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Schlechte Parodie. Der echte Klaus Beier hätte erst einmal infrage gestellt, ob Rubricappula überhaupt existiert, in Wirklichkeit nicht doch ein Mann oder vielleicht gar nicht wirklich pädophil ist. Pädophile Frauen gibt es für Beier schließlich eigentlich gar nicht, außer vielleicht in ganz extrem seltenen Sonderfällen.

Vielen Dank für die netten Worte. Ich bewundere Ihren Einsatz für pädophile Menschen sehr und möchte diesen keineswegs klein reden. Mir geht es vor allem darum, dass Beier eine immense epistemische Macht in diesem Themenbereich besitzt - was er sagt, gilt als Fakt, wird oft ungeprüft übernommen und bildet die Grundlage für gesellschaftliche und politische Diskussionen, selbst, wenn es völliger Unsinn ist (und vieles von dem, was Beier in diesen Tagen sagt, ist bei näheren Hinsehen kruder Unsinn, der jeglicher wissenschaftlicher Basis entbehrt). Er könnte seinen Einfluss nutzen, um die psychischen Herausforderungen pädophiler Menschen sichtbar zu machen, stattdessen erhöht er den gesellschaftlichen Druck, der einige überhaupt erst in die Verzweiflung treibt.

In Deutschland leben grob geschätzt wohl so um die 500.000 pädophile Menschen, die, wie wir wissen, besonders oft von psychischen Erkrankungen betroffen sind. Gleichzeitig gibt es exakt keine professionelle Hilfsangebote, die man vorbehaltlos empfehlen kann. So wichtig Ihre Arbeit gerade auch im Angesicht der aktuellen gesellschaftlichen Situation ist, kann dieser Gap, fürchte ich, nicht alleine durch engagierte Einzelpersonen aufgefangen werden. Als Betroffener ist der Gang zum Therapeuten nebenan immer noch ein Spiel mit dem Feuer (ich selber habe hier sowohl positive als auch negative Erfahrungen gemacht), und es gibt keine Nummer, die man im Krisenfall wählen kann und wo Verständnis und Akzeptanz garantiert sind. Es bräuchte hier bundesweit agierende Strukturen und Hilfsangebote. KTW, was zumindest bis zum Ende diesen Jahres mit 5 Millionen Euro pro Jahr gefördert wird, hätte die Ressourcen, um den Bedarf teilweise abzufangen. Dass dort der Suizid von Patienten lediglich als bedauernswert gilt, lässt aber auch zweifeln, ob dieses Projekt eine empfehlenswerte Ressource für Menschen in Krisensituationen ist.

Klaus Beier (Parodie)

Hallo Rubricappula,

kommen Sie bitte unverzüglich in meine Praxis! Ich stelle mit großer Besorgnis eine kognitive Verzerrung bei Ihnen fest. Zwar sind Ihre Fantasien noch kein Störfaktor, aber jegliche Visualisierung ist extrem gefährlich für Sie. Versuchen Sie daher tunlichst Kopfkino so wie Gedanken mit sexuellem Bezug zu Kindern zu vermeiden.

Gerne unterstütze ich Sie hierbei und pflanze Ihnen, zur Überwachung sämtlicher Gedankenströme, ein Implantat in ihr Gehirn ein. Diese Leistung ist für Sie kostenfrei und wird über die GKV abgewickelt! Das Implantat ist mit einer App verbunden, darüber erhalten Sie zur Transparenz einen täglichen Bericht, wie oft ihr Gehirn pädophiles Gedankengut generiert hat. Wir vereinbaren eine monatliche Obergrenze, welche mit der Zeit abflacht um ggf. notwendige Interventionen zu intensivieren und die Herstellung kinder- und oder jugendpornografischer Inhalte (in Form von Gedanken) zu unterbinden.

Sollte die seit Jahrzehnten bewährte und von KTW perfektionierte Verhaltenskontrolle nicht erfolgreich sein, so verschreiben wir Ihnen gerne Anti-Depressiva und andere Mittel, welche Ihre Libido hemmen und Sie bei der Vermeidung sexueller Fantasien und Impulse unterstützen. Sie sind nicht allein!

Mit frendlichen Grüßen,

Klausi

@Hoffnung: es tut mir leid, dass du so eine schreckliche Erfahrung machen musstest. So etwas ist traumatisierend, ein Tritt ins Gesicht, während man ohnehin schon am Boden liegt.

