"Ein Missbrauchstäter hat mit mir so viel gemeinsam wie ein Frauenvergewaltiger mit einem gewöhnlichen heterosexuellen, teleiophilen Mann."
Da hast Du wirklich Recht. Ich glaube ich weiß auch, wen Du meinst und man hat mir verwehrt, einen entsprechenden Kommentar direkt im betreffenden Forum darauf zu schreiben. Nunja... mein Beitrag hat zugegebenermaßen etwas gegen die Nettiquette verstoßen, weil ich durch die Blume geschrieben habe, dass es ein Unding ist, dass ein Missbrauchstäter sich erdreistet so etwas zu schreiben, Unschuldige vorverurteilt und Diskriminierung gegen sie rechtfertigt, obwohl er und nicht sie sowas getan haben. Ich habe vor, nochmal einen sachlicheren Ansatz zu versuchen, auch wenn ich nicht auf "Kuschelkurs" mit Missbrauchstätern gehen möchte und gerne Tacheles reden würde. Aber sachlich zu schreiben ist besser, als auf solche Mutmaßungen von Missbrauchstätern gegen Unschuldige gar nicht schreiben zu können. Ich halte es für ganz wichtig, auf den Beitrag zu antworten, denn ich befürchte, dass Außenstehende seine Vorurteile gegen Lebenshilfen / Ersatzmaterialien, die er da reproduziert, glauben könnten.
Ganz so rabiat habe ich es also nicht geschrieben und trotzdem wurde mein Beitrag nicht veröffentlicht. Ich verstehe also Deine Wut sehr gut, weil ich selber auch total wütend war, als ich las, was dieser Missbrauchstäter schrieb.
"Es spielt überhaupt keine Rolle was du dir selbst diesbezüglich einredest, ob du deiner Pädophilie die Schuld geben willst, ganz so als sei die ein eigenständiges Wesen und nicht du selbst verantwortlich."
Das ist ja auch noch so eine Sache. Nachdem was ich so von ihm gehört habe, glaube ich, dass er noch nicht einmal pädophil ist. Das finde ich ganz besonders bitter. Denn als exklusiv pädophiler Mensch haben ich und andere Menschen wie ich keine andere Möglichkeit jemals ein erfülltes Liebesleben zu haben, als eben genau mit den Lebenshilfen deren Verbote er durch seine Vorurteile rechtfertigt und die er selbst für seine eigene sexuelle Erfüllung gar nicht braucht.
"Und dafür, dass diese Menschen ihr Leben eigenhändig ruiniert haben, soll ich jetzt büßen und mich weiter einschränken lassen? Ich soll mich nicht für etwas aussprechen dürfen, das keine Opfer erzeugt, weil ihr... echte Opfer erzeugt habt? Weil andere Leute Arschlöcher sind, werden meine Rechte eingeschränkt?"
Exakt. Genau diese Gedanken kamen auch mir in den Sinn. Das macht Unschuldige wirklich wütend und hilflos - zumal wenn dann auch noch Plattformen, die solchen Leuten Redefreiheit bieten, entsprechende Gegenkommentare nicht zulassen.
Anmerkung d. Redaktion: Kommentar bezieht sich auf den ursprünglich Beitrag, bevor er überarbeitet wurde.
Ja ein jahr ist wieder rum doch das schlechten zeiten für uns geht ja weiter uns wird die luft zum atmen genomen immer weitere. Einschränkungen und weiter hin wird pädohile dämonisiert und diskrimirt
Glaub die AfD hat keine Ahnung das viele Menschen es verharmlosend findet Zeichnungen usw. mit KiPo oder Pädophilie gleichzusetzen.
Bin als Anime-Fan damit relativ offen; Schulkameraden, Freunde und Familir wissen es und es juckt niemanden.
Hey, bei TikTok gab es noch ein paar tolle und differenzierte Besprechungen des Films durch jugendliches Publikum!
