Oh, das ist schade… ich fand die Tweets von dir und Lu Erker immer sehr treffend und gut. Aber es ist natürlich verständlich, dass du keine Lust hast dich Anfeindungen auszusetzen. Zudem gibt es jetzt neue Richtlinien von Twitter, die es verbieten von Pädophilie als Sexualität oder Identität zu sprechen, von daher erwarte ich mal, dass es nicht lange dauert bis alle Accounts von Pädophilen auf Twitter gebannt werden.
Sehr enttäuschendes Verhalten von den Kinderschützern. Dabei haben wir doch eigentlich das gleiche Ziel. Wenn wir kooperieren würden, könnte so viel mehr für den Kinderschutz erreicht werden… mal ganz abgesehen davon, dass es echt beleidigend ist uns vorzuwerfen, wir würden uns nicht für das Wohlergehen für Kinder interessieren und wenn, dann nur zur "Tarnung".
Selbst wenn man sich für den Schutz und das Wohlergehen von Kindern interessiert und einsetzen möchte, ist das irgendwie "falsch" und "krank" und uns werden hinterhältige Motive unterstellt.
Nicht wundern: Ich habe meinen Twitter-Account deaktiviert, weil ich von "Kinderschützern" (vermutlich war Zartbitter der Auslöser) übelst angegangen wurde. Keine Angst, mich bekommen die mit ihren Ausgrenzungen nicht zur Straffälligkeit. Leider lernen es die Leute einfach nicht, was sie mit ihrem blinden Hass anrichten können. Dabei wurde auch mal wieder klar, dass es denen völlig egal ist, ob jemand sexuelle Handlungen an/mit/vor einem Kind ausführen möchte (teilweise wurde das auch einfach mal unterstellt). Die pädophile Neigung reicht bereits aus und man soll bloß nicht mit Kindern in irgendeiner Weise in Kontakt kommen! Die kennen uns doch gar nicht und nicht wenige Pädophile engagieren sich in der echten Welt beruflich oder im Ehrenamt für Kinder. Natürlich sind die Kinderschutz-Retweets nur Tarnung, obwohl wir uns für dieselbe Sache einsetzen.
Mentro: Das ist Deine Meinung. Aber ich bezweifle das das der Großteil der Kinder möchte.. Das klingt als wärst Du masochistisch.. Wenn ich mich in ein Kind verwandeln könnte hätte ich Sehnsucht nach Nähe und Zärtlichkeit von einem erwachsenen Freund
Es ist grausam wenn ein Kind sexuell erniedrigt wird. Und traumatisierend.. Das wünsche ich als kinderlieber Mensch (nicht kernpädo) keinem Kind
"Jeder sollte sich auch mal vorstellen wie er sich fühlen würde wenn Männer mit ihm das tun würden was mit diesen Kindern gemacht wird..."
Solche Sprüche finde ich nicht zielführend. Wenn ich mich in ein Kind verwandeln könnte, würde ich mich liebend gerne von pädophilen Erwachsenen dominieren und sexuell erniedrigen lassen.
Generell sollte man Sexualität nicht mit Menschenrechtsverletzungen verwechseln, nur weil sie oberfächliche Merkmale haben.
um ehrlich zu sein die ganzen MAP Hashtags tue ich mir inzwischen nicht einmal mehr an ... Ich folge den MAPS und Wissenschaftlern das reicht mir auf den Hashtags passiert gefühlt nie was gutes ...
Und ja gefühlt wollen die uns nur in die Richtung Straffälligkeit drängen.
