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Wenn im offenen Bereich des Forums Gemeinsam statt allein eine Diskussion über zu sogenannten Ersatzmaterialien stattfindet, nimmt dies in der Regel kein gutes Ende. Ersatzmaterialien meint dabei Materialien wie Zeichnungen oder kindliche Puppen, die sexuelle und emotionale Bedürfnisse pädophiler Menschen erfüllen können, ohne dass dabei reale Kinder involviert sind. Das letzte Mal hat es den Trägerverein Schicksal und Herausforderung e. V. (SuH) zu einer inzwischen scheinbar gelöschten Stellungnahme veranlasst, in der Befürworter:innen von Ersatzmaterialien eine Nähe zu Pro-Cs unterstellt wurde, was viele Menschen irritiert und verärgert hat. Nun gab es kürzlich im Forum wieder eine Diskussion um das Thema, die erneut aus dem Ruder gelaufen ist und in einer öffentlichen Stellungnahme mündete, die in Teilen sehr ärgerlich ist.

Um den Zusammenhang zu verstehen, ist es notwendig, den Verlauf der Debatte kurz nachzuzeichnen. Im November letzten Jahres kochte eine alte Diskussion über Sexpuppen mit kindlichem Aussehen erneut wieder auf. In der Diskussion äußerten einige Teilnehmer die innerhalb der Gesellschaft weit verbreitete Befürchtung, dass die Legalisierung die Hemmschwelle zu Missbrauch senken würde. Andere Nutzer, die zum Teil selber Puppen besaßen oder gerne besitzen würden, wiesen darauf hin, dass es dafür bis heute keine diesbezügliche wissenschaftliche Evidenz gibt und protestierten gegen die Behauptung, die Nutzung von Puppen und anderen Ersatzmaterialien würde ihre Hemmschwelle für realen Missbrauch senken. Die Diskussion fand im öffentlichen Bereich des Forums statt, in dem eine Teilnahme auch ohne Account möglich ist.

Besonders ein Nutzer argumentierte scharf gegen die Nutzung von Puppen. Er warf Menschen, die Puppen zur sexuellen Befriedigung nutzen wollen vor, in eine ungesunde Fantasiewelt zu flüchten und sich selber zu belügen. Kinder mit Sex zu verbinden sei generell „krass“ und für ihn unverständlich. Wer sexuelle Fantasien mit Kindern insbesondere unter Zuhilfenahme von Ersatzmaterialien genießt, statt sie zu unterdrücken, bewege sich in einem „sehr gefährlich[en] Bereich“ und sei im Grunde schon auf dem Weg in Richtung eines Missbrauchs.

Nun ist diese Argumentation grundsätzlich schon sehr übergriffig, da es allen Menschen, die Ersatzmaterialien nutzen oder nutzen wollen Verantwortungslosigkeit und ein Risiko für realen Kindesmissbrauch unterstellt. Besonders frustrierend ist in dem Fall zudem, dass es sich bei dem Nutzer um einen Menschen handelt, der laut eigenen Angaben seine eigene Tochter missbraucht hat. Jemand, der also eines der schlimmsten Vertrauensbrüche begangen hat, den man als Vater nur begehen kann, maßt sich also jetzt an anderen Menschen, die sich derartige Taten nie vorstellen könnten zu erzählen, dass sie sich auf einem gefährlichen Weg befänden.

Verständlicherweise stieß diese Haltung auf viel Unmut, auch wenn davon womöglich wegen selektiver Moderation im Forum selber nicht mehr viel davon zu lesen ist. Auf Kinder im Herzen machte sich Ruby ihrem Ärger Luft. Wenig später wurden wir daraufhin vom SuH-Team angeschrieben und gebeten, den Artikel offline zu nehmen, was wir ablehnten. Einige Tage danach veröffentlichte das Team schließlich ihre Stellungnahme zu der Sache im Forum, schloss die Diskussion und sperrte unseren Forenaccount.

Es gibt einen Satz in dieser Stellungnahme, der mir besonders aufgestoßen ist, sodass ich der Versuchung nicht widerstehen konnte, hier noch einmal darauf zu reagieren. „In der Überschrift wird eine Überlegenheit angesprochen“, heißt es in Bezug auf Rubys Artikel, „obwohl sich der Artikel selbst ebendieser Überlegenheit bedient.“ Dass Ruby sich moralisch über den betreffenden Nutzer erhebt und gleichzeitig dessen anmaßende moralische Positionierung kritisiert, wird also als Widerspruch angeklagt, als eine Form von Heuchelei, die scheinbar enttarnt und ihr triumphierend zurückgeworfen wird.

Das Ganze hätte vielleicht eine gewisse Validität, wenn da nicht ein kleines, unbedeutendes Detail wäre.

Ruby hat im Gegensatz zu dem betreffenden Nutzer nie ein Kind missbraucht.

