. m. Abs. 3 StGB). Im Bereich von sechs Monaten bis zu einem Jahr Freiheitsstrafe ist die Aussetzung zusätzlich zum Vorliegen der Prognose davon abhängig, dass die Verteidigung der Rechtsordnung die Strafvollstreckung nicht gebietet (§ 56 Abs. 3 StGB). Hier wird demnach auf den Gedanken der Generalprävention abgestellt. Bei Freiheitsstrafen über zwölf Monaten bis zu zwei Jahren kann die Strafe zur Bewährung ausgesetzt werden, wenn die Prognose günstig ist, die Verteidigung der Rechtsordnung dem nicht entgegensteht und darüber hinaus besondere Umstände vorliegen (§ 56 Abs. 2 StGB)."
Das Rückfallrisiko ist bei Ersatztätern geringer. Sie haben daher im Gegensatz zu „Triebtätern“ bzw. „Neigungstätern“ eine weit bessere Aussicht auf eine Bewährungsstrafe und die Aussetzung einer Reststrafe zur Bewährung.
Auch in Hinblick auf die Verhängung, Dauer (mindestens zwei und höchstens fünf Jahre) und Schärfe einer Führungsaufsicht haben Ersatztäter deutlich bessere Karten als pädophile Täter.
Die Führungsaufsicht ist eine „Maßregel der Besserung und Sicherung“, die nicht als Strafe gilt, sondern auf die Zukunft gerichtet eine erneute Straffälligkeit verhindern helfen sollen. Die Maßnahmen sind teils einschneidend, unterliegen einer Kontrolle und werden von den von ihnen Betroffenen typischerweise durchaus als Strafe empfunden.
Führungsaufsicht kann bei Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung verhängt werden, die mindestens sechs Monate betragen. Sie tritt in diesem Deliktbereich automatisch bei einer Freiheitsstrafe von mindestens einem Jahr ein und kann in diesem Fall ausnahmsweise entfallen, wenn zu erwarten ist, dass der Verurteilte keine Straftaten mehr begehen wird (was bei Ersatztätern deutlich häufiger angenommen wird als bei Neigungstätern).
Ja, das finde ich auch ist eins der tragischen Sachen an der Kentler-Geschichte: dass der Grundgedanke, Straßenkinder an Pädophile zu vermitteln – auch wenn man das heute nicht mehr vorschlagen könnte wenn man nicht gelyncht werden will – an sich gar keine so schlechte Idee ist, wenn man es vernünftig machen würde. Und das heißt, so ein Projekt nicht von jemanden durchführen zu lassen, der sich für die positive pädagogische Wirkung von Sex zwischen Kindern und Erwachsenen ausgesprochen hat, und die Minderjährigen dann an vorbestrafte Sexualstraftäter vermittelt, ohne, dass dies dann weiter kontrolliert wird.
Sehr sehr bedenklich finde ich beim "Kentler-Thema", dass man als Schluss aus der Sache zieht, dass Kinder nicht an Pädophile vermittelt werden dürfen. Ich glaube nicht einmal, dass bei den vielen Erwähnungen von "Pädophilie" immer eine Verwechslung mit dem Wort "Missbrauchstäter" passiert. Vielmehr scheint das Problem für die Gesellschaft tatsächlich die Pädophilie der Täter zu sein (Wie ich schon in meinem Artikel "Das unsichtbare Problem" sagte: Man hasst uns mehr als Missbrauchstäter).
Gäbe es zwei Kinder, die je einem Täter mit Normalsexualität und einem straffreien Pädophilen vermittelt würden, wäre der Aufschrei über die Vermittlung an den Pädophilen grenzenlos. Der Nicht-Pädophile würde keine Beachtung finden und würden seine Missbrauchstaten schließlich aufgedeckt, wäre die Reaktion etwas zwischen "Dann muss er ja doch pädophil sein" und "Hätte man ja nicht ahnen können". Das Gericht würde (wie weiter unten in deiner Sonntagskiste bewiesen) seine Taten als minder schwer werten, da er nicht pädophil ist. Der Pädophile würde, ohne Taten begangen zu haben, wegen seines "verwerflichen Wunsches" ein Kind zu haben, wahrscheinlich wegen irgendetwas an den Haaren herbeigezogenem in Haft genommen werden. Leider ist dieses Szenario gar nicht so unwahrscheinlich. Denn all das passiert jetzt schon regelmäßig.
