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So schlimm ist es jetzt auch nicht. Fakt ist das es auch viele Menschen gibt, die das Verbot von Puppen oder virtueller Pornographie ebenfalls nicht aktiv unterstützen würden. Es ist ihnen aber auch nicht wichtig genug, um sich dagegen zu positionieren wenn andere Bürger ein Verbot durchsetzen wollen.

Die Mehrheit der Menschen kann leider bei dem Thema nicht rational nachdenken. Übrigens wenn man von CDU/CSU Politikern oder so mal dieses Argument mit "die Grünen wollten Pädophilie legalisieren" hört dann einfach daran erinnern das die CDU/CSU sich so Anfang 2000 gegen die EU positioniert hatte und regelrecht ein Verbot von Jugendpornographie abgelehnt hat, weil man mit Jugendlichen auch legal Sex haben kann.

Cornelius

Ich würde diesen Paradigmenwechsel sehr begrüßen. Leider glaube ich nicht, dass dieser in näherer Zukunft kommen wird. Dafür gibt es aus meiner Sicht zwei Gründe: Erstens sind wir auch als Anti-C-Pädos einfach viel zu wenige, damit sich die Gesellschaft für uns überhaupt interessiert. Zweitens unterstellt man unserer Präferenz eine grundsätzliche Gefährlichkeit, die sich einerseits darin äußern würde, dass wir als Anti-Pädophile nur unsere wahren Ziele, den sexuellen Kontakt mit herzustellen, verschleiern würden, andererseits die Ersatzmaterialien (virtuelle KP und kindliche Liebespuppen) eine Art Einstiegsdroge für den sexuellen Missbrauch mit Kindern sei. Dass es für diese angebliche Kausalkette keinerlei fachliche und logische Anhaltspunktze gibt (dass es in Einzelfällen so sein kann, ist überhaupt kein allgemeiner Beweis) wird konsequent ignoriert. Man kann darüber nicht einmal eine öffentliche Debatte führen, obwohl sonst über fast jedes Thema in Deutschland offen gesprochen wird, weil wir durch den faktischen Zwang zur Anonymisierung außerhalb der Community mundtot gemacht werden und sich sonst niemand mit diesem Thema auseinandersetzen möchte. Solange sich daran nichts ändert, werden wir nie die Chance haben, dass ein Paradigmenwechsel kommt. Die einzige kleine Möglichkeit zu einer geringen Verbesserung unserer Lage sehe an die Fähigkeit der Menschen zu Empathie zu wecken. Deshalb finde ich die Artikel-Reihe von Euch "Wie sieht ein würdevolles Leben als Pädophiler aus?" super und hoffe, dass dadurch wenigstens ein bisschen Empathie vermittelt wird. Diese empathische Fähigkeit, Pädophilen, die sich gegen sexuellen Kontakt mit Kindern und dem Konsum von realer KP (im Gegensatz zur virtueller KP), ein würdevolles Leben zu ermöglichen, könnte dann wiederum eine Grundlage sein, um die Debatte zur virtueller KP und kindlichen Liebespuppen, die momentan außerhalb der Community nicht stattfindet, möglichst offen und ohne Vorurteile zu führen.

Das ist eine gute Idee. Aber sie kann nur funktionieren, wenn es den Entscheidungsträger:innen wirklich um Kinderschutz geht. Ich habe leider oft das Gefühl, dass es ihnen wichtiger ist, unsere Minderheit zu diskriminieren, als faire Politik zu machen, die letztlich allen Menschen in Deutschland zugute kommt, insbesondere auch Kindern.

Aktuell herrscht offenbar die Ansicht vor, alles was schlecht für unsere Minderheit ist, ist gut für Kinder. Die Kriminalisierung über das notwendige Maß hinaus und die aktuellen Kriminalististikem zeigen ganz deutlich, dass diese Rechnung nicht aufgeht. Man wird das Problem nicht lösen können, wenn man die Zusammenhänge ausblendet.

