Thema: SCHULD

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„In jedem von uns steckt ein Hitler und ein Gandhi.“

Das war sinngemäß die Aussage eines Bekannten von mir. Ob er diese von anderswo hat, weiß ich nicht. Es soll aber auch gar nicht um diese konkrete Aussage gehen, sie symbolisiert nur ganz gut das, worum es hier gehen soll.

Heute hatte ich wieder eine Diskussion auf der Plattform gutefrage.net. Ich erwähnte, dass die Akzeptanz nicht straffälliger pädophiler Menschen auch positive Auswirkungen auf den Kinderschutz hätte. Meine Argumente waren hier vor allem, dass Stigmatisierung und Hass zu psychischen Problemen führen können. Psychische Probleme sind wiederum ein Risikofaktor für einen sexuellen Übergriff. Zudem äußern viele Menschen den Wunsch, Pädophile aus der Gesellschaft auszuschließen („Wer auf Kinder steht, darf in unserer Gesellschaft keinen Platz haben.“). Menschen, die aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden, fragen sich ggf., warum sie sich noch an die Gesetze einer Gesellschaft halten sollen, von der sie doch kein Teil mehr sind und in der sie eh nicht erwünscht sind.

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creative

Willst du einen Menschen zerstören
Dann sag ihm, dass er nicht sein darf
Verurteile ihn für jeden seiner Atemzüge
Für die freche Widerspenstigkeit seines Herzschlags
Lass ihn spüren, dass der Puls in seinen Adern
Dich quält wie die Schläge eines Folterhammers
Zeig ihm, dass sein Leben ein Affront gegen jede Moral ist
Eine Blasphemie gegen die Natur, eine eiternde Wunde der Evolution
Dann lass ihn um sein Recht zu existieren betteln
Gewähr' es ihm wenn, dann nur widerwillig
Und du kannst vielleicht einen Menschen zerstören

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Über uns

Kinder im Herzen ist ein Weblog zum Thema Pädophilie, der von pädophil empfindenden Menschen betrieben wird, die sich entschieden haben ihre sexuellen Wünsche nie mit Kindern auszuleben. Wir schreiben über diverse Themen im Zusammenhang mit Pädophilie, die uns bewegen.

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Neuste Kommentare

Ich hatte Correctiv ebenfalls angeschreiben, und habe ebenfalls eine Antwort erhalten. Zudem bin ich in meiner Mail auch auf den Unterschied zwischen Pro-Contact und Anti-Contact eingegangen, und auch das hat Correctiv im Artikel ergänzt! Habe mich richtig gefreut, als ich die Antwort gelesen habe. Sowas motiviert mich, weiter gegen das Stigma anzukämpfen.
"Offenbar besteht schlicht kein politischer Wille, die Verfügbarkeit von Missbrauchsabbildungen zu verhindern." Naja, die - dank FDP - gescheiterte "Leyen-Sperre", war ja ein (untauglicher) Versuch, die Verfügbarkeit von Missbrauchsabbildungen (nicht deren Existenz im Web) durch Zensur einzuschränken. Es gibt ja auch Stimmen aus der CDU, die TOR verbieten wollen. Das liefe dann in dieselbe Richtung. Vielleicht wird die Existenz von Missbrauchsabbildungen, auch aus ermittlungstaktischen Gründen - szsg. als "kleineres Übel" - stillschweigend in Kauf genommen, weil man sich erhofft, bei Tausch- und Verbreitungshandlungen, auch auf aktuell laufende bzw. noch unbekannte Missbrauchsfälle zu stoßen, um die Betroffenen Kinder aus diesen befreien zu können.
Kurzes Update: Habe von Correctiv eine Rückmeldung erhalten und sie haben ihren Artikel ebenfalls aktualisiert und waren wirklich sehr freundlich. Meine Hinweise an Kein Täter Werden wurden ebenfalls umgesetzt und die Webseite unterscheidet jetzt zwischen Pädophilie und pädophiler Störung (s. https://kein-taeter-werden.de/fachkraefte/) Hab Gänsehaut bekommen, weil man ja doch auf offene Ohren stößt. Die Korrektur bei KTW empfinde ich da vor allem als sehr wichtig.
„klinische Erfahrung“ … Das BKA hat schon alle möglichen Ausreden versucht. Erst hieß es, illegale Inhalte löschen zu lassen wäre nicht ihre Aufgabe (bitte was?); dann, dass man nicht die Zeit dafür hätte (zwei Journalisten haben mit minimalen Aufwand im Alleingang es geschafft, die Verbreitung signifikant zu stören); nun, dass man zur Beweisssicherung nicht Löschen könne (Beweissicherung heißt nicht, dass man die Inhalte online lassen muss und bei Kidflix hat es auch nichts gebracht). Gleichzeitig wurde erst politisch versprochen, Löschungen zu veranlassen, nur um in geheimen Beschlüssen das Versprechen doch wieder zu brechen. Offenbar besteht schlicht kein politischer Wille, die Verfügbarkeit von Missbrauchsabbildungen zu verhindern. Die Frage, die sich stellen sollte: Warum ist das so, wenn gleichzeitig Konsument:innen selbst fiktiver Inhalte mit großer Härte verfolgt werden?
Habe KTW darüber informiert das sie doch bitte zwischen Pädophilie und pädophiler Störung unterscheiden und es nicht pauschal als "Störung der Sexualpräferenz" einordnen und tatsächlich eine Rückmeldung bekommen. Sie werden ihre Webseite wohl jetzt aufgrund des ICD-11 überarbeiten: Guten Tag UwU, vielen Dank für die Hinweise, die ich zum Anlass genommen habe, den teilweise seit 2005 bestehenden Text einschließlich des Venn-Diagramms zu überarbeiten. Beste Grüße Maximilian von Heyden, M.Sc. Public Health Es lohnt sich also doch Menschen auf so etwas hinzuweisen. Die Korrektur bei KTW ist umso wichtiger, da viele dort ihre Quellen beziehen (bspw. Correctiv).