Leider habe ich so ähnliche Geschichten schon öfter mal gehört. Ich habe den Disclaimer daher um einen Satz ergänzt, von dem ich wünschte, dass ich ihn nicht schreiben müsste. Gerne würde ich bei solchen schwierigen Themen Hilfsangebote verlinken, an die sich pädophile Menschen bedenkenlos wenden können, nur leider sind mir keine bekannt. Und genau das ist Teil des Problems.

@Klase: das mag ja alles sein, aber Menschen in einer psychischen Ausnahmesituation haben nicht unbedingt die Kraft und geistige Klarheit, um sich darüber Gedanken zu machen, wie sie ihre Situation am wenigsten „abschreckend“ darstellen können, oder um so lange zu telefonieren, bis man endlich an eine verständnisvolle Person gerät. Und sie sollten es auch gar nicht erst müssen. Wer in einer suizidalen Krise steckt hat Hilfe verdient, unabhängig von Sexualität und kommunikativen Fähigkeiten in der Situation.

Was Du erlebt hast, finde ich unfassbar schlimm. Ich habe andere Erfahrungen gemacht und kann von einem wirklich positiven Beispiel berichten.

Zu der Zeit, als ich meine Arbeit aufgrund der Vorurteile verlor, war ich verzweifelt. Finanziell wurde es für mich sehr eng und ich hatte Angst, mein Zuhause zu verlieren. Es gab zu dieser Zeit einen Zeitpunkt, wo ich wirklich Hilfe brauchte. So wendete ich mich schließlich an den Chat der Carritas, um meine Situation zu beraten. Ich schrieb alles über mich, meine Situation, meine Sexualpräferenz und meine Anti-Contact-Haltung. Ich schrieb, warum meine Situation zu diesem Zeitpunkt so war, wie es zu allem kam und von meinen Zukunftsängsten. Wahrscheinlich war der Punkt, dass ich nicht einfach nur schrieb, ich bin pädophil. Sondern ich schrieb mehr. Ich schrieb einfach alles auf.Transparent. Emotional. Menschlich. Ehrlich. Die empathische und hilfsbereite Antwort hat mich positiv überrascht. Es war viel mehr, als ich in meiner Situation gehofft hatte. Mir schrieb jemand, der mir in der Situation nicht nur Verständnis entgegenbrachte, sondern wirklich auch hilfreiche Ideen vorschlug. Ich glaube, es ist ganz wichtig, nicht einfach nur zu erwähnen, dass man pädophil ist, sondern das Gegenüber vorsichtig an das Thema und damit die einhergehenden gesellschaftlichen Probleme heranzuführen. Ich glaube immer noch fest daran, dass die meisten Menschen unserer Gesellschaft im Kern gute Menschen sind. Wenn wir sie nicht verschrecken und es gelingt sie irgendwie abzuholen, können wir auch auf Hilfe in schwierigen Lebenssituationen hoffen. Natürlich ist es gerade bei unserem Thema stark davon abhängig, an wen man gerät. Aber es gibt sie, die guten, verständnisvollen und hilfsbereiten Menschen.

Hoffen wir, das es in Zukunft ein besseres Therapie oder Hilfsangebot gibt wo, empathischer mit Pädophilen Menschen umgegangen wird, und Menschen die sich wie Herrn Beier verhalten, gar nicht erst mitwirken dürfen

Franziska Mathäus

Hallo Sirius, ich verfolge Ihre Beiträge regelmäßig und nehme das, was Sie Schreiben, sehr ernst. Oft stimmen mich Ihre Worte nachdenklich - und nicht selten auch traurig. In vielen Punkten teile ich Ihre Ansichten, teils sogar vollständig. Auch Herrn Beier und KTW sehe ich inzwischen zunehmend kritisch - unter anderem deshalb, weil ich bei Themen wie Ersatzmaterialien und anderen Aspekten eine ganz andere Perspektive vertrete. Gleichzeitig möchte ich sagen, es gibt auch andere Stimmen und Experten (und ich zähle mich hier einfach mal selbst dazu :-)). Es erschüttert mich sehr, dass sich zwei Menschen das Leben genommen haben. Ebenso schockiert mich der enorme Hass und die weitverbreitete Ablehnung gegenüber Pädophilen immer wieder aufs Neue. Mir ist bewusst, dass ich die Welt vermutlich nicht grundlegend verändern kann und mein Einfluss sicherlich begrenzt ist. Trotzdem glaube ich, dass sich auch kleine Schritte lohnen. Ich bemühe mich, auf die Menschen, die zu mir in die Praxis kommen, individuell einzugehen, sie zu unterstützen, zu begleiten und Ihre Sorgen ernst zu nehmen. Ihre Beiträge, ebenso wie der Austausch mit den P-Punkten, helfen mir dabei sehr. Sie eröffnen mir neue Perspektiven, regen zum Nachdenken an und fördern meine persönliche Reflexion. Und ich möchte dem Wiedersprechen das es keine Unterstützung für Pädophile gibt, die durch das Stigma leiden, vielleicht kaum Unterstützung oder sehr wenig aber nicht keine!