Es ist zudem hinreichend bekannt, dass längst nicht jeder Pädo für diese Taten verantwortlich ist - wahrscheinlich sogar die allerwenigsten, wie ich mittlerweile denke, denn ich habe inzwischen sehr viele vernünftige Leute unserer Minderheit kennenlernen dürfen, die Sex mit Kindern und auch Missbrauchsabbildungen strikt ablehnen. Oder wie Dr. Ahlers schonmal treffend schrieb: Der gewaltige „Markt“ von Missbrauchsabbildungen wäre selbst dann nicht zu erklären, wenn alle Menschen unserer Minderheit rund um die Uhr Missbrauchsabbildungen verwenden würden. Das schauen sich also offensichtlich noch viele andere Leute an.

Daher nutzt es auch rein gar nichts, in diesem Zusammenhang unausgesetzt von „pädophilen Taten“ und „pädophilen Inhalten“ zu schreiben und uns damit zum Sündenbock zu erklären. Man könnte, sollte und müsste es eigentlich besser wissen.

Ich hatte mal eine CLSD gehabt, Jahre bevor es illegal wurde und alles war super, tatsächlich hatte die CLSD mich so gut therapiert, dass ich eine ganze Zeit gar kein Interesse mehr an kindern und der CLSD hatte, darauf hatte ich sie dann bevor es illegal wurde verkauft an einen Leidensgenossen. ca. 6 bis 12 Monate später habe ich gemerkt das ich einen riesen Fehler gemacht hatte und traute mich nicht mir eine neue zu kaufen da gerade ein Verbot verabschiedet werden sollte.

Jetzt sitze ich hier ein paar Jahre und bekämpfe meine immer stärker werdenden inneren Dämonen... Ich kann nur hoffen, dass das Verbot in naher Zukunft aufgehoben wird, zumindest bevor ich keine andere Möglichkeit sehe das Risiko eines DLSD kaufs in kauf zu nehmen. Denn echte Kinder kommen für mich nicht in Frage so lange ich irgendeine andere Chance sehe. Denn mich an einem Kind zu vergehen möchte ich weder einem Kind noch mir selbst zumuten.

Einige Ergänzungen zu deinem Artikel:

Der gewaltige Anstieg von Missbrauchsabbildungen hat mehrere Gründe und ruht nicht alleine auf einem realen Zuwachs. Zunächst einmal wurde die Definition immer weiter ausgebaut, so wurden im Jahre 2015 sog. "Posing"-Darstellungen unter Strafe gestellt und diese machen bis heute den Großteil der erfassten Inhalte aus. Außerdem ist das Thema stärker in den Fokus gerückt, da staatliche Stellen auch ausgebaut wurden und bspw. automatisiert mit einem Crawler das Netz durchsuchen.

Der Graph wird aufgrund der Verfügbarkeit von KI-Modellen einen riesigen Sprung machen, welchen wir noch nicht sehen werden, da die Politik und Justiz sehr zäh arbeitet.

Außerdem: deinen Gedankenexperiment braucht man gar nicht. Es ist rein ethisch viel fragwürdiger Bilder von jung aussehenden Erwachsenen mit sexuellem Kindesmissbrauch gleichzusetzen und diese privaten Bilder von Erwachsenen in Datenbanken zu sammeln, in einen Hash umzuwandeln und dann der gesamten Welt zur Verfügung stellen. Schlimmer ist es, wenn man sich bewusst macht das die Definiton von "Kind" Personen unter 18 Jahre (nicht unter 14 wie in Deutschland) meint. Es ist jetzt kein großes Geheimnis das auch 18 Jährige noch wie unter 18 aussehen können. Asiatische Pornodarsteller sind absoluter Graubereich, weil sie mit einem Körper geboren wurden der für viele aufgrund von Vorurteilen sehr jung aussieht.

Ich finde in Anbetracht dessen auch sehr amüsant das seit Jahrzehnten eine der beliebtesten Kategorien auf den größten Pornowebseiten "Teen" heißt. Wo bleibt da der Aufschrei und warum geht man da nicht ran? Stattdessen besuchen viele Bürger solche Webseiten.

Natürlich haben Betroffene von Missbrauch entsprechende Empathie und Schutz verdient, aber es ist auch kein Freifahrtschein. Sonst könnte man jegliche Gesetzesvorhaben und anderes Unrecht darauf begründen.

