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"Mir ist allerdings kein anderer Fall bekannt, wo so offensichtlich in die Intimsphäre eingegriffen wurde ohne das ein Rechtsgut betroffen ist."

Das Inzestverbot greift in die sexuelle Selbstbestimmung ein, begründet mit dem abstrakten Schutzgut "Ehe und Familie". Beim Puppenverbot ist es der Kinderschutz. Beides entbehrt jeder Grundlage.

@Sirius

Kann ich verstehen. Mir ist das so wichtig, weil je mehr kriminalisiert wird umso stärker wird auch das Stigmata. Man kann Menschen nicht erzählen das sie zwischen Neigung und Tat unterscheiden sollen, wenn Fantasien kriminalisiert werden. Denn "irgendetwas muss ja dann doch an diesen Pädos gefährlich sein."

Es rechnet eh niemand aus der Wissenschaft nach

Manchmal schon. In der Pilotstudie von Beier et al. von 2015 kamen die Autoren etwa zu dem Schluss, dass die Therapie bei KTW zumindest Risikofaktoren für Missbrauch senken könne. Mokros und Banse stellten allerdings fest, dass die statistische Analyse fundamentale Fehler hatte, und analysierten die Daten aus der Studie selber neu mit dem Ergebnis, dass kein statistisch signifikanter Effekt der Therapie gefunden werden konnte.

Andrej König von der FH Dortmund gehört schon seit Jahren zu den Kritikern von Beier und findet immer mal wieder kleinere Ungenauigkeiten und Rechenfehler in seinen Publikationen, übt aber auch fundamentalere Kritik an dem Projekt als solches (zB hier und hier und hier und hier).

Beier hat dies in seinem Vortrag sogar kurz erwähnt, aber verzerrt so dargestellt, als handele es sich dabei lediglich um Kritiken an der Methodik seiner Studien (insbesondere dem Mangel an Kontrollgruppen), die sich aber aufgrund der Anonymität bei KTW und ethischer Bedenken notwendigerweise nicht anders gestalten lasse.

Ich vermute, wenn man seine Empirie gründlich überprüfen würde, würde man viele Fehler finden.

Die Idee, eine Art Kompendium mit Beiers unsachlichen, nicht belegten oder inhaltlich falschen Aussagen zu machen, kam mir bei der Lektüre von seines neuen Buchs, in dem auch viel Falsches steht, auch schon. Aber wie du sagst, es wäre viel Aufwand und würde am Ende wohl nicht viel bringen, weil kaum jemand dahergelaufenen Pädophilen aus dem Internet über einen renommierten Wissenschaftler mit Bundesverdienstkreuz glauben wird.

Ich hoffe sehr, dass du recht hast. Persönlich gehe ich lieber davon aus, dass die Beschwerden scheitern werden, so kann ich am Ende nur positiv überrascht werden.

Vielen Dank für diesen ausführlichen Bericht, lieber Sirius.

Ich habe von der Veranstaltung Schlimmeres erwartet. Dennoch ist es natürlich deprimierend, welche Ansichten dort vertreten werden. Immerhin nur die bereits bekannten stigmatisierenden und verletzenden Bilder - keine neuen.

Sehr gut, dass Dir Herr Beiers Zahlendreher aufgefallen ist. Er arbeitet sehr ungenau mit Empirie, veröffentlicht absurde Hochrechnungen und das - so vermute ich - mit Absicht. Sein Ziel ist ja, Unterstützung für seine politischen Vorstellungen, wie man mit Pädophilen umgehen sollte, zu finden, sein Ansehen und die Finanzierung seiner KTW-Therapie zu sichern. Er braucht dafür eben Zahlen, die seine Thesen belegen. Wenn sie nicht da sind, macht er sich sie. Es rechnet eh niemand aus der Wissenschaft nach, es wird einfach nachgeplappert und von ihm ungeprüft abgeschrieben. Ihm wird blind vertraut.

Ich vermute, wenn man seine Empirie gründlich überprüfen würde, würde man viele Fehler finden. Teilweise habe ich das schon gemacht und tatsächlich hahnebüchene Zahlenspiele gefunden. (Betrifft die Zahlen aus den Statistiken der IWF, die er als Belege für die Zunahme von "Missbrauchsabbildungen" im Darknet herangezogen hat - ein Komplettchaos.)