Ich persönlich rate allen Pädophilen davon ab bei den gängigen Suizidpräventionen / Telefonseelsorgen seine Neigung zu erwähnen. Als ich 15 Jahre alt war habe ich bei der Seelsorge angerufen und erzählt das ich Angst davor habe mich zu offenbaren, da ich online immer abgestoßen, verachtet und mir der Tod gewünscht wurde. Ich habe niemanden zum sprechen und weiß nicht was ich tun soll. Ohne meine Neigung zu erwähnen sagte der Herr am Telefon zu mir das ich "mich nicht schämen brauche", denn "Ich werde akzeptiert, so wie ich bin."

Daraufhin habe ich dann gefragt, ob das auch gilt, wenn ich Pädophil bin, nach einer kurzen Pause und einem verächtlichen Geräusch wurde einfach aufgelegt. Das hat mich damals zerstört.

Unterstützung für Pädophile, die durch das Stigma leiden und trotz ihrer Probleme der festen Überzeugung sind das sie keinem Kind etwas antun möchten und werden, gibt es einfach nichts - bis heute nicht. P-Punkte leistet einen immensen Beitrag und ich wünschte das ich damals Zugang dazu gehabt hätte.

Wofür lohnt es sich zu leben? Diese Frage habe ich mir ebenfalls gestellt, nachdem, was mir durch Hass und Vorurteile bereits jetzt schon widerfahren ist, als einem pädophilen Menschen, der niemals ein Kind sexuell behelligt hat und nie Missbrauchsabbildungen konsumierte. Denn trotzdem nahm mir ungerechtfertigte Verbotspolitik meine Puppenfamilie, wie sie früher war. Denn trotzdem verlor ich meinen Arbeitsplatz, nur weil ich transparent machte, dass ich zu unserer Minderheit gehöre und mich gegen das Vorurteil engagieren möchte. (So viel übrigens zu der „guten Idee“, sich Menschen im eigenen nahen Umfeld gegenüber zu outen.)

Die Antwort für mich als Mensch unserer Minderheit, warum ich nach allem entschlossen bin zu leben, ziehe ich aus dem Stigma selber: Ich möchte helfen, der Gesellschaft dieses Unrecht vor Augen zu führen, das sie uns tut, indem sie unschuldige pädophile Menschen als Sündenböcke für die Taten von Missbrauchstätern büßen lässt. Die Menschen unserer Gesellschaft müssen endlich begreifen lernen, dass jeder von ihnen, der so etwas Unschuldigen antut, sich zu einem Täter macht. Und ich möchte daran mitwirken, dass solche Täter endlich künftig strafrechtlich verfolgt werden, so wie Täter für jedes andere Unrecht auch verfolgt werden. Das funktioniert nur mit Aufklärung. Eine Chance sehe ich darin, dass der Großteil der Menschen der Gesellschaft irgendwann begreift und anerkennt, dass die Vorurteile gegen Pädophile dazu führen, Ersatzhandlungstäter zu schützen, die gezielte Bekämpfung von Missbrauchsabbildungen zu verunmöglichen, Aufklärung junger Pädos zu verhindern und die Pro-Contact-Ideologie zu fördern. Damit arbeitet jeder, der das Stigma fördert, nicht nur gegen Unschuldige, sondern auch aktiv gegen den Kinderschutz. Das der Gesellschaft begreiflich zu machen, geht nur, indem wir uns niemals einschüchtern lassen, andere Menschen aufzuklären. Diese Dinge klar zu benennen ist der Hebel, den ich sehe, um den Kampf gegen die Vorurteile langfristig zu gewinnen. Und die Aussicht, meinen Teil zu dieser Bewegung gegen die Vorurteile beitragen zu können, gibt mir Entschlossenheit, Mut und Lebenswillen. Gemeinsam an diesem Ziel zu arbeiten ist etwas, für das es sich zu leben lohnt. Wenn noch viel mehr unschuldige Menschen unserer Minderheit genauso denken, haben die Vorurteile ab irgendeinem Zeitpunkt keine Chance mehr.