Ein Unrecht rechtfertigt kein anderes Unrecht. Das solche moralisierenden Empörungen mehr Schaden anrichten als gewollt hat die Reform con §184b StGB geheigt, die direkt wieder korrigiert werden musste. Vielen ist es aber egal. Man kann nicht sachlich sein ohne das plötzlich ein Missbrauchsopfer auftaucht und alle Mundtot macht. Ja, es gibt nämlich auch Menschen die es frei erfinden. Das ist realen Opfern ggü. eine unverschämtheit, aber solange Moral und soziale Optik wichtiger ist werden Menschen die Missbrauchsopfer ausnutzen.

Dankeschön, Rubi. Deine Worte kann ich nur 1:1 so unterschreiben, gerade auch aus dem Grund, weil ich das selber gar nicht besser formulieren könnte.

Ich finde es sehr schade, dass Leute so stur sind. Obwohl Missbrauch die gesamte Gesellschaft betrifft und es uns Pädophilen auch passiert ist, dass einige von uns missbraucht wurden. Die direkte Ansprache davon fehlte mir nämlich.

Pädophile, die missbraucht wurden, werden nämlich aus Foren/Gruppen, die sich mit Missbrauch beschäftigen, ausgeschlossen. Das ist ein sehr alarmierendes Problem, denn:

  • Empathie und Unterstützung nur für bestimmte Opfer.

  • Pädophilie wird mit Bereitschaft zum Begehen von Missbrauch gleichgesetzt.

  • Kein Dialog zwischen nicht-Pädophilen und Missbrauchsopfer, die pädophil sind.

  • Entweder wird der Missbrauch oder die Neigung abgesprochen. Oder man wird als Troll abgestempelt.

  • Es werden einem böse Motive unterstellt.

So können wir uns als Gesellschaft nicht mit Missbrauch auseinandersetzen, denn es wird alles über einen Kamm geschert, indem man nicht differenziert und kritisch die Sache angeht, dass Neigungen nicht zwangsläufig in die Tat umgesetzt werden, dass es Ersatzhandlungstäter (natürlich gibt es die in männlich, weiblich, divers) gibt und dass es genauso Pädophile gibt, die Missbrauch ablehnen. Manchen Leuten muss man sogar erklären, dass nicht alle Pädophilen auch Missbrauchsopfer sind, so wie es in rechtsextremen Kreisen häufig gelehrt wird. Aber da zweifle ich dran, dass man die überhaupt erreichen kann.

Im Unterschied zu Juden oder Homosexuellen passen die Vorurteile gegen uns scheinbar perfekt. Denn wir "stehen" ja tatsächlich - auch sexuell - auf Kinder. Dass das nicht zwangsläufig gleichbedeutend mit sexuellen Handlungen mit tatsächlichen Kindern ist, versuchen wir nun Menschen zu erklären, die alle sexuellen Möglichkeiten haben und sich gar nicht vorstellen können, wie man sich so einschränken kann, wie wir das scheinbar müssen. Ich schreibe "scheinbar", weil wir lediglich keinen Sex mit realen Kindern haben können. Aber absolut nichts spricht dagegen, sexuelle Fantasien und Selbstbefriedigung erfüllt zu erleben.

Ich zweifele oft, dass dies wirklich der "Angst" vor Übergriffen auf Kinder geschuldet ist. Es mutet schlicht unlogisch an, dass ein sexuell befriedigter Mensch gefährlicher sein soll, als ein sexuell unbefriedigter. Bei allen anderen Menschengruppen gilt Sexualität als etwas für die Gesundheit Wichtiges. Bei unserer Minderheit geht es der Gesellschaft allerdings nie um unser gesundheitliches Wohl, selbst dann nicht, wenn gar keine realen Menschen in sexuellen Handlungen pädophiler Menschen involviert sind. Wenn wir genannt werden, geht es allenfalls um den Schutz von Kindern vor uns, aber niemals um das Wohl von Menschen unserer Minderheit. Man spricht uns also nicht nur unsere Sexualität, sondern auch unsere Gesundheit und unser Menschsein immer ab - ganz egal in welchem Kontext. Und damit spricht man uns ab, als Menschen genauso viel wert zu sein, wie jeder andere Mensch auch. Das ist es, was daran entwürdigend und auch menschenverachtend ist.