Das Problem für die Gesellschaft sind also die Pädophilen. Nach der Kentler-Sache ist nicht damit zu rechnen, dass es irgendwann noch einmal möglich sein könnte, Kinder öffentlich an pädophile Menschen zu vermitteln, dabei ist die Idee dahinter eigentlich eine sehr gute. Kinder, die niemanden mehr haben gibt es genug. Es gibt wenige Menschen, die überhaupt echtes Interesse an ihnen zeigen (wer behauptet, dass es anders sei, den bitte ich einmal in deutsche Schulen zu gehen und mit den Kindern dort zu sprechen). Gleichzeitig igeln sich unzählige schwer vereinsamte Pädos mit einem Riesenloch im Herzen zu Hause ein. Und nur Kinder können dieses Loch füllen. Beide Seiten würden unbeschreiblich profitieren. Kinder müssen an straffreie Pädos vermittelt werden dürfen. Die sexuelle Orientierung sagt nichts darüber aus, was für ein Mensch jemand ist. Die gängigen Methoden zur Überprüfung der Eignung potentieller Adoptiveltern können auch auf Pädophile angewandt werden, weil Pädophile nicht allein durch ihre Neigung zu schlechten Menschen werden. Wobei angemerkt werden muss, dass diese gängigen Methoden im Allgemeinen besser werden müssen, weil auch immer noch Kinder an Adoptiveltern geraten, die sie körperlich misshandeln (was interessanterweise lange nicht so viele Menschen zu interessieren scheint, wie das "Problem der Pädophilie").
Wir sind momentan Lichtjahre von einer Vermittlung von Kindern an Pädophile entfernt und traurigerweise wage ich zu bezweifeln, dass es überhaupt irgendwann einmal möglich sein wird. Und das obwohl die Benachteiligung pädophiler Menschen eine haltlose Diskriminierung einer Minderheit ist, da sie nicht wissenschaftlich begründet werden kann. Da im Gegenteil hinreichend bekannt ist, dass die Sexualität nichts mit den Werten eines Menschen zu tun hat. Irgendwie ist es ja interessant, zuzuschauen, wie die Welt dieses Verbrechen in Zukunft wahrscheinlich immer verzweifelter rechtfertigen wird, da es keine glaubwürdige Begründung dafür gibt, sie sich dem Vorschlag aber niemals öffnen wird. ;)
Eine der traurigen Konsequenzen von Münster, Lügde und Bergisch-Gladbach ist für mich, dass ich immer eine innere Anspannung verspüre, wenn ich den Auftritt von Kinderschützern sehe und regelrecht Angst davor habe, dass sie etwas Stigmatisierendes sagen, dass sich gegen uns richtet.
Das finde ich eigentlich ziemlich tragisch, weil wir ja im Grunde das Gleiche Ziel haben. Wir wollen auch Kinder davor bewahren, dass ihnen Schaden geschieht, und mithelfen, dass sie behütet und sicher aufwachsen können. Und das meine ich nicht so in die Richtung, in der es andere Pädophilen-Vereinigungen formulieren, die dann dran hängen, dass "einvernehmlicher" Sex mit Kindern keinen Schaden verursachen würde und sogar förderlich für die Entwicklung sein kann, und der wahre Missbrauch von Kindern darin liegt dies zu verbieten.
Wir wollen ja auch, dass Kinder vor jeglicher sexueller Kontaktaufnahme durch Erwachsene geschützt werden. Dennoch werden wir regelmäßig von Kinderschützern mit Missbrauchstätern oder Einvernehmlern unter einen Hut gesteckt und angegriffen. Dabei wäre dem Kinderschutz meiner Meinung nach mehr geholfen, wenn differenzierter an das Thema herangegangen werden würde und wir dort, wo es möglich ist miteinander, und nicht gegeneinander arbeiten.