Nebenbei: Menschen einer ganzen Minderheit unter Generalverdacht zu stellen ist eine kognitive Verzerrung und damit genau das, was pädophilen Menschen (wiederum generalisiert) vorgeworfen wird. Und dieser menschenverachtende Umgang mit unserer Minderheit ist „eine nicht hinnehmbare Situation“ - um die gleichen Worte einmal in anderem Kontext nochmals aufzugreifen.

Wenn das von Sirius im Betrag genannte wirklich die Einstellung von Prof. Dr. Dr. Beier ist, täte dieser Mann gut daran, auf seine eigenen Kollegen zu hören. Herr Dr. Ahlers hat beispielsweise wichtige grundlegende Dinge erkannt, über die er in seinem Buch „Vom Himmel auf Erden“ benennt: „Verbot, Kontrolle und Strafe, Diskriminierung, Entwertung und Ausgrenzung sind keine validen Konzepte. Sie haben sich nicht bewährt. Wir verklappen die Probleme damit nur in den Untergrund, wo sie fröhlich wieder zum Vorschein kommen - und Menschen leiden lassen“

Wie soll man sich und seine Neigung denn akzeptieren, wenn jede Befriedigung zu vermeiden ist? Das ist doch ein Widerspruch in sich?

Es gibt keine Minderheit, die dermaßen offen menschenverachtend behandelt wird. Ich komm ehrlich gesagt nicht drauf klar.

Ich kann deine Kritik verstehen und habe ähnliche Hinweise ebenfalls nachgeliefert.

Die Studienleitung hat mir gesagt das sie die aktuelle Justiz und Rechtslage nicht versteht, also warum solche Verhaltensweisen kriminalisiert werden. Das Ziel, so verstehe ich es, ist aufzuzeigen das eine Kriminalisierung nichts bringt und daher nicht notwendig ist und ggf. Kontraproduktiv ist.

Die von dir angesprochenen Verfälschungen wird sie nach eigenne Angaben aufgreifen. Ich empfehle trotzdem das ihr als WsaM auch Kontakt aufnimmt.

Ich sehe diese Umfrage deutlich kritischer und hätte daher diesen Kommentar auch nicht freigegeben, bevor wir gewisse Punkte nicht erst einmal mit den Leuten der Studie geklärt haben. Sie auf WsaM zu teilen, erfolgt also frühstens nach einem Gespräch, wenn überhaupt.

Ich finde es nicht sinnvoll alles zu teilen, nur weil es auf dem ersten Blick gut wirkt. Wenn man sich die Umfrage im Detail anschaut, gibt es einige Punkte die die gesamte Studie deutlich verfälschen können und werden, je nach Wohlwollen oder auch nicht, der Leute, die sie hinterher auswerten.

Besonders kritisch: Es wird direkt nach begangenen Straftaten gefragt, nicht aber danach ob diese jemals belangt wurden. Anonymität hin oder her, es besteht hier ein Risiko solche Angaben zu machen und ist etwas das man im Hinterkopf behalten sollte.

Außerdem Punkte wie z.B: "Bewerten Sie wie befriedigend Sie die Nutzung illegaler Möglichkeiten empfunden haben" - sind für jemanden der nie illegales Material gesehen hat nicht beantwortbar. Eine erzwungene Mindestangabe von 1 ist nicht nur blödsinnig, sie sagt das falsche aus, nämlich, dass man solches Material konsumiert und als nicht befriedigend empfunden hat. Es fehlt eine Angabe "Trifft nicht zu" oder dergleichen.

"Starkes Unbehagen bei Nutzung illegaler Materialien" - Selbes Problem, wenn überhaupt keine genutzt wurde. Die Antwort wäre irreführend und führt zu falscher Auswertung, wenn ich angebe "Stimme nicht zu". Das würde nämlich bedeuten, "Pädo gibt an, kein Unbehagen beim Konsum von illegalem Material zu empfinden", was die Angabe komplett verzerrt und nicht ist, was jemand meint, der zu der Mindestangabe gezwungen wird. Es fehlt auch hier "Trifft nicht zu" oder der Hinweis vorab, dass sich diese Umfrage ausschließlich an ehemalige/aktuelle Konsumenten von illegalem Material richtet und andere Pädophile nicht teilnehmen können.

