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Nekopara is kawaii

@Lolicon Die Herstellung fiktiver Inhalte ist m. E. nicht strafbar, das widerspricht auch der Meinung des BVerfG in der Sache. Schließlich lässt sich der Kunstwert nicht bestimmen, wenn sie nicht hergestellt werden kann. Im Gesetz ist bezüglich der Herstellung auch nur "tatsächliches" Geschehen abgedeckt. (einen kinderpornographischen Inhalt, der ein tatsächliches Geschehen wiedergibt, herstellt). Würde man wirklichlkeitsnahe Darstellungen herstellen dann ist es insofern strafbar das man dann natürlich Besitz erlangt. Falls du dich auf §184b Abs. 1. Satz 1, Nummer 4 beziehst, was nachdem "oder" folgt dann ist dies an die Bedingung die nach "um" folgt geknüpft. Das soll Vorbereitungshandlungen abdecken und greift, wenn du (meist geschäftlich) eine Verbreitung vorbereitest. Eine Verbreitung ist erfüllt, wenn der Kreis der Teilnehmer nicht mehe ermittelbar ist, also wenn jmd. einer Person privat etwas überreicht, oder sendet ohne das andere Zugriff haben dann ist es keine Verbreitung. Das Zugänglich machen greift in §184 nicht bei erkennbar fiktiven Inhalten (es unternimmt, einer anderen Person einen kinderpornographischen Inhalt, der ein tatsächliches oder wirklichkeitsnahes Geschehen wiedergibt, zugänglich zu machen oder den Besitz daran zu verschaffen,).

Dieser Kommentar ist keine Rechtsauskunft sondern meine Meinung.

Einen Moment

@klimaschutz01 und @Lolicon Das Problem ist das ihr Zwei den neuen Paragraphen §176e vergessen habt.

"Wer einen Inhalt [...] der geeignet ist, als Anleitung zu einer in den §§ 176 bis 176d genannten rechtswidrigen Tat zu dienen, und der dazu bestimmt ist, die Bereitschaft anderer zu fördern oder zu wecken, eine solche Tat zu begehen"

Im Bundestag wurde angesprochen das die damalige Rechtslage eine Ahndung im privaten Tausch und der Besitz nicht geahndet werden konnte, da sie als fiktive Pornographie galten. Jetzt werden solche "Anleitungen", aber auch im Besitz erfasst. Der Gesetzgeber hat hier also fiktive Pornographie also berücksichtigt. Nun die Frage, was genau fördert die Bereitschaft Missbrauch zu begehen? Es ist nicht unmöglich das ein Staatsanwalt argumentieren könnte das sich aus einer Geschichte, oder einem Comic, die eine Story bildlich stützt, eine Anleitung resultieren kann. Also, das eine Tat dargestellt bzw. beschrieben wird, welche nachgeahmt werden könnte. Das gleiche mit einzelnen Kunstwerken, je nachdem was gezeichnet wurde. Genau solche Argumente bringen schließlich Staatsanwälte in Länder wie Kanada, oder England, um selbst unrealistische Mangas zu verfolgen.

Was dann widerum komisch ist, ist das selbst bei einer Verbreitung nach §176e eine Geldstrafe möglich ist, aber ein Comic mind. drei Monate. Das ist ein Wertungswiderspruch, da eine fiktive Schilderung mit einem höherem Gefahrenpotenzial versehen wird, als eine Aufforderung bzw. Anleitung.

Ich stimme Euch voll zu, dass dieses "Streitgespräch" ziemlich misslungen ist, weil Josefine das, was sie von ihren Tätern erleiden musste, auf Georg überhaupt nicht zutrifft und sie den völlig falschen zum Ziel Ihrer natürlich berechtigten Kritik an Missbrauchstätern gemacht hat und ihm gegenüber auch ziemlich herablassend verhalten hat. Gegen Ende des Videos hatte ich aber den Eindruck, dass es ihr langsam bewusst wurde, dass Georg nicht solche Taten begangen hat und diese auch nicht verharmlost. Das finde ich schonmal ein Hinweis, dass bei ihr vielleicht auch ein Umdenken bezüglich des Umgangs mit Pädophilen eingesetzt hat. Und dies ist für mich bei aller Kritik an ihrem Verhalten ein positives Zeichen, dass auch bei Menschen, die durch den Missbrauch ihr ganzes Leben lang zu leiden haben und aufgrund ihrer Vergangenheit allen Pädophilen zunächst ablehnend gegenüberstehen, sich eine differenzierte Einstellung gegenüber Pädophilen durchsetzen kann.