Eine Anmerkung zu diesem Zitat von Prof. Dr. Klaus Beier:
„Der eine kann die Frustration, seine sexuellen Fantasien nicht ausleben zu können, länger aushalten als der andere. Manche haben sehr intensive Impulse und zudem noch wenig Einfühlungsvermögen in das Kind, bei anderen ist es genau anders herum. Und die Verantwortungsübernahme kann sehr unterschiedlich sein. Die einen leben ihre Wünsche aus, auch wenn es auf Kosten anderer geht. Andere wollen sich verantwortlich verhalten und dem Kind nicht schaden. Letzteren wollen wir helfen.“
Ein gibt jeweils ein „manche“ und „andere“. Hat intensive Impulse oder hat sie nicht. Hat wenig Einfühlungsvermögen oder hat es sehr wohl. Übernimmt Verantwortung oder nicht.
Beim ersten Satz gibt es dagegen kein "frustriert oder nicht frustriert". Angeblich ist jeder frustriert.
Sehr viel schlimmer ist aber, dass es aus Sicht von Prof. Dr. Beier anscheinend nur ein länger oder weniger lang aushalten gibt. Die sich aufdrängende Schlußfolgerung:
Es wird jeder am Ende schwach und es kommt bei jedem am Ende zu fremd-schädigendem Verhalten. Ein Pädophiler ist aus der Sicht von Prof. Dr. Beier also zwangsläufig ein künftiger Missbrauchstäter. Lediglich der Zeithorizont ist abhängig von der individuellen Konstitution variabel.
Ebenfalls sehr kritisch sehe ich den Satz: „Unser therapeutisches Ziel ist die vollständige Verhaltenskontrolle.“
Vollständige Verhaltenskontrolle ist unmöglich. Sie ist wohl eigentlich auch nicht gemeint und wäre jedenfalls auch kein sinnvolles Ziel. Es geht um die Kontrolle von potentiell fremd-schädigendem Verhalten.
Das Ziel einer vollständigen Verhaltenskontrolle (ohne Zusatz "von fremdschädigendem Verhalten") impliziert, dass eine Therapie ein hoffnungsloses Unterfangen wäre, weil die vollständige Verhaltenskontrolle eines Menschen nun mal nicht möglich ist.
Die Aussage impliziert auch man müsse Pädophile vollständig kontrollieren. Und da bietet sich dann doch eigentlich Präventivhaft oder der Einsatz von Fußfesseln an.
Ähnliches könnte man sich bei dem Kommentar zum Einsatz von Medikamenten denken:
"Sie müssen sich das vorstellen wie bei einem Motor: Läuft er hochtourig, müssen sie sehr viel Kraft ins Gegensteuern investieren. Fährt man ihn hingegen runter, steuert man wesentlich leichter entgegen. Genau diesen Effekt bewirken die Medikamente: Sie drosseln den Erregungs-Motor."
Man muss die Leute also vermeintlich nur (chemisch / medikamentös) kastrieren und das Problem ist gelöst.
Ich schenke dir auf jeden Fall viel Kraft. Ja , mit dem Finger zeigen ist einfach aber verstehen ist was ganz anderes. Dankeschön für deine Worte ilytul.
Viele liebe Grüße
Ich habe soeben mein 2. News zu diesem Weblog eingestellt. Viele Spaß beim Lesen...
[Link entfernt]
In den nächsten News werde ich lediglich das Thema heraus suchen, welches für meine Webseiten relevant sind.
Kinder im Herzen ist ein Weblog zum Thema Pädophilie, der von pädophil empfindenden Menschen betrieben wird, die sich entschieden haben ihre sexuellen Wünsche nie mit Kindern auszuleben. Wir schreiben über diverse Themen im Zusammenhang mit Pädophilie, die uns bewegen.
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