„Der potenzielle Täter wird zum Opfer“, heißt es zum Beispiel in der Rezension von Thomas Gehringer für Titelbach.tv, der es außerdem für lobenswert hält, dass der Film Pädophilie nicht „verharmlosen“ würde.
Ich frag mich ja immer, was das eigentlich heißen soll - und besonders im Kontext No Dogs Allowed. Was genau sind die Gründe, dass er denkt, Pädophilie wird dort nicht "verharmlost"? Irgendwie werd ich das Gefühl nicht los, dass er denkt Dave wäre pädophil und der Film würde daher die Gefahr von Pädophilen mit einem Täter wie ihm nicht verharmlosen. Alles andere macht irgendwie keinen Sinn, da Gabo zu keinem Zeitpunkt kurz vor einem Übergriff steht oder sonstwie eine Gefahr für ein Kind darstellt.
Schon Regisseur Steve Bach bewarb den Film der Presse gegenüber damit, dass er ein „ganz klare[s] Plädoyer zu mehr Prävention“ sei.
Schade. Und irgendwie die gegenteilige Message die der Film selbst gibt, in dem Therapie ja gar keine Rolle spielt.
Guter, reflektierter Beitrag, besonders der letzte Abschnitt gefällt mir.
Hallo, es tut so gut auch bei dieser besonderen pädophilen Veranlagung mal eine Aussage zu lesen, die den Kern dieser besonderen Vorliebe vorurteilsfrei beschreibt und auch die Motivation dahinter darlegt. Ich bin schon lange pädophil und mag Mädchen unter elf. Aber irgendwie war ich nie so richtig glücklich und auf der Suche nach der eigentlichen Leidenschaft. Die habe ich dann dadurch entdeckt, als ich erste Babies und Kleinkinder völlig frei und unbefangen nackt bewundern konnte. So hat sich für mich dann die Liebe und Zuneigung zu dieser besonderen Kindergruppe manifestiert. Ich musste soagr erst nachschlagen, was Nepiophilie genau bedeuet und was es bezeichnet. Die Beschreibung dieser Ausprägung trifft auch mich voll zu und ich bin erstmal sehr glücklich, dass man so offen mit diesem Tehem hier umgehen kann. Wir sind eben diejenigen in unseren Gesllschaften, mit denen niemand etwas zu tun haben will und die sich seltenst irgendwo frei austauschen können. Das man hier einen Platz gefunden hat, der dies hier ermöglicht, tut unendlich gut. Ich wünsche allen ein ereignisreiches aber auch fröhliches und gutes Jahr 2025. Bis dahin.
Der Kommentar ist über 3 Jahre alt, der Beitrag über 5. Ich bezweifle, dass das für diese Person jetzt noch relevant ist.
Davon abgesehen, dass wir selbst KTW an mehreren Stellen auf unserem Blog und anderswo kritisieren und auch nicht pauschal dazu raten dort hinzugehen, brauchst du nicht um "Nichtzensur" zu betteln. Entweder geben wir etwas frei oder nicht und das hängt nicht davon ab, worum du bittest, sondern ob es auf KiH passt oder nicht. Spar dir also weitere missbrauchsverharmlosende Grütze.
KTW ist für ein ganz spezifisches Klientel gedacht, es hängt vom einzelnen Therapeuten und Art der Therapie ab, ob das für eine Einzelperson etwas ist oder nicht. Weder kennen wir (auch nicht du) die Vorgeschichte dieser Person, noch was diese dort genau erlebt hat. Ein kurzer Kommentar ist eine Momentaufnahme. Der durchschnittliche Pädo braucht sicher keine Therapie bei KTW und findet da auch nichts für sich hilfreiches, Leute die allerdings unter Pornosucht in Bezug auf Missbrauchsabbildungen etc. leiden, kurz vor einem Übergriff stehen, missbrauchsverharmlosende Einstellungen aufweisen oder bereits welchen begangen haben, sind dort durchaus (für den Anfang oder grundsätzlich) richtig aufgehoben.
