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Cornelius

Ein kleiner Nachtrag von meiner Seite: Die Aussage, Herr Beier sei gegen eine Entstigmatisierung von pädophilen Menschen, ist so nicht richtig. Allerdings scheint es nach seinen öffentlichen Äußerungen Entstigmatisierung nur in Verbindung mit Prävention zu geben, und diesen Ansatz finde ich hochproblematisch, weil er Menschen damit ausschließt, die keine Prävention benötigen und trotzdem keinen Kindesmissbrauch begehen und/oder Missbrauchsabbildungen konsumieren.

Das kommt sicherlich darauf an, wie man ihn kritisiert. Und gegen ungerechtfertigte Angriffe lässt sich argumentieren.

Cornelius

Ich sehe es auch wie Sirius und bei Herrn Prof. Beier kommt dann noch hinzu, dass eine Kritik an jemanden wie ihm mit einer solchen Reputation einer schnell als Verharmlosung von Kindesmissbrauch und Missbrauchsabbildungen angesehen wird, obwohl man beides selbst vehement ablehnt.

Kindesmissbrauch ist nicht gleich Pädophile. Im Fachartikel werden die Fälle an Kindesmissbrauch, die nicht auf das Konto pädophiler Menschen gehen, auf möglichst 50% heruntergespielt, obwohl man weiß, dass nur etwa 1/3 aller Fälle auf das Konto von Pädos gehen, weil sich Pädos gerade nach langfristigen Beziehungen sehnen und sexuelle Übergriffe das kaputtmachen. Nichtsdestotrotz wäre die Zahl selbst dann irrelevant, wenn 100% all dieser Taten auf das Konto von Pädos gingen. Die Zahl sagt nämlich genau gar nichts darüber aus, wer die Übergriffe begeht. Warum ist das so? Wir können annehmen, dass womöglich fast alle Frauenvergewaltigungen auf das Konto Teleiophiler geht, also auf das Konto von Leuten, die sich zu Erwachsenen hingezogen fühlen. Dennoch sagt auch das überhaupt nichts über teleiophile Menschen im Allgemeinen aus. Auch davon ein Risiko ableiten zu wollen, inwieweit jemand mit der teleiophilen Sexualpräferenz wahrscheinlich so eine Tat begeht, würde auf sehr wackeligen Beinen stehen. Man weiß, dass es von der Persönlichkeit eines Menschen abhängt, ob jemand einen Übergriff begeht und nicht von seiner Sexualpräferenz. Pädophile Menschen mit Kindesmissbrauch gleichzusetzen ist daher schlicht unzulässig und obendrein für Kinder gefährlich. Pädophile Menschen können nicht vernünftig sozialisiert werden und erträumen sich in ihrer Jugend normalerweise „liebevollen“ Kindersex, wenn sie unaufgeklärt sind, was nur mit Glück nicht dazu führt, dass sie Missbrauchabbildungen konsumieren oder gar selbst einen Übergriff begehen. Pro-Contacter können jetzt wieder leicht sagen, sie haben es doch schon immer gewusst, dass die Gesellschaft nicht differenziert zwischen Pädos, die Sex mit Kindern ablehnen und welchen, die das nicht tun. Solche Diffamierungen pädophiler Menschen stärken also die Pro-Contact-Ideologie, was wiederum zu potenziell mehr Übergriffen auf Kinder führt, weil Pro-C die Folgen solcher Übergriffe für Kinder verharmlosen. Alternativen, wie Zeichnungen und Puppen werden gleichermaßen verteufelt, was die Gefahr in sich bringt, dass es nicht wenigen Betroffenen egal sein wird, wenn ohnehin alles verfolgt und bestraft wird, wirklich auch für Kinder schädliche Materialien zu nutzen. Verfolgt werden mittlerweile nicht mehr nur Dinge, die Kindern schaden, sondern alles was mit der pädophilen Sexualpräferenz in Verbindung steht. Anstatt beispielsweise KI-Bilder als Chance gegen reale Missbrauchsabbildungen zu sehen, weil sie echte Materialien verdrängen können, belastet man die Behörden mit der Verfolgung solcher Materialien zusätzlich. Gleiches gilt alle anderen Alternativen, die nichts mit realen Kindern zu tun haben. Und das macht das scharfe Schwert unseres Staates der strafrechtlichen Verfolgung letztlich völlig grundlos stumpf und verbrennt zudem Unmengen an Steuergeldern, ohne dass es auch nur irgendwem etwas nutzt. Obendrein blendet man diejenigen, die hauptsächlich Kindesmissbrauch begehen, so ziemlich vollständig aus: Ersatzhandlungstäter. Die können sich hinter pädophilen Menschen hervorragend verstecken. Stigmaförderung ist damit Förderung von Leid auf allen Seiten. Unschuldige unserer Minderheit müssen nicht nur unter irrational harter Regulierung ihrer Sexualität leiden, die mittels frei verfügbarer Alternativen wie Zeichnungen und Puppen gar nicht sein müsste, sondern müssen sich zudem verstecken, weil sie mit Verbrechen anderer unausgesetzt, unreflektiert und unwidersprochen in Verbindung gebracht werden. Damit werden wir nicht nur angefeindet, sondern laufen permanent Gefahr, unsere soziale Existenz zu verlieren, wenn wir uns outen. Und auf der anderen Seite werden weiterhin Kinder missbraucht und Missbrauchsabbildungen konsumiert, weil Politik und auch solche Leute wie Prof. Dr. Dr. Beier nicht begreifen wollen, dass man das Problem nicht besiegen kann, indem man es allen Pädophilen und ausschließlich Pädophilen anlastet. Wobei ich manchmal den Eindruck habe, dass es Herrn Beier nur um die Finanzierung seines Projektes geht, was, sollte es tatsächlich so sein, seine Intention in ein moralisch höchst fragwürdiges Licht stellt.

