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Ich habe den Eindruck, das Grundgesetz wird oft einfach missbraucht um sich selbst zu versichern, dass jedes große Unrecht überwunden wurde – und [dass] jede Form von Diskriminierung und Benachteiligung von Minderheiten, die heute noch existiert, demnach berechtigt und richtig sein muss.

Perfekt formuliert Sirius. Genau so, wie es schon immer gemacht wurde mit den gerade aktuellen modernen moralischen Wertesystemen.

I feel you! Ich denke wir alle kennen solche Situationen. Was ich seit meinem Coming-In gelernt und erlebt habe hat auch mein ursprüngliches Bild von Deutschland (und der westlichen Gesellschaft insgesamt) in dieser Hinsicht zerbrochen. Deswegen ist es ja gerade so essentiell wichtig, Inseln wie KiH zu schaffen und zu erhalten, wo wir uns relativ frei bewegen und äußern können.

"Ja jeder, der keinem anderen schadet, lautet der Nebensatz. Mir wird schlecht. Ich weiß wer damit gemeint ist." An eben diesem Nebensatz werden sich auch die teleophilen Menschen messen lassen müssen. Wer wirklich moralisch handelt, kann niemanden ausschließen, der keinem Menschen etwas tut... nicht nur aufgrund von Vorurteilen! Und tun sie es doch, sind sie die Menschen, die anderen Menschen schaden und fallen damit in ihre eigene Definition für einen Ausschluss aus der Vielfalt. Wer wirklich Moral und Fairness in seinem Herzen trägt und diesen Zusammenhang verstanden hat, ist unfähig, noch länger unschuldige Menschen nur aufgrund von Vorurteilen zu verachten - selbst wenn diese romantisch kinderliebend sind. Dieses Verständnis müssen wir teleophilen Menschen nahebringen. Immer wieder - Tag für Tag.

Also Ruby... ich hätte durchaus Lust mich mit der Rednerin oder dem Redner einmal näher zu unterhalten. Ich würde gerne aus ihrem bzw. seinen Mund direkt hören, ob Deine Befürchtung sich bewahrheitet. Und dann... wenn ich den Eindruck hätte, ihre/seine Einstellung ist aufrichtig... würde ich ihr/ihm ein wenig vom Schicksal pädophiler Menschen erzählen wollen. Du kannst mir gern einmal schreiben, wer das gesagt hat, falls Du es weißt.

"Ich fühle mich ertappt und mir wird schlagartig schmerzlich bewusst: Alle sind damit gemeint. Alle, außer ich." Wieso ertappt? Du bist durch und durch Anti-C! Gerade Du wärest die Letzte, die einem Kind oder sonstwem was antun würde. Also ist das Unsinn. Und Deine Wut deswegen ist eine gerechte Wut. Aber die allerwenigsten machen es absichtlich. Sie wissen gar nicht, was sie damit eigentlich sagen und wie sehr sie unschuldigen Menschen damit schaden.

"Ich möchte mich melden, möchte fragen. Möchte rufen. Doch natürlich tue ich das nicht." Für mich ist das gar nicht mehr so natürlich, denn über diesen Punkt bin ich glücklicherweise hinausgewachsen. Gut, quer durch das Publikum hätte ich das jetzt auch nicht gerufen. Aber ich hätte die Person sachlich im Nachgang zu ihrem Weltbild interwievt, sofern die Chance bestanden hätte. Was das betrifft, bin ich nicht mehr der kleine Angsthase, der ich einst war. Wir sind im Recht und sie im Unrecht! Niemand sollte nach seinen Gefühlen vorverurteilt werden, sondern stets nur an den eigenen Taten gemessen werden! Die letzte Stelle bei der ich vorstellig zu diesem Thema wurde, war die Anti-Diskriminierungsstelle des Bundes. Und zwar habe ich mich dort nicht nur mit Klarnamen vorgestellt, sondern auch nicht verheimlicht, dass ich puellaphil (romantisch mädchenliebend) bin! Es gibt keinen Grund, nicht mit Leuten zu sprechen, die einigermaßen reflektiert sind und eine grundsätzlich gute moralische Grundeinstellung haben. Mein Teamchef, dem ich mich ebenfalls gegenüber outete, kommt aufgrund seiner Vorurteile nicht so gut damit zurecht. Doch auch er hat verstanden, dass man niemanden nach seinen Gefühlen vorverurteilen, sondern nur nach seinem Verhalten beurteilen darf. Es tut mir weh, mitbekommen zu haben, wie schwer er sich damit tut. Doch es ist dieses Stigma, dass wir bekämpfen müssen, wollen wir nicht ein Leben lang gezwungen sein, uns zu verstecken. Und nur wenn wir aktiv den Mund aufmachen und auf die Missstände hinweisen, können wir etwas dagegen tun.