Ja das stimmt aber bei Homosexuellen war des doch früher auch so und jetzt auch nicht mehr oder bei den juden und Hexen im Mittelalter

Es bringt nichts, auf Staat oder Gesellschaft zu warten. Warum sollten diese auch ihre Ansichten ändern? Beide haben nur Vorteile von den fortgesetzten Stigmatisierung und Diskriminierung Pädophiler, und keinerlei Nachteile.

Was wir bräuchten um überhaupt etwas zu ändern, wären Demonstrationen im großen Stil. Wir müssen darauf aufmerksam machen, dass wir existieren, und dahin kommen, dass wir so laut sind, dass es unmöglich wird uns noch zu ignorieren. Leider sehe ich nicht, dass in absehbarer Zeit eine derart große Bewegung aus der Pädophilenszene hervorgehen kann.

Ja was soll man da tun auswandern oder was weil ändert die ja nie anscheinend

In einem funktionierenden Rechtsstaat könnte sich jeder outen und sich sicher fühlen, aber das gibt es nicht. Selbst die Polizei und Richter haben Vorurteile. Man kann pädophile als Gruppe ohne konsequenzen mit Hetze übersehen und ihnen den Tod wünschen und es ist aus unerklärlichen Gründen keine Volksverhetzung.

@Klase

Nein eben nicht. Die Polizei entscheidet im übrigen gar nichts sondern die Staatsanwaltschaft. Ab wann eine Puppe strafbar ist offen, denn sexuelle Handlungen sind auch mit Cosplaypuppen o. Ä. möglich.

Das Bestimmtheitsgebot ist genau deswegen gebrochen. Glaubst du wirklich was du von dir gibts? Glaubst du wirklich du kannst realistische Puppen verkaufen mit dem einzigen Unterschied das sie kein Loch haben? Man kann trotzdem sex mit ihnen haben und das wird keiner riskieren.

Entweder ist eine Puppe erlaubt, oder sie ist es nicht. Mal erlaubt und mal verboten - je nach Kontext - gibt es nicht. Ich finde es schlimm, dass immer wieder Gerüchte verbreitet werden, die Menschen auch hinsichtlich normaler Puppen verunsichern, die definitiv keine "Sexpuppen" sind.

Damit eine Puppe nach §184l StGB verboten ist, muss sie von ihrer Beschaffenheit für sexuelle Handlungen bestimmt sein. So lautet der Gesetzestext. Es geht also nicht darum, ob Sex mit ihr theoretisch möglich ist, sondern darum, ob sie so beschaffen ist, dass sie für sexuelle Zwecke bestimmt ist. Es gibt sogar einen Fall, von dem ich weiß, wo ein Pädophiler eine Künstlerpuppe hat und die Polizei sie ihm nicht weggenommen hat, als sie davon erfuhr - eben weil sie nicht unter das Gesetz fällt.

@Anonym Das Buch hört sich interessant an. Vielleicht werde ich mir das auch noch kaufen.

Was "bestimmt" in diesen Zusammenhang bedeuten kann, war mir auch noch nicht klar. Vielen Dank für die Erklärung.

@Klase

Das Gesetz beschreibt nicht genau ab wann eine Puppe oder körperliche Nachbildung strafbar ist. Der einzige Faktor ist ein kindliches Erscheinungsbild und für "sexuelle Handlungen" bestimmt. Sexuelle Handlungen sind auch ohne Körperöffnungen möglich (reiben bspw.).

Das Wort "bestimmt" muss sich auch nicht auf das Objekt an sich beziehen sondern kann auch vom Nutzer abgeleitet werden, welchen Zweck die Puppe für ihn hat. So können bspw. auch legale Bilder von Kindern strafbar sein, wenn diese für Masturbationszwecken verwendet werden und dadurch indirekt pornografischen Charakter erhalten. Ja, das ist ernst gemeint und wurde so von Sachverständigen als Vorteil genannt, wie man nicht pädophile wegen Strandbilder etc. verschonen kann, da diese das Bild nicht entsprechend verwenden.