"Ich glaube, dass die Nutzung illegaler Stimuli moralisch falsch ist" - So allgemein ist das nicht beantwortbar. Echte Missbrauchsabbildungen definitiv, fiktive definitiv nicht. Beides darf nicht vermischt werden, nur weil beides unter Umständen illegal ist. Illegalität sagt nichts über die Art und Moralität des Materials aus und man kann das nicht einfach zusammenlegen, als sei es das selbe. Die Katze beißt sich also in den Schwanz, ich hab nur die Wahl zu sagen "Alles was illegal ist, ist auch falsch und böse" oder "Alles was illegal ist, ist eigentlich super und sollte legal sein". Keinem von beidem würde ich zustimmen.

"Wie stark hilft Ihnen die Nutzung legaler Stimuli dabei keinen Missbrauch zu begehen" - Gar nicht, aber nicht weil ich einen Hang dazu habe Missbrauch zu begehen, sondern weil ich auch wenn alles verboten wäre, keinen begehen würde. Hat wieder nichts mit Legalität zu tun, sondern mit persönlichen Werten und Moral - eventuell auch neurologischen Erkrankungen und eventuell vorhandenen psychischen Störungen. So also nicht beantwortbar.

Eine Frage wird außerdem als nicht beantwortet gewertet, wenn man die niedrigste Antwort zwangsweise ausgewählt hat (nämlich 1), obwohl generell nicht beantwortbar/zutreffend. Das bringt gleich zwei Probleme. Man kann es so deuten, dass man den Punkt einfach so übersprungen und nicht beantwortet hat, oder aber man kann das niedrigste Ergebnis niemals angeben, weil es nicht zählt. 1 ist also nicht Teil des Punktesystems, sondern das beginnt erst ab einer Angabe von 2.

"Mein Versuch die Menge an Sex zu reduzieren die ich hatte, hat fast nie funktioniert" - Das habe ich z.B. nie versucht, weil das nie mein Ziel war, zu keinem Zeitpunkt meines Lebens. Und nicht jeder Pädo hatte überhaupt schon einmal Sex mit einer anderen Person. Ist für mich nicht beantwortbar. Wiedermal ist es irreführend wenn ich überhaupt irgendetwas angebe.

Es ist extrem wichtig auch Forschung zu Themen die einem persönlich nahe gehen, kritisch zu hinterfragen und nicht blind drauf zu vertrauen, dass das schon so passen wird, nur weil es professionell aufgezogen ist. Siehe Studien von z.B Tozdan. Die hat u.a. fiktives und echtes Material auch einfach allgemein als "Kinderpornographie" zusammengefasst und konnte dadurch in Interviews behaupten "Och ja, so und so viele Frauen haben in meiner Studie angegeben schon einmal Missbrauchsabbildungen konsumiert zu haben". Nein. Das stimmt so nicht. Solche Details sind fundamental.

Die AfD möchte jetzt sogar die Verfassung ändern, um Volksverhetzung für Abgeordnete straffrei zu machen:

https://www.nordsee-zeitung.de/region/afd-will-aussagen-von-abgeordneten-straffrei-stellen-299957.html

Einfach nur traurig. Damit könnten Politiker dank Idemnität überall jeden mit Hetze überschwemmen.

Hallo zusammen,

bzgl. der Studie zu "Legale Wege und Alternativen für Minor Attracted Persons (MAPs)" habe ich folgende Rückmeldung der Studienleitung erhalten:

" Hallo X,

erst einmal vielen Dank für Ihre Nachrichten und die Hinweise, die Sie mir haben zukommen lassen. Auch herzlichen Dank für den Hinweis zu der Seminararbeit und die Mühe, die Sie sich gemacht haben.

Bei der Erstellung des Fragebogens haben wir uns im Team auf einen gemeinsamen Nenner geeinigt und die Stimuli im Rahmen der Studie entsprechend zugeordnet. Grundsätzlich haben Sie mit Ihrem Einwand recht - allerdings werden "Lolicons" von einigen Staatsanwaltschaften nach wie vor als Graubereich betrachtet. Die besondere Herausforderung bei unserer Arbeit besteht darin, dass die Studie auch internationale Teilnehmende einschließt. Aus diesem Grund haben wir die Begriffe und Zuordnungen entsprechend definiert.