"Ich verweigere das Klatschen nach der Rede, doch fühle mich als dürfte ich selbst das nicht und als würde diese dreiste Unhöflichkeit nur bestätigen, wie falsch meine Existenz ist." Aber warum hast Du denn nicht applaudiert? Was gesagt wurde, passt doch. Daran müssen sie sich nur auch aufrichtig halten.

"Warum darf ich nicht darüber sprechen wie es mir damit geht?" Das darfst Du. Das dürfen wir alle. Wir müssen nur den Mut dazu haben. Selbst bei meinem Teamchef ist das mehr oder weniger gutgegangen. Manche Menschen haben mehr, andere weniger Vorurteile. Zumindest mit reflektierten Menschen kann man relativ gefahrlos über das Thema sprechen. Das ist meine Erfahrung. Du solltest sogar mit der betreffenden Person darüber sprechen, wie es Dir damit geht. Du würdest sie zum Positiven verändern und ihre Weltsicht erweitern. Ganz sicher.

"Wie kann es sein, dass ich Angst haben muss, vor Polizeibesuch, vor psychischer oder gar physischer Gewalt, wenn ich das Schweigen breche?" Das habe ich auch mal gedacht. Es ist nicht so. Ich bin immerhin bei einer staatlichen Stelle als pädophil geoutet. Bisher hatte ich noch keinen Polizeibesuch. Aber ich kenne diese Angst, dass man aufgrund von Vorurteilen bloßgestellt und sozial vernichtet werden könnte. Bisher habe ich es allerdings nicht bereut, mutiger geworden zu sein. Sirius und Du sind aber viel zu wichtig und es ist völlig korrekt, dass Ihr beide Euch ein bisschen zurückhaltet und damit auch schützt. Außerdem seid Ihr ja auch sonst aktivistisch sehr gut unterwegs. Immerhin habt ihr schon Interviews zum Thema gegeben! Daher kann ich nicht ganz nachvollziehen, warum Du diese Angst bei den "LGBT "-Leuten hattest, zumindest, wenn sie tatsächlich einigermaßen reflektiert sind.

Meine Erfahrungen mit Outings lehrten mich zumindest, dass es bei weitem weniger riskant ist, sich zu outen, als die meisten Menschen glauben.

Hallo Lola, bevor ich mich mit Menschen privat schreibe, möchte ich erst einmal ein wenig mehr über diese Menschen erfahren. Gerade das Thema Pädophilie ist sehr heikel, da es in unserer Gesellschaft leider immer noch wenig Aufklärung und sehr viele Vorurteile gibt. Was Du tun kannst, ist, zunächst etwas öffentlicher zu schreiben. Ich kann dann darauf antworten. Der Blog hier ist für eine Konversation nicht wirklich der richtige Ort. Zwei Orte bieten sich jedoch dafür an, in denen ebenfalls Menschen sind, die sexuelle Kontakte zu Kindern strikt ablehnen. Das ist mir sehr wichtig. Zum einen wäre das das GSA-Forum, in dem ich in letzter Zeit durchaus häufiger aktiv schreibe (www.gsa-forum.de). Zum anderen würde sich auch der P-Punkte-Chat dafür anbieten, in den ich hin und wieder einmal hineinschaue (www.p-punkte.de). Beides sind Orte der Selbsthilfe, über die man sich über Pädophilie informieren und auch mit pädophilen Menschen unterhalten kann. Die beste Chance hast Du aktuell, mich bei GSA anzutreffen. LG Klase

Hallo Klase, ich würde dir sehr gerne privat schreiben. Ich bin neu auf diesem Blog, deswegen weiß ich leider nicht wie das geht...

Ein Mann in einem glitzernden Jackett lobt unser Grundgesetz. Zitiert die ersten Zeilen, betont wie glücklich wir sein können, dass wir in Deutschland leben, weil es anderen Menschen anderswo nicht vergönnt ist in den Genuss eben jener Grundrechte zu kommen.

Noch 1957 hat das Bundesverfassungsgericht entschieden, dass es mit dem Grundgesetz und dem allgemeinen Persönlichkeitsrecht vereinbar ist, homosexuelle Menschen für einvernehmlichen Geschlechtsverkehr zu inhaftieren. Wer denkt, das Grundgesetz ist ein absoluter Schutz gegen Diskriminierung, Ungleichbehandlung und staatlicher Verfolgung hat die Vergangenheit vergessen und ist damit dazu verdammt, sie zu wiederholen.

Ich habe den Eindruck, das Grundgesetz wird oft einfach missbraucht um sich zu selbst zu versichern, dass jedes große Unrecht überwunden wurde – und als Korrelation jede Form von Diskriminierung und Benachteiligung von Minderheiten, die heute noch existiert, demnach berechtigt und richtig sein muss.