Ich stimme dir zu. Das Puppenverbot ist Unrecht in seiner reinsten und offensichtlichsten Form. Die Unwahrheiten, die ständig durch Politik und Medien über uns verbreitet werden, machen uns angreifbar. Wir müssen uns täglich für etwas verstecken, was wir gar nicht getan haben. Die Angst ist in unseren Leben allgegenwärtig. Das wiederum erschwert jede Aufklärung. Es ist ein Teufelskreislauf.

Kuscheln und Zusammenleben funktioniert auch mit den noch erlaubten Puppenkindern. Viele Pädos haben leider ein viel höheres AoA als ich, so dass es oft schwierig ist, ein passendes Puppenkind für alle zu finden, um das Leid der Einsamkeit zu lindern. Aber es gibt große Künstlerpuppen, die legal sind und helfen können.

Niemand sollte daher an Suizid denken, sondern eine Möglichkeit suchen, so weiterzuleben, dass er oder sie wieder eine künstliche Familie haben kann. Um dem Gesetz nachzukommen, lebe ich nun mit einer anderen Art von Puppenkindern zusammen, als vorher. Aber meine Art, in einer künstlichen Familie zusammenzuleben, hat sich im Grunde nicht verändert. Puppenkinder sind eben keine "Sexspielzeuge", für die sie von so vielen Leuten unserer Gesellschaft gehalten werden. Und wie in jeder wirklichen Beziehung, ist es vor allem auch das Emotionale, was sehr wichtig am Zusammenleben ist.

Die Art und Weise des Umgangs mit uns macht wütend und hilflos. Daher wird es Zeit, dass wir aufstehen und uns gegen diese Vorurteile wehren, indem wir aufklären, wo wir können. Und selbst in unserem angeblich freiheitlichen Land ist das gefährlich. Ich habe keinem Menschen etwas getan, niemals Kinder sexuell behelligt und keine Missbrauchsabbildungen verwendet. Und trotzdem habe ich meinen Arbeitsplatz verloren, weil ich es wagte, die Leute, die mich dort ganz viele Jahre lang kannten, aufzuklären. Seit dem Unrecht, dass 2021 gegen uns in den Gesetzesverschärfungen beschlossen wurde (Puppenverbot), wollte ich einfach nicht mehr schweigen. Die neue Gesetzeslage hat mein Leben sehr einschneidend und erbarmungslos, ohne irgendeinen nutzen für Kinder, verändert. Was das für mich bedeutet, wollte ich Menschen mitteilen, die mich sehr gut kennen. Tatsächlich ging die Zusammenarbeit über Monate völlig unbelastet weiter. Doch irgendwann gab jemand mein Outing einem anderem weiter, der nicht grundlegend durch mich aufgeklärt war. So begrüßte man mich nach vielen Monaten nach meinem ersten Outing und nach monatelanger problemloser weiterer Zusammenarbeit im Büro der Geschäftsleitung mit solchen Vorurteilen, wie in diesem Beitrag hier angesprochen werden und legte mir einen Aufhebungsvertrag vor. Ich habe mich juristisch gewehrt und konnte zumindest eine Abfindung erwirken. Dennoch hinterlässt es einen schalen Nachgeschmack. Wir müssen uns aktuell verstecken, um nicht auf diese Weise diskriminiert zu werden. Und genau das ist entwürdigend.

Für mich bedeutet es, dass ich künftig vorsichtiger bei meiner Aufklärungsarbeit sein werde. Aber ich bin nun noch entschlossener, gegen solches Unrecht zu kämpfen. Wer niemandem etwas tut, seine Sexualität von Kindern fernhält und keine Missbrauchsabbildungen konsumiert darf einfach nicht so behandelt werden. Es wird Zeit, dass Unschuldige unserer Minderheit in unserer Gesellschaft die Rechte erhalten, die ihnen zustehen: Schutz vor Hassreden, Verleumdung und Diskriminierung der Art, wie ich sie erfahren musste.

Die Grundrechte gelten für Pädophile nicht gleichermaßen. Das ist Fakt und man sollte auch Wissen das im Bundesverfassungsgericht auch nur Menschen sitzen. Wer glaubt das eine positive Entscheidung ausfällt der glaubt tatsächlich das Menschen ihr eigenes Leben wegen einer extrem unbeliebten und kleinen Minderheit riskiert?