Ihre Hinweise nehme ich dennoch gerne mit und werde das dann auch in der Arbeit selbst auf jeden Fall diskutieren. Vielen Dank auch, dass Sie trotz Ihrer Bedenken an der Studie teilgenommen haben.

Herzlichen Dank und viele Grüße"

Es läuft aktuell eine Umfrage für eine Studie, die legale Alternativen zur sexuellen Befriedigung untersucht und das Ausmaß von Gesetzen wie dem Puppenverbot. Die Studie wird von den gleichen Personen durchgeführt, welche das Kindersexpuppen untersucht haben und zum Schluss kamen, das die Wahrscheinlichkeit höher ist das die Nutzung solcher Puppen zur Prävention beiträgt.

Ich würde wirklich darum Bitten das unter "Wir sind auch Menschen" zu veröffentlichen, damit Betroffene erreicht werden können.

https://syskrim.limesurvey.net/648689?lang=de

Vielen lieben Dank.

Ich habe ehrlich gesagt Gänsehaut bekommen als ich gesehen habe das eine Staatsanwaltschaft tatsächlich aufgrund von Volksverhetzung gegen Pädophile ermittelt.

Das ist ein wichtiges Signal, denn das passiert nahezu täglich. Seien es Medien, oder Politiker, Influencer. Es ist dermaßen normalisiert. Ich hoffe auf einen positiven Ausgang.

Jeder mag seine Überlegungen anstellen, warum auch nicht, aber dieser allgenwärtige Impuls, Regelungen und Definitionen zu ersinnen die dann einfach richtig sein sollen, moralisch vor allem überlgen sein sollen, ist das zugrundeliegende große Problem.

Vielleicht sollte man mehr darüber nachdenken wie Menschen, Gesellschaften damit umgehen können daß es auch ganz andere Sichtweisen, Erfahrungen, kulturelle Wirklichkeiten gab und gibt.

Wie gesagt es ist per eines der drei Definition von Kunst des BVerfG eben genau das; Kunst. Genau so wie Pornografie eben Kunst ist, da es ein schöpferisches Werk ist. Nur weil eine aufwendige Skulptur bspw. ebenfalls in der Lage ist "Sex zu haben" macht es dessen Erschaffung nicht weniger Wert.

Ebenfalls haben viele Cosplay-Puppen ebenfalls solche Öffnungen, da sich die Hersteller so auf dem Markt besser durchsetzen und Kosten sparen. Statt verschiedener Produktionsarten, haste eben eine einheitliche. Es gibt auch viele Kunden, die kaufen sich Sexpuppen aber haben nie Sex mit ihnen. Sie dominieren halt den Markt.

Puppen müssen "nach ihrer Beschaffenheit zur Vornahme sexueller Handlungen bestimmt" sein, damit sie strafbar sind. Ich könnte mir vorstellen, dass es schwer wäre zu argumentieren, dass dies hinreichend tief in die Kunstfreiheit einschneidet - schließlich müssen Puppen zu künstlerischen Zwecken nicht zwingend funktionierende Körperöffnungen haben.

Über uns

Kinder im Herzen ist ein Weblog zum Thema Pädophilie, der von pädophil empfindenden Menschen betrieben wird, die sich entschieden haben ihre sexuellen Wünsche nie mit Kindern auszuleben. Wir schreiben über diverse Themen im Zusammenhang mit Pädophilie, die uns bewegen.