Hallo Ruby,

auch wenn ich eine solche Situation noch nicht erlebt habe, fühle ich mich oft auch so, wenn in den Medien ein Bericht von Pädophilen zu lesen ist. Oder wenn ich bei meinen Eltern bin und einen Bericht über Misssbrauchstäter höre, dann fühle ich oft, wie innerlich alle Finger auf mich zeigen. Obwohl ich sagen muss, dass der Satz "jeder, der keinem anderen schadet", ja genau auf uns Anti-C-Pädophile voll zutrifft und eigentlich aus meiner Sicht ziemlich korrekt ist. Aber ich weiß natürlich, wie er auch verstanden werden kann, wenn dadurch die Gruppe von nichtübergriffigen Pädophilen in Sippenhaft genommen wird für die Taten von pädophilen Missbrauchstäter*innen. Es ist echt schade, dass es kaum Möglichkeiten gibt, den Kampf gegen das Stigma in der Öffentlichkeit zu führen.

Danke für das Gesetz :( Ich habe meine Puppe immer als meine Freundin gesehen bis Ich von dem Gesetz gehört habe. Nie daran gedacht dass es ein Kind sein könnte, aber dank diesem Gesetz ist mir aufgefallen dass man auf Grund der Kopf -Größe auch von einem .... ausgehen könnte :( Meine Puppe ist schöner als jedes Kind... Allgemein finde ich Kinder nicht attraktiv.... Also warum dieses Gesetz... Ich wette die Hälfte von den Besitzern weiß nicht mal das die Puppe ein Kind sein könnte :(

Klasse Artikel. Ich habe auch von diesem "Netzwerk" gelesen und finde es toll, dass ihr das Thema hier aufgegriffen habt.

Ich nutze die Gelegenheit, um meine eigenen Erfahrungen als "Teil dieses Netzwerks" beizusteuern. Mit Beginn der KI-Revolution habe ich früh angefangen, mit KI-Generierung zu experimentieren und schließlich einen Instagram-Account eröffnet, auf dem ich (nicht-sexualisierte) fotorealistische Abbildungen von Kindern und Jugendlichen postete. Portraits, Alltagssituationen, Feiertagsspecials, Scifi, ... (ein Auszug davon findet sich auf Flickr: https://www.flickr.com/people/198621643@N03/)

In der Tat ist es so, dass durch den Empfehlungsalgorithmus diese "Netzwerke" sehr leicht gebildet oder wieder aufgebaut werden. Tolle Kinderportraits in Kombination mit Wer-folgt-wem-Algorithmen sorgten dafür, dass mein Account in den entsprechenden Kreisen aufgetaucht ist. Genau auf die selbe Weise bilden sich bei Instagram ja auch Carlover- oder Katzenfreundecommunities.

Im Laufe der Zeit hatte ich knapp 10.000 Follower und habe einiges gesehen: Klare Täter, die illegales Material tauschen wollten; jugendliche Fitnessinfluencer mit zigtausenden Followern, die ihren Telegram-Kanal beworben haben, auf dem sie "private pictures and videos" im Abo anbieten; hebephile Männer und Frauen, die mein Profilbild für echt hielten und mich sexuell belästigt haben; und auch mein Account hat private Nachrichten von einem 13-jährigen erhalten, der seine Videos verkaufen wollte. Der Junge war legitim, veröffentlichte regelmäßig Selfiestories und folgte und kontaktierte gezielt Accounts, die ihn attraktiv finden würden.

Folglich kann ich sowohl den Ergebnissen der Studie, aber vor allem deiner Analyse zustimmen. Ja, diese "Netzwerke" existieren und werden durch den Algorithmus gebildet und erleichtert. Das ist aber für alle Interessen und Themen genau das selbe und hat nichts mit "Pädophilen Verbrecherringen" zu tun. Ja, der Algorithmus hilft Gleichgesinnten, sich zu verbinden und das ist erst mal toll. Auch ich habe dadurch Freunde gefunden, mit denen ich tiefgreifende Gespräche über Themen führen konnte, über die ich mit niemandem reden kann. Ja, es gibt eine Menge Jugendliche, die sich den Interessen ihrer Followerschaft bewusst sind und damit konkret Geld verdienen möchten. Diese Accounts sind zum Teil so groß, dass das von den Eltern geduldet oder gefördert werden muss. Obwohl es illegal ist, wird in diesen Fällen niemand missbraucht oder geschädigt.

Aber wie du sagst, es handelt sich hier um selbst-produzierte Jugendpornografie. Ich habe niemanden gesehen, der dort mit "echter Kinderpornografie" Geld verdienen wollte, es gibt da kein kommerzielles Kinderporno-Netzwerk. Es gibt nur ne Menge Jugendliche, die dort ihre Nudes verkaufen, weil sie für OnlyFans zu jung sind und dort eben auch die Interessenten sind.