Diese Akteure des Kinderschutzes lassen damit nicht nur Unschuldige verfolgen, indem sie pauschal alle Pädos verunglimpfen und verleumden, sondern sie fördern aus den vorgenannten Gründen auch noch selbst aktiv Kindesmissbrauch. Herzlichen Glückwunsch!

Was die Überwachung von Smartphones und anderen Endgeräten betrifft, könnte das allenfalls die Verbreitung von Missbrauchsabbildungen ein wenig eindämmen, vorausgesetzt, Täter finden nicht Wege, das zu umgehen. Es würde gleichermaßen aber auch die Angst vor allem pädophiler Menschen erhöhen, überhaupt mit jemandem über die eigene Sexualität zu sprechen. Und depressive, einsame oder suizidale Pädos werden sich folglich ebenso noch weniger trauen, Hilfe zu suchen, wie es sich Leute potenziell nicht mehr trauen werden, sich an Stellen wie KTW zu wenden, die wirklich Sorge haben, Kindesmissbrauch zu begehen.

Den Kindesmissbrauch selbst wird Überwachung zudem nicht eindämmen können. Dazu bräuchte es wohl die hier angesprochene Kamera in allen Schlafzimmern aller Bundesbürger:innen. Was so ein Generalverdacht für alle Menschen in Deutschland bedeutet, brauche ich wohl niemanden zu erklären. Hier werden Kinderschutz und Grundrechte gegeneinander ausgespielt, um die Finanzierung eines höchst fragwürdigen Präventionprojektes zu sichern. Wenn Herr Dr. Beier sich damit in der Allgemeinbevölkerung keine Freunde macht, sollte es ihn nicht wundern. Es bleibt zu hoffen, dass die Gesellschaft ihren Verstand gebraucht und gegen solche Akteure vorgeht, welche die Eliminierung von Grundrechten mit derartig fadenscheinigen Begründungen zu rechtfertigen sucht. Wer heute für Grundrechte kämpft, muss sich mittlerweile schon anhören angeblich Kinderschutz zu blockieren. Soweit sind wir schon. Und damit kann sich niemand mehr rausreden, dass Thema „Pädophilie“ gehe ihn oder sie nichts an. Denn nicht nur wir als Minderheit werden mit Kindesmissbrauch gleichgesetzt und verunglimpft. Die Vorstöße von Akteuren wie Prof. Dr. Dr. Klaus M. Beier betreffen längst alle Menschen unserer Gesellschaft. Positiv ist in der heutigen Zeit immerhin, dass jemand noch so viele akademische Titel haben kann - er wird trotzdem von der Gesellschaft hinterfragt und wird sich für Fehltritte erklären müssen, wenn die Gesellschaft das verlangt. Immerhin haben einige Menschen erkannt, was da läuft und wehren sich gegen solche Maßnahmen, die hier, nicht hinterfragt, als Universallösung angepriesen werden. Dann müssen solche Vorstöße gegen Freiheit und Menschenrechte eben wieder und wieder von den Gerichten gekippt werden. Am Tragischten ist, dass dieses ganze Theater den eigentlich Betroffenen nicht hilft: Es schützt weder Kinder vor sexuellen Übergriffen, noch Menschen unserer Minderheit vor Verunglimpfung, selbst wenn wir nichts mit Kindesmissbrauch und Missbrauchsabbildungen zu tun haben.