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Zum Thema „Menschenwürde von Kindern“ nur eine Ergänzung. Seit mehr als 30 Jahren schafft es die Bundesregierung nicht, Kinderrechte ins Grundgesetz aufzunehmen, obwohl dies von der UN-Kinderrechtskonvention eingefordert wird. Geblockt wird dies u. a. von CDU-Politikern wie Thorsten Frei, der einst bei der Debatte zum Puppenverbot im Bundestag voller Inbrunst für ein Verbot dieser „widerlichen“ Kinderpuppen plädierte. Laut Frei führe die Einführung von Kinderrechten im GG zu einer Schwächung der Familien. Wer Familie und elterliche Fürsorge nur im Widerspruch mit Rechten von Kindern verstehen kann, zeigt meines Erachtens mehr als deutlich, was er von der „Würde“ von Kindern hält.
Und sobald du Liebespuppen im Umlauf hast wird es zusätzlich auch dumme Leute geben, die die offen rumliegen lassen und dann stoßen ihre Kinder darauf. Das gilt aber auch für „normale“ Sextoys, Pornohefte, erwachsene Sexpuppen (die man ja nach wie vor haben darf), oder auch Horrorfilme, Alkohol, Videospiele oder Literatur mit expliziten Gewaltdarstellungen usw … Denkt man das konsequent zu Ende, müsste man sämtliche Inhalte für Erwachsene verbieten. Ich sehe da die Eltern in der Verantwortung, eine kindgerechte Umgebung für ihren Nachwuchs bereitzustellen, in die offen herumliegende Sexpuppen sicherlich nicht hineingehören. Wir verbieten ja auch keine Steckdosen (oder scharfe Messer oder Treppen oder spitze Tischkanten oder andere Sachen, an denen sich Kinder ernsthaft verletzen können), sondern verlangen von Eltern mit Kleinkindern, ihre Steckdosen entsprechend kindersicher zu machen. Schaffen Eltern das nicht, sind denke ich auch Aufklärung und Interventionen durch Sozialarbeiter, Jugendämter oder Familienhilfen sinnvoller als das Strafrecht rauszuholen (eigentlich ja ultima ratio, zumindest in der Theorie). Harte, erbarmungslose Strafen auszusprechen ist in meiner Wahrnehmung inzwischen zur Standardlösung für alle tatsächlichen oder auch nur vermeintlichen Probleme im Kinderschutz geworden, ist meiner Meinung nach aber selten eine (effektive), wenn auch meist höchst populäre Lösung. Es muss nicht immer Strafen sein.
Wie Klase geschrieben hat geht es bei diesen Begründungen eigentlich nur darum, nachträglich zu rechtfertigen, was man aus einer emotionalisierten Moral her sowieso schon glaubt. Die Begründungen müssen dazu gar nicht stichhaltig sein und sind im Grunde austauschbar. „Hinter jedem Bild steckt ein Opfer“ macht zum Beispiel ja auch schon keinen Sinn, da dies bei einem großen Teil der als Kinderpornografie deklarierten Inhalte gar nicht zutrifft, wenn diese entweder keinen Missbrauch oder gar kein reales Kind zeigen. Das Problem ist, dass diese Begründungen gebetsmühlenartig wiederholt werden, bis sie als Teil einer universellen Wahrheit gelten, die man gar nicht mehr hinterfragen muss bzw. wo das Hinterfragen ein Affront gegen den „gesunden Menschenverstand“ ist. Hier sehe ich auch die Gefahr beim Puppenverbot, wenn dies nicht vom BVerG gekippt wird, da Verbote auch einen gesellschaftlichen Wertekonsens herstellen. Aktuell findet man in den Diskussionen hin und wieder noch aufgeweckte Menschen, welche die Frage stellen, warum überhaupt etwas verboten ist, was keinen Menschen weh tut. Je länger das Verbot besteht, desto mehr wird es Teil des „gesunden Menschenverstandes“, dass Puppen selbstverständlich verboten sind. In fünf Jahren weckt die Idee, Puppen wieder zu legalisieren vermutlich dann genausoviel Empörung und Ablehnung hervor, wie als würde man heute vorschlagen, Kinderpornografie zu legalisieren. Je länger Puppen verboten sind, desto mehr wird das Puppenverbot zum Teil einer Norm, die so natürlich und offensichtlich erscheint, dass sie keiner Begründung mehr bedarf. Und das Verbot selber wird zum Argument, warum diese gefährlich sein sollen: „natürlich sind Puppen gefährlich, senken Hemmschwellen und verletzen die Menschenwürde von Kindern - sonst wären sie ja nicht verboten“