Mich schockieren solche Fälle auch sehr besonders solche wo es um brutale sexuelle Erniedrigungen gegen Kinder und sogar Kleinkinder und Babys geht .Das tut mir in der Seele weh. .schwer in Worte zu fassen wie verdammt weh das tut. Gerade wenn man kinderlieb ist und alles dafür tun möchte das Kinder eine schöne Kindheit haben. Ich glaube auch das nicht alle diese Straftäter pädophil sind. Es geht um Machtausüben ,um Sadismus, um Psychopathie. Eine Welt die man als Hölle bezeichnen kann; wo Kinderrechte mit Füßen getreten werden und wo weder Liebe noch Empathie eine Rolle spielen. Ich lernte so eine Art von Menschen in Chats von Knuddels auch kennen. Diese erlitten oft selbst sexuelle Gewalt in der Kindheit und Jugend, wurden eiskalt und denken nun das sie diese Gewalt an andere weitergeben müssen um sich mächtig zu fühlen.. Traurig ,ein furchtbarer Teufelskreis. Gerade wenn man selbst gelitten hat müsste man sich Hilfe suchen statt vom Opfer zum Täter zu werden. Wenn für Kinder die Empathie fehlt dann ist es leider schnell passiert das deren Gefühle missachtet werden .Mir würden selbst die Tränen runterlaufen wenn ich Videos sehen müsste wo ein Kind weint und schreit Jeder Mensch kann sich helfen lassen. Wer religiös ist kann auch beten. Mir half beten sehr viel Und natürlich Psychotherapie annehmen. Das Wohl der Kinder muss an erster Stelle stehen Und es sollte Selbsthilfegruppen geben um persönliche Kontakte aufzubauen. Ein junger Mann und ich möchten seit 2018 eine solche Gruppe ins Leben rufen Gespräche helfen viel. Pädophil sein ist keine Schande und kein Grund zur Scham. Aber Kinder als Objekte zu sehen und ihnen Brutales, sexuelle Erniedrigung zuzufügen ist ein Verbrechen Jeder sollte sich auch mal vorstellen wie er sich fühlen würde wenn Männer mit ihm das tun würden was mit diesen Kindern gemacht wird... Empathie und ein gutes Selbstwertgefühl und Freunde sind eine gute Grundlage um sich für das Gute zu entscheiden. Um einem Kind ein Freund zu sein statt ein Peiniger.
"Man muss ja nun wirklich keine tiefe Analyse anwenden, um verstehen zu können, warum Menschen, deren Sexualität komplett kriminalisiert wird, kriminell werden."
Das ist ein wichtiger Punkt, den viele irgendwie nicht verstehen. Die Sexualität, egal auf was sie gerichtet ist, ist ein fundamentaler und unveränderlicher Teil der Persönlichkeit und der eigenen Identität. Natürlich ist es nicht das Einzige, was einen definiert, aber es lässt sich auch nicht wegreden, dass es eben ein Teil ist.
Jede Form des Auslebens zu kriminalisieren, ganz unabhängig davon ob es einen Schaden anrichtet oder nicht, verbreitet vor allem eine Botschaft: dass die bloße Existenz von Pädophilen kriminell ist und verboten gehört. Und das auch dann, wenn man ein tadelloses Leben führt und Kindern nie ein Leid zufügt.
Unter den Voraussetzungen hat man eigentlich gar keine Chancen, und es ist vielleicht sogar irgendwie verständlich, dass es dann Menschen gibt die resignieren und sich dem Schicksal als Krimineller fügen.
@Autodendrophil
Ich sehe das leider auch so, dass viele der Maßnahmen, die im Moment entschieden werden, eher noch kontraproduktiv sind. Zum Teil werden sogar Sachen außer Kraft gesetzt, die ursprünglich zum Schutz von Kindern eingesetzt wurden. Beispiel: dass Missbrauch auch als Vergehen gesehen werden konnte (worüber sich ja alle maßlos aufgeregt haben), hatte vor allem auch den Sinn, dass Opfern eine Aussage vor Gericht erspart werden konnte, die oft als genauso traumatisch wie der eigentliche Missbrauch erlebt wird. Je härter die Mindeststrafen, desto mehr werden die Opfer auch durch die Mangel genommen werden müssen.
@Anonym:
Da erkennen sich wohl leider viele wieder :(
Wenn du magst kannst du ja mal im Selbsthilfechat Die P-Punkte vorbei schauen. Wir versuchen (auch als Alternative zu den Darknet-Chaträumen) eine Gemeinschaft zu bilden, in der wir uns zumindest gegenseitig ein wenig unterstützen und weniger einsam fühlen können.