Therapie dort als Gehirnwäsche zu bezeichnen, zeugt von einem mangelndem Grundverständnis davon, was eine Therapie überhaupt ist. Aversions - und Konversionstherapie bietet KTW nicht an und würden sich auch komplett anders äußern. Niemand zwingt dich oder irgendwen dorthin zu gehen. Du bist anonym und kannst gehen, wenn dir was nicht zusagt, selbst die Krankenkasse kriegt davon nichts mit. Eine zwanglose Option also als etwas zwangsauferlegtes darzustellen, geht völlig am Thema vorbei.
Mir persönlich wurde dort nach einem Diagnostikgespräch nicht einmal eine Therapie empfohlen. Medikamente auch nicht und auch keine Kontaktabbrüche zu Kindern. Im Gegenteil, ich wurde in meinem damaligen Berufswunsch mit Kindern zu arbeiten bestärkt. Soviel also zu deinem pauschalen Abraten.
Hallo Drachenkind,
was Sie schreiben bzw. Du schreibst, habe ich schon zweimal im Freundes- und Bekanntenkreis berichtet bekommen.
Das war sogar ein Arzt, der seine Schweigepflicht menschenverachtend gebrochen hätte !
Das musste sich auch jemand anhören der das Justizopfer einer grundgesetzwidrigen Hausdurchsuchung war, aufgrund einer böswilligsten Verleumdung und Lüge !
Ihrem "Privattherapeut" gehört die Zulassung entzogen. Mein Mitgefühl ist auf deiner Seite. Ich hoffe Du hast wieder zu dir gefunden, Sachen , die dir Freude machen nicht verbannt oder wieder zugelassen.
Vermeide bitte KTW. Oder wollen Sie sich wieder einer Gehirn- und Seeelenwäsche unterziehen ??
P.S.: Ich hoffe auf Nicht-Zensur - Danke !
Ich möchte lieber nicht wissen wie viele Menschenleben das Verbot durch Suizide gekostet hat. Denn für die Betroffenen waren die Puppenkinder viel mehr als das angeblich "widerwärtige Befriedigungszubehör", als das sie hochnäsig und abfällig von ein paar Leuten bezeichnet wurden. Hätte man sich darüber informiert, wie Menschen mit Puppen zusammenleben, hätte man erkennen können, dass die Puppen vor allem auch emotional gegen Einsamkeit und Depressionen helfen. Entscheidungsträger:innen die von ihrem Hass aber so dermaßen verblendet sind, dass sie sich weder hinreichend genug zum Thema informieren, noch dass sie auf Expert:innen hören, sind für ihr Amt schlichtweg ungeeignet. Das erbarmungslose Vorgehen hinsichtlich der Einführung von §184l StGB hat zudem gezeigt, wie wenig skrupel bestimmte Akteure haben, völlig ohne gesellschaftlichen Nutzen mit Freiheit und Leben von Unschuldigen zu spielen.
Wir haben doch ohnehin eine Empörungskultur in Deutschland. Gerade auch bei politischen Themen geht es mehr um Aufreger, als um konkrete Inhalte oder gar eine sachliche Diskussion. Warum also sollte man Lu Erkers Vorschlag also nicht verwenden, um aus etwas Negativem etwas Positives zu machen? Immerhin ist es nicht ausgeschlossen, dass sich aufgrund so einer Aufmerksamkeitswelle für eine sinnvolle Aufklärungsseite wie WsaM auch eine sinnvolle Diskussion ergibt. Aus diesem Grund ist es eigentlich nicht nachzuvollziehen, warum sich die Hater mit WsaM ausgerechnet die beste Aufklärungsseite der deutschen Anti-Contact-Community für ihren Hass ausgesucht haben und nicht etwa eine Pro-C-Seite, die das Narrativ gegen unsere Minderheit bestätigt. Das kann ganz leicht das genaue Gegenteil bewirken, was sie eigentlich wollen und ihnen damit sogar gesellschaftlich um die Ohren fliegen. Was für eine Ironie wäre es doch, wenn ausgerechnet Hater mit Hass durch Hass letztlich helfen Unschuldige vor Hass zu schützen.