Auf der einen Seite steht ein Täter, der an seiner Tochter sexualisierte Gewalt ausgeübt hat, nun vorschreiben möchte, wie andere ihre Sexualität ausleben sollten und der sie als gefährlich erklärt, wenn dies nicht seinen Vorstellungen entspricht. Auf der anderen Seite steht eine Nichttäterin, die sich über diese Anmaßung ärgert. Dass dies für das GSA-Team gleichbedeutend und in beidem Fällen ein Beispiel von vermeintlicher Überheblichkeit1 ist, lässt tief blicken.

Nun bin ich absolut nicht der Meinung, dass Täter kein Recht auf Rehabilitation haben und nie mehr Teil der Gesellschaft sein dürfen. Es ist aber auch falsch so zu tun, als bestünde zwischen Missbrauchstätern und Menschen, die sich nie sexuell übergriffig verhalten haben, gar kein Unterschied. Derartige Gleichstellungen erwarte ich bei Vertreter:innen der stigmatisierenden Mehrheitsgesellschaft, nicht bei Moderatoren eines Selbsthilfeforums für Pädophile. Insbesondere bei der Frage, wie man sozialverträglich und ohne Menschen zu schaden mit seiner Sexualität umgehen kann, sind die Positionen nicht gleichberechtigt, weil dieses Ziel eben nur eine Seite erreicht hat. Aber auch deshalb, weil die ablehnende Haltung des Täters gegenüber Ersatzmaterialien von einem an sich durchaus verständlichen Eigeninteresse getrieben sein wird.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass man als Täter nach Rechtfertigungen sucht und sich an Aspekte klammert, die einen selber nicht ganz so schlecht da stehen lassen. Die Narrative, dass ja eigentlich jeder irgendwie zu Handlungen wie dem Missbrauch des eigenen Kindes fähig wäre, lassen die eigenen Taten weniger schlimm erscheinen. In der Unterstellung, andere könnten allein durch den Verkehr mit Puppen ebenso leicht zu Missbrauch fähig sein, steckt schlussendlich auch eine Verharmlosung der eigenen Verbrechen. Diese werden von einer bewussten, aktiven Entscheidung für eine Handlung zu etwas gemacht, was einfach so passieren kann, wenn die Umstände halt entsprechend sind. Die Verantwortung für die Taten wird so auf äußere Umstände verschoben, über die man als Täter im Grunde kaum Kontrolle hat. Diese Rechtfertigungsstrategien sind bei Täter:innen nicht unüblich, schon vor eineinhalb Jahren schrieb ich darüber, wie das Stigma Täter:innen hilft, ihre Taten (auch vor sich selber) zu rechtfertigen.

Gleichzeitig ermöglicht die scharfe Verurteilung der Sexualität anderer Menschen eine gute Gelegenheit zur eigenen Rehabilitation. Das Problematisieren tatsächlich ungefährlicher, aber gesellschaftlich verabscheuter Ausdrucksformen pädophiler Sexualität bietet die Chance, sich als geläutert und ungefährlich darzustellen und als jemand zu präsentieren, der gelernt hat wie „gefährlich“ pädophile Wünsche seien. Es ist der Versuch der Resozialisierung auf den Rücken von Menschen, deren Freiheit jetzt schon eingeschränkt wird, ohne dass sie jemals daran denken würden, einem Kind etwas anzutun. Menschlich mögen diese Rechtfertigungs- und Verharmlosungsversuche nachvollziehbar sein. Trotzdem ist es äußerst problematisch, dass diesen in einem öffentlich einsehbaren Forum eine Plattform gegeben wird.

Der Täter erhielt seitens der Moderation viel Verständnis und einen großen Raum, seine Haltungen darzustellen. Das wird rechtfertigt mit der Meinungsfreiheit, die der „Geist von GSA“ sei. Aber auch das ist am Ende nur ein Vorwand, um nicht moderieren zu müssen, wo es vielleicht angebracht gewesen wäre. GSA war nie ein Ort der Meinungsfreiheit, sondern ist ausdrücklich als Ort gestartet, der sich von anderen Foren zum Thema dadurch abhebt, dass verharmlosende Ansichten zu sexuellen Handlungen mit Kindern nicht zugelassen werden. Diese Abgrenzung ist auch gut so, denn viele Menschen, die sich derzeit in Anti-C Bereichen aufhalten würden sich wohl komplett aus der Szene zurückziehen, wenn es derartige Brandmauern nicht geben würde. Sich als hilflos der Meinungsfreiheit ausgeliefert darzustellen verwischt den Blick auf die eigentliche Frage, nämlich für welche Menschen man einen Safe Space bereitstellen möchte. In der Debatte und der dazugehörigen Stellungnahme zeigt sich, dass die Rechtfertigungsversuche von Missbrauchstätern vor Kritik geschützt werden, keine gedankliche Differenzierung zwischen Menschen, die Kinder missbraucht haben, und solchen, die dies nie tun würden stattfindet, die grundlose Ablehnung und Problematisierung bestimmter Ausdrucksformen von Sexualität akzeptiert sind und gegenläufige Forschungsergebnisse ignoriert oder als nerviges „Totschlagargument“ diskreditiert werden, während man sich im Nachhinein Werte wie „Sachlichkeit“, „Wissenschaft und Forschung“ an die Brust pinnen möchte.