PS: Mein Account wurde seitens Instagram übrigens wegen "sexuellen Inhalten" gelöscht. Das letze Bild war ein Junge mit Schwimmweste auf dem Jetski. Das Problem waren wohl nicht meine Bilder, sondern meine Fans. Doppelmoral.

Klasse geschrieben. Dieses Verbot ging damals ziemlich an mir vorbei, bzw. habe ich dem nicht viel Beachtung geschenkt. Die anderen Verschärfungen sollen ja jetzt zurückgenommen werden, nachdem sich alle Prophezeihungen erfüllt haben und die Gerichte unter der Last von "Verbrechern" (aka pubertäre Kinder, Jugendliche und deren Eltern, die in Besitz eines Nacktfotos waren) erdrückt werden.

Ich bin derzeit an einem Punkt, wo ich einsam und traurig bin, und ich hätte gern einfach einen lebensechten Jungen, mit dem ich vor dem Fernseher sitzen, mich im Bett an ihn rankuscheln, und dem ich coole Fortnite-Klamotten anziehen kann. Und irgendwann ein KI-Modul einbauen, und mich mit ihm unterhalten. (Also klare Vergewaltigung, wie Frau Lambrecht sagen würde)

Daher habe ich etwas im Bereich dieser Puppen recherchiert und mir ist erst jetzt klar geworden, was § 184l hier bedeutet. Ich habe noch keine News gefunden, dass jemand in Deutschland wegen § 184l angeklagt wurde, dennoch fühle ich mich als Mensch kriminalisiert. Was lässt man uns überhaupt noch?

Der Händler schrieb, dass sie bisher mit dem Versand nach Deutschland keine Probleme hatten. Hier hilft halt auch nicht, dass es schlichtweg (im Gegensatz zu UK) keinerlei Definition gibt, ab wann die Puppe kindlich ist. In meinem Fall wäre es eine Jungenpuppe mit 150cm, die ich als pubertären 12/13-jährigen verorten würde. Ich habe aber auch schon viele 14-jährige gesehen, die jünger aussehen. Und 14 wäre ja okay. Was mache ich jetzt? Ins Ausland schicken lassen und vor der Heimfahrt ein Armband mit "Alles Gute zum 14. Geburtstag" umhängen? Dann müsste es ja legal sein... Das ist doch verrückt.

Regenbogenfisch und Phil haben ja schon das meiste dazu gesagt, aber ich muss Dir ganz ehrlich sagen, dass ich es einfach nur unglaublich respektlos von Dir finde, wie Du Pädophile wegen ihrer Gedanken verurteilst. Gedanken sind frei und schaden niemanden, aber Du scheinst Dich hier als Moralapostel aufzuspielen und Menschen etwas verbieten zu wollen, was man zurecht nicht verbieten kann und auch nicht verboten ist. Ich hoffe doch sehr, dass Du noch niemals eine Gewaltfantasie hattest, denn sonst könnte ich das, was Du geschrieben hast auch als pure Heuchelei bezeichnen. In einer freiheitlichen Gesellschaft wie der unseren sind aus gutem Grund nur Dinge verboten, die anderen Menschen schaden, alles andere ist erlaubt und wenn alles verboten wäre, was andere Menschen ekelig fänden, dann sage ich nur gute Nacht freiheitliche Gesellschaft. Mich erinnert Dein Verhalten an die Haltung der großen christlichen Kirchen in früheren Jahrhunderten und Jahrzehnten, die Menschen für ihre "sündigen" sexuellen Gedanken verdammt haben. Und man kann ja an den Missbrauchsfällen der Kirchen sehen, wohin das hingeführt hat. Ich muss Dir auch ganz ehrlich sagen, dass ich auf die Akzeptanz von Menschen wie Dir gerne verzichte, denn wer nur Vorurteile vom Stapel lassen will und andere Menschen respektlos behandelt, dem kann ich gegenüber auch null Respekt entgegenbringen. Zum Glück denken viele in der Gesellschaft schon anders als Du und ich hoffe es werden deutlich mehr Menschen noch darüber anders denken.