Problematisch finde ich, dass jeder Mensch, der mal was Konstruktives oder gar Positives zum Thema Pädophilie schreibt, gleich damit rechnen muss, als potenziell selbst Pädophiler angesehen zu werden. Jedenfalls ist das so meine Befürchtung. Deshalb vermute ich, es wird nicht wenige Leute geben, die entweder gar nichts zu dem Thema sagen, oder dann notfalls mit den Wölfen heulen. (Leider nicht mit Sirius, sonst wären wir schon einen ganzen Schritt weiter. ;) )
Auch wenn ich neu hier bin, muss ich meinen Vorrednern zustimmen. Nur, weil man liebevoll und zärtlich gegenüber dem kleinen Mädchen ist und keine gewalttätigen Fantasien hat bedeutet es nicht das man deshalb, was Besseres sei. Weil im Grund läuft beides auf dasselbe hinaus nur aus unterschiedlichen Ansätzen.
Ich bin auch liebevoll und zärtlich zu Mädchen und im Grunde bin ich nicht anders als jemand der das Mädchen normal behandelt, wir nehmen lediglich einen anderen Weg. Und wie oben schon erwähnt ist unsere Schwelle niedriger weiterzugehen als bei jemanden der Gewalttätige Fantasien hat
Finde den Schlusssatz interessant. Die Anti-Cs haben sich nie mit den missbrauchsverharmlosenden Bewegungen in den 70ern und 80ern solidarisiert. Trotzdem kriegen sie heute den ganzen Hass ab, besonders von den Queers. Da habe ich so noch nicht drüber nachgedacht. Das kann man vielleicht auch als Versuch werten, von der eigenen Vergangenheit abzulenken und mit dem Finger auf andere zu zeigen. Demnach hätten die Queers absolut kein Interesse, ihre Vergangenheit wertfrei aufzuarbeiten - also über das hinaus, was schon an Aufarbeitung geschehen ist. Die LGBTQ-Bewegung wäre also in Teilen verbrannt (insbesondere natürlich diejenigen, die damals den Missbrauch mitzuverantworten hatten und sich heute dazu ausschweigen), während die MAP-Bewegung hingegen eine weiße Weste hat. Dabei muss es bleiben. Ich bin so naiv, zu hoffen, dass dann irgendwann mit der Anti-MAP-Rhetorik in den Medien Schluss sein muss, weil die Queers das Thema ja nicht ewig totschweigen können.
Gibt es garantiert. Ist aber selten dämlich, da absolut unsicher. Was hat das jetzt mit dem Beitrag zu tun?
Gibt es einen Discordserver, wo sich Pädophile vernetzen können.
