Dieser Text wurde ursprünglich am 16. Mai 2021
von Luna
auf kinder-im-herzen.net veröffentlicht.
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Pädophile Menschen vereinsamen manchmal. Häufig dann, wenn Sie sich keine Beziehung mit einem erwachsenen Lebenspartner vorstellen können. Unter diesen pädophilen Menschen gibt es dann noch einen kleineren Anteil an Menschen, die eine Affinität zu Puppen entwickelt haben.
In meinem Aufsatz über das Puppenverbot werde ich mich kritisch zu dem §184l äußern. Denn ich sehe in dem Kauf einer Puppe ein Verantwortungsbewusstsein mit dem Ausleben der Neigung gegenüber Kindern.
Verantwortung zeigen und nicht zu vereinsamen, wird künftigen Puppeninteressierten verwehrt bleiben. Denn am 1. Juli wird der Erwerb und der Besitz einer Puppe verboten sein.
Betroffene, die jetzt schon eine Puppe besitzen, müssen in der andauernden Angst leben, dass der Staat ihre Puppe beschlagnahmen und nach einer Verurteilung vernichten wird. Das wird Menschen mit dieser Affinität ihr Leben lang psychisch und dauerhaft belasten. Ich persönlich kenne jemanden, der durch eine Puppe aus den Depressionen gefunden hat. Jetzt denkt er wieder verstärkt über Selbstmord nach.
Die meisten pädophilen Menschen haben (auch) ein sexuelles Interesse an Erwachsenen und nicht an Puppen. Pädos ohne diese Affinität wird eine Puppe wahrscheinlich nicht helfen können. In diesem Fall können sie aber all das mit Erwachsenen ausleben, was sie mit Kindern nicht dürfen oder wollen.
Aber was bleibt Menschen, denen das Interesse zu Erwachsenen nicht haben? Was bleibt ihnen dann noch, wenn man ihnen etwas nimmt, das ihnen hilft?
Pädophile Puppenbesitzer mögen vielleicht nur einen Bruchteil von den Pädos in Deutschland ausmachen. Aber, und das ist wichtiger als die Menge der Besitzer, die das Verbot betreffen wird.
Uns wird eine weitere Möglichkeit geraubt, um glücklich zu werden!
Wir alle wünschen uns eine romantische Beziehung mit einem Kind. Hinzu kommt eine sexuelle Anziehung zu ihnen. Dass dies so nicht mit einem Mädchen oder Jungen ausgelebt werden kann, dass wissen wir oder lernen es in einer Therapie.
Uns weiter zu sanktionieren, macht unser Leben weniger Lebenswert und für mich keinen Sinn. Denn ich vermute, dass nur wer ausgeglichen und glücklich ist, seltener eine Straftat begeht.
Diesem logischen Wissen, das das Ausleben der Neigung einem Kind schadet, stehen unzählige Emotionen und Grundbedürfnisse entgegen, die ein pädophiler Mensch nun mal hat. Das kann für einige zum Dilemma werden, wenn Grundbedürfnisse wie körperliche Nähe nicht befriedigt werden können.
Dass dann ein Konflikt vorprogrammiert ist, der im schlimmsten Fall in eine schwere Depression führt, wird ignoriert.
Ich habe Kein Täter werden in Düsseldorf gefragt, was sie Puppeninteressierten raten würden. Mir wurde im Gruppengespräch gesagt, dass Betroffene sich lieber einen Hund kaufen sollten, mit dem sie dann abends im Bett kuscheln können. Damit war das Thema für KTW erledigt. Diese Antwort halte ich persönlich für diskriminierend, genauso wie die Tatsache, dass es bei KTW keine Kernpädo-Gruppe gibt. Ich als Kernpädo konnte oft nur dasitzen und mir die Eheprobleme der anderen Teilnehmer anhören.
Um im Einklang mit dem Kinderschutz und den Gesetzen leben zu können, ist es kontraproduktiv, alternative Lebensweisen auszutrocknen. Es bedarf Ausweichmöglichkeiten und das müsste KTW unterstützen! Insbesondere dann, wenn Puppen einen Übergriff verhindern können.
Ich möchte Aufklärungsarbeit leisten und mich für Puppenbesitzer starkmachen und mich gegen dieses Unrecht einsetzen. Denn Puppenbesitzer sind eine Gruppe von Menschen in einer bereits stigmatisierten Minderheit! Sie und Kinder zu schützen liegt mir am Herzen.
Denn wenn Gesetze gegen eine Minderheit gemacht werden, ohne dass man diese noch sachlich begründen muss, dann können weitere Gesetze folgen. Verbote, die dann auch andere unschuldige Pädos treffen wird. Irgendwann werden alle pädophile Menschen verfolgt, bestraft und inhaftiert. Es spielt dann keine Rolle mehr, ob diese wie die meisten Puppenbesitzer kein Interesse daran haben, einem Kind zu schaden. Sie könnten ja.
Ich habe den Eindruck bekommen, dass es nicht mehr um Kinderschutz geht. Es geht vielmehr um die Verfolgung von unschuldigen pädophilen Menschen und das macht mich wütend und traurig.
Nach dem 1. Juli, wenn das Puppenverbot in Kraft tritt, werden weiter Kinder missbraucht werden. „Logischerweise“ müssen dann weitere und härtere Sanktionen gegen pädophile Menschen folgen. Die Mehrheit in der Gesellschaft verbindet Kindesmissbrauch nur mit pädophilen Menschen.