"Paedos gehoeren nicht in die Opferhaltung. " 1. Denkst du, es sei eine bloße Opferhaltung wenn man die hohen Suizidzahlen/ -versuche und suizidalen Gedanken unter jugendlichen MAPs (Minor Attracted Persons) beklagt? Jugendliche MAPs die von der Gesellschaft erzählt bekommen sie seien Monster noch bevor sie irgendetwas getan haben, geschweige denn jemals einem Kind etwas tun werden. ( siehe bspw.: https://www.b4uact.org/research/survey-results/youth-suicidality-and-seeking-care/ ) 2. Denkst du es sei eine bloße Opferhaltung, wenn man die offenen grausamen Aussagen gegen pädophile Nichttäter beklagt? -Menschenverachtende Aussagen, welche dir häufig massenweise Applaus auf sozialen Netzwerken zu Teil werden lassen, während die eigentlich Angegriffenen teilweise noch gebannt werden. (siehe hierfür z.B.: https://kinder-im-herzen.net/blog/wie-reddit-hassprediger-deckt-und-unterstutzt ) 3. Gegen No-Contact MAPs werden sehr häufig dreiste Lügen und Halbwahrheiten verbreitet, u.A. indem man sie mit Pro-Contact MAPs gleichsetzt, oder sie bezichtigt CSAM auf ihren Seiten zu tauschen. Ist es eine Opferhaltung sich hier ungerecht behandelt zu fühlen und auf diese Missinformation aufmerksam zu machen?

"DU traegst immer die Veratwortung fuer deine Gedanken, Worte und Taten. Lass die Maedchen aus deinem Kopf. " Wie Regenbogenfisch schon bemerkt hat: "Die Gedanken sind frei". Ein Mensch ist nur nach seinen Taten und Worten zu bewerten. Das war’s. Gedanken gehen niemanden etwas an. Deine Gedanken und Fantasien gehen mich nichts an, genauso wie meine oder Regenbogenfisches dich nichts angehen. Zudem ist deine Ansicht, man sollte Gedanken unterdrücken, hochgradig kontraproduktiv. Das beste Beispiel dazu sind Zwangsstörungen. Ein häufiger Mechanismus hinter diesen ist, dass durch den Versuch Zwangsgedanken zu unterdrücken diese noch stärker und penetranter zurückkehren. Dieser Teufelskreis kann irgendwann zu signifikanten Zwangsverhalten führen. Ich weiß wovon ich rede, denn ich habe direkte Erfahrung damit und Expositionsübungen, d.h bewusstes Zulassen dieser Gedanken, hat mir extrem geholfen. Und dieses Prinzip gilt nicht nur für Zwangsgedanken.

"Wenn ihr mehr Akzeptanz wollt, dann tut mal was fuer die Kinder und hoert auf, diese in euren Koepfen zu ficken." Von jemanden zu erwarten seine Gedanken zu unterdrücken ist ein Maß, dem kein Mensch gerecht werden kann. Und es ist nebenbei erwähnt auch absolut ungesund. Nein niemand sollte sich erst selbst geißeln und krampfhaft die eigenen Gedanken „unterdrücken“ um auch nur ein Hauch Akzeptanz erwarten zu können. Zumal es auch genug Menschen gibt die keinen einzigen Pädophilen akzeptieren würden egal wie unschuldig er wäre oder wie sehr er sich für Kinder einsetzte. Zu erwarten man solle in ungesunden Selbsthass verfallen (das wäre nämlich das Resultat des dauerhaften Versuches seine eigenen Gedanken und Gefühle zu unterdrücken) kann ich nicht im Entferntesten als "Akzeptanz" ansehen. Das wäre m.M. nicht einmal Toleranz.

"Es ist doch nur Liebe." "Deine Seite ist mit vielen bunten Herzchen versehen und selbst, hast du einen Regenbogen Fisch als Avatar." Ja zur Pädophilie gehören nicht nur die sexuellen Gefühle, sondern tatsächlich auch Liebe. Es ist häufig der Fall, dass gerade Pädophile sehr einfühlsam und liebevoll mit Kindern umgehen und sie dabei auch niemals missbrauchen. Auch verlieben sich viele von uns in Kinder, was, wie du dir hoffentlich vorstellen kannst, emotional nicht immer sehr einfach ist, da man eben aus ethischen Gründen keine romantische Beziehung zu einem Kind haben kann. Bedenke zudem auch, dass die Mehrheit des Missbrauchs durch Nicht-Pädophile begangen wird und auf der anderen Seite die meisten von uns niemals Missbrauch begehen.

"Hoert auf mit eurem Gejaule, dass macht mich fassungslos. " Was genau macht dich daran fassungslos? Es ist nicht immer leicht in einer Gesellschaft zu leben, welche dich für bloße Gefühle und Gedanken gerne tot (oder Schlimmeres) sehen will. Und für manche ist das, ohne Unterstützung von irgendjemanden zu haben, letzten Endes sogar zu viel. Also wieso genau ist es für dich "Gejaule" diesen Schmerz Ausdruck zu verleihen? Darf man fragen, warum man sich deiner Meinung nach nicht einmal über diese Ungerechtigkeit beschweren darf?

Sieh einer an, ich hab deinen Kommentar freigeschaltet.