Ich find das voll schlimm was da so abgeht! Ich mein wieso machen Leute das? Ich check nich wie man einfach jemanden als „Abschaum“ oder so bezeichnen kann. Okay, ich versteh das manche Leute Angst haben oder so aber heißt das dass man gleich komplett ausrasten muss? Also wenn jemand was falsch macht, gibt’s doch Polizei und so, oder? Aber jemanden zu bedrohen, das ist doch selber falsch. Und dann noch so, dass die sogar sagen, die freuen sich, wenn was Schlimmes passiert? Wtf! Warum sind Menschen so? 😭 Können wir nicht einfach alle mal chillen und versuchen uns besser zu verstehen? Das ist doch viel besser als dauernd nur rumzuhaten. Vielleicht hab ich keine Ahnung von diesen krassen Sachen aber ich glaub echt Hass bringt niemandem was. Man muss doch irgendwie reden können ? Naja, jedenfalls tut mir das echt leid das ihr so behandelt werdet
Hallo Sirius, ich habe mir die betreffende Stelle nochmal angeschaut. Gabo äußert mehrfach ein Nein und schüttelt mehrfach den Kopf, ist aber in einer Zwickmühle gefangen, da er Dave nicht zurückweisen will. Daher ergreift Gabo dann die Initiative, als Dave dann vorgibt von seinem Vorhaben abzulassen, und geht ihm an die Hose. Das ist ganz klar manipulatives Verhalten von Dave. Er setzt ihn subtil unter Druck, auch wenn er vorgibt, Gabos Willen zu respektieren. Letztendlich respektiert er Gabo nicht, da er immer wieder neue Versuche unternimmt und nicht einfach das Thema wechselt oder den Fernseher einschaltet. Danach kommt die Szene, wo Daves und Gabos Füße zu sehen sind. Die Wucht dieses Bildes hat mich echt umgehauen, mir haben sich auch die Füße nach oben gezogen in dem Moment: Sowohl beim ersten Schauen, als auch jetzt. Dave: "Komm, leg' dich hin". Gabo: "Ich möchte nicht". Schnitt. Gabo sitzt vor dem Spiegel und betrachtet sich, er wirkt sehr nachdenklich und in sich gekehrt.
Ich denke, wir beide meinen hier mit dem sexuellen Übergriff dasselbe. Ich störte mich nur ein wenig an dem Begriff der Vergewaltigung. Auf Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Vergewaltigung) steht: "Vergewaltigung ist ein sexueller Übergriff oder eine sexuelle Nötigung mit qualifizierten sexuellen Handlungen. [...] Es sind nicht mehr 'einschüchternde Tatmodalitäten (Gewalt, Drohung, Ausnutzung einer schutzlosen Lage)' notwendig für das Bejahen einer Vergewaltigung."
Das war mir neu. Nach dieser Definition ist der Begriff der Vergewaltigung korrekt gewählt.
Inwiefern dabei aber eine Vergewaltigung vorliegt, wird im ganzen Film meines Erachtens nach nicht deutlich herausgestellt.
Wie sonst soll man es nennen, wenn sich jemand über ein klar und mehrfach geäußertes „nein“ hinwegsetzt und penetrative Geschlechtsakte ausübt? Ich finde, dass es sich hier um eine Vergewaltigung handelt ist einer der eindeutigsten und am wenigsten ambivalenten Aspekte des Films.
Ja, dieser Film handelt nicht von Pädophilie, sondern von einer sexuellen Beziehung eines 15-jährigen Jugendlichen mit einem deutlich älteren Mann. Inwiefern dabei aber eine Vergewaltigung vorliegt, wird im ganzen Film meines Erachtens nach nicht deutlich herausgestellt. Dass der Analverkehr von Dave mit Gabo aber hauptsächlich vom älteren Dave ausgeht, der ihn überredet und auch drängt, das lässt sich aus den Szenen sehr wohl herauslesen und wird in diesem Film auch zu Recht kritisiert.
Ich finde es sehr schade, dass dieser Film dem "unwissenden" Fernsehzuschauer als Film über Pädophilie verkauft wird. Denn abgesehen vom schwierigen Coming-In des jungen Gabo wird dessen Pädophilie nur am Rand thematisiert und dient letztendlich nur als Vorwegnahme dessen, was Gabo in seinem jungen Leben einem Kind nicht antun möchte: Seine eigenen sexuellen Wünsche auf die einer jüngeren Person zu übertragen. Von der eigentlichen pädophilen Lebenswelt kommt in dem Film nicht viel herüber, was über die rein visuell-ästhetische Anziehung hinausgeht. Die Schilderungen der Verliebtheitsgefühle von Gabo sind da eher ein kleiner Tropfen, die einem teleiophilen Menschen wohl auffallen, nicht aber im Gedächtnis bleiben werden.