  1. Wenn man es genau liest, erhebt das GSA-Team diesen Vorwurf explizit sogar einseitig nur gegen Ruby. 

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25 Kommentare

Am "besten" finde ich, dass sich jahrelang einen Scheißdreck dafür interessiert wurde, wenn über uns oder andere GSA-Nutzer und Mitglieder an anderen Stellen wirklich ekelhafte, unwahre und/oder persönlich beleidigende Hetze betrieben wurde (bestes Beispiel das GLF) und Mitglieder von dort, die gleichzeitig bei GSA waren und bei dem Zirkus aktiv mitgemacht haben, nie gesperrt, geschweige denn auch nur darauf hingewiesen und "gebeten" wurden, dies zu unterlassen, mit der Begründung "ist ja eine andere Plattform und nicht bei uns". Aber wenn ich es wage, auf einer externen Plattform Kritik zu äußern, wird daraufhin unser Account natürlich sofort gesperrt, weil wie können wir nur, wir bösen, bösen Menschen. An Ironie kaum zu übertreffen. Pro-Cs, die das GSA regelmäßig in den Dreck ziehen, werden immer wieder mit offenen Armen empfangen, während wir seit unserem Weggang (der bestimmt nicht so freiwillig war, wie das auf Außenstehende vielleicht wirkt) immer schön brav die Klappe gehalten haben in der Öffentlichkeit, was da alles abging, weil wir eben KEINE Arschlöcher sein wollten und KEINEN Keil zwischen unsere Projekte treiben wollten. An unseren Projekten wurde sich nie beteiligt, aber kaum gibt es einen einzigen Beitrag der jemandem massiv gegen den Strich geht, sind sie auf einmal fähig, sich dran zu erinnern, dass es uns ja auch noch gibt und wollen uns verbieten, zu sagen was wir denken und empfinden, anstatt sich ein einziges Mal kritisch selbst zu hinterfragen, ob da eventuell, aber auch nur vielleicht, ein klitzekleines Problem bei der eigenen Moderation und den Werten, die nach außen hin für alle sichtbar vertreten werden, besteht. Nein, das kann es nicht sein, es müssen die anderen sein, die völlig grundlos böse sind zu den lieben, armen Nutzern.

Damit, diese passiv-aggressive Stellungnahme zu veröffentlichen, haben sie den Vogel abgeschossen. Das war unnötig, einen Keil zwischen das sowieso schon sehr lose Bündnis treibend, absichtlich provozierend und hat definitiv nichts mehr mit meinem Beitrag (den ich noch aus gutem Willen heraus bearbeitet habe) zu tun, sondern ist ein unterschwelliger Diffamierungsversuch, der völlig andere Gründe hat. Man hat nur drauf gewartet.

Consuela

Es ist schade das es für und in Deutschland nur diese beiden extremen an Forum gibt, und kein Zwischending mit einer gesunden Mischung an Personen ohne extteme.

Nun, das GLF ist tatsächlich so ein Zwischending mit einer gesunden Mischung. Wenn du nämlich aktiv dort mitmachst, wirst du sehen, wie wenig sich die Standpunkte im GLF von euren unterscheiden und wie sehr sich die Nutzer gegen gelebten SMK aussprechen. Im Unterschied zum GSA sind dort aktuell auch keine "Täter" registriert, die hands-on-Delikte begangen haben.

Da im GLF ein Ort der freien Meinungsäußerung ist kann es natürlich vorkommen, dass Nutzer wie Sto**** ihre kruden Gedanken und Thesen dort hinterlassen. Nicht aber, ohne massiven Gegenwind zu erfahren, so dass es für jeden Besucher deutlich werden sollte, welche Ansichten akzeptiert sind und welche nicht.

Unser Standpunkt ist nicht nur, dass gelebter SMK nicht passieren sollte, sondern, dass die Legalisierung von SMK als solches kein erstrebenswertes Ziel ist. Darin unterscheiden wir uns fundamental vom GLF und ähnlichen Foren. Im GLF wirst man mit dieser Haltung auch nicht akzeptiert, sondern fertig gemacht und rausgemobbt, bis man irgendwann freiwillig geht (diese Erfahrung haben hier mehrere gemacht).

Und das Grundproblem ist in meinen Augen nicht, dass auch Hands-On Täter registriert sind, sondern wenn diese Täter andere Nutzer angehen, deren Umgang mit Sexualität grundlos problematisiert und die Moderation dem nicht Einhalt gebietet.

Der Beitrag lässt mich bleich und beschert mich mit Schwindel und Übelkeit. Ich kann mir nicht vorstellen, wie so eine Aktion überhaupt zu Stande kommen konnte... Aber wenn das der Weg des GSA ist, dann hoffe ich, dass der Weg schnellstmöglich endet. Die Hoffnung besteht, dass der „Geist von GSA“ bald GSA zum Geist macht.