Ja, das kommt auch noch dazu. Ich hab in sozialen Medien schon häufiger erlebt, dass es akzeptiert wird, wenn Leute ihre detaillierten Mord- und Folterfantasien an Pädophilen durchspielen – aber wenn man etwas dagegen sagt wird man ohne Umschweife gesperrt alleine aufgrund der Tatsache, dass man pädophil ist.
Ich bin ja erst seit ein paar Tagen auf Twitter aktiv, aber es schockiert mich massiv, wie sehr der Hass dort auf Hashtags verbreitet ist, die ursprünglich mal zur Unterstützung von pädophilen Menschen gedacht war.
Selbst auf Hashtags wie #MAPsAgainstAbuse, wo nur pädophile Menschen aktiv sind, die sich sehr entschieden gegen Sex mit Kindern sind, zum Teil selber Missbrauch erlebt haben und sich für die Prävention von Missbrauch einsetzen. Da stellt sich schon die Frage, ob diese Hassprediger wollen, dass pädophile Menschen Missbrauch begehen, einfach nur damit sie sich in ihren Hass und ihren Ansichten gegenüber Pädophilen bestätigt fühlen können.
Dann kommt noch hinzu, dass Formen des Auslebens der Pädophilie, die niemanden einen Schaden zufügt, kriminalisiert werden – alleine mit dem Argument, dass es "widerlich" sei. Man bekommt schnell den Eindruck, dass als pädophiler Mensch schon die reine Existenz eine Straftat darstellen soll.
Ich will wie gesagt nichts rechtfertigen oder entschuldigen. Aber wenn man das alles zusammen nimmt, dann wirken die kürzlich aufgedeckten Missbrauchsskandale weitaus weniger überraschend, sondern eher wie die logische Konsequenz. Und ich habe die Befürchtung, dass die Reaktion auf diese Fälle die Situation nur noch schlimmer machen wird.
Wenn man jetzt noch dazu bedenkt das immer mal wider Solche Selbsthilfeforen vom Netz genommen / Angegriffen werden. Und Social Media (z..B. Twitter ) seinen Spaß hat Pädophile oder gar Präventionsprojekte zu löschen (Siehe MAP Chat z.B. recht kürzlich erst) stellt sich mir auch die Frage, was wenn du ein Pädophiler bist, der nicht Straffällig werden will aber deine Selbsthilfe Gruppe wurde gelöscht und du endest dann in so einem Chat.
Dann würde solches Löschen von Accounts / Netzwerken das ja mit dem Argument "denkt an die Kinder" oder " Das kann nix gutes bringen" und ähnliches durchgedrückt wird gar erst zu einem Straftäter führen! Also genau das Gegenteilige bewirken.
Auch nict unwahrscheinlich: Präventionsnetzwerke sind im Offenen Netz und schnell löschbar, Solche Chats im Darknet schwer löschbar dadurch länger oben und wahrscheinlicher das sich Communities bilden => Mehr zusammenhalt! => GANZ SCHLECHT!!!!!
"Von Menschen, die sich gegenseitig versichern, dass sie niemals gegen den Willen der Kinder handeln und nie Gewalt anwenden würden, während gleichzeitig die missbrauchten Kinder in den Videoaufnahmen "Aua" schreien und nach ihrer Mutter rufen."
Wenn das 2-3 Leute so machen aus 70 Leuten insgesamt, stellen es die Medien als repräsentativ dar. Es interessiert weder das Strafrecht, noch die Medien, noch die Gesellschaft, wie viele der sexuellen Handlungen tatsächlich gewaltsam oder quälend waren.
"Wenn wir aber davon ausgehen, dass der durchschnittliche pädophile Mensch genauso wenig Interesse daran hat, Teil eines Kindesmissbrauchsnetzwerkes zu sein wie der durchschnittliche heterosexuelle Mensch kein Interesse daran hat, sich an Menschenhandel zu beteiligen, dann stellt sich zwingend die Frage, was passiert ist, dass so viele Menschen sich in diesen Chaträumen versammelt und den zynischen und unmenschlichen Unterhaltungen über missbrauchte Kinder mindestens zugesehen haben."