Cornelius

Es ist eindeutig, dass Herr Prof. Beier nicht das Wohlergehen von pädophilen Menschen im Sinn hat, sondern diese als kranke Menschen sieht, die nur durch die Therapie von KTW vom Kindesmissbrauch und dem Konsum von Missbrauchsabbildungen abgehalten werden kann. Ich dachte früher auch mal, er würde sich für die Entstigmatisierung von pädophilen Menschen einsetzen, aber nach diesem Podcast wird man definitiv eines besseren belehrt.

Außerdem verbreitet Prof. Beier in diesem Podcast auch bewusst Unwahrheiten, z.B. dass es gesellschaftlich keine Sensibilität für Missbrauchsabbildungen geben würde. Nur dreht er wie die EU Kommission, die den Datenschutz genauso wenig interessiert hat wie ihn, den Spieß einfach um, in dem er denjenigen, die aus gutem Grunde die vom ihm geforderten Maßnahmen ablehnen, unterstellt, sie würden den Kinderschutz vernachlässigen.

Jedenfalls ist auch deutlich geworden, dass Herr Prof. Beier mithilfe der KI die totale Überwachung eines jeden Smartphone-Nutzers fordert. Natürlich denkt er wahrscheinlich nur an Missbrauchsabbildungen und Grooming, aber dann werden darunter auch sicherlich auch völlig unbedenkliche Inhalte wie Kinder in Alltagssituationen darunter fallen. Dabei gäbe es auch Möglichkeiten, Missbrauchsabbildungen einfach zu löschen, aber genau dies fordert Herr Prof. Beier nicht und die Frage, warum er dies nicht tut, lasse ich einfach einmal offen.

Ja, das ist mir bekannt, und die Frage, ob die Opfer dem zugestimmt haben ist absolut berechtigt. Es gibt ja einige Kinderschutzorganisationen, die auch die Chatkontrolle ablehnen, von daher ist davon auszugehen, dass es auch Opfer gibt, die es nicht so gut finden werden, dass Aufnahmen ihrer Missbrauchserfahrungen zur Entwicklung einer globalen dystopischen Zensurmaschinerie benutzt werden.

Weil du Salus im Thumbnail hast: wusstest du das die Salus App anhand von realen Missbrauchsbildern trainiert wurde?

This groundbreaking solution owes its success to a fruitful collaboration with the IWF, where it has been meticulously trained on an extensive database of child sexual abuse imagery

Haben die abgebildeten Opfer solch einer Verwendung zugestimmt? Warum konnte man keine fiktiven Bilder verwenden? Den Kinderschutz juckt doch keine Sau mehr.

Ich würde das auch entspannter sehen, wenn er nicht so viel (epistemische) Macht über uns hätte. Was Beier sagt, gilt in den Augen der Öffentlichkeit als erwiesene Wahrheit, egal wie unwissenschaftlich und empirisch nicht belegbar es ist. Gleichzeitig werden die Stimmen Pädophiler selber gar nicht mehr gehört, auch da sie dank Beier als kognitiv verzerrt und somit gefährlich gelten. Gefährlich ist dies, da auf Basis der Aussagen Beiers (unter anderem) tatsächliche Gesetzesverschärfungen umgesetzt werden, mit denen Pädophile gejagt und inhaftiert werden sollen - siehe Puppenverbot.

Boehmermann hat ein neues Video rausgebracht und thematisiert dort auch unsere gelibete Vanessa Behrendt. Hier und da wird Pädophilie als Synonym für "Gefahr für Kinder" betitelt und "Pedo-Hunting" kritisiert weil es ja eig. auf Homosexuelle abzielt. So als wäre es in einem Rechtstaat OK wenn man Pädophile, die nichts verbrochen haben oder wollen, jagen dürfe.