Jedoch habe ich da eine Frage, Sirius. Du meinst im 9. Paragraphen:

Auf der einen Seite steht ein Inzesttäter

Ich persönlich sehe das als stigmatisierend und problematisch, da Inzest zwischen zwei Erwachsenen einvernehmlich passieren kann, der Begriff jedoch so wirkt, als würdest du alle inzestuösen Beziehungen schlechtreden. Keineswegs will ich hier abstreiten oder verharmlosen, dass der genannte Täter seine eigene Tochter sexuell missbraucht hat. Meine Frage: Was genau meinst du mit "Inzesttäter"? Wäre eine Korrektur bzw. Umschreibung des Wortes in Betracht zu ziehen oder übersehe ich etwas?

Sehe ich auch so. Es ist auch etwas komisch das in Deutschland nur analer Verkehr legal ist. Die Kriminalisierung von einvernehmlichem Verkehr zwischen Erwachsenen ist ein Relikt alter Zeiten vor allem, da nur der vaginale Verkehr unter Strafe steht selbst wenn man verhütet. Aber ja, ist ein anderes Thema.

Ich wollte damit auf die besondere Konstellation hinzweisen - aus meiner Sicht ist es besonders verwerflich, wenn man Gewalt gegen sein eigenes Kind, das einem total ausgeliefert ist und das man eigentlich besonders schützen sollte, ausübt. Ich stimme dir aber zu, dass die Formulierung leicht als stigmatisierend gegen sämtliche Konstellationen von Inzest verstanden werden kann und habe die Formulierung im Text nochmal angepasst.

Realtalk

Das Problem an diesen Menschen ist, das nicht jeder der die sog. "Ersatzmaterialien" konsumiert auch wirklich pädophil ist.

Man braucht sich nur einmal die Anime-Community anschauen, wo solche Charaktere mit entsprechendem Körperbau sexualisiert vorkommen und es nicht wirklich groß jemanden interessiert. Man kann/darf hier nicht jedem Konsumenten unterstellen er wäre pädophil. Natürlich sind auch pädophile dabei, aber da es sich um Fiktion handelt besteht der Großteil eher aus hetereo/homosexuellen, wie etliche Studien seit Jahren zeigen (s. auch Fiktosexualität).

Der Großteil dieser Menschen verachten Pädophile auch und sind in ihrer Tonwahl nicht wirklich anders als Menschen, welche solche Zeichnungen nicht konsumieren, oder produzieren. Das gleiche gilt übrigens auch in Japan. Dort sind pädophile auch nicht wilkommen, weil die Menschen zwischen fiktiven interessen und was jemand real möchte unterscheiden können.

Das Problem bei den Puppen ist, das meine Schwester bspw. ein Körperbau mit 25 Jahren hat der in Puppenform womöglich strafbar wäre. Es gibt Frauen mit kleinen/flachen Brüsten und kleiner Statur. Als Puppe sehen diese aber häufig kindlich aus. Rassismus ist einfach teil solch einer Regulierung und nicht vermeidbar. Das größte Problem aber werden Körperteile haben, denn ab wann ist ein Replik eines Hinterteils "kindlich"? Müssen bei kleinen, handlichen Ausführungen irgendwann künstliche Schamhaare dran? Ist Verkehr mit jung aussehenden Frauen ein Risikoindikator, weil sie wie eine kindliche Puppe aussieht, aber interaktiv ist? Rollenspiele auch bald strafbar?

Das gleiche gilt übrigens auch in Japan. Dort sind pädophile auch nicht wilkommen, weil die Menschen zwischen fiktiven interessen und was jemand real möchte unterscheiden können.

Das widerum klingt für mich als sei dies in deinen Augen gerechtfertigt. Wir sind uns aber schon einig, dass Pädophile die keine Kinder missbrauchen dafür genauso wenig stigmatisiert werden sollten wie Leute die, aus was weiß ich was für Gründen, fiktives Material nutzen ohne pädophil zu sein?

Ich fände es schön, wenn sich das Team KiH/WsaM/P-Punkte mit dem GSA-Team vertragen würden und dort auch wieder anmelden könnten. Vielleicht kann ja auch mal das SuH-Team hier was auf KiH als Kommentar dazu schreiben, wie man sich eine Zusammenarbeit denn vorstellt. Natürlich bist Du sauer, Sirius. Ich finde die kürzlichen Entwicklungen bei GSA auch nicht toll. Aber diesen Streit solltet ihr nicht öffentlich in Form von GSA-Moderationsbeitrag gegen KiH-Blog machen, sondern irgendwie wieder auf einen Nenner kommen.