Ich sehe nicht genau, was dein Problem ist, wenn Pädophile von Sex mit Kindern fantasieren. Hast du noch nicht ganz verstanden, dass diese Kinder nur im Kopf existieren und es ihnen daher völlig egal ist, was man mit ihnen macht? Oder glaubst du dass die Pädophilie irgendwie stärker wird, wenn man den Fantasien "nachgibt" und dadurch das Risiko steigt, dass man übergriffig wird (das ist Unsinn, die Pädophilie ist so oder so da und wenn man sie versucht zu unterdrücken, kann das nicht nur den Leidensdruck erhöhen, sondern durch die fehlende Beschäftigung mit der Neigung das Risiko für einen Übergriff sogar erhöhen)? Oder geht es dir - und das scheint mir hier der Fall zu sein - einfach darum, dass du persönlich es "anscheulich" (sic!) findest, dass Menschen sich zu Kindern hingezogen fühlen und es ist dir eigentlich völlig egal, dass bei diesen Fantasien niemand zu schaden kommt? Du fühlst dich unwohl, dass Menschen diese Fantasien haben und daher willst du ihnen diese am liebsten verbieten?

Wenn du jedem Menschen diejenigen Gedanken verbieten möchtest, die real ausgelebt, eine Straftat wären, dann musst du dich nicht nur an Pädophile wenden (und es wäre ja ziemlich scheinheilig diese hohen moralischen Maßstäbe nur für Pädophile anzuwenden, nicht wahr?). Das fängt schon bei dem hetero-teleiophilen Mann an, der von seiner Arbeitskollegin einen Korb bekommen hat und sich nun bei der Masturbation vorstellt, Sex mit ihr zu haben. Real ausgelebt wäre das eine Vergewaltigung. Oder der Arbeitnehmer, der sich nachdem er von seinem Chef angebrüllt wurde, vorstellt, diesen nach allen Regeln der Kunst zu vermöbeln.

Die Gedanken sind frei und werden es immer sein. Was jemand sich in seinem Kopf vorstellt, geht nur ihn etwas an!

Ich kenne im übrigen einige Pädophile, die absolut überdurchschnittlich viel für Kinder tun. Du auch, hoffe ich. Das wäre sonst ziemlich - wie war nochmal das Wort, nach dem ich suche? ach ja - scheinheilig.

PS. Ich hatte keine schwere Kindheit und bin trotzdem pädophil. Wahnsinn!

PPS. https://kinder-im-herzen.net/blog/warum-unsere-arbeit-fuer-den-kinderschutz-foerderlich-ist

akashatrinitaet369

Ich weiß, du wirst meinen Kommentar nicht freischalten, zimindest lesen. Du bist maennlich und ,,stehst" auf Maedchen. Ach wie schoen. Deine Seite ist mit vielen bunten Herzchen versehen und selbst, hast du einen Regenbogen Fisch als Avatar. Akzeptanz fuer Alle auch fuer Paedos? Klar seit ihr auch nur Menschen und genau dad ist das Problem, ihr seid menschlich. Menschlich ist es, Kinder als atraktiv zu emfinden, auch wenn es natuerlich anscheulich ist. Leider Menschlich und Tatsache. WIll nicht wissen, wie oft du Maedchen in deinem Kopf ram genommen hattest.

Es ist doch nur Liebe.

Wuensche dir baldigen Willen, da raus zu kommen und deine Beduerfnisse nach hinten zu stellen. DU traegst immer die Veratwortung fuer deine Gedanken, Worte und Taten. Lass die Maedchen aus deinem Kopf.

Paedos gehoeren nicht in die Opferhaltung.

Wenn ihr mehr Akzeptanz wollt, dann tut mal was fuer die Kinder und hoert auf, diese in euren Koepfen zu ficken. Mimimi ich hatte aber eine schwere Kindheit, dem nach duerfte die halbe Menschheit, aufeinander losgehen. Kommt klar, praktiziert Yoga und lasst die Kinder aus den Gedanken, da faengt es an. Hoert auf mit eurem Gejaule, dass macht mich fassungslos.

Danke Sirus und all die anderen für eure tollen Artikel! -Auch wenn das hier mal wieder ein Depressionsbefeuernder ist.

"Es ist bestürzend, derart extreme Hetze gegen Pädophile in einem Artikel zu lesen, der sonst klare Worte gegen queerfeindliche Narrativen findet, der an anderer Stelle betont, dass man sich seine Sexualität nicht aussucht und sich dafür einsetzt, dass jedes queere Kind in einer Gesellschaft aufwachsen kann, die es „so akzeptiert, wie es ist, ohne sich schämen zu müssen.“ "

Genau dies! Grade wenn so etwas aus dem Mund von sonst so progressiven Menschen kommt, ist das Ganze besonders befremdlich. Dieser blinde Fleck unter den ach so Progessiven ist etwas, das ich mir noch immer schwer erklären kann und etwas ist, dass mich allgemein an der Moral und Gutmütigkeit der meisten Menschen zweifeln lässt.

