Thema: DAS BIN ICH

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Titelbild zu Ich bin David

Hi Freunde!

Ich habe mich hier noch nicht ausführlich vorgestellt. Daher möchte ich die Gelegenheit nutzen und erzählen, wer ich bin und warum ich hier schreibe.

Ich weiß seit meiner späten Kindheit, dass ich auf Jungs stehe. Zuerst war das ein bisschen außergewöhnlich, aber mehr nicht. In den 90ern war das Schwulenstigma in der Öffentlichkeit vielleicht noch ein wenig größer als heute. Besonders auf den Schulhöfen war man nicht sonderlich beliebt, wenn irgendwer auf die Idee kam, einen als schwul zu bezeichnen. Mein Glück, dass das bei mir keiner gemerkt hat, weil mein Blick beim Sport in der Vierten nicht an meinen Klassenkameraden hängen blieb. Sondern an den Erstklässlern. Insbesondere an einem von ihnen. Auf dem Flur, draußen auf dem Schulhof, oder beim Sport.

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Über uns

Kinder im Herzen ist ein Weblog zum Thema Pädophilie, der von pädophil empfindenden Menschen betrieben wird, die sich entschieden haben ihre sexuellen Wünsche nie mit Kindern auszuleben. Wir schreiben über diverse Themen im Zusammenhang mit Pädophilie, die uns bewegen.