Gerade Du, Sirius, hast im öffentlichen Bereich schon wichtige Beiträge geschrieben. Deine Stimme fehlt im inneren Bereich deutlich. Ich finde es schade, dass es zwischen den Anti-C-Communities immer solche Meinungsverschiedenheiten gibt, die nicht vernünftig geklärt, sondern in dieser Form wie hier öffentlich ausgetragen werden. Ich selbst bin auch nicht mit allem einverstanden, was sich im GSA-Forum so tut. Gerade ich müsste sauer sein, denn das GSA-Team hat von mir in diesem Zusammenhang viele Beiträge gelöscht, die gegen keinerlei Regeln verstoßen haben. Es sind eben Menschen, wie wir alle und Menschen sind nicht perfekt. Aber wenn jeder sein eigenes Süppchen kocht und man nicht mehr miteinander redet, macht es das nicht besser. Es braucht sachliche Gegenstimmen, sollen pädophile Menschen ihre Freiheiten hinsichtlich Lebenshilfen wiedererhalten, die ihnen zu Unrecht genommen wurden. Meine Sorge ist nämlich, dass, wenn niemand dort sachlich gegen irrationale Verbote argumentiert, Wissenschaftler:innen dort in Studien nur noch Vorurteile zusammentragen können. Aus diesem Grund bin auch ich dort aktuell wieder aktiver geworden. Und Eure Stimmen, gerade Deine Stimme @Sirius, fehlt dort im inneren Bereich sehr. Man kann dort sogar über Täter im allgemeinen so etwas in der Form schreiben, wie Du es hier tust. Du musst es dort eben nur allgemein halten und darfst es auf kein Forumsmitglied beziehen. Natürlich ist das schwierig und auch nervig. Aber es funktioniert.

"Menschlich mögen diese Rechtfertigungs- und Verharmlosungsversuche nachvollziehbar sein. Trotzdem ist es äußerst problematisch, dass diesen in einem öffentlich einsehbaren Forum eine Plattform gegeben wird."

Deswegen braucht es Menschen, die gegen solche Dinge dort im GSA-Forum selbst geschickt gegenargumentieren, ohne jemanden direkt anzugreifen. Es nutzt niemandem etwas, wenn so etwas Wichtiges nicht da erklärt wird, wo es gebraucht wird - nämlich an Ort und Stelle im GSA-Forum.

Aber diesen Streit solltet ihr nicht öffentlich in Form von GSA-Moderationsbeitrag gegen KiH-Blog machen,

Ist immer leicht gesagt, wenn wir diejenigen sind, die die Klappe zu halten haben. GSA hat das gestartet, nicht wir. Sie haben eine unnütze öffentliche Stellungnahme zu uns gemacht. Sie haben das in die Öffentlichkeit gezogen. Ich hab meinen Beitrag bearbeitet und mit unserer Sperre dort wäre das für uns gegessen gewesen. GSA hat daraufhin jedoch einen Kleinkrieg gestartet und weitergeführt, nicht wir. Sag das also denen.

Aber wenn jeder sein eigenes Süppchen kocht und man nicht mehr miteinander redet,

Nochmal: Sag das denen, die alle Brücken abgebrannt haben. Wir haben das nicht, dieser "Streit" wächst allein auf deren Mist. GSA hat entschieden, dieser eine Beitrag ist so schlimm, schlimmer als alles was GFLer und und andere Pro-Cs schreiben, sodass man uns daraufhin sperren muss.

Meine Sorge ist nämlich, dass, wenn niemand dort sachlich gegen irrationale Verbote argumentiert, Wissenschaftler:innen dort in Studien nur noch Vorurteile zusammentragen können.

Genau das ist der Punkt, der mich am Ende dazu motiviert hat, den Beitrag zu schreiben. Es geht mir auch darum auch mal zu zeigen, dass die Anti-Cs keine einheitliche Masse sind und SuH/GSA mit ihrer vermeintlich gemäßigten Person auch ganz vielen Leuten vor den Kopf stoßen. Die Alternative wäre gewesen, zu dem Vorfall zu schweigen und GSA die vermeintliche Deutungshoheit zu überlassen. Im Forum selber darüber zu diskutieren, nachdem der Thread geschlossen, unser Account gesperrt und die Diskussion selber stark und ziemlich einseitig zensiert wurde, halte ich nicht mehr für sinnvoll. Meine Hoffnung ist, dass das vielleicht auch bei SuH etwas aufrüttelt und eine offenere Debatte anstoßen kann.

Aus den Berichten von GLF-Nutzern, die beim GSA aus verschiedensten Gründen rausgeflogen sind, ergibt sich immer wieder dasselbe Muster: Der Nutzer verstößt gegen die selbst auferlegten Regeln des GSA und wird daraufhin gemobbt und dann gesperrt. Seinen Frust tut er dann im GLF kund und gibt dazu einen kurzen Abriss, wie es dazu kam. Kurze Zeit später meldet sich ein GSA-Nutzer und stellt den Sachverhalt ziemlich genau umgekehrt dar. Beispiel: Aus einem Rausschmiss wird ein freiwilliger Rücktritt. Da dies mittlerweile schon mindestens drei Mal nach diesem Muster abgelaufen ist, bleiben in mir große Zweifel an der Integrität der dementierenden GSA-Leute.