Von Progessiven sollte man eigentlich Aufgeklärtheit und Nuanciertheit erwarten, wie es immerhin meistens bei solchen Themen auch der Fall ist. Warum hier jedoch nicht? Warum? Ist das Tabu und Stigma derart stark, dass es selbst normalerweise bedachte Leute völlig desinformiert und irrational macht? Ist es Paranoia als LGBT-Mitglied und -Advokat von Rechts als Gefahr für Kindern diffamiert zu werden? -Und eine daraus resultierende Post-hoc-Rationalisierung Pädophile ausnahmslos dämonisieren zu dürfen? Ist es eine Art Auslassen von Frustration darüber von Rechts noch immer dämonisert zu werden? Ausgelassen an Menschen, die sich sowieso nicht wehren können, praktisch keine Verbündeten haben und für die man es scheinbar ja rationalisieren kann.

Es ist einfach nicht nachvollziehbar. Ich würde ja wirklich gerne mal sehen, wie sich solche Leute in einer Diskussion mit dir und anderen verhalten würden. Das Denken würde ich hier grade bei Linken nur zu gerne auch nur mal ansatzweise nachvollziehen können. Bei Rechten eher weniger. Da erwartet man sowas, wie du ja auch schreibst, sowieso.

Sirius, du bist so klug. Mach weiter so. Erneut ein ausgezeichnet reflektierter Artikel von Dir. Danke

Wir reden hier nicht von der Allgemeinbevölkerung, die mit Pädophilie alles Mögliche versteht, von der sexuellen Anziehung zu 17-jährigen bis hinzu sexuellem Kindesmissbrauch, sondern von Menschen, die seit Jahren in der Szene drin sind und die Bedeutung der Begriffe, die sie verwenden, durchaus kennen.

Und wie ich in meinen vorherigen Kommentar schon schrieb, geht es bei diesen Diskussionen wirklich um Kinder, meist auch vorpubertäre Kinder und KEINE Jugendlichen. Fragen, ob und unter welchen Voraussetzung, Sex mit Jugendlichen oder auch Kindern und Jugendlichen mit relativ geringem Altersunterschied möglich sind, sind kein Teil der Pro-/Anti-C-Diskussionen (außer im Sinne von "Wenn Sex zwischen 18- und 14-jährigen ok ist, wieso dann nicht auch mit 13- oder 12-jährigen? Und wozu brauchen wir überhaupt Grenzen?").

Da Ihr Euch ja scheinbar auf eine Diskussion bezieht, die im amerikanischen Kulturraum stattfindet: gerade da wird mit dem Wort "pedophilia" ja nur so um sich geschmissen und alles Mögliche damit bezeichnet, was viel mehr umfasst als das, was im deutschen medizinisch-psychologischen Diskurs als Pädophilie bezeichnet wird. Wenn man nun bestimmte Sexualpraktiken, die darunterfallen, ablehnt (z. B. sexuelle Handlungen an 3-Jährigen), aber andere unter bestimmten Voraussetzungen befürwortet (z. B. Sex zwischen 13- und 18-Jährigen), kann ich schon verstehen, dass man sich weder als pro noch als contra bezeichnet und dann eben als Ausweg neutral wählt.

Aber, wie gesagt, es ist schwer zu verstehen, über welche Diskussion (scheinbar auf Mastodon) genau Ihr redet. Vielleicht solltet Ihr das noch genauer präzisieren und Beispiele anführen?

  1. heißt das dennoch, dass es kein "contact neutral" gibt. Wenn man etwas unter bestimmten (aber nicht allen) Umständen gutheißt, ist man dennoch "pro" und nicht "neutral".
  2. geht es schon um Sex zwischen Erwachsenen und (vorpubertären) Kindern. Dass Sex zwischen Erwachsenen und 16-jährigen Minderjährigen straffrei sein soll / bleiben soll, sehen auch viele Anti-Cs, inklusive mir, so. Darum geht es in diesen Diskussionen nicht.

Ohne Mastodon und die dort stattfindende Diskussion zu kennen, vermute ich, dass "neutral-c" einfach tatsächlich Menschen sind, die finden, dass es auf die individuelle Fallkonstellation ankommt. Und das ist doch keine abwegige Position. Schließlich bewertet quasi jedes Rechtssystem Sexualkontakte zwischen Minderjährigen und Erwachsenen unterschiedlich. Dabei geht es z. B. um Fragen wie wo Altersgrenzen zwischen Kind/Jugendlichem/Erwachsenen verlaufen, Ausnutzung von Unreife, was genau eine sexuelle Interaktion ist etc. Das wird doch mindestens seit dem Bestehen von Rechtssystemen, also seit Jahrhunderten, immer wieder neu verhandelt.