Glaube ich nicht. Das BVerfG hat doch auch eine Verfassungsbeschwerde eines Pornohändlers nicht angenommen und auch erklärt das Erwachsene die wie Kinder aussehen auch unter §184b StGB fallen (BVerfG, 2 BvR 2369/08 vom 6.12.2008). Warum also soll er hier jetzt was anderes behaupten vor allem wenn es hochrealistische Puppen sind.

Die Realität ist eine ganz andere.

Über uns

Kinder im Herzen ist ein Weblog zum Thema Pädophilie, der von pädophil empfindenden Menschen betrieben wird, die sich entschieden haben ihre sexuellen Wünsche nie mit Kindern auszuleben. Wir schreiben über diverse Themen im Zusammenhang mit Pädophilie, die uns bewegen.

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Man muss das schon etwas neutraler betrachten, was durch diese ganze Empörung und Stigmatisierung aber unmöglich ist. Der Gesetzgeber hat mit dem Gesetzespaket vom 2021 das Schutzalter für Gleichaltrige flexibler gestaltet, so dass bspw. ein 14 Jähriger nicht mehr automatisch zu einem Sexualstraftäter wird, wenn er mit einer 12/13 Jährigen verkehrt. Über solche Konstellation muss und sollte man sprechen, denn durch diese angst wurden Jahrzehentelang sehr viele Jugendliche unnötig kriminalisiert. Ein großer Teil von "sexuellem Missbrauch" an Kindern im Ausland, also Hands-On-Delikte, werden übrigens an 14+ Jährigen verübt (ca. 17-40%), diese Fälle sind in DE nicht immer illegal. Ob es den Jugendlichen hier mit diesem Schutzalter jetzt schlechter, oder besser geht als bspw. in Amerika kann ich nicht beurteilen.
Zu Monika Frommel muss man der Vollständigkeit halber allerdings auch erwähnen, dass sie sich noch 2013 bei der humanistischen Union einige fragwürdige Äußerungen getätigt und sich für ein Schutzalter von 12 Jahren ausgesprochen hat: Zum anderen wird seit etwa einem Jahrzehnt versucht, den juristischen Begriff des Kindes als „Person unter 18 Jahren“ zu definieren, um ein flächendeckend hohes Schutzalter in der Europäischen Union zu etablieren. Dieser Strategie kann man nicht mehr Homophobie vorwerfen, aber unter der Flagge des „Kinderschutzes“ wird die Infantilisierung der Gesellschaft angestrebt. […] Es droht eine moralisierende Ideologie, welche „Opferschutz“ sagt und eine verklemmte Sexualmoral meint. So gesehen sollten alle Diskutanten die Steine behalten, da sie alle im Glashaus sitzen. Unstreitig müssen Kinder (ein realistisches Schutzalter wäre 12 Jahre) absolut geschützt werden, 12-14jährige bedürfen eines starken Schutzes, Aber die Phase zwischen 15 und 18 Jahre bleibt schwierig. Es ist ein mit strafrechtlichen Mitteln unlösbares Dilemma, dass sie als sexuelle Subjekte zwar das Recht haben sich zu entfalten, zugleich aber noch nicht die Reife und Erfahrung, die nötig wäre, um tatsächlich nur das auszuleben, was ihnen zuträglich ist. https://www.humanistische-union.de/publikationen/vorgaenge/203-vorgaenge/publikation/paedosexualitaet-und-sexualpolitik-der-parteien/ Es ist ein seltsamer Text, finde ich, der zwar einen interessanten historischen Überblick gibt und viele richtige Dinge sagt, aber sich an einigen anderen Stellen auch in sehr komische Richtungen verirrt. Die HU selber ist da leider auch vorbelastet und war einst in die Pro-C Bewegung integriert - zu den Beiratsmitgliedern zählte u.a. Helmut Kentler, für den noch 2008 ein von Rüdiger Lautmann verfasster Nachruf von der HU publiziert wurde. Erst so ab 2010 fing die HU an, sich von Pro-C Ansichten öffentlich zu distanzieren.