Und nun zum positiven Teil dieses Kommentares. :-)

Es ist völlig unerheblich, welche Verbeugung wir vor der "besorgten" Bevölkerung machen. Sexpuppen Ja/Nein/Vielleicht? Völlig egal! Wir als Pädophile werden immer die Sündenböcke sein. Warum das so ist? Weil wir in einer zutiefst verunsichernden Zeit leben, in der alte Werte nicht mehr zählen und Verlässlichkeit ein rares Gut ist. Da kommen die Pädophilen doch ganz recht, denn auf denen lässt es sich gut herumtrampeln, im Krieg gegen DIE kann sich die "besorgte Mom" und der "Stammtisch-Andi" stark fühlen. Die Freiräume haben sich immer weiter verengt und seit mindestens vier Jahren wird von der AfD Stimmung gemacht gegen Die Grünen, weil diese in den 80ern einmal pro-pädophile Haltung gezeigt haben. Completely ridiculous!

Es geht nicht um Pädophilie, es geht nicht um Kinderschutz. Die derzeitigen und auch zukünftig anberaumten Angriffe auf WsaM zeigen dies mehr als deutlich. Es geht um Stimmung. Umso ärgerlicher, wenn wir uns in Grabenkämpfen verzetteln und unsere Stimmen, so vielfältig sie sein mögen und auch müssen, zum Schweigen bringen.

Die Grünen haben in den 80ern keine „pro-pädophile Haltung“ gezeigt, sondern sie haben sich (in Teilen) kurzzeitig für die Abschaffung des Schutzalters und die Legalisierung von SmK eingesetzt.

Im Kontext der Zeit ist diese Haltung gar nicht mal so unbegreiflich, wie sie heute gesehen werden. Im Fahrtwasser der sexuellen Revolution wurden alle Normen infrage gestellt und festgestellt, dass viele Gesetze einfach nur auf moralischen Überlegungen von „Sittlichkeit“ basierten, und damit Handlungen unter Strafe stellten, die überhaupt niemanden schadeten. Dass SmK ebenfalls in diese Kategorie fallen würde erschien gar nicht mal so unwahrscheinlich, sodass viele Reformpädagog:innen und Sexualwissenschaftler:innen sich gegen die Strafbarkeit ausgesprochen haben, obwohl es fast keine wissenschaftlichen Erkenntnisse in dem Bereich gab.

Heutige Pro-Cs stecken immer noch in dieser Zeit fest und wiederholen mantraartig Argumente, die Helmut Kentler oder Eberhard Schorsch in den 70ern geprägt haben (und lassen dabei unter den Tisch fallen, dass letzterer später sich davon distanziert und seine Haltungen kritisch reflektiert hat). Spätestens seit den Enthüllungen um die Odenwaldschule und den Missbrauchsfällen im Kontext des „Kentler-Experiments“ sollten wir wissen, dass deren Ideen der Wirklichkeit nicht standhalten. Pro-Cs scheinen aber immer noch in einer Nostalgie für die „goldene Zeit“ der DSAP festzustecken, und vergessen dabei, dass sich die Welt weiter gedreht hat und auch die Erkentnisse zu den Folgen „zärtlicher“ sexueller Handlungen mit Kindern inzwischen deutlich weiter ist. Pro-C Haltungen sind nicht „pro-pädophil“, sondern schädlich für Pädophile, so wie sie es für Kinder wären wenn diese je umgesetzt werden würden, und aus diesem Grund werde ich an der „Brandmauer“ in diese Richtung auch solange nicht rütteln, bis nicht jemand mit fundamental neuen Erkenntnissen daher kommt, die alles infrage stellen, was wir bisher über vermeintlich „einvernehmliche“ Sexualität mit Kindern zu wissen glauben.

Hallo Sirius, vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Dieses Thema habe ich gar nicht vorgehabt anzusprechen, mir ging es lediglich um die Art und Weise der Diffamierung von politischen Gegnern.

Doch einen Hinweis möchte ich nun doch noch loswerden. Der § 140 des StGB betrifft die Belohnung und Billigung von Straftaten. Wer unter anderem eine rechtswidrige Tat nach § 176 Absatz 1 oder nach den §§ 176c und 176d belohnt oder billigt in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören, öffentlich, in einer Versammlung oder durch Verbreiten eines Inhalts (§ 11 Absatz 3), der wird mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder mit einer Geldstrafe bestraft.

Es wird also so gut wie keine Privatpersonen geben, die ihre Freiheit gefährden für ein paar Worte oder geschriebene Zeilen. Ferner kann ich nur vermuten, ob unter diese Strafandrohung auch Forschung und wissenschaftliche Arbeiten zählen. Ich bin kein Rechtsexperte, bin mir aber ziemlich sicher, unter anderem durch den oben dargelegten Sachverhalt auch zukünftig keine Studien zu dieser Thematik finden zu können.

Darüber hinaus halte ich es wie in eurem Artikel über die Unantastbarkeit der Würde der Pädophilen: Auch ich habe keine Probleme damit, meine Sexualität von Kindern fernzuhalten. Weder unternehme ich Versuche der sexuellen Anbahnung von Gelegenheiten, noch versuche ich Kinder zu manipulieren oder zu überreden.