Der Unterschied liegt doch auf der Hand: Für nichtpädophile Menschen gibt es eine legale, einvernehmliche Sexualität inkl. legaler Bordelle und legaler Pornografie übrigens sogar für Sadisten (BDSM). Für pädophile Menschen ist alles sexuelle Verboten, inkl. Zeichentrickpornos und demnächst Sexpuppen. Man muss ja nun wirklich keine tiefe Analyse anwenden, um verstehen zu können, warum Menschen, deren Sexualität komplett kriminalisiert wird, kriminell werden.
Korrektur: Mein Dank sollte nicht unter Autodendrophils Leserbrief sondern unter Sirius' Artikel.
Vielen Dank für den geistreichen Artikel. Ich habe mich sehr oft wiedererkannt. Nicht bei den Sadisten, sondern bei den einsamen, von Gemeinschaft ausgeschlossenen Pädophilen.
Hallo Sirius,
ein lesenswerter Beitrag mit einer leider passenden Überschrift. Denn wenn ich deine zentrale und richtige Aussage - "die Stigmatisierung pädophiler Menschen ist kontraproduktiv für die Prävention von sexuellem Kindesmissbrauch! - betrachte, scheint es in den letzten Jahren eher weitere Rückschritte als Fortschritte gegeben zu haben. Bei der Gründung des KTW-Netzwerkes (das ich aus verschiedenen Gründen mittlerweile kritisch sehe) hatte ich die große Hoffnung, dass sich die öffentliche Diskussion in eine positive Richtung entwickeln könnte. Wenn man sich die "Debatten" der vergangenen Monate so anschaut, hat sich das offensichtlich nicht erfüllt. Ganz im Gegenteil: Die aktuellen Gesetzesvorhaben sind z.T. sehr offensichtlich durch ein Rachebedürfnis motiviert, das eine rationale Diskussion über mögliche negative Folgen für den Kinderschutz unmöglich macht. Nur zwei Beispiele:
Selbstverständlich ist die strafrechtliche Diskussion nur ein (wenngleich gewichitger) Faktor bei diesem Thema. Aber sie verdeutlicht aus meiner Sicht eine besorgniserregende Tendenz in der Bevölkerung, welcher der Hass auf Pädophile wichtiger zu sein scheint als das Wohlergehen der Kinder...
Ich habe den Fall, nachdem ich Anfang September hier von ihm erfahren habe über die Plattfrom hassmelden.de als Volksverhetzung gemeldet. Die Plattform hat den Fall juristisch geprüft und mir am 08. September geantwortet:
"Nach Prüfung des Inhalts des von Dir gemeldeten Beitrags sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass eine strafrechtliche Relevanz wahrscheinlich vorliegt, und haben über die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main und die dort ansässige Zentralstelle zur Bekämpfung von Internetkriminalität (ZIT) Anzeige gegen den Verfasser erstattet."
Das ist der letzte Stand. Ich gehe davon aus, dass ich beizeiten erfahren werde, ob die Sache zu einer Anklageerhebung (oder einem anderen Ergebnis) führt.
Der grosse Vorteil von hassmelden.de ist, dass man Fälle dort nicht nur anonym melden kann, sondern sogar noch über den Fortgang auf den Laufenden gehalten wird.
Ich finde es wichtig, dass man dieses Mittel besonnen einsetzt, also für Fälle von einigem Gewicht.
Wunderbar, echt schöne Gedanken zum Thema!