Wie ich schon einmal sagte: Beier will einfach nur Reichweite und an Bedeutung gewinnen, aber auch wie du betonst sein (gescheitertes) Projekt KTW am Leben erhalten. Ich bin gar nicht sauer auf ihn sondern bemitleide ihn mittlerweile nur noch, denn für mich wirkt er nur noch wie ein seniler alter Mann der auf den vermeintlichen Kinderschutz Rechtsextremer reingefallen ist.

Tiktokerin

Ich stimme dir zu das es besser ist mit Kindern umzugehen als sie komplett zu meiden. Das denke ich als Mutter.

Tiktokerin

Puppen oder andere Dinge zu verbieten macht keinen Sinn. Du tust ja niemanden weh! Ich sehe das auch von Seiten der EU immer mehr in die persönlichen Eigentumsrechte der Bürger eingegriffen wird!

Bei einer Rechtssatzverfassungsbeschwerde entscheidet immer der gesamte Senat. Das traurige hier wäre, wenn es ein Unentschieden gibt (4 Ja, 4 Nein) dann ist das Verfahren beendet und das Gesetz als nicht verfassungswidrig zu betrachten.

Die gesamte Beratung und die Gutachten bereitet alles der Berichterstatter vor. Es hängt also viel an ihm. Einer der Richter im zweiten Senat ist ebenfalls in Japan aufgewachsen und vlt. hat das irgendeine Relevanz. Sind halt alles Menschen und kann mir gut vorstellen das einige aus Prinzip mit "Nein" stimmen.

Der Pressesprecher von KTW hat sich zu den Puppen so geäußert das man keine Aussage dazu treffen kann. Meiner Meinung nach möchte Beier einfach als Held vorgestellt werden. Es gibt auch schon Studien die KTW als ganzes in Frage stellen und das Ego von Beier thematisieren:

https://link.springer.com/article/10.1007/s11757-023-00797-1

Vielen Dank für Deine nette Rückmeldung. Die Leute, die das Puppenverbot ins Leben gerufen haben, haben sich überhaupt nicht hinreichend mit dem Thema beschäftigt. Und selbst jetzt besteht in der Politik keine Bereitschaft dazu, sich die Sachlage objektiv anzuschauen und fair zu beurteilen. Eher besteht im Gegenteil aktuell die Gefahr, dass dieses Unrecht demnächst auf EU-Ebene auch noch zementiert wird.

Selbst ich bin der Vorstellung lange Zeit auf den Leim gegangen, Liebespuppenkinder seien ein Ersatz für reale Kinder. Aber das ist unlogisch, wenn man den Gedanken richtig zuende denkt. Wie ich auch schon in meinem Beitrag schrieb, können Kinder die Puppen nicht ersetzen, da Kinder weder emotional noch physisch ein Liebesleben romantischer und/oder sexueller Art führen können. Das ist sexuell und romantisch gesehen absolut korrekt. Aber daraus darf man keine allgemeine Überlegenheit Puppen Kindern gegenüber ableiten. Ich unterhielt mich mit jemandem, der als Familienvater Puppen die Überlegenheit Kindern gegenüber absprach. Er ging auf die schönen rein sozialen Momente ein, die er in seiner Familie erlebt hatte. Puppen könnten das niemals ersetzen. Da fiel mir mein Gedankenfehler auf. Denn Puppen und Kinder sind etwas völlig unterschiedliches. Und der Gedanke, dass Puppen Kinder überhaupt ersetzen können, oder gar sollen, ist falsch. Der gesamte Vergleich dieser Art zwischen Puppen und Kindern ist grundlegend unsinnig. Er kommt daher, dass Gegner:innen von Liebespuppenkindern, Puppen und Kinder in ihrer Argumentation gegeneinander ausspielen.

Meine Puppenkinder haben mir von vornherein keinen Kontakt zu realen Kindern ersetzt. Das wurde mir durch das Gespräch mit dem Familienvater völlig klar. Denn einen sexuellen und romantischen Kontakt zu realen Kindern habe ich niemals angestrebt, da Kinder nicht nur daran potenziell Schaden nehmen würden, sondern auch, weil sie ihn noch nicht einmal führen könnten, wenn es erlaubt wäre. Liebespuppenkinder ersetzten mir also noch nie reale Kinder, sondern ein romantisches und sexuelles Liebesleben, das ich als exklusiv pädophiler Mensch nicht auf natürlichem Weg führen kann.