Es hilft aber nicht das Erwachsene sex mit 14-Jährigen haben können. Wie kann das immer noch bestehen? Mich wundert das wirklich Das geht klar, aber ein Stück plastik ist böse?

@Naylee: dieser Paragraph existiert in ähnlicher Form schon seit 2004. Mir wäre nicht bekannt, dass deshalb jemals jemand verurteilt worden wäre, der von positiven sexuellen Erlebnissen in seiner Kindheit berichtet hat. Verboten ist ja auch nicht zu sagen „ich hatte als Kind Sex mit einem Erwachsenen und das hat mir nicht geschadet.“ Den Gedanken, dass da draußen ganz viele Menschen wegen des § 140 sich nicht trauen, ihre Erlebnisse zu schildern und deshalb positive Erfahrungen unterrepräsentiert sind, halte ich daher für etwas weit hergeholt.

Zu den Puppen mal: Hatte mir den Straverteidiger Heft 2 - 2025 gekauft und mittlerweile durchgelesen. Im Vergleich zum LTO-Artikel umfasst dieser ganze sieben große Seiten und ist wirklich sehr gut geschrieben mit entsprechenden Quellenverweisen.

Anscheinend gibt es wirklich viel Kritik an dem Paragraphen, wie zitierte Kommentierungen von Rechtsexperten (Fischer, Hörnle, Kinzig etc. pp.) zeigen. Die Autorin hält den Paragraphhen für eindeutig verfassungswidrig und setzt ihre Hoffnung auf das BVerfG. Daher nochmal danke an wer auch immer die zwei Personen sind, die Beschwerde eingelegt haben. Lt. der Autorin handelt der Gesetzgeber spätestens jetzt fahrlässig und setzt Kindern einem höheren Risiko aus, da aktuelle Studien einen Anstieg von Missbrauchstaten klar zeigen. Zumal eine weiterführende Forschung durch das Gesetz unmöglich gemacht wurde, wenn aktuelle Studien aber solche Ergebnisse zeigen dann ist eine Verweigerung dessen Erforschung genau das Gegenteil vom Kinderschutz.

"Das Verbot betrifft Personen, die bemüht waren, alternative Verhaltensweisen für die Befriedigung ihrer pädo-hebephilen sexuellen Bedürfnisse zu finden, bei denen sie keinem Menschen schaden". (Zeitschrift für Sexualforschung 2024, Desbuleuxl Fuß)

Ich zitiere das Ende: "Aber die im Dunkeln sieht man nicht, erst Recht nicht, wenn man selbst im Lichte ist und bleibt. [...] Es wird Zeit, die im Dunkeln sichtbar zu machen - und ihnen zu helfen, damit im besten Fall Übergriffe auf reale Opfer sexuellen Missbrauchs verhindert werden und sich die dunkle Prognose gar eines Anstieges von hands-on-Delikten nicht bewahrheiten wird."

Vielen Dank, Anon, dass du diese Erkenntnisse hier mit uns teilst. Das macht Hoffnung. Es ist schade, dass der komplette Artikel nicht frei zugänglich ist.

Kein Problem, Kitsune. Ich empfehle jedem der sich für das Puppenverbot interessiert sich diese Ausgabe zu beschaffen. Man kann auch ein Probeabo abschließen und sofort kündigen damit es sich nicht verlängert.

Hier noch ein Zitat, um zu zeigen wie ernst die Autorin es meint:

"Wäre seinerzeit vorhandene Forschung berücksichtigt oder wären laufende Forschungsvorhaben abgewartet worden [...] insb. die aktuellen Erkenntnisse sollten Warnung genug sein, §184l StGB schnellstmöglich ersatzlos zu streichen. Die Hoffnung liegt spätestens beim BVerfG [...]. Die Argumente, die für die Verfassungswidrigkeit streiten, überzeugen."

"Dieser Zustand ist unerträglich." Schön das eine nicht Betroffene so sympathisieren kann. Am Ende wird es am BVerfG liegen, denn im Mai 2024 hat der deutsche Anwaltverein im Rahmen einer Stellungnahme bereits den Gesetzgeber darum gebeten §184l zu entkriminalisieren insb. unter Anbetracht neuster Forschungsergebnisse und dem Ultima-Ratio Grundsatz. Ist natürlich nicht passiert.

Noch ein kleiner Nachtrag zu meinem Kommentar von eben. Man muss aber realisieren das wenn die Verfassungsbeschwerden nicht erfolgreich sind das es die Politik und Gesellschaft immens stärken wird.

Es fällt und steht mit diesen zwei Verfassungsbeschwerden und das ist keine Übertreibung, denn opferlose Straftaten und die ewige Enthaltung pädophiler würde höchstrichterlich gebilligt werden. Es wird ein großer Tag, auch weil es seit über 20 Jahren keine Entscheidung zum Sexualstrafrecht gab.

Der Gesetzgeber ist leider nicht wirklich bereit auf Expertenmeinungen zuhören, zumindest dann nicht, wenn diese eine Entschärfung des Straftrechts forden. Schon 2017 hat eine eingesetzte Reformkomission zum Sexualstrafrecht gefordert, fiktive Kinderpornografie vollständig zu legalisieren. Passiert ist das bis heeute nicht, stattdessen wurden die Strafen dafür im Gegenteil noch erhöht.