Ich bin der Ansicht das jemand der pädo ist vieles ausleben kann ohne für Kinder eine Gefahr zu sein. Du kannst Kindern ein guter Freund sein Der mit ihnen viel unternimmt Oder einem einzelnen Kind ein guter Freund sein. Kuscheln ist erlaubt. Wenn das Kind von sich aus kuschelt natürlich Mit ihm auf den Spielplatz gehen ,mit ihm singen ,basteln, malen... Freizeitparks, Vorlesen, Wandern, Einem Kind gut zuhören und ihm helfen wenn es Hilfe braucht. Z.B. wenn es einsam ist und sich die Eltern oder ein Elternteil nicht so richtig kümmern.Mir tut es auch in der Seele weh wenn ich lese was Kindern Böses und Grausames angetan wurde und wird. Wer sowas tut wie diese Mutter und der Lebensgefährte aus Freiburg (9jährer Junge wurde im Deepweb an Männer vermietet die ihn brutal vergewaltigten und schlugen und ermiedrigten. Und die Mutter machte noch mit...FURCHTBAR Dann der Fall Campingplatz Lüdge,Bergisch Gladbach Da könnte man meinen unsere Welt bestehe zum Großteil an grausamen Verbrechern Kinderhasser. Kinderquäler. Typen denen es um Macht,um Geldgier,um Sadismus geht. Ich finde das abscheulich. Wer Kinder wirklich liebt ;egal ob er hetero oder homo oder pädo ist Der tut ihnen niemals Bösen an das sie traumatisiert Sondern respektiert ihre Gefühle. Kein Mensch muss vom Opfer zum Straftäter werden Keiner der Sklave böser sadistischer Triebe werden.
Ich mag auch Jungs vor allem SEHR. Freue mich immer wenn ich ein süßes Lächeln ernte. Kinder sind der Sonnenschein dieser Welt Ihre Augen sollen vor Freude strahlen und nicht die Tränen des Schmerzes,der Einsamkeit und Erniedrigung weinen.
Lieber Gruß
Hallo Ben,
um die Pädophilie (bzw. uns) besser zu verstehen kannst du dir natürlich die Beiträge die hier geschrieben werden durchlesen und auch mitkommentieren und Fragen zu den Beiträgen stellen. Wenn du dir dagegen 1:1 Austausch wünschst, kannst du mit denen die ihre Email auf ihrem Profil verlinkt haben natürlich auch privat Kontakt aufnehmen. Wir würden uns außerdem freuen, wenn du mal in unserem Selbsthilfechat vorbeischaust. Dort gibt es auch einen Extraraum für Interessierte.
liebe Grüße, Ruby
Hallo zusammen, ich bin Ben 37Jahre alt, ein Reisender, toleranter offener Mensch. Ich möchte verstehen was ihr fühlt. Es ist mir zu einfach Pädophile zu verachten, zu hassen. So einfach ist das nicht. Ich möchte verstehen wie sich das anfühlt. Ich bin hetero und in einer gut funktionierenden Ehe. Durch die vielen schlimmen Ereignissen der letzten Jahre , tritt das Thema Pädophilie stark in den Fokus. Dadurch werden Menschen wie ich verdammt unsicher und es macht Angst. Man möchte ja selbst Kinder und diese sicher ins Leben begleiten. Helft mir zu verstehen um mit Vorurteilen aufzuräumen.
Schönen Sonntag euer Gast Ben
Hallo Bertram,
Das ist doch schön, dass wir einer Meinung sind, was die Solidarität angeht. Wenn du keinen Sinn in unserer Arbeit siehst, weil wir uns nicht für die Legalisierung von Kindesmissbrauch einsetzen, dann liegen unsere Ziele und Ansichten offensichtlich so weit auseinander, dass jede mögliche Form der Kooperation nur als sinnlos zu bezeichnen wäre.
Hallo Anonymous,
danke für deinen netten und ausführlichen Kommentar. Es freut mich sehr, dass das Video auf soviel positive Resonanz stößt :)
Ich versuche da mal der Reihe nach auf deinen Kommentar einzugehen.
Ich sehe auch die Gefahr, dass immer mehr die Pädophilie an und für sich kriminalisiert wird. Eigentlich möchte ich gar nicht soviel über Kindersexpuppen reden – es ist irgendwie kein gutes Thema um damit zu versuchen, Pädophilie zu destigmatisieren, da es für die meisten doch ziemlich "creepy" und widerlich ist, und ein Stück weit die Botschaft verstärkt, wir würden Kinder nur als reine Sexobjekte sehen. Aber es ist eine wichtige Grundsatzdiskussion, die gerade (leider fast komplett einseitig) geführt wird: nämlich um die Frage, ob die Existenz und das Ausleben pädophiler Neigungen auf eine Art, die keinem schadet, toleriert oder kriminalisiert wird.