@UwU Es ist schon etwas merkwürdig, so im Nachgang die privaten Kommentare von Fr. Frommel zu lesen. Sie war auf jeden Fall eine Frau die ihre Meinung hart raushaut und gerne Menschen beleidigt (was ich amüsant finde). Schade, denn genau solche Menschen brauchen Minderheiten: https://taz.de/!ku41876/ Die dort hinterlegte Mail-Adresse stimmt mit der von der Universität Kiel überein (https://www.uni-kiel.de/en/law/research/criminal-sciences) https://www.jstor.org/stable/27283547 Dort stellt sie folgendes fest: Im Folgenden geht es nur um die Tathandlung des Besitzes; denn Besitzstrafbarkeit ist in besonderem Maße begründungspflichtig. Dass die Rechtsordnung sittenwidrige Geschäfte nicht duldet und ggf. bestraft, ist leicht zu begründen. Aber eine reine Besitzstrafbarkeit ist weder unter dem Gesichtspunkt des Rechtsgüterschutzes legitimierbar noch ist ersichtlich, welche soziale Norm strafrechtlich stabilisiert werden soll, denn sexuelle Handlungen mit oder unter Benutzung von Puppen sind weder schädlich noch stören sie die gesellschaftliche Ordnung, da sie privat bleiben. Sie propagieren nicht, dass strafbare Handlungen des sexuellen Missbrauchs „normal“ seien, sondern folgen einer tragischen sexuellen Orientierung. [...] Pädophilie ist ein tragisches Schicksal. Die Gesellschaft verlangt aus gutem Grund von Menschen mit dieser Veranlagung Abstinenz. Aber wieso darf dann eine Kompensation mit einem Spielzeug strafrechtlich verboten werden? Deswegen gehe ich auch davon aus das §184l StGB nur in Teilen aufgehoben wird. Ein legaler Besitz ist bei einem physischen Objekt natürlich nicht viel Wert, da die Anschaffung illegal wäre, aber Fr. Frommel argumentiert eben mit der gesellschaftlichen Ordnung als Rechtsgut, so dass man da durchaus sowas verbieten könnte.
Ja, das es solche Diskussionen überhaupt gibt zeigt ja schon gut auf, wie es um das Bestimmtheitsgebot geht. Wenn es nur ein Paar Privatleute sind dann ist das ja i. O., denn Gesetze kann nicht jeder verstehen. Aber das erstreckt sich ja schon auf Gerichte, wo jemand wegen dem Handel mit Schaufensterpuppen verurteilt wurde. Ein Strafverteidiger aus Niedersachsen berichtet auch von skurillen Polizeieinsätzen, wo die Beamten zur Hausdurchsuchung ein Maßband mitbringen und die Puppe an Ort und Stelle vermessen lt. dem Anwalt hat sich wohl eine Größe unter 150cm als Verdachtsfall etabliert. Meine 25 Jahre alte Schwester ist mit 146cm damit ein Kind in den Augen von Günther und Thomas. Das ist einfach nur lächerlich mittlerweile und nichts weiter als pädophobe, als auch rassistische Politik.
Man kann Gesetze unterschiedlich interpretieren. Wenn ich vom (vorgeschobenen) Sinn und Zweck des Gesetzes ausgehe, also der "Verhinderung des Einübens von Geschlechtsverkehr mit Kindern", dann verstehe ich es so, dass es für die Anwendung der Strafnorm nicht ausreicht, dass irgendwelche Kinderpuppen theoretisch zur Vornahme irgendwelcher sexueller Handlungen geeignet sein könnten, oder auch praktisch dazu genutzt werden, sondern dass die Bestimmung zur Vornahme sexueller Handlungen sich direkt aus entsprechenden Eigenschaften hinsichtlich ihrer Beschaffenheit ableitet, die diese Puppen letztlich als Sexpuppen qualifizieren. (Kinderspielzeug und Sammlerpuppen, hatte der Gesetzgeber dabei sicher nicht im Visier.) Außerdem beschreibt "Beschaffenheit" ja nun eindeutig einen Ist-Zustand und keinen "Könnte-vielleicht-werden-Zustand". Ändert natürlich nichts daran, dass die Strafnorm insgesamt Schrott ist und schnellstmöglich abgeschafft gehört.