2023 hat der damalige Justizminister Buschmann sogar bestätigt, dass er an dem Verbot für Kindersexpuppen festhalten möchte, und wiederholt dabei die alten und inzwischen tendenziell wiederlegten Mythen, dass diese „Hemmschwellen senken“ und die „sexuelle Fixierung“ festigen würden. Ich denke, es ist klar, dass in einer zukünftigen Regierung unter Kanzler Merz die Chancen zur Legalisierung nicht besser sein werden, eher werden die Strafen noch weiter verschärft werden. Die Verfassungsbeschwerden sind daher in der Tat die einzige Hoffnung, der Entwicklung Einhalt zu gebieten.

Der Abschlussbericht aus 2017 betont aber nur klar erkennbare fiktive Pornographie. Das noch als Ergänzung. "Wirklichkeitsnahe" Geschehen wurden auch dort abgelehnt und eine komplette Entkriminalisierungn bspw. nur "als erkennbare Zeichnung" befürwortet (§184b Abs. 1 und Satz 1 Nummer 4)

Immer wenn juristisch von fiktiver Kinderpornographie gesprochen wird sind Comics etc. gemeint, der Rest ist durch wirklichkeitsnahes und tatsächliches Geschehen differenziert (s. auch BVerfG zu den Richtervorlagen bzgl. §184b vom AG München).

Vielen Dank nochmal. Ich habe mich schon oft gefragt, wie man die aktuelle Studienlage zu den Puppen einschätzen sollte.

Auch ich schätze die Konsequenzen einer gescheiterten Verfassungsbeschwerde als katastrophal ein. Es wäre eine Legitimation, den Weg der letzten Jahre fortzusetzen und sogar zu intensivieren. Es wäre ein Signal an die Gesellschaft und die Politik, dass sie noch härter gegen pädophile Menschen vorgehen können.

@Sirius Das kannst du in der heutigen Zeit vergessen. Als der "durchschnittliche Bürger" von der UN-Cybercrime Convention gehört hat und das dort den Mitgliedstaaten freigestellt wird nur Inhalte zu bestrafen, die "keine existierende Personen zeigen" wurde in Deutschland wieder eine Peition mit über 250-tausend Unterschriften rausgeholt. https://archive.ph/PzyIW

Sirius

Mein Name hier ist Sirius – angelehnt an den Doppelstern im Großen Hund. Ich bin etwa Anfang 30, und studierter Informatiker. Seit meiner Jugend weiß ich, dass ich mich zu Kindern – vor allem Mädchen – besonders hingezogen fühle. Und auch wenn der Umgang damit nicht immer einfach war, so hat es mich doch auch unter anderem zu meinem Rotkäppchen geführt, mit der ich in einer glücklichen Beziehung lebe. In meiner Freizeit versuche ich einen Beitrag zur Selbsthilfe und Destigmatisierung von Pädophilie zu leisten, mache gerne Musik und verzweifle gelegentlich an der Gesellschaft.

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@Naylee: dieser Paragraph existiert in ähnlicher Form schon seit 2004. Mir wäre nicht bekannt, dass deshalb jemals jemand verurteilt worden wäre, der von positiven sexuellen Erlebnissen in seiner Kindheit berichtet hat. Verboten ist ja auch nicht zu sagen „ich hatte als Kind Sex mit einem Erwachsenen und das hat mir nicht geschadet.“ Den Gedanken, dass da draußen ganz viele Menschen wegen des § 140 sich nicht trauen, ihre Erlebnisse zu schildern und deshalb positive Erfahrungen unterrepräsentiert sind, halte ich daher für etwas weit hergeholt.
@Sirius Das kannst du in der heutigen Zeit vergessen. Als der "durchschnittliche Bürger" von der UN-Cybercrime Convention gehört hat und das dort den Mitgliedstaaten freigestellt wird nur Inhalte zu bestrafen, die "keine existierende Personen zeigen" wurde in Deutschland wieder eine Peition mit über 250-tausend Unterschriften rausgeholt. https://archive.ph/PzyIW
Es hilft aber nicht das Erwachsene sex mit 14-Jährigen haben können. Wie kann das immer noch bestehen? Mich wundert das wirklich Das geht klar, aber ein Stück plastik ist böse?
Vielen Dank, UwU. Du bringst das sehr gut auf den Punkt. Ich sehe das genauso.
Vielen Dank nochmal. Ich habe mich schon oft gefragt, wie man die aktuelle Studienlage zu den Puppen einschätzen sollte. Auch ich schätze die Konsequenzen einer gescheiterten Verfassungsbeschwerde als katastrophal ein. Es wäre eine Legitimation, den Weg der letzten Jahre fortzusetzen und sogar zu intensivieren. Es wäre ein Signal an die Gesellschaft und die Politik, dass sie noch härter gegen pädophile Menschen vorgehen können.