Ich habe auch Sorgen, wohin das führen wird. Gerade im Hinblick darauf, dass aktuell aktiv Verfahren und Technologien entwickelt werden, die Menschen mit Pädophilie identifizieren können. Wohin wird das führen? Wird in der Zukunft Pädophilen jeglicher Kontakt zu Kindern verboten werden? Wenn man Pädophile nur als potenzielle Täter sieht, wäre das nur eine logische Forderung. Wird es dann Einstellungstests geben, die pädophile Bewerber im Bewerbungsprozess entdecken und aussieben sollen? Müssen Ruby und ich, falls wir irgendwann mal Kinder haben, jeden Tag Angst haben, dass jemand von unserer Sexualität erfährt und unsere Kinder uns dann weggerissen werden, ohne dass weitere Fragen gestellt werden?
Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes, deren Aufgabe es ja eigentlich wäre Minderheiten gegen solche Formen von Diskriminierung zu schützen, hat auf meine Anfrage hin übrigens eindeutig erklärt, dass "davon abnormale sexuelle Neigungen wie Pädophilie, Sodomie oder Nekrophilie als nicht mitumfasst angesehen" werden. Schutz oder Unterstützung können wir aus der Richtung also auch nicht erwarten.
Was Prof. Beier angeht, so fällt es mir schwer ihn einzuschätzen. Hin und wieder hat er auch Sachen gesagt, die richtig gut waren – aber dann sagt er auch oft Sachen, die einfach gar nicht gehen, und das oft im gleichen Interview. Problem dabei ist, dass bei den Leuten natürlich die negativen Sachen hängen bleiben, weil es ihre eigenen Vorurteile unterstützt, während die guten und richtigen Aussagen sofort wieder vergessen werden.
Diese Doppelmoral erkennt man auch gut an der AfD-Rede. Frau Dworeck-Danielowski zitiert Beier, ohne ihn zu hinterfragen, wenn er ihre eigenen Aussagen unterstützt. Wenn aber ein ebenso qualifizierter Mitarbeiter von ihm Pädophilie als sexuelle Orientierung bezeichnet, ist das ein Skandal, der zeigt wie verdorben und dekadent die Sexualwissenschaft ist? Gleichermaßen sieht sie uns als potenzielle Verbrecher, die keine Sympathie und keine Unterstützung verdient haben – aber wenn es ihre eigenen Aussagen dienlich ist sind wir dann plötzlich doch gut genug, um zitiert zu werden.
Es ist äußerst perfide, dass sie eine Webseite zitiert, dessen Ziel es auch ist, die Debatte zum Thema Pädophilie voranzutreiben und um Verständnis für pädophile Menschen zu werben, um damit ihre eigenen Ziele zu unterstützen, die das genaue Gegenteil davon sind.
Ach ja, die Ethik und Moral… ich habe schon Polizeiratgeber gelesen, in denen die bloße Existenz von Pädophilen als "Missbrauch des Konzeptes Kindheit an sich" bezeichnet wurde, und damit eine grundsätzliche polizeiliche Behandlung von Pädophilen als Straftäter gerechtfertigt wurde.
Was wäre das für eine Utopie, wenn die Menschen mehr darauf achten würden selber moralisch zu handeln, anstatt krampfhaft zu versuchen Andere zu zwingen, moralisch zu denken?
Ich stimme dir zu, dass wir von uns aus an die Menschen und an die Politik herantreten müssen, um überhaupt eine Stimme zu bekommen. Solange wir auf seltsamen Blogs und kleinen YouTube-Kanälchen vor uns herumdümpeln, wird uns kaum jemand ernst nehmen oder überhaupt zuhören. Leider ist das aufgrund des Stigmas ja nicht ganz so einfach. Wenn du da Ideen hast, kannst du dich gerne mal per Mail bei uns melden!
Viele Grüße
Sirius
Kinder im Herzen ist ein Weblog zum Thema Pädophilie, der von pädophil empfindenden Menschen betrieben wird, die sich entschieden haben ihre sexuellen Wünsche nie mit Kindern auszuleben. Wir schreiben über diverse Themen im Zusammenhang mit Pädophilie, die uns bewegen.
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