Stigmatisierung ist ein Prozess, bei dem eine Person oder eine Gruppe aufgrund einer einzelnen Eigenschaft abgewertet und sozial ausgegrenzt wird. Besonders gegen Menschen mit Pädophilie existiert ein starkes Stigma, was vor allem daran liegt, dass viele Menschen eine starke Verbindung zwischen Pädophilie und sexuellem Kindesmissbrauch sehen. Dies äußert sich zum Beispiel so, dass viele der Meinung sind, pädophile Menschen gehören verfolgt und bestraft – auch dann, wenn sie sich nichts zuschulden haben kommen lassen. Einer Umfrage zu Folge sind fast 50% der Befragten der Meinung, pädophile Menschen gehören grundsätzlich ins Gefängnis. Auch wollen nur wenige überhaupt etwas mit pädophilen Menschen zu tun haben, und nur 5% der Befragten konnten sich überhaupt eine Freundschaft mit einem pädophilen Menschen vorstelle.

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Liebe Leser,

es ist eine Weile her, seit wir den letzten positiven Medienbeitrag zum Thema Pädophilie gesehen haben. Leider wird sich diese Woche daran ebenfalls nichts ändern. Auch diesmal habe ich in meiner Kiste nur Beiträge mitgebracht, die Pädophilie im Zusammenhang mit Straftaten behandeln; Beiträge, in denen von pädophilen Tätern die Rede ist, oder von Akten von Pädophilie (sprich: Straftaten an Kindern, manchmal auch an Jugendlichen), oder von pädophilen Erwachsenen, die sich an Kinder ran machen. Inhaltlich geht es diese Woche unter anderen um Kindesmissbrauch, Cybergrooming, pädophile Ermittler und um Abtreibung.

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Am Freitag, den 10.11.2017 trafen sich Max, Sirius und ein weiteres Mitglied des SuH-Teams, das in diesem Bezug nicht genannt werden möchte, im Rahmen eines von Mascha aus dem GSA-Forum mitorganisierten Seminars zum Themenbereich LGBTIQ+ (lesbian, gay, bi, trans, intersex, queer und weitere). Dort hatten wir die Möglichkeit, ein wenig Aufklärung zu betreiben und einen allgemeinen Vortrag zum Thema Pädophilie mit unseren persönlichen Geschichten und Perspektiven zu vertiefen. Die Seminargruppe bestand aus ca. 20 Personen im Alter von 20-35 Jahren aus 12 Ländern, wesentlich mehr Frauen als Männer, von denen die Mehrzahl selber schwul, lesbisch, bi, transgender oder transsexuell war.

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Liebe Leser,

ich bringe euch wieder einmal einen ganzen Haufen an Artikeln und Medienbeiträgen zum Thema Pädophilie, die diese Woche veröffentlicht wurden. Leider wieder einmal ausschließlich negatives. Besonders enttäuschend war ein Beitrag des hessischen Rundfunks, und die Medienberichterstattung um den Dortmunder "Tatort" von letzter Woche hat sich leider auch ziemlich stigmatisierend fortgesetzt.

1. hr-iNFO hält Kindesmissbrauch für "naheliegend"

Der Hessische Rundfunk hat eine etwa halbstündige

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Der Wunsch nach einem Beziehungspartner ist etwas zutiefst menschliches und daher beschäftigt er natürlich auch Menschen mit einer pädophilen Neigung. Aber passt das überhaupt zusammen?

Ich selbst bin nicht kernpädophil, ich kann hier also selbstverständlich nur von meinen eigenen Erfahrungen mit vergangenen Partnerschaften und meiner aktuellen Beziehung sprechen. Ich denke, wenn man nicht ausschließlich an Kindern sondern auch an Erwachsenen sexuelles (und/oder) romantisches Interesse hat, dann ist so eine Beziehung zu einem nicht-pädophilen Menschen durchaus möglich. Dazu ist allerdings, wie in jeder gesunden Beziehung, Offenheit und Verständnis auf beiden Seiten nötig - und die Bereitschaft Kompromisse einzugehen.

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Liebe Leser,

diese Woche enthält eine kleine Überraschung: So darf ich die Hamburger Morgenpost, die normalerweise eher auf BILD-Niveau schreibt, lobend erwähnen, und muss gleichzeitig den eigentlich eher seriösen Spiegel kritisieren. Thematisch geht es diesmal einmal um eine Folge des Dortmunder Tatorts – genauer gesagt die Berichterstattung darum – und um ein Interview mit dem Forensiker Dr. Peer Briken. 

1. Morallose Monster in Dortmund

Im Dortmunder "Tatort" ging es diesen Sonntag sehr dramatisch her. So traf der ermittelnde Kommissar Peter Faber auf seinen Erzfeind Markus Graf, der Fabers Familie ermordet hat und jetzt aus dem Gefängnis ausgebrochen ist. Um an Graf heranzukommen, entführt er die Tochter eines Kollgen und bietet sie auf einer Plattform im Darkweb zum Verkauf an, und fordert Fabers Suizid, bevor er das Mädchen wieder freilässt.