Für exklusiv pädophile Menschen kann ein Liebesleben mit einem Erwachsenen nicht stattfinden. Kinder können diesen Erwachsenen allerdings nicht ersetzen, weil ihnen alle Fähigkeiten dazu fehlen. Liebespuppenkinder können es, weil sie genau zu diesem Zweck gemacht sind. Der Denkfehler besteht also darin, dass nicht ein Kind durch ein Liebespuppenkind ersetzt wird, sondern ein Erwachsener, der nicht auf die Sexualpräferenz eines pädophilen Menschen passt, durch ein Liebespuppenkind ersetzt wird.

Auch könnten Politiker:innen auf anderen Weg dazulernen, wenn sie sich fair und objektiv mit dem Thema auseinandersetzen wollten. Denn nicht nur pädophile Menschen haben Puppen als eine Alternative für ein Liebesleben entdeckt. Auch für einige Menschen, die sich zu Erwachsenen hingezogen fühlen und aus anderen Gründen keine Partnerin oder keinen Partner haben, sind Liebespuppen eine Lebenshilfe, in diesem Fall natürlich in Erwachsenengestalt, nämlich immer der eigenen Sexualpräferenz entsprechend. Liebespuppen in Erwachsenengestalt können pädophilen Menschen nicht helfen, da sie nicht auf unsere Sexualpräferenz passen. Mit dem Gesetz wurde also gerade Menschen eine der letzten verbliebenen Lebenshilfen ersatzlos genommen, die von ihren menschlichen Grundbedürfnissen nach Nähe, Zuneigung und Sexualität erst recht auf solche Lebenshilfen angewiesen sind. Ich vergleiche das Puppenverbot daher gerne vom Charakter her mit einem Rollatorverbot für gehbehinderte Menschen, denen man unterstellt, „tüddelig“ zu sein, den Rollator auf die Straße rollen zu lassen und damit dann Verkehrsunfälle zu verursachen.

Eigentlich ist es „nur“ Beier (und weitere Einzelpersonen), die Puppen ablehnen. KTW als Ganzes hat sich bei der Thematik weitestgehend enthalten. Beier lehnt leider sämtliche Ersatzmaterialien ab, da diese angeblich zu Missbrauch führen würden.

Denn es gibt Risikofaktoren, die Pädophilie, auch wenn man gut mit ihr umgehen kann, begünstigen. Wenn man mit Hilfe von künstlicher Intelligenz Bilder oder Bewegtbilder generiert, mit dem Zweck, eine Erregungsvorstellung zu erfüllen, ist eine Steigerung dieser Erregung programmiert. Anders gesagt: Wenn der Mensch einmal etwas erlebt hat, was er gut findet, will er dieses Gefühl wieder haben. Und dann vielleicht nicht mehr in der virtuellen Realität. Das Gehirn sei wie ein Prozessor, erklärt Beier. Sobald der Mensch in der Lage sei, sich beispielsweise eine Videoserie herzustellen, nach genau dem eigenen, ganz spezifischen Erregungsschema, schaffe man ein neues Problem. Es führe dazu, dass die Zentren im Frontalhirn, die für die Gegenkräfte zuständig wären – also den Menschen eigentlich von etwas abhalten sollen –, in ihrer Kritikfähigkeit eingeschränkt werden. »Mit einer solchen Visualisierung der eigenen Fantasien«, schließt Beier, »steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Personen in Versuchungssituationen auch direkte Übergriffe vornehmen.«

https://sz-magazin.sueddeutsche.de/leben-und-gesellschaft/paedophilie-missbrauch-praevention-jugendliche-94050

Sehr gut auf den Punkt gebracht. Durch die Finanzierung gibt es dort einen Interessenskonflikt der die Neutralität untergräbt. Und würde sich nun noch herausstellen, dass Sexpuppen das Risiko von Missbrauch tatsächlich senken, könnte man das noch als kostengünstige und effektive Alternative zu den Therapien von KTW sehen. Hat man sich vielleicht auch deshalb so vorschnell für ein Puppenverbot eingesetzt, obwohl das wissenschaftlich gar nicht haltbar war? Und wie sieht es mit anderen "Ersatzmaterialien" aus?

Sehr interessant. Vielen Dank nochmal.