Und das ist doch auch richtig und wichtig, denn nur so hat es die Gesellschaft durch die Reformen des Sexualstrafrechts geschafft, immer weniger auf irgendeiner irrationalen Moralvorstellung und mehr und mehr auf Evidenzen zu fußen. Wenn dem nicht so wäre, wäre Ehebruch noch immer ein schweres Verbrechen, Vergewaltigung in der Ehe straffrei und Homosexuelle säßen noch immer im Knast. Man muss doch differenzieren dürfen, und nicht nur bedingungslos "100% Ja" oder "100% Nein" sagen müssen.

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Kinder im Herzen ist ein Weblog zum Thema Pädophilie, der von pädophil empfindenden Menschen betrieben wird, die sich entschieden haben ihre sexuellen Wünsche nie mit Kindern auszuleben. Wir schreiben über diverse Themen im Zusammenhang mit Pädophilie, die uns bewegen.

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Ich glaube dass den meisten medialen Berichterstattern die wahren Fakten und eine Differenzierung tatsächlich mittlerweile egal sind. Es herrscht vor allem Opportunismus, Karrierismus und die Gier nach grellen Schlagzeilen. Kritische und seriöse Berichterstattung macht nur Arbeit und Umstände und ist bei vielen Chefredaktionen gerade in diesen Themenbereichen vielleicht gar nicht erwünscht.
Danke Sirius. Wirklich traurig wie sowas hingenommen wird. Meiner Meinung mach zeigt es das es nicht um Kinder und den Missbrauch geht sondern um Pädophilie. Da lässt man auch Plattformen online, denn es geht ja um "Pädos" jagen. Stattdessen lässt man drei Jahre eine Verbreitung zu.
Ich danke dir für die netten Worte. Gerade, weil das meiste, was wir bekommen Hassbotschaften sind ist es umso schöner zu hören, dass nicht alle so denken.
Ich habe die Berichterstattung über Kidflix natürlich auch mitbekommen und mir ist es auch sofort aufgefallen, dass in jedem Bericht das Wort "Pädophilie" oder "Pädophile" verwendet wurde. Ich lese seit 2-3 Jahren diesen Blog und die WSAM-Website und bin dadurch mittlerweile sehr sensibilisiert in Bezug auf Berichterstattung in den Medien oder auch in Bezug auf die Ausdrucksweise allgemein, wenn es um das Thema Kindesmissbrauch geht (z.B. auch in Kommentaren im Internet) Ich kriege jedes mal Bauchschmerzen und werde auch wütend, wenn wieder mal Pädophilie mit Missbrauch gleichgesetzt wird. Ich bin schockiert darüber, dass selbst ansonsten seriöse Medien mit dieser Ausdrucksweise immer mehr zur Stigmatisierung und zum Hass auf pädophile Menschen beitragen und ich verurteile das aufs schärfste. Das ist vom Prinzip nichts anderes als das, was die #fckAfD mit ihrer Hetze gegen Migrant*innen macht. Gerade in diesen Zeiten, in denen rechte Kräfte immer mehr erstarken, immer mehr Fakenews und Halbwahrheiten verbreitet werden, um Hass auf Minderheiten zu schüren, in denen diese widerwärtigen "Pedojäger" immer mehr aufkommen und noch im Netz dafür gefeiert werden, gerade da bräuchte es seriöse Medien, die aufklären, die sachlich und differenziert schreiben. Herrgott, machen die sich denn ihrer Verantwortung überhaupt nicht bewusst? Und noch ein paar Sätze "offtopic":Ich bin zutiefst entsetzt über die Hassbotschaften, die ihr ertragen müsst. Ich lese auch regelmäßig euren Fragebereicht auf WSAM und ich habe keine Worte dafür, was ich da manchmal zu lesen bekomme. Und ich weiß, dass ihr nur einen kleinen Teil veröffentlicht...Und mir ist bewusst, dass es für euch als direkt betroffene (ich bin "nur" ein*e Unterstützer*in) noch schlimmer sein muss. Ich kann nur sagen, dass ich absolut solidarisch mit euch bin, dass ich ein Stück weit mit euch mitfühle und ich wünschte, ich könnte mehr tun, als euch aus ehrlichem Herzen viel Kraft zu wünschen, das auszuhalten. Aber das möchte ich wenigstens tun! Solidarische Grüße, Mio
"Pädophile Inhalte" ebenfalls nicht und doch wird so etwas genutzt. Was hat das mit irgendwas zu tun? Berichterstattung hält sich nicht zwangsläufig an "juristische" Bezeichnungen, ebenso wenig wie an medizinische, wie man sieht. Auch "Kinderpornographie", was der juristische Begriff ist, wird ja offenbar wenig genutzt, das war also nicht mein Punkt.