Ungeachtet dessen, dass dieser Film auf wahren Tatsachen beruht, möchte ich nochmals herausstellen, dass dieser Film KEINE AUSSAGE über Pädophilie und die Lebensweise pädophiler Menschen enthält. Vielmehr möchte ich die Behauptung aufstellen, dass dieser Film das Selbstwertgefühl und die Integrität von Jugendlichen aufs Heftigste verletzt, die sich gerade in der vulnerablen Phase des Coming-In befinden. Eine Reduzierung des Themas auf das missbraucht-werden und den vermeintlich unausweichlichen Missbrauch eines anderen Menschen durch Gabo selbst ist die zentrale Message, die dem Zuschauer im Kopf bleiben wird.
"Gabo ist das Schaf im Wolfspelz, das auf einen Wolf im Schafspelz trifft", ist eine sehr schöne Zusammenfassung der Handlung dieses Films. Dass die meisten Pädophilen aber von dieser Wolf-Schafs-Analogie meilenweit entfernt sind, wird dabei aber bewusst verschwiegen. Da die Filmemacher im GSA-Forum aktiv gewesen sind, hätten sie dem Beachtung schenken müssen. Stattdessen wird wieder fleißig das Bild vom Täter und vom Nicht-Täter bedient. Da der Nicht-Täter dabei aber nur eine Vermeidung des Täterseins darstellt, wird dieser Film nicht zu einer differenzierten Haltung des durchschnittlichen Fernsehzuschauers gegenüber dem Pädophilen im Allgemeinen beitragen.
Sehr gut finde ich die letzten Absätze in der obigen Rezension. Den Aspekt der Verwundbarkeit jugendlicher Pädophiler durch die vorhandene Stigmatisierung habe ich so aus dem Film nicht herausgelesen, da ich mich während des Schauens vermutlich zu sehr über die Fokussierung auf das Täter-sein aufgeregt habe.
Letztendlich ist es ganz einfach: Anti-Contacter lehnen sexuelle Handlungen mit Kindern und Missbrauchsabbildungen konsequent ab. Damit sind Anti-Contacter schon laut Definition nicht übergriffig. Nachdem der Begriff erklärt ist, braucht es die Umschreibung "nicht-übergriffig" also gar nicht mehr, denn genau das geht aus der Anti-Contact-Haltung ganz klar hervor. Man kann sagen, Anti-Contacter zu sein, ist sowohl eine innere Überzeugung, als auch eine politische Einstellung. Das bedeutet aber ebenso, dass man sich bewusst dafür entscheidet, genau wie sich andersherum Menschen bewusst dafür entscheiden, der Pro-Contact-Ideologie angehören zu wollen. Anders als die Sexualpräferenz ist die Contact-Stance eine Wahl. Ziel muss sein, möglichst viele Menschen davon zu überzeugen, dass die Anti-Contact-Haltung der richtige Weg ist, weil Sex mit Kindern nicht nur für Kinder gefährlich, sondern - darüber hinaus - für ein erfülltes Sexualleben überhaupt nicht notwendig ist. Legen wir darauf unseren Fokus, anstelle "nicht übergriffig" zu sagen, haben wir zwei Vorteile. Zum einen implizieren wir nicht mehr, dass "nicht übergriffig" ggf. die Ausnahme ist. Zum anderen lenken wir den Fokus damit auf das eigentliche Problem: Die Pro-Contact-Haltungen und den Pädosexualismus. Beides ist nicht nur schädlich für Kinder. Es fördert auch Stigma und Vorurteile und ist damit gesamtgesellschaftlich schädlich.
Kinder im Herzen ist ein Weblog zum Thema Pädophilie, der von pädophil empfindenden Menschen betrieben wird, die sich entschieden haben ihre sexuellen Wünsche nie mit Kindern auszuleben. Wir schreiben über diverse Themen im Zusammenhang mit Pädophilie, die uns bewegen.
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