Was man aus meiner Sicht auch nicht unerwähnt lassen sollte, sind die Kommentare unter dem Video. Klar, sehr viele Leute sympathisieren stark mit Josefine und finde auch das Format gut (was ich wie Ihr ziemlich misslungen finde s.o.), aber es gibt auch einige, die Georg ihre Anerkennung aussprechen und auch das Verhalten von Josefine kritisieren. Ich denke somit, dass die Kommentare ein gutes Spiegelbild der gesellschaftlichen Sicht auf pädophile Menschen sind, wo natürlich die Leute mit Vorurteilen und teilweise auch Hass sehr stark sind, die Leute mit Verständnis aber auch keine Einzelfälle sind. Und bin der Ansicht, dass man bei vielen Menschen eine differenzierte Sichtweise auf Pädophile gerade durch Stellungsnahmen wie von Georg zum Umdenken kann, dem ich es übrigens sehr hoch anrechne, wie er sich in diesem Gespräch verhalten hat und meinen größten Respekt für seine ruhige und sachliche Argumentation verdient hat.

Meine größte Kritik richtet sich an Leeroy, der in der Auswahl der Konstellation der Gesprächspartner versagt hat und auch unwissenschaftliche Aussagen einfach hat stehen lassen, wie dass es bei Pädophilie grundsätzlich um eine Krankheit/Störung handelt und nicht um eine Sexualpräferenz, die nur bei Fremd. oder Eigenschaden zu einer Störung wird. Dass sich diese Vorstellung bei so vielen Kommentatoren verfestigt hat, sehe ich übrigens als die problematischste Wirkung des Videos.

Ein Gedanke kommt mir dazu noch in den Sinn.

Und zwar würde ich inzwischen sogar so weit gehen zu sagen, dass die Reaktion von Josephine auch eine Form von Gewalt darstellen. Das natürlich vorhandene Mitgefühl gegenüber Menschen, die Schlimmes erlebt haben, wird instrumentalisiert und gegen eine Minderheit verwendet. Und das einmal auf individueller Ebene, indem unbeteiligten Menschen Schuld- und Schamgefühle eingeredet werden und sie dadurch systematisch psychisch kaputt gemacht werden, was man durchaus als emotionale oder psychische Gewalt bezeichnen kann. Und dann auf gesellschaftlicher Ebene, indem wir als Minderheit klein gehalten und von potenziellen Unterstützern isoliert werden, durch das Aufbauen eines falschen Dilemmas zwischen Kinderschutz und Gleichberechtigung von Pädophilen, und indem das Thema Pädophilie ausschließlich durch die Linse der Prävention betrachtet wird.

In dem Video scheint Josephines Schicksal genutzt zu werden, um Georg vorzuführen und von Anfang an in eine defensive und passive Position zu drängen, wo er gar nicht wirklich für sich einstehen kann. Das ist emotionale Manipulation vom Feinsten: „Du bist schuld daran, dass es mir so schlecht geht. Weil du hier sitzt und die Fragen beantwortest, die dir gestellt werden, und eigentlich schon, weil du überhaupt geboren wurdest und existierst.“ Wie hätte Georg unter der Prämisse je selbstbewusst für sich, seine Rechte und zumindest einen respektvollen Umgang in dem Dialog einstehen sollen?

Ganz egal, wie schlimm das ist, was Josephine widerfahren ist, es gibt ihr nicht das Recht Gewalt gegenüber Menschen auszuüben, die damit absolut gar nichts zu tun haben.

hilft nur Auswandern ne andere Möglichkeit gibts da nicht

klimaschutz01

"Ein Blick ins Gesetz erspart viel Geschwätz". In diesem Falle ein Blick auf § 184b Abs. 1 Satz 2 StGB. Dort ist nämlich zu lesen, dass kinderpornographische Inhalte in den Fällen das Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 und 4, die "kein tatsächliches oder wirklichkeitsnahes Geschehen" wiedergeben, mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis 5 Jahren bestraft sind. Nicht 1 Jahr. Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 und 4 beschreiben Verbreitung und Herstellung mit Verbreitungsabsicht von Kinderpornographie, dementsprechend ist die Mindeststrafe sowohl für Herstellung mit Verbreitungsabsicht, als auch für Verbreitung von fiktiver Kinderpornographie 3 Monate Freiheitsstrafe. Die Herstellung von fiktiver Kinderpornographie ohne Verbreitungsabsicht i.S.d. Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 und 2 ist nicht strafbar, ebenso wenig wie Abruf, Besitz oder Besitzverschaffung (s. Abs. 3). Es ist interessant, dass du anderen Leuten Ahnungslosigkeit hinsichtlich des deutschen Strafrechts vorwirfst, während du selbst deine eigene Ahnungslosigkeit offen zur Schau stellst.