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Wenn man sich einmal die Mühe macht und in einer x-beliebigen Suchmaschine Worte wie "pädophile Frauen"oder "Pädophilie bei Frauen" eingibt und ein wenig herumstöbert, so gibt es im Grunde bloß drei Arten von Suchergebnissen:

  1. Die, die einem sagen, es gibt zu wenige pädophile Frauen, als dass man nennenswerte Studien mit ihnen durchführen kann und dementsprechend sind sie auch nicht erwähnenswert in Artikeln, Dokumentationen, Interviews oder Statistiken. Man weiß also nichts über sie.
  2. Die, die einem sagen, dass es natürlich pädophile Frauen gibt, denn Kinder werden schließlich auch von Frauen missbraucht/misshandelt und nicht nur von Männern.
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Liebe Leser,

nach der letzten Woche, die von zwei großen Themen und vielen Medienberichten dazu gefüllt war, geht es diese Woche etwas ruhiger zum Thema Pädophilie zu. Ganz ruhig ist es aber dann doch nicht, und so habe ich dennoch das ein oder andere Fundstück in meiner Kiste gelagert. Zum einen möchte ich diese Woche einen ziemlich sachlichen Artikel über Pädophilie lobend erwähnen, dafür aber gleich zwei andere wiederum in die Kritik nehmen – was gemessen an manch anderen Einträgen meiner kleinen Kolumne gar kein so schlechtes Verhältnis ist. 

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Liebe Leser, 

diese Woche sind viele Schlagzeilen zum Thema Pädophilie durch die Medien gegangen. Wie leider zu erwarten ist, ist der Großteil dieser Schlagzeilen wieder einmal negativ. Zum Einen hat ein "Pädophilie-Skandal" in Frankreich für recht viel Aufsehen gesorgt, der aber wie wir sehen werden nicht viel mit Pädophilie zu tun hat. Außerdem hat der Bundestag einige Gesetzesverschärfungen im Bereich Kinderpornographie und Cybergrooming verabschiedet, was einige Medien ebenfalls zu weniger netten Schlagzeilen veranlasst hat. Als Entschädigung dafür gibt es aber immerhin auch einen der besten Artikel zum Thema Pädophilie, die in der letzten Zeit veröffentlicht wurden. 

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Am Montag hat ein Nutzer der Plattform reddit einen neuen Thread auf dem Subreddit r/rant erstellt. Reddit, für diejenigen die es nicht kennen, ist eine vor allem in den USA sehr beliebte Social-Media-Plattform. Nutzer organisieren sich in diverse Communitys (sog. „Subreddits“) und können dort Inhalte teilen und diskutieren. 

Der eingangs erwähnte Thread lautet übersetzt wie folgt:

Ich wünschte jeder Pädo oder "Minor Attracted Person" würde vor Qualen zuckend tot umfallenSie sind der Abschaum dieser Erde und ich hoffe, dass jeder Einzelne von ihnen die grausamsten physischen Qualen erleiden muss und dann tot umfällt.Scheiß widerliche Perverslinge, die Leben zerstören. Und dann verlangen, Teil der LGBT Community zu sein.Fickt sie.
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Über uns

Kinder im Herzen ist ein Weblog zum Thema Pädophilie, der von pädophil empfindenden Menschen betrieben wird, die sich entschieden haben ihre sexuellen Wünsche nie mit Kindern auszuleben. Wir schreiben über diverse Themen im Zusammenhang mit Pädophilie, die uns bewegen.

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Neuste Kommentare

Pejorativ, subversiv und intrusiv.
Sehr schwierig finde ich auch die Teilweise verkürzte Darstellung in der Interaktiven Variante. So werden hier stellenweise die Daten gar nicht angegeben sondern nur die Konsequenzen. Auch gibt es hier einige Rekommandation. So z.B. sich auf "neue Gefahren wie KI und verschlüsselte Plattformen" einzustellen. (Policy advice für Gesetzesmacher). Auch schlagen sie "age assurance measures" was ich jetzt nur als vorgeschriebene Altersprüfungen übersetzen kann. Auch das ist durchaus nicht unproblematisch.
Ist diese Aussage deskriptiv, oder präskriptiv?
Optimal wäre es meiner Ansicht nach, wenn aus KTW zwei Projekte gemacht werden: Ein präventives Projekt, das sich an alle Menschen richtet, die sexuelle Übergriffe begangen haben und Rückfälle vermeiden wollen, oder die befürchten sexuelle Übergriffe begehen zu können und dies verhindern wollen – und zwar ganz unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung. Die meisten Kindesmissbrauchstaten werden ja von nicht-pädophilen Menschen begangen, da ist es eigentlich Wahnsinn, dass sich Präventionsbemühungen bislang ausschließlich auf pädophile Menschen beschränken Ein Angebot für pädophile Menschen, das nicht auf Prävention beschränkt ist, sondern darauf, die Probleme zu behandeln, welche die Klient:innen tatsächlich haben. Das ist oft ja gar nicht, keine Taten zu begehen, sondern zu lernen in einer Gesellschaft zu überleben, die einem gegenüber äußerst feindselig eingestellt ist. So, wie es derzeit ist, werden Menschen, die psychische Probleme aufgrund von Stigmatisierung, Einsamkeit o.ä. haben und deshalb Hilfe suchen mit Methoden behandelt, die ursprünglich für die Therapie von Sexualstraftätern entwickelt wurden, was in vielen Fällen einfach absolut unpassend oder sogar schädlich ist. Gute Therapeut:innen, die es natürlich auch bei KTW gibt, wissen diese Methoden auf die individuellen Umstände des konkreten Klienten entsprechend anzupassend und können die Dissonanz somit etwas abfangen. Passiert das nicht, kommen so Sachen raus wie das, was man im Beitrag oben lesen kann.
Das wird niemals passieren