Pädophil sein ist Schicksal. Ich suche mir meine Neigung wie meine Hautfarbe nicht aus. Pädophilie kann deshalb nicht verboten werden. Also wird alles um uns herum kriminalisiert. Unschuldige Menschen in die Illegalität drängen und bestrafen ist kein Kinderschutz. Das ist eine neue Form des Rassismus. Ein Hass, der sich nicht gegen eine Nationalität, sondern gegen eine Neigung richtet.
Warum sollten die Besitzer einer kindlich aussehenden Puppe auf den Geschmack kommenm ein Kind zu vergewaltigen? Mit dieser Frage beschäftige ich mich seit Beginn dieser rein emotional und nicht mehr sachlich geführten Debatte um das Verbot von Kindersexpuppen.
Um das Ganze besser verstehen zu können, müssen wir uns das Wort Kindersexpuppe genauer angucken. Die Betonung des Wortes liegt immer auf: KINDERSEX. Danach folgt: Puppe. Die meisten Menschen werden emotional, wenn sie Kindersexpuppe hören. Egal welche sachlichen Argumente dann noch gegen ein Verbot folgen, es schwingt immer das betonte Wort Kindersex mit.
Um eine Volksgruppe zu diskriminieren, muss man sie auf eine Sache reduzieren, sie unmenschlich machen. Am besten vor die jeder Angst hat. Um eine sachliche Diskussion im Sinne des Kinderschutzes führen zu können, bringt es aber nichts, eine ganze Menschengruppe zu diskreditieren.
Daher benutze ich gerne das Wort Puppe.
Markus Diegmann, Ingo Kunert und Carsten Stahl haben erfolgreich mit ihrer Anti-Pädophilen-Propaganda dazu beigetragen, dass unschuldige Menschen kriminalisiert, diskriminiert und unmenschlich gemacht wurden!
Besonders deutlich, in welchem Zeitgeist wir leben, zeigt ein Bild, dass die drei ihrer Petition auf change.org angehangen haben. Auf dem Foto ist laut Bildbeschreibung eine 22 Zoll Neugeborenen-Puppe zu sehen. Darüber die Überschrift, „Verbot von #Kindersexpuppen in Deutschland! Es geht um den Schutz unserer Kinder!“ Damit soll also nicht nur das Bild erzeugt werden, dass Puppenbesitzer Sex mit Kindern wollen, sondern auch mit Kindern, die maximal 28 Tage alt sind.
Die drei haben nicht bedacht, dass die meisten Täter die Kinder missbrauchen, vom Puppenverbot nicht betroffen sind. Die tatsächlichen Täter sind keine Pädos. Sie haben eine auf erwachsene gerichtete Sexualität und fallen damit durch das Raster. Sie nehmen Kinder, weil diese leichter zu manipulieren sind und sie sich nicht wie Erwachsene wehren können. Sie lieben keine Kinder und haben keine Empathie zu ihnen.
Unbeachtet dessen wird zum ersten Mal in der Geschichte der Pädophilenverfolgung ein Gesetz in Kraft treten, dass auch Menschen betreffen wird, die bis heute keine Berührungspunkte mit dieser hasserfüllten Stigmatisierung von uns hatten.
So schreibt der Betreiber in der Doll’s Lounge: "Vielleicht sitzt der betroffene Mensch im Rollstuhl oder ist in irgendeiner anderen Form körperlich so eingeschränkt, dass ihm ganz einfach die Kraft fehlt, eine Puppe in „Erwachsenengröße“ zu handeln."
Ohne Beweise wird behauptet, dass der bloße Besitz und Gebrauch einer Puppe die Hemmschwelle senken wird, eine Straftat zu begehen! Das mit ihnen ein Missbrauchsverhalten eintrainiert wird. Dass Besitzern irgendwann die Puppe nicht mehr ausreichen wird und deshalb am Ende ein Kind missbraucht wird. Über die Vorteile von Puppen wurde nicht gesprochen.
Während keiner einen Gedanken darüber verliert, dass z.B. die Pedohunters mit echt aussehenden Waffen aus Plastik beim Rumballern im Keller auf den Geschmack kommen könnten, zu morden. Das ihnen als Hunters keine Tötungsabsicht während einer Jagd nach „Pedos“ unterstellt wird, ist unfassbar und spiegelt auch hier den aktuellen Zeitgeist wider, in dem wir leben müssen. Nach dieser verzerrten Logik muss doch immer eine Tötung eines heterosexuellen Mannes folgen.
Auf dem Foto sehen wir den Ex-Polizisten Nick Hein und den YouTuber Mazdak mit wirklichkeitsnahen Waffen hantieren. Es entsteht bei mir der Eindruck, als wollen die Pedohunters sich auf eine Hinrichtung vorbereiten.
Diese Behauptungen sind absurd. Genauso wie die Behauptungen über Puppen und ihre Besitzer. Kindlich aussehende Puppen verbieten aber wirklichkeitsnahe Waffen nicht?
Bis heute sind diese Vorurteile gegen Puppenbesitzer nicht belegt. Eine Forschung ist nicht erwünscht gewesen, denn Begründungen wie diese reichen für ein Verbot aus. „Als Mutter will ich nicht, dass erlaubt ist, dass man sich an Sexpuppen befriedigt, die Kindern nachgestellt sind (…) völlig unabhängig davon, ob anschließend jemand einen sexuellen Missbrauch ausübt oder nicht.“, so die Ex-Prostituierte Iris Dworeck-