Ich habe im Beitrag unter der 2. Methode erläutert, wann es die Grauzone mit Sicherheit überschreitet. Es beruht auf § 184b Abs. 1 Satz 2 StGB. Der reine Besitz fiktiver Bilder ist somit nicht verboten.

Mutig! Aber ein grosser Fehler: ...kein Homosexueller, kein Heterosexueller, kein Pädofiler... brauch ne Therapie wegen seiner Neigung / Veranlagung!!! ---die Therapie sollte für Alle sein, die gewalttätig sind!

Ich auch! Habe gezeichnete Kinderfiguren aus dem Internet geladen um sie für meine Sportklamotten(shop)seite als Schaufensterpuppen zu verwenden. Alle ganz normal angezogen, wurde vom Amtsrichter als "Posing" verurteilt: 1 Jahr und 3 Monate (auf Bewährung) Jetzt muss ich jede Woche mit der Bahn zur sog. "Therapie". Meine Existenz ist zusammengebrochen. Der Auslöser war die Denunziation einer gewerblichen Konkurrentin.... Soweit sind wir jetzt. 1933 lässt grüßen...

Habt Ihr alle keine Ahnung? vom deutschen Strafrecht??? Selbst ungeschickt gezeichnete "harmlose" Bildchen gelten seit 1. 7. 2021 als "kinderpornographische Schriften" und werden mit min. 1nem jahr Knast geahndet...

Echt ein starker Beitrag Sirius!. Insbesondere folgende Passage hat es sehr gut auf den Punkt gebracht.

"Maschinen sind in dieser Hinsicht also nicht neutral, sondern reproduzieren die Diskriminierung, die in der Gesellschaft bereits existiert. "

Ich hoffe sehr, dass diese Chatkontrolle nicht Eintritt. Sie wäre ein massiver Einschnitt in die Grundrechte und ich finde es sehr wichtig, über die Thematik aufzuklären. Insbesondere bzgl der Pädophilie.

Und das schlimme ist auch noch man ist hilflos gegen diese ganze gesichte auch ich fühl mich wegen meiner Veranlagung diskriminiert und wurde auch sehr oft diskriminierend selbst ein Arzt war mal rotz frech zu mir und sagte das ich fremdgefährdet wäre ich so Häh hab doch gar nichts gemacht

Da merkt man einfach mal wieder was für ne arschkarte man eigentlich hat wenn man so Menschen verachtend behandelt wird so gemein dagegen sollte endlich mal vor gegangen werden auch ich würde als fremdgefährdumg hingestelt des so gemein so das Monate lang darüber nachgedacht habe pädopilie sollte endlich im gesetzt vor diskriminirung geschützt werden

Ich sehe dafür keinen wirklichen Grund. Im Beitrag nannte ich die schwammigen Bedingungen für eine Straftat durch gezeichnete Bilder und da halte ich mich in einem sicheren Bereich darunter.

Hast du nicht Angst mit diesem Usernamen aufzutreten nachdem was in Enneptal passiert ist?

Es ist nicht nur eine erhöhte Produktion, die sowas mit sich bringt. Es ist viel mehr das, dass man ein Bild generieren lassen kann, das den eigenen Wünschen entspricht zB. auch Fetische, Orte, Aussehen, Pose, Verhalten der Person/en in den Inhalten. Wie komplex eine Beschreibung ist, macht es dann entsprechend Abhängig davon, wie sehr es den eigenen Vorstellungen entspricht.

Ich habe eine Frage zur 2. Methode: Ich gehe nach dem Text davon aus, dass damit Zeichnungen als Grundlage der KI gemeint sind und keine Texte. Wenn dies der Fall sein sollte, welchen Nutzen hat dann die KI? Nur, dass die Bilder schneller produziert würden? Oder damit diese durch die KI von einer normalen Fotografie nicht mehr zu unterscheiden sind?

Es freut mich für dich, dass du darüber teilweise lachen kannst. Ich wünschte ich könnte es. Stattdessen erfüllt es mich selbst nur mit einem brennenden, lähmenden Hass, der meinen ganzen Verstand seit 2 Jahren vergifftet.