Das ist eine exzellente Ergänzung zum Beitrag, warum es nicht möglich ist, "contact neutral" zu sein! Die tiefere Auseinandersetzung mit den ganzen Begrifflichkeiten und Gedankengängen sowie Perspektiven ist sehr wichtig und wird uns in Zukunft von großem Nutzen sein. Hier kann man bei Bedarf ganz einfach darauf zurückgreifen, um den Überblick über die Thematik zu festigen oder sich einfach zu informieren.

KTW profitiert halt von Patienten und fühlt sich genötigt immer irgendwas zu präsentieren, um weiter Finanzierungen zu erhalten. Deswegen muss sie dem durchschnittlichen Bürger gefallen. Sonst steht deren Existenz auf dem Spiel. KTW ist in der jetzigen Form eine Marionette der Politik.

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Kinder im Herzen ist ein Weblog zum Thema Pädophilie, der von pädophil empfindenden Menschen betrieben wird, die sich entschieden haben ihre sexuellen Wünsche nie mit Kindern auszuleben. Wir schreiben über diverse Themen im Zusammenhang mit Pädophilie, die uns bewegen.

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Zu Monika Frommel muss man der Vollständigkeit halber allerdings auch erwähnen, dass sie sich noch 2013 bei der humanistischen Union einige fragwürdige Äußerungen getätigt und sich für ein Schutzalter von 12 Jahren ausgesprochen hat: Zum anderen wird seit etwa einem Jahrzehnt versucht, den juristischen Begriff des Kindes als „Person unter 18 Jahren“ zu definieren, um ein flächendeckend hohes Schutzalter in der Europäischen Union zu etablieren. Dieser Strategie kann man nicht mehr Homophobie vorwerfen, aber unter der Flagge des „Kinderschutzes“ wird die Infantilisierung der Gesellschaft angestrebt. […] Es droht eine moralisierende Ideologie, welche „Opferschutz“ sagt und eine verklemmte Sexualmoral meint. So gesehen sollten alle Diskutanten die Steine behalten, da sie alle im Glashaus sitzen. Unstreitig müssen Kinder (ein realistisches Schutzalter wäre 12 Jahre) absolut geschützt werden, 12-14jährige bedürfen eines starken Schutzes, Aber die Phase zwischen 15 und 18 Jahre bleibt schwierig. Es ist ein mit strafrechtlichen Mitteln unlösbares Dilemma, dass sie als sexuelle Subjekte zwar das Recht haben sich zu entfalten, zugleich aber noch nicht die Reife und Erfahrung, die nötig wäre, um tatsächlich nur das auszuleben, was ihnen zuträglich ist. https://www.humanistische-union.de/publikationen/vorgaenge/203-vorgaenge/publikation/paedosexualitaet-und-sexualpolitik-der-parteien/ Es ist ein seltsamer Text, finde ich, der zwar einen interessanten historischen Überblick gibt und viele richtige Dinge sagt, aber sich an einigen anderen Stellen auch in sehr komische Richtungen verirrt. Die HU selber ist da leider auch vorbelastet und war einst in die Pro-C Bewegung integriert - zu den Beiratsmitgliedern zählte u.a. Helmut Kentler, für den noch 2008 ein von Rüdiger Lautmann verfasster Nachruf von der HU publiziert wurde. Erst so ab 2010 fing die HU an, sich von Pro-C Ansichten öffentlich zu distanzieren.
@UwU Es ist schon etwas merkwürdig, so im Nachgang die privaten Kommentare von Fr. Frommel zu lesen. Sie war auf jeden Fall eine Frau die ihre Meinung hart raushaut und gerne Menschen beleidigt (was ich amüsant finde). Schade, denn genau solche Menschen brauchen Minderheiten: https://taz.de/!ku41876/ Die dort hinterlegte Mail-Adresse stimmt mit der von der Universität Kiel überein (https://www.uni-kiel.de/en/law/research/criminal-sciences) https://www.jstor.org/stable/27283547 Dort stellt sie folgendes fest: Im Folgenden geht es nur um die Tathandlung des Besitzes; denn Besitzstrafbarkeit ist in besonderem Maße begründungspflichtig. Dass die Rechtsordnung sittenwidrige Geschäfte nicht duldet und ggf. bestraft, ist