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Man bekommt bei Beier das Gefühl, dass er sich mit der tatsächlichen Lebensrealität von pädophilen Menschen wie uns entweder nie befasst hat oder diese ihm einfach komplett egal ist. Der Kommentar zu § 184l StGB ist das perfekte Beispiel. Wahrscheinlich hat er noch nie mit einer pädophilen Person gesprochen, von der absolut kein Risiko für Kinder ausgeht und die auch Missbrauchsdarstellungen strikt ablehnt (und auch nie konsumiert hat). Er spricht zwar gerne davon, wie wichtig Entstigmatisierung ist, und dass man Pädophilie und Kindesmissbrauch nicht gleichsetzen darf - und stigmatisiert dann aber selber direkt weiter, indem er in jedem Pädophilen einen potenziellen Täter sieht.
„(beim § 184l (Inverkehrbringen, Erwerb und Besitz von Sexpuppen mit kindlichem Erscheinungsbild) schreiben die Autoren dazu: „Geschützt wird die Menschenwürde von Kindern (< 14) – Puppen mit diesem Erscheinungsbild [sic!]“)“ Wenn ich sowas lese, stellt sich mir die Frage, wie durch Puppen die Menschenwürde realer Menschen verletzt werden kann. Welche Kinder genau werden namentlich geschädigt, wenn pädophile Menschen auf diese Weise ein Liebesleben (sexuell und emotional, Letzteres wird gerne vergessen) führen können, das sie mit realen Menschen nicht führen können? Und wenn keine reale Person geschädigt wird, was ist die im Buch gemachte Aussage dann anderes, als eine rein moralische Beurteilung? Mit derselben Argumentation könnte man auch erklären, dass Puppen in Frauengestalt verboten werden sollen, mit der Begründung, sie verletzen ganz allgemein die Menschenwürde aller Frauen. So ein Verbot, insbesondere mit dieser Begründung, wurde aber interessanterweise bis heute nicht durchgesetzt. Ebenfalls müsste man nach derselben Logik die Pädophile als solche verbieten, wenn man die Einstellung hat, dass auf Kinder bezogene sexuelle Fantasien die Würde aller Kinder allgemein verletzen. Man müsste also pädophilie Menschen selbst verbieten. Was möchten uns die Autoren mit ihrer Einstellung also genau sagen? Dass die Gesellschaft pädophilen Menschen die doch zuvor als so wichtig herausgestellten sexuellen Kontakte auch als schadlose Alternative versagt, wird offensichtlich moralisch nicht bewertet. Vielmehr wird dieses Leid gar nicht angesprochen, was gerade exklusiv pädophilen Menschen durch solche Verbote zugemutet wird, die keine normale Liebesbeziehung führen können. In diesem Zusammenhang kann folgender Abschnitt nur noch als unehrlich und manipulativ bewertet werden: „Die therapeutische Grundhaltung solle dabei sexuelle Fantasien moralisch nicht bewerten, sondern nur grenzverletzendes Verhalten verurteilen, und den Klienten mit Respekt und einer „unbedingten positiven Wertschätzung der Person“ begegnen.“ Nebenbei beruht die das Puppenverbot auch nicht auf so einer moralisierenden Begründung, denn Paragraphen des StGB müssen sich mit Rechtsgüterschutz und nicht mit Moralvorstellungen begründen lassen.
Eine Protestaktion mit dem Motto #kognitiveverzerrung wäre ehrlich gesagt keine schlechte idee. Ein Doktor-Titel, oder auch zwei heißt nicht das jemand auch wirklich immer richtig liegt. Solche intelligenten und wissenschaftlich begabte Menschen gab es auch zu der braunen Zeit.
Das traurige an dieser Thematik ist das viele dieser Puppen tatsächlich nicht mit dem Hintergrund "kindlich" zu wirken gestaltet sind. Klar gibt es diese, aber der Großteil wird es nicht sein zumindest nicht mit dem Vorsatz. Viele Puppen wirken bloß auf die westliche Gesellschaft "kindlich" und das aus mehreren Gründen: "Kawaii"-Kultur, wo alles verniedlicht wird, so dass auch süßes, kindliches Accessoire bei Erwachsenen Frauen zum tragen kommt. Ein Posen mit einer Plüschfigur bedeutet daher nicht zwangsläufig immer das man ein Kind darstellen möchte. Es soll "Kawaii" / süß wirken. Körbchengröße "A" ist in Asien der Durchschnitt und Menschen aus diesen Regionen sind im Durchschnitt auch kleiner und zierlicher gebaut. Ein "kindliches Erscheinungsbild" ist daher sehr subjektiv. Beispiel: in England sind Puppen kleiner als 140cm verboten, aber das solche Menschen keine Fabelwesen sind zeigt die berühmte Schriftstellerin Marie Kondo. Eine Nachbildung ihres Körpers würde höchstwarhscheinlich auch in Deutschland unter Strafe stehen. In Australien sind es übrigens Puppen, welche kleiner als 150cm sind. Es gibt unzählige Staaten, wo insb. Frauen im Durchschnitt kleiner als 150cm sind, oder sich im Bereich von 150-152cm bewegen. Auch sind dort Puppen mit einer Körbchengröße "A" verboten. Also der weltweite Durchschnitt. Jetzt kann man sich folgendes Fragen: solchen Körpern wird im Prinzip die Existenz verweigert, denn auf die Nachbildung solcher Körper zielen diese Gesetze ja ab. Diese sollen gar nicht erst existieren und im Umkehrschluss sind auch Abbildungen von diesen Menschen gefährlich und verwerflich. Sie als reale Personen werden ebenfalls tabuisiert und stigmatisiert.
Das steht da wortwörtlich so. Ich verstehe den Satz auch nicht (und es ist nicht der einzige Satz in dem Buch, der grammatikalisch oder inhaltlich keinen Sinn ergibt). Ich vermute aber mal, damit ist gemeint, dass die Menschenwürde von Kindern auf abstrakte Art geschützt wird, indem verhindert wird, dass kindliche Körper durch Silikon-Nachbildungen sexualisiert werden. Es macht keinen Sinn, weil Puppen nunmal keine echten Kinder sind und wie du sagst, gegen (fiktive) Gewalt gegen Kinder kaum so hart vorgegangen wird, aber irgendwie muss man ein Verbot von etwas, das niemandem schadet ja rationalisieren #kognitiveverzerrung