Ich finde diese ganze Art der Leute einfach nur abgrundtief abstoßend und widerwärtig. -Trotz dessen, dass diese Kommentare sind nicht einmal das verkommenste und verstörenste sind, dass ich so gelesen habe. Die NO-MAPs wollen im Großen und Ganzen nur, dass Nicht-Täter sein entstigmatisiert wird. Ob nun manche dabei stolz sind und über ihr AoA reden ist letzten Endes einfach nur sch***egal (Aber daran wird sich eben auch schon aufgehangen). Jedoch sind es ironischerweiße grade genau diese Bemühungen, welche nur noch mehr Hass gegen sie schürrt, was wiederrum die Notwendigkeit von Bemühungen um Entstigmatisierung und Support umsomehr bestätigt. Zu lange über diese ungerechte Ironie und die Unfähigkeit/Unwillenheit der Hassprediger diese zu erkennen nachzudenken, kann einen einfach nur wahnsinnig machen.

Dass diese Hater bedauernswert sind mag ja eine beruhigende Vorstellung sein, aber ich garantiere dir, dass ihr Hass gegen Unschuldige sie in der Tat nicht zerfrisst. Zerfrisst es die meisten Menschen, dass sie ebenfalls unschuldige Pädophile hassen? Also ich bemerke davon nicht viel. Es ist eher wie der Hass gegenüber Vergewaltigern. Es zerfrisst einen ja auch nicht einen Verbecher zu hassen, welcher eine grausame Tat begangen hat. Und in den Gedanken dieser Leute besteht im Hass gegenüber beiden Gruppen eben kein Unterschied.

Toll ist ja auch dieser Satz zu Begin: "Not an anti, not an ally, just a training psychologist with some fucking sense" Ach ja? In was spezialisiert sie sich denn, wenn ich fragen darf? Ich würde eine Wette abschließen, dass sie nicht ein bisschen Erfahrung mit Jenen, die sie so gerne in Therapie stecken will hat. Einfach nur typisch.

Über die Dummheit des "[...] If you’re so proud of being pedophiles then show your fucking faces. But no, you’re all scared cause you know damn well you’ll get your fucking throat slit on sight. [...]"-Kommentars muss man erst gar nicht reden. Jedem Menschen mit einem Funken Verstand im Kopf sollte klar sein, warum dieser Kommentar einfach nur bösartig, zynisch und frei von jedem Inhalt ist.

Dass die Leute weiter unten in der Archivseite sich auch noch wie tolle Kinderschützer fühlen, weil sie irgendweilche (wahrscheinlich zu meist) unschuldige Leute denunziert haben, ist ebenfalls exemplarisch für alles was an dem Verhalten der Leute so verachtenswert ist. -Da kann man sich gegenseitig schonmal wirklich auf den Rücken klopfen über diese "gute Tat" einen auf 31er gegen Unschuldige zu machen, welche lediglich mehr Menschlichkeit sehen möchten. Und all das, während man dabei nicht einen Finger krumm macht für tatsächlichen Kinderschutz. Wahrhaftige Helden! Ich hatte noch ein paar weitere Gedanken, als ich den "Show your face"-Thread sah, aber ich behalte diese mal lieber für mich selbst.

Das Ganze macht mich einfach nur krank und zeigt so plastisch, wie sehr die "Moral" vieler Menschen nicht wirklich auf Prinzipen beruht, sondern auf Instinkten. Welche Prinzipien hat jener, der nicht einmal zwischen schuldig und unschuldig unterscheiden kann/will? Simple Antwort: Keine!

Alles in Allem kann man sagen, dass zwar Vieles auf Ignoranz und Ekel beruht, aber dass das ist sicher nicht alles ist. Viele wollen gar nicht zuhören. Viele verdrehen absichtlich jedes Wort, dass von NO-MAPs und deren Unterstützern kommt. Und einige sind schichtweg bösartig und genießen es einfach menschliche Boxsäcke zu haben, die keiner verteidigen wird. Letztere sind nicht zu erreichen, Erstere schon (zumindest bis zu einem gewissen Grad). Ich frage mich, ob es möglich ist mehr Empathie in der zweiten Gruppe zu wecken, indem man sie mehr für die Unmenschlichkeit der ersten Gruppe sensibilisiert. Statt auf der WSAM-Seite nur die stigmatisierenden Aussagen prominenter Leute zu zeigen, könnte man doch auch zusätzlich noch in einem eigenen Reiter die Crème de la Crème der unmenschlichsten Aussagen auf sozialen Medien zeigen, welche in Bezug zur NO-MAP-Bewegung so geäußert werden. Meint ihr, dass das ein vernüftiger Vorschlag ist?

Abgesehen davon, spreche ich hiermit ebenfalls mein Lob zu diesem wichtigen Artikel aus!

