Thema: STRAFRECHT

Hier findest du alle auf Kinder im Herzen veröffentlichten Beiträge zum Thema STRAFRECHT.

Alle Beiträge zum Thema

Titelbild zu Schmetterlingseffekt

Im vergangenen Sommer bin ich Zeuge eines Verbrechens geworden.

Der Tatort: ein Meeresstrand an einem warmen Sommertag. Das Opfer war ein Junge im Alter von vielleicht acht oder neun Jahren, der mit seiner Familie dort völlig unbedarft am Strand spielte. Die Täterin war die Großmutter des Jungen. Plötzlich zückte sie ohne jegliches Schuldbewusstsein ihr Handy und nahm mehrere Bilder und Videos von ihrer Familie auf – darunter auch von ihrem Enkel, der im Übrigen völlig nackt am Strand herumtobte und für die Kamera von sich aus diverse Posen einnahm.

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Die Debatte um eine fehlgeleitete Strafrechtsverschärfung

Die Strafrechtsverschärfung vom Juli 2021 ist rückblickend betrachtet ein Paradebeispiel dafür, was passiert, wenn Populismus gegenüber rationalem Sachverstand gewinnt. Der damalige Gesetzgeber hatte unter dem Motto „Verbrechen statt Vergehen“ trotz der ausdrücklichen Warnung aller Sachverständigen die Strafmaße für Delikte im Bereich der Kinderpornografie massiv erhöht. Während für den Besitz vorher Geldstrafen bis maximal drei Jahre Haft möglich waren, wurden daraus ein bis fünf Jahre Haft. Bei Herstellung und Verbreitung wurden aus drei Monaten bis fünf Jahren Haft ein Strafrahmen von ein bis zehn Jahren Haft.

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Über uns

Kinder im Herzen ist ein Weblog zum Thema Pädophilie, der von pädophil empfindenden Menschen betrieben wird, die sich entschieden haben ihre sexuellen Wünsche nie mit Kindern auszuleben. Wir schreiben über diverse Themen im Zusammenhang mit Pädophilie, die uns bewegen.

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Neuste Kommentare

"Durch die von der Gesellschaft geforderte Unterdrückung und Internalisierung "Ich bin Krank", "Ich bin pervers", "Meine Gedanken sind nicht gefährlich" war er bereits zuvor kurz davor aus Trotz entsprechende Bilder zu konsumieren, aber er bringe sich lieber um, als so tief zu sinken." Er könnte sein Trotzgefühl auch dazu nutzen, weiterzuleben - und damit dem Teil der Gesellschaft, der insgeheim, oder auch offen, die Meinung vertritt "Pädos mögen sich zum Wohle der Menschheit gefälligst selbst entleiben", konstruktiv und gepflegt den Mittelfinger zeigen.
Ein tolles Filmprojekt, welches rituelle Gewalt beleuchtet. Vor vielen Jahren habe ich Liz Wieskerstrauch's Dokumentation "Höllenleben" gesehen. Ich denke nicht, dass rituelle Gewalt institutionalisiert existiert. Allerdings existieren viele Dinge, die außerhalb unserer Vorstellungskraft in unserer Gesellschaft leider Realität sind. Ich stehe dazu und fand es gut, dass unser Verein Schicksal und Herausforderung e.V. dieses Projekt unterstützt hat. Die Überlebenden dieser furchtbaren Taten verdienen eine Stimme.
Mich würde interessieren, wie viele MAPs Suizide, aber auch Suizidversuche unternommen haben oder zumindest eine Verschlechterung ihrer psychischen Gesundheit erfahren haben, während sie in Behandlung bei KTW waren. Ob das wohl in der Evaluation, die durch die Uni Chemnitz (?) durchgeführt wird, Thema ist? Ich kenne nur sehr wenige Personen, die dort waren, aber einer davon hat nach etwa einem Jahr Behandlung einen Suizidversuch unternommen. Glücklicherweise hat er überlebt. Kurz danach hat er die Therapie dort abgebrochen, weil er einsehen musste, das beides zusammenhing. Es ist erschütternd, dass das bisher noch nicht einmal untersucht wurde. Aber auch klar, warum das so ist. Pädophile sind für die Gesellschaft so abscheulich, dass sie kein Recht auf psychische Gesundheit haben.
„Unter dem Namen“ meine ich hier tatsächlich wörtlich: die Diskussionen wurden im Zuschauerraum unter der Leinwand geführt, auf der kurz zuvor noch das SuH-Logo zu sehen war. Als offizieller und sogar finanzieller Unterstützer ist es finde ich absolut fair und sachbezogen, davon auszugehen, dass SuH das Filmprojekt gut und wichtig findet (warum sonst den Film unterstützen und den eigenen Namen damit assoziieren?). Dass es auch andere Förderer gab, ist in meinen Augen für die Debatte irrelevant. Natürlich kann jeder Film über Pädophilie oder Missbrauch zur Hetze gegen Pädophile instrumentalisiert werden. Deshalb kritisiere ich auch nicht SuHs Bewerben und Beteiligung an „No Dogs Allowed“, obwohl der Film ebenfalls sehr stigmatisierende Debatten ausgelöst hat (mal ganz abgesehen davon, dass wir den Film selber gut fanden und im Hintergrund ein wenig unterstützt haben). Bei „Blinder Fleck“ sieht es anders aus. Es reicht nicht nur aus, den Film an sich zu betrachten, sondern man muss auch auf den Kontext schauen, in dem er existiert. Ich habe mich anlässlich des Films, aber auch schon vorher, viele Stunden mit dem Themenkomplex Organisierte rituelle Gewalt beschäftigt. Die Geschichten zu ritueller Gewalt bestehen aus einem Gruselkabinett der schlimmsten Sachen, die sich Menschen vorstellen können, und lebt von dem damit verbundenen Schock und Entsetzen. Pädophilie wird in diesen Geschichten regelmäßig zu einem weiteren Element des Grauens, das deshalb in dem Kontext so attraktiv wird, da Pädophilie eben „so schlimm ist, dass man sich das kaum traut auszusprechen“ (um die Direktorin der Landesmedienanstalt Bremen nochmal zu zitieren). Dazu kommt, dass Variationen dieser Erzählungen, etwa bei QAnon, als zentrales Element die „pädophilen Eliten“ haben, die angeblich heimlich die Welt regieren und ausgelöscht werden müssen. Wie ich versucht habe in dem Beitrag herauszuarbeiten inszeniert sich dieser Film zwar als ausgewogen und objektiv, ist in Wahrheit aber höchst unwissenschaftlich und einseitig und trägt dazu bei, diesen gefährlichen Verschwörungserzählungen einen seriösen Anstrich zu verpassen und sie damit weiter zu verbreiten. Dass Menschen in ihren Pädophilie ablehnenden Haltungen durch den Film bestärkt werden und es zu Diskussionen mit pädophilenfeindlichen Aussagen kommt, war daher in meinen Augen absolut abzusehen. Und so sehr ich dein Engagement bewundere, kannst du leider nicht in allen Kinosälen Deutschlands als korrigierendes Element präsent sein.
Es ist besser, nichts zu machen, als es schlimmer zu machen.