leicht zu begründen. Aber eine reine Besitzstrafbarkeit ist weder unter dem Gesichtspunkt des Rechtsgüterschutzes legitimierbar noch ist ersichtlich, welche soziale Norm strafrechtlich stabilisiert werden soll, denn sexuelle Handlungen mit oder unter Benutzung von Puppen sind weder schädlich noch stören sie die gesellschaftliche Ordnung, da sie privat bleiben. Sie propagieren nicht, dass strafbare Handlungen des sexuellen Missbrauchs „normal“ seien, sondern folgen einer tragischen sexuellen Orientierung. [...] Pädophilie ist ein tragisches Schicksal. Die Gesellschaft verlangt aus gutem Grund von Menschen mit dieser Veranlagung Abstinenz. Aber wieso darf dann eine Kompensation mit einem Spielzeug strafrechtlich verboten werden? Deswegen gehe ich auch davon aus das §184l StGB nur in Teilen aufgehoben wird. Ein legaler Besitz ist bei einem physischen Objekt natürlich nicht viel Wert, da die Anschaffung illegal wäre, aber Fr. Frommel argumentiert eben mit der gesellschaftlichen Ordnung als Rechtsgut, so dass man da durchaus sowas verbieten könnte.
Ja, das es solche Diskussionen überhaupt gibt zeigt ja schon gut auf, wie es um das Bestimmtheitsgebot geht. Wenn es nur ein Paar Privatleute sind dann ist das ja i. O., denn Gesetze kann nicht jeder verstehen. Aber das erstreckt sich ja schon auf Gerichte, wo jemand wegen dem Handel mit Schaufensterpuppen verurteilt wurde. Ein Strafverteidiger aus Niedersachsen berichtet auch von skurillen Polizeieinsätzen, wo die Beamten zur Hausdurchsuchung ein Maßband mitbringen und die Puppe an Ort und Stelle vermessen lt. dem Anwalt hat sich wohl eine Größe unter 150cm als Verdachtsfall etabliert. Meine 25 Jahre alte Schwester ist mit 146cm damit ein Kind in den Augen von Günther und Thomas. Das ist einfach nur lächerlich mittlerweile und nichts weiter als pädophobe, als auch rassistische Politik.
Man kann Gesetze unterschiedlich interpretieren. Wenn ich vom (vorgeschobenen) Sinn und Zweck des Gesetzes ausgehe, also der "Verhinderung des Einübens von Geschlechtsverkehr mit Kindern", dann verstehe ich es so, dass es für die Anwendung der Strafnorm nicht ausreicht, dass irgendwelche Kinderpuppen theoretisch zur Vornahme irgendwelcher sexueller Handlungen geeignet sein könnten, oder auch praktisch dazu genutzt werden, sondern dass die Bestimmung zur Vornahme sexueller Handlungen sich direkt aus entsprechenden Eigenschaften hinsichtlich ihrer Beschaffenheit ableitet, die diese Puppen letztlich als Sexpuppen qualifizieren. (Kinderspielzeug und Sammlerpuppen, hatte der Gesetzgeber dabei sicher nicht im Visier.) Außerdem beschreibt "Beschaffenheit" ja nun eindeutig einen Ist-Zustand und keinen "Könnte-vielleicht-werden-Zustand". Ändert natürlich nichts daran, dass die Strafnorm insgesamt Schrott ist und schnellstmöglich abgeschafft gehört.
Wenn du damit wirbst das man normale Puppen mit einem Sexspielzeug "aufrüsten" kannst, dann erhält die Puppe die zur Vornahme sexueller Handlungen notwendige Beschaffenheit. Eine Sexpuppe ist ganz nüchtern betrachtet auch nur eine normale Puppe mit bestimmten Beschaffenheiten, welche auch nachträglich durch Bastelein hinzugefügt werden können. Wie gesagt muss das aber nicht unbedingt notwendig sein, denn wenn jemand jetzt öffentlich aussagt das er seine Künstlerpuppe für sexuelle Zwecke erworben hat und mit dieser masturbationsähnliche Handlungen durchführt (reiben etc. pp), dann kann das auch unter §184l StGB fallen. Auf Jura-Foren wird das teilweise auch für Sammelfiguren möglich gehalten, obwohl sie über keine Öffnungen verfügen und aufgrund der Größe kein "Sex" möglich ist, aber Masturbation, "lecken" an bestimmten teilen usw. wäre möglich und somit einschlägig. Das Gesetz ist absoluter Müll.