Leider bin ich einfach zu depressiv, um das in größerem Maßstab zu machen und noch mehr zu analysieren. Es ist ja ein enormer Aufwand, sich sowas detailliert anzuschauen. Und ich kriege dabei halt ganz schnell das Gefühl, dass das am Ende sinnlos ist, weil, wenn ich es veröffentlichen würde, es doch eh niemand interessiert, da ich im Gegesatz zu Herrn Beier ein Niemand bin.

Ich habe seit 2021 jede mir bekannte Kommentierung und Veröffentlichung zu §184l StGB gelesen und kann nur zu dem Ergebnis kommen das die Verfassungsbeschwerden einen positiven Ausgang haben werden. Für mich ist es nur eine Frage des Grades, also im Sinne von "wie positiv", denn eine negative Entscheidung kann ich mir nicht vorstellen.

Das BVerfG hat dem Gesetzgeber viel Spielraum gegebn, ja. Mir ist allerdings kein anderer Fall bekannt, wo so offensichtlich in die Intimsphäre eingegriffen wurde ohne das ein Rechtsgut betroffen ist. Der Kernbereich privater Lebensgestaltung ist unantastbar, da kann das Gericht nicht mit einem "Kinder sind ein hohes gut" um die Ecke kommen. Sollte dieser Bereich also verletzt werden, was mindestens mit dem bloßen Besitz der Fall ist, dann kann es das Gesetz nur (in Teilen) kippen.

Der Schutz des Kernbereichs privater Lebensgestaltung ist strikt und darf nicht durch Abwägung mit Sicherheitsinteressen nach Maßgabe des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes relativiert werden [...] Er sichert einen dem Staat nicht verfügbaren Menschenwürdekern grundrechtlichen Schutzes gegenüber solchen Maßnahmen. Selbst überragende Interessen der Allgemeinheit können einen Eingriff in diesen absolut geschützten Bereich privater Lebensgestaltung nicht rechtfertigen (vgl. BVerfGE 141, 220 m.w.N.; stRspr). Zur Entfaltung der Persönlichkeit im Kernbereich privater Lebensgestaltung gehört die Möglichkeit, innere Vorgänge wie Empfindungen und Gefühle sowie Überlegungen, Ansichten und Erlebnisse höchstpersönlicher Art zum Ausdruck zu bringen. - 1 BvR 1345/21 - Beschluss vom 9. Dezember 2022

Das Argument wird denke ich eher in die Richtung gehen, dass der Schutz von Kindern ein hohes Gut ist, und der Gesetzgeber große Freiheit darin hat sicherzustellen, dass dieses Ziel erreicht wird. Dass nicht belegt werden kann, dass das Puppenverbot tatsächlich auch Kinder schützt, ist dabei eher nebensächlich, da der Gesetzgeber nicht dazu verpflichtet ist die Wirksamkeit der von ihm erlassenen Gesetze auch zweifelsfrei beweisen zu müssen. Ultima Ratio gilt nur in der Theorie, und das BVerG hat schon immer dem Gesetzgeber einen sehr großen Handlungsspielraum bei der Ausgestaltung von Gesetzen gegeben.

Klaus Ferdinand Gärditz schrieb dazu:

Dass in der Rechtsprechung noch kein Strafgesetz an der Ultima-Ratio-Formel gescheitert ist, ist […] Konsequenz der Untauglichkeit dieser Formel, die bisweilen auch mit dysfunktionalen Erwartungen überfrachtet wurde. Strafrecht ist wie alles Recht politisch; seine Eingriffsschärfe macht die Entscheidung über Grund und Grenzen staatlichen Strafens in besonderem Maße legitimationsbedürftig. Im demokratischen Rechtsstaat wird Maßstabslegitimation aber vor allem über Gesetzgebung erzeugt. Das BVerfG hat bislang seine Kontrolle gegenüber der Strafgesetzgebung mit Recht zurückhaltend und sorgsam ausgeübt; es hat die inhaltliche Kontingenz, Politizität sowie damit Demokratizität des Strafrechts respektiert.

Ich sehe daher schwarz für die Verfassungsbeschwerden. Aber auch, wenn ich Unrecht haben sollte (was ich sehr hoffe), wird ein Aufheben des Puppenverbots nichts daran ändern, dass wir weiterhin stigmatisiert, diskriminiert, verachtet und unsichtbar gemacht werden. Daran könnte sich nur etwas ändern, wenn sich so etwas wie eine aus Pädophilen und Sympathisanten bestehende Graswurzelbewegung bilden würde, und dafür müssten mehr Menschen aus dem lethargischen Ertragen in die aktivistische Bewegung kommen.

Das Bundesverfassungsgericht wird uns nicht retten, sondern sehr wahrscheinlich im Sinne der Gesellschaft entscheiden, die uns stigmatisiert und diskriminiert.

Das BVerfG, die Rechtsprechung und das Strafrecht haben sich seit 1957 ebenfalls verändert und sind nicht in der Zeit gefangen.

In der Entscheidung über die Homosexualität (BVerfGE 6, 389) versteht es das Sittengesetz "als eine von Menschen gestaltete zeit-und raumgebundene Ordnung die von den jeweiligen Wertungen der Gesellschaft abhängig sei." Es begründete die Strafbarkeit mit einem Verstoß gegen das Sittengesetz also damit das Homosexulaität einen breiten gesellschaftlichen Ekel hervorruft.

Genau diese Begründung kann das Gericht durchaus 1:1 für das Puppenverbot heranziehen und argumentieren das ein gesellschaftliches Zusammenleben mit Pädophilen nicht möglich ist. Mittlerweile wird aber folgendes vertreten:

Nur dort, wo sich der einzelne in Widerspruch zu allgemein anerkannten sittlichen Normen verhält, die für die Bestandssicherung der Gemeinschaft notwendig sind, muß er hinter das Sittengesetz zurücktreten. Allein unter diesen Voraussetzungen ist ein Rückgriff auf das Sittengesetz im Grundgesetz zulässig.

Eine Gemeinschaft ist nicht dem Untergang geweiht, wenn jemand im privaten ein Stück geformtes Plastik besitzt. Ebenfalls ist keine weitere Person notwendig, die man "verführen" bzw. "anstecken" kann so wie es das BVerfG damals meinte (und ähnlich später im Inzest-Urteil). Natürlich kann man allerdings aus Sicht eines "Normalos" argumentieren das eine offen gelebte Pädophilie (ohne Kinder) der Gemeinschaft langfristig schaden wird, da es bekannten und etablierten Therapien widerspricht (selbst wenn diese seit Jahrzehnten nicht funktionieren und nicht für alle sprechen). Der Kernbereich ist bei Pädophilen aber immer betroffen, da diese ihn geheimhalten und nur ohne Sexualpartner ausleben können. Sobald eine andere Person hinzukommt kommt ein Sozialbezug hinzu und man verlässt den Kernbereich, das gleiche wenn man damit öffentlich umgeht und kein Geheimnis drauf macht.

Das BVerfG hat einen Vergewaltiger eines Kindes freigelassen indem es die "doppelte Anklage wegen der selben Sache" auf dessen Beschwerde hin gekippt hat. Warum man jetzt bei einem Stück Plastik einen Scheiß auf das GG geben würde sehe ich nicht. Folgendes Zitat stammt ebenfalls aus einem Kontext privater kinderpornografischer Tagebucheinträge:

So gewiß es ist, daß die Gedanken frei sind – und deshalb frei bleiben müssen von staatlichem Zwang und Zugriff, wenn nicht der Mensch im Kernbereich seiner Persönlichkeit getroffen werden soll -, so gewiß muß gleicher Schutz für das schriftlich mit sich selbst geführte Gespräch gelten, bei dem das andere Ich durch die Niederschrift zum Sprechen gebracht und damit als Gegenüber besser verstanden wird.

Das Bundesverfassungsgericht ist die einzige Hoffnung diesen gesellschaftlichen Wandel endlich herbeizuführen, denn dann MUSS etwas passieren.

Noch 1957 entschied das Bundesverfassungsgericht, dass das aus der Nazizeit stammende Verbot von Homosexualität nicht zu beanstanden sei. 1969 und 1973 wurde das Verbot schrittweise gelockert, 1994 schließlich ganz entfernt. 1979 gab es den ersten CSD in Deutschland.

In gerade einmal 22 Jahren entwickelte sich die Situation für Homosexuelle von einem notwendigen Verstecken, das unserer heutigen Lage nicht ganz unähnlich ist dahin, dass sie ihre Identität offen auf der Straße zelebrieren konnten. Gesellschaftliche Änderungen können manchmal sehr schnell passieren, wenn die notwendige kritische Masse dahinter steht.

Dafür brauchen wir aber mehr Leute, die aktiv werden und sich vernetzen. Das Bundesverfassungsgericht wird uns nicht retten, sondern sehr wahrscheinlich im Sinne der Gesellschaft entscheiden, die uns stigmatisiert und diskriminiert. Auch KTW wird uns nicht retten, das ist gar nicht deren Ziel. Nur wir selbst können uns retten.

Gefährliche Gedanken

So sei es nicht gut, wenn Betroffene dadurch durchgehend „getriggert“ werden

Ich glaube das diesen Menschen hoffentlich bewusst ist das wir auch etwas wie "Gedanken" und "Fantasien" haben. Wenn mich sowas "durchgehend triggern" soll, dann möchte ich gerne die Lösung für sexuelle Gedanken und Fantasien erfahren. Kopfkino muss absolut gefährlich sein. Schade das die Gedankenfreiheit einer tiefergehenden "Hilfe" im Weg steht :(

Stell dir vor es gibt ein "Kein Vergewaltiger Werden"-Programm das sich an teleiophile Männer richtet. Zu diesem Projekt melden sich nur Menschen, die befürchten das sie aufgrund diverser Probleme übergriffig werden können bzw. Non-Con-Material konsumieren könnten.

Anhand dieser Menschengruppe schlussfolgerst du jetzt das der Konsum von Erwachsenenpornografie gefährlich sein kann. Der Großteil der Männer, die keine Probleme damit haben Frauen NICHT zu vergewaltigen, oder Inhalte die gegen das Persönlichkeitsrecht verstoßen zu konsumieren/teilen werden komplett ausgeblendet.

Das ist im Prinzip "Kein Täter Werden" und deren Aussagefähigkeit. Sie können nicht für alle Pädophilen sprechen, aber tun es trotzdem. Menschen die zu ihnen gehen haben bereits viele Probleme. Sie sind nicht der Durchschnitt. Die Tatsache das sich Pädophile nicht trauen in die Öffentlichkeit zu gehen verstärkt diese Vorurteile. Es gibt schließlich keine persönlichen Erfahrungen von mehreren Beteiligten, da wir unsichtbar sind. Für uns sprechen also nur die Straftäter, denn dadurch werden sie erst sichtbar und damit empirisch auswertbar.

DAS ist das kranke an dem ganzen, wird aber systematisch ignoriert. Ein Abbau von Stigma und Schutz für Pädophile würde den meisten nicht-Tätern helfen endlich gehört zu werden ohne ihr Leben zu riskieren. Aber wenn das selbst in so einer Veranstaltung noch immer nicht geht, dann wird das selbst nach meinem Tod nicht passieren.

Das Bundesverfassungsgericht ist die einzige Hoffnung diesen gesellschaftlichen Wandel endlich herbeizuführen, denn dann MUSS etwas passieren.

Ich finde es lustig, wie die Pädophilie keine Störung mehr ist und man das Stigma abbauen sollte. Gleichzeitig werden aber gesunden und normalen Menschen, die einfach anders sind, ein Ausleben strikt verwehrt.

Warum wird immer gegen KI gekämpft? Warum dürfen Forscher nicht empirisch Belegte Aussagen immer als Wahrheit hinstellen? Jede mir bekannte Studie unterscheidet ganz klar zwischen Hands-On und Hands-Off Täter. Die überwiegende Mehrheit der CSAM Täter werden beim Konsum realer Inhalte nicht einmal übergriffig. Warum soll es dann bei opferlosen Alternativen anders sein? Selbst bei teleiophilen führte Pornografie zu einem weltweiten Abbau von Gewalt. Aber Pädos sind wohl keine Menschen.

Eine Sexualität selbst dann skruppelos zu unterdrücken, wenn sie lt. eigener Aussage keinen Störfaktor hat und opferlos gelebt wird ist nichts anderes als menschenverachtend. Eine Mehrheit bestimmt über das Ich und Sein einer Minderheit. Widerlich.

Die haben alle einfach nur Angst als Pädofreund hingestellt zu werden und/oder glauben selbst an ihre Vorurteile.

Ich nehme an, dass es dabei um den Schutz vor Diskriminierung aufgrund der sexuellen Identität geht, der noch nicht im Art. 3 Abs. 3 GG steht, aber wohl hinein soll (und definitiv auch hinein gehört). Selbstverständlich ist jede sexuelle Identität bzw. Orientierung, einschließlich der Pädophilie schutzwürdig, da es dabei einfach nur ums "Sein" geht und eben nicht um irgendwelche Taten oder Verhaltensweisen. Das vernünftig zu differenzieren, traue ich eigentlich jedem zu, auch einem Günter Krings. Allerdings scheint die Bereitschaft, sich mit dem Thema wenigstens halbwegs objektiv auseinanderzusetzen, um so geringer, je rechter und autoritärer jemand - respektive ein Politiker - unterwegs ist.

Günter Krings von der CDU hat im Bezug zu Pädophilen folgendes gesagt: "für diesen Personenkreis wollen wir ja alle gerade keinen Diskriminierungsschutz".

Ist das nicht eine verfassungsfeindliche Haltung? Es geht bei einem Diskriminierungsschutz doch nicht um sexuelle Handlungen an/mit Kindern. Wenn man jetzt aber, so wie viele, die Pädophilie ausschließlich als eine Störung wahrnimmt dann ist ein absoluter Mangel an Schutz doch bereits jetzt verfassungswidrig:

Art. 3. Abs. 3 GG: (3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

Ja, was ist sie denn jetzt die Pädophilie? Man schreit und hetzt das alle krank und gestört sind, aber trotzdessen nicht einer Behinderung unterliegen, obwohl es im ICD-10/11 gelistet ist? Also ist die Pädophilie doch etwas normales? Aber das widerum ist ja eine Verharmlosung. Einfach nur krank diese Welt.

Von den 18 anhängigen Verfahren, die im Jahresbericht 2024 unter "Zu entscheiden 2025" gelistet sind wurden gerade einmal 3 Stück entschieden.

Eine Richterin vom zweiten Senat wird heute gewählt und morgen dann bereits vom Bundesrat zur Vizepräsidentin gewählt. Sie wäre also direkt an Bord und müsste dann für das Verfahren komplett abgeholt werden, weil eine Senatsentscheidung notwendig ist.

Sieht für mich daher sehr nach einem verschieben ins nächste Jahr aus, aber ich würde mich sehr über das Gegenteil freuen.

Wieder ein sehr guter differenzierter Beitrag, dem kaum etwas hinzugefügt werden muss. Wir haben ja sicher alle schon genug erlebt in unserem Leben.

Ich bin auch ein exklusiv Pädophiler und verzichte auf alles was für andere zum täglichen Brot gehört. Ich war nie in Therapie, brauchte nie Triebdämpfende Medikamente und habe auch nie einem Kind oder anderen Menschen geschadet. So geht es vielen anderen auch, die wegen ihrer Neigung als Menschen komplett negiert werden. Nur die physische Auslöschung fehlt da noch. Bei all dem Elend und der Entwürdigung, die man pädophilen Menschen aufzwingt, darf man trotzdem den Blick auf das Ganze nicht verlieren.

Auch wir selbst sollten uns nicht nur auf unsere Pädophilie reduzieren. Wir sind mehr als das, und das Leben ist auch mehr und hat auch für uns immer noch viel zu bieten. Man muss es nur sehen.

Manchmal sorgt das Leben selbst dafür, wie bei mir, dass man durch den jahrelangen finsteren Tunnel des Leids wieder ans Licht kommt, stärker als vorher, und mit vielem besser umgehen kann. Auch ohne fremde Hilfe.

@Nixda

Es ist bald soweit und dann wissen wir alle mehr. Das Jahr nähert sich ja dem Ende zu.

Ich möchte mir endlich eine Puppe zu legen, denn genau in dem Jahr wo ich ausgelernt und vom Betrieb übernommen wurde tritt einen Monat später das Gesetz in Kraft. Genau dann wo es mir finanziell möglich gewesen wäre.

Hoffentlich hat das Debakel um die Richterwahl das nicht verzögert, denn wenn ein Gesetz direkt angegriffen wird muss der gesamte Senat entscheiden, aber einer wird jetzt erst im Herbst ersetzt und wäre so komplett "out-of-the-loop".

"Schon in dem Aufsatz von 2021 verglich Beier Pädophilie mit einem Virus". Das hat er vor ein Paar Tagen wieder gemacht und davon erzählt das Pädophilie übertragbar sei und es mittlerweile eine Pandemie ist. Die Quelle findest du in der BILD...

KTW ist für mich gestorben.

@Hoffnung

Im Falle einer Besitzlegalisierung darf man aber vorsichtig optimistisch sein. Meist geht es bei "sittenwidrigen Geschäften" ja nicht um "Sittlichkeit" im Sinne der Sexualmoral, sondern um krasse Benachteiligungen eines Vertragspartners, wie bei Wucher, Knebelverträgen etc.

@Anonym

"Ob es den Jugendlichen hier mit diesem Schutzalter jetzt schlechter, oder besser geht als bspw. in Amerika kann ich nicht beurteilen."

Jedenfalls wird hier tendenziell weniger versucht, die Jugendlichen bzgl. Sexualität zu bevormunden. In den USA ist das Thema Sex stärker angstbesetzt, dort wird Jugendlichen - je nach Bundesstaat - schon in der Schule "eingeimpft", dass Sexualität hochproblematisch und gefährlich ist, mit dem Ziel, sie weitestgehend vom Sex abzuhalten. Völlig absurd.

Jugendliche brauchen soviel Freiheit wie möglich und soviel Schutz wie nötig - nicht umgekehrt.

@Hoffnung

Die Verfassungsbeschwerden greifen auch konkret nur das Inverkehrbringen, den Erwerb und Besitz an (s. Wortlaut der Zusammenfassung unter geplante Entscheidungen 2025), da es sich bei den Beschwerdeführern um Pädophile und nicht um Händler handelt. Ob das Gericht daher überhaupt das ganze Gesetz formal kippen kann weiß ich gar nicht, weil ja nicht das gesamte Gesetz angegriffen wurde.

Über uns

Kinder im Herzen ist ein Weblog zum Thema Pädophilie, der von pädophil empfindenden Menschen betrieben wird, die sich entschieden haben ihre sexuellen Wünsche nie mit Kindern auszuleben. Wir schreiben über diverse Themen im Zusammenhang mit Pädophilie, die uns bewegen.

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@Anonym Wenn ein Teil der Belegschaft die Arbeit niederlegt, um die Entlassung eines bestimmten Arbeitnehmers zu verlangen, kann es durchaus zu sogen. Druckkündigungen kommen. Kündigungsgrund, wäre dann nicht explizit die pädophile Sexualpräferenz des Arbeitnehmers, sondern die Drucksituation des Arbeitgebers, durch innerbetriebliche Verwerfungen und Störungen im Betriebsablauf. Daraus kann man schon ableiten, dass ein, durch das AGG stärker geschützter pädophiler Arbeitnehmer, nicht im Interesse von Arbeitgebern sein kann. @Breaky "Gerade beim Thema Pädophilie können das viele Leute aber offensichtlich nicht." Wenn man manche Kommentare zu dem Thema z. B. auf social media liest, könnte man zu dem Schluss kommen. Vielen fehlt aber vielleicht auch einfach nur die Bereitschaft, mal nicht reflexhaft immer in dieselbe Richtung zu denken.
@Sirius Dieser Anstieg wird dann aber widerum mit der Verfügbarkeit von Puppen und anderen opferlosen Ersatzhandlungen begründet, obwohl immer mehr kriminalisiert wurde in der letzten Zeit - es faktisch also besser hätte werden müssen. Ich nehme gerne immer Japan als Vergleich, weil Ersatzmaterial dort in einer sehr großen Konzentration existiert und staatlich geschützt wird. Schauen wir uns daher doch mal an, wie es den Kindern in Japan so geht, obwohl dort die vermeintlich gefährlichen Ersatzhandlungen legal sind: Children’s Rights Index (RCRI) Deutschland - Platz 12 Japan - Platz 14 Sexueller Kindesmissbrauch im Jahre 2024: Deutschland - 15.520 Hands-On-Delikte (Bevölkerung: 83 Millionen) Japan - 2649 Hands-On-Delikte (Bevölkerung: 122.8 Millionen) Global Peace Index (GPI): Deutschland - Platz 20 Japan - Platz 12 Die Zahl der Missbrauchsfälle spricht denke ich für sich. Einige meinen dann gerne "die Japaner melden sowas ungern!" Solche Taten werden auch hierzulande nicht immer gemeldet. Man geht davon aus das 1/3 der Kinder nicht von ihrem Missbrauch erzählen - trotzdem ist die Zahl so riesig. Die Bewertung im Peace Index und den Kinderrechten zeigt das diese Dunkelziffer nicht sonderlich anders sein sollte, denn ansonsten müsste bereits das Hellfeld aufgrund der großen und leichten Verfügbarkeit von Ersatzmaterial signifankt größer sein. Allein schon wegen einer um 40 Millionen größeren Bevölkerung...
Wenn es wenigstens so wäre, dass es keine echten Probleme mehr für Kinder hierzulande gibt. https://www.zeit.de/politik/deutschland/2025-12/statistisches-bundesamt-kindeswohlgefaehrdung-hoechststand-gxe :( Aber klar, Puppen sind das drängendste Problem aktuell.
Das sehe ich genauso. Leider. Die hauptberuflichen Kinderschützer müssen zwangsläufig ständig neue "Gefahren" lokalisieren und dann zum Kampf gegen diese aufrufen. Wären sich alle einig, dass heute Kinder sicherer leben als jemals zuvor, dann wären sie ja sofort arbeitslos, müssten sich einen anderen Job suchen und dort vielleicht richtige Arbeit leisten. In der Politik ist es das gleiche Spiel. Die Gesetzgeber sind auch ständig darauf angewiesen, dass sie neue Gefahren für den "anständigen" Bürger lokalisieren und diese dann mit neuen Gesetzen (=neue Verbote) bekämpfen. Ansonsten könnten die Bürger anfangen zu hinterfragen, ob man wirklich so viele hochbezahlte Gesetzgeber finanzieren muss. Deshalb hören die Politiker auch lieber auf solche Kinderschutzorganisationen die ständig nach neuen Verboten rufen, als auf die Wissenschaftler, die gar keine Gefahr in den Puppen und anderen Ersatzmaterialien sehen. Solange dieser Teufelskreislauf nicht durchbrochen wird, wird es auch ständig immer neue Verbote geben. Es geht nicht mehr nur um Deutschland. Die ganze Welt schaut im Moment auf das Puppenthema. Und dort gibt es unabhängige, wissenschaftliche Studien, die gegen ein Verbot sprechen. Das ist gut für uns. Ob das ausreichen ist und ob sich die Vernunft durchsetzen wird, weiß ich nicht. Aber der Ausgang wird entscheiden, wie unsere Zukunft aussieht. Das ist zumindest meine Meinung.
Also ich traue grundsätzlich erstmal jedem zu, zwischen "Sein" und "Tun" unterscheiden zu können. Gerade beim Thema Pädophilie können das viele Leute aber offensichtlich nicht. Daher kann ich mir schon vorstellen, dass man zu dem Schluss gekommen ist, dass die Verankerung der pädophilen Sexualpräferenz im AGG, für den Arbeitgeber eine unzumutbare Bürde darstellen würde, da u. U. gravierende Nachteile, hinsichtlich Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit, erwartbar wären, wenn er einen (dann vom AGG geschützten) Arbeitnehmer mit pädophiler Sexualpräferenz beschäftigt. Dafür gibt es meiner Meinung nach keine realistischen Anhaltspunkte, weil sich niemand gegenüber der Kundschaft als pädophil outen würde. Ein Outing innerhalb eines Teams kann aber durchaus realistisch sein (wenn auch sehr selten), wenn sich ein pädophiler Arbeitnehmer entscheidet, dass er z. B. Kollegen über das Thema Pädophilie aufklären möchte. Aber das würde ja im Normalfall - wenn nicht irgendein Kollegenschwein das dann öffentlich macht - innerhalb des Belegschaft bleiben, und somit auf die wirtschaftliche Situation eines Unternehmens keinen Einfluss haben. Vielleicht bin ich mittlerweile auch einfach zu zynisch gegenüber Gesellschaft und Politik geworden, aber ich glaube wirklich, dass der Ausschluss aus dem AGG entweder wirklich auf dem Vorurteil basiert, Pädophile würden mit Diskriminierung grds. nur das Verbot von SmK meinen, oder einfach die Tatsache, dass, wie du sagtest, Pädophile als "lowest lifeform" angesehen werden, gegen die guten Gewissens diskriminiert werden darf.