@Kampf gegen Windmühlen @Klase Exakt! Danke & schließe mich vollumfänglich an! @Max Weber "Bester Satz aus den Kommentaren, finde ich: „hinter jedem Bild steck ein Opfer“ — das war mal das Argument und das war+ist ein sehr gutes Argument." Das war/ist aber nur dann ein gutes Argument, wenn es explizit um Mißbrauchsabbildungen ging/geht. Geht es allgemein um Kinderpornographie, stimmt die Aussage „hinter jedem Bild steckt ein Opfer“ in der Pauschalität schon nicht mehr.
@Max Als ich schrieb, Kinder würden das nicht mitbekommen, ging ich von Pädos aus, bzw. von allein lebenden Menschen. Diese Situation wird mit Sicherheit auch der überwiegende Teil aller Fälle sein, in denen sich Menschen eine Liebespuppe - und gerade ein Liebespuppenkind! - zulegen würden. Schon zum Selbstschutz wäre es sicherlich nicht anzuraten, sich eine Liebespuppe in einem Haushalt anzuschaffen, in dem auch Kinder leben. Denn wer möchte schon gerne Rede und Antwort stehen - und gesellschaftliches Ansehen, oder gar Sorgerecht samt Arbeitsplatz aufs Spiel setzen, wenn das Kind in Kindergarten oder Schule von einer entsprechenden Puppe erzählt? Gerade bei Liebespuppenkindern wird jeder normal denkende Mensch höchste Vorsicht walten lassen. Ich sehe die Relevanz daher nicht. Aber gut, Ausnahmen bestätigen die Regel, und es gibt ja auch unvorsichtige Menschen. Was also machen wir mit denen? Ein komplettes Verbot von Liebespuppenkindern nur wegen solcher Leute einzuführen (oder in diesem Fall beizubehalten), ist dennoch ein zu harter Eingriff. Denn für den Kinderschutz würde die Einschränkung reichen, dass es verboten ist, erotische Dinge Kindern zugänglich zu machen. Ein solches Verbot haben wir für Pornographie, die Erwachsene zeigt, durchaus. Die Art der Pornographie selbst ist in diesem Fall also nicht verboten. Doch der Zugang für Kinder ist gesetzlich reglementiert. Warum sollte das bei Liebespuppen - oder Liebespuppenkindern dann abweichend durch ein Generalverbot geregelt werden? Ein Generalverbot ist ein zu harter Eingriff in Grundrechte und kann durch ein milderes Mittel gelöst werden. Demzufolge könnten jene, die darin eine Notwendigkeit sehen, analog zu der Einschränkung von „Erwachsenenpornos“, verbieten, dass Liebespuppen (insbesondere Liebespuppenkinder) Kindern zugänglich gemacht werden dürfen. Auch auf das Binden von Polizeiressourcen und das Verbrennen von Steuergeldern, das Du in Deinem Kommentar relativierst, möchte ich gerne eingehen: Das Puppenverbot §184l StGB habe ich nur als Beispiel angeführt, denn ich schrieb: die zusätzlich wegen der Einführung von nutzlosen und diskriminierenden Verboten wie §184l StGB Man beachte das „wie“. Am Ende wird die Menge von Verboten, ähnlich diesem Verbotes, den Ausschlag geben. Wir dürfen durchaus davon ausgehen, dass diese Art von rein symbolischen „Kinderschutzgesetzen“ zunehmen wird und der Trend so fortgesetzt wird, wenn das Bundesverfassungsgericht dem keinen Riegel vorschiebt. Denn beispielsweise für KI generierte Materialen gilt genau genommen dasselbe. Und die dürften eine weit größere Verbreitung finden, als Liebespuppenkinder. Selbst wenn Modelle verwendet würden, die nachweislich CSAM-frei und zertifiziert sind, wäre das nach heutigem Strafrecht verboten. Selbst erotische Zeichnungen mit Kindern sind stark eingeschränkt. Das alles zu verfolgen bedeutet eine erhebliche Belastung von Polizeiressourcen und Steuermitteln. Sirius hat diesbezüglich übrigens einen sehr schönen Artikel geschrieben, wie man es besser machen könnte. Dein Argument kann ich hier übrigens auch umdrehen: Wenn der Besitz, die Herstellung, der Verkauf, der Kauf und die Verbreitung von Liebespuppenkindern ein so verschwindend kleines Phänomen sein soll, dass es, wie Du vermutest, eben kaum weitere Polizeiressourcen blockiert und nur eine unbedeutende Menge an Steuergeldern verbrennt, dann dürfen wir uns fragen warum es dem Gesetzgeber so wichtig war, dem Randphänomen „Kindersexpuppen“ 2021 eine so große Aufmerksamkeit zu schenken. Zu behaupten, damit die erschreckend hohen Zahlen von Missbrauchsfällen in den Griff bekommen zu können ist realitätsfremd, wenn es sich nur um ein Randphänomen handelt. Zumal fehlte (und fehlt immer noch) jeglicher Beweis, dass es so etwas wie die behauptete „Hemmschwelle“ überhaupt gibt, die angeblich durch Liebespuppenkinder „gesenkt“ werden soll. Auch mit Deiner Argumentation wird das Generalverbot von Liebespuppenkindern also überhaupt nicht plausibler.