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Kinder im Herzen ist ein Weblog zum Thema Pädophilie, der von pädophil empfindenden Menschen betrieben wird, die sich entschieden haben ihre sexuellen Wünsche nie mit Kindern auszuleben. Wir schreiben über diverse Themen im Zusammenhang mit Pädophilie, die uns bewegen.

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Soweit ich weiß, behält sich das BVerfG, in Grundrechtsfragen, die letztinstanzliche Rechtsprechung vor, wodurch sichergestellt werden soll, dass das Schutzniveau des dt. Grundgesetzes, nicht durch EU-Recht ggf. unterschritten wird. Es bleibt also spannend. "Man regt sich aber lieber über ein Stück Plastik auf. Ich verstehe die Welt nicht mehr." - Ja, so sind viele Menschen nunmal, wenn es um Themen geht, die ihnen besonders auf emotionaler Ebene "heilig" und "unantastbar" erscheinen. Die sehen das Stück Plastik vielleicht symbolisch als sexuellen Übergriff auf ein echtes Kind bzw. auf ihr echtes Kind und flippen dann aus. So ähnlich, wie die Verbrennung eines religiösen Buches, in manchen Kulturkreisen zu Mord und Totschlag führt, obwohl es sich dabei faktisch nur um bedrucktes Papier mit Märchengeschichten handelt. Rational ist das alles nicht zu erklären.
Vielen Dank für den Einblick in diese wichtige Studie. Ich habe mich schon lange gefragt, was da wohl drinnen steht. Alle anderen Studien zum Thema sind ja frei zugänglich.
Das Puppenthema kocht gerade wieder hoch, weil ein chinesisches Unternehmen in Frankreich solche Puppen angeboten hat. Jetzt fordert Frankreich das die EU gegen dieses Unternehmen vorgeht. Könnte also auch damit enden das entprechende Puppen explizit und unmissverständlich in die anstehene Reform aufgenommen werden. Ein Abgeordneter hatte das in der Entwurfsfassung auch so gefordert. Das BVerfG wäre im Prinzip machtlos, wenn sowas zum Unionsrecht wird und dem EGMR vertraue ich noch viel weniger. Wäre daher wünschenswert wenn endlich mal das Urteil kommt, so dass DE solch ein Gesetz faktisch nie umsetzen kann, auch wenn es Anwendungsrang finden würde. Die Schweiz (SRF) hat ebenfalls darüber berichtet und verteufelt die Puppen nicht sondern gibt ganz neutral die beiden Standpunkte wieder und das man je nach Person den Nutzen einer Puppe abschätze. Hier möchte ich auch anmerken das in Frankreich der Film "Cuties" gedreht wurde, welche viele als Missbrauch empfinden und in einigen Ländern auch entsprechend eingestuft und verboten wurde. Man regt sich aber lieber über ein Stück Plastik auf. Ich verstehe die Welt nicht mehr.
Das Argument hat sowieso kein Sinn ergeben. Stell dir vor man würde bei einem Vergewaltiger hervorheben das dieser Pornos konsumiert hat. Ein Missbrauchstäter kann eben auch KiPo konsumieren UND missbrauchen. Das heißt nicht das sowas ihn dazu verleitet hat. Es ist eig. seit Jahrzehnten wissenschaftlicher Konsens das Hands-Off-Täter sogat eher resilienter sind und seltener Kinder missbrauchen. Aus diesem Grund kann fiktives Material gar nicht "Hemmschwellen" senken. Das Stigma erschwert aber die Wahrbeit dermaßen, weil Aufklärung = Verharmlosung.
Viele Fälle gibt es in dem Bereich wirklich nicht, ich habe hier die Zahlen für das letzte Jahr einmal aufgearbeitet. Darin steckt allerdings auch schon ein Betrug: während der Parlamentsdebatten zum Verbotsvorschlag wurden Staatsanwälte zitiert, die behaupteten, dass in Ermittlungsverfahren wegen Missbrauch ständig auch Kindersexpuppen gefunden werden. Daraus wurde dann abgeleitet, dass Puppen wohl zu Missbrauch führen würden (ein logischer Fehlschluss, selbst wenn die Annahme gestimmt hätte) und Handlungsdruck aufgebaut, warum bei dieser Masse an Fällen, gegen die man damals nichts tun konnte, ein Verbot unbedingt notwendig und wichtig sei. Die Realität zeigt, dass weit über 99% aller Missbrauchstäter gar keine Puppen besitzen und es sich in der Tat um ein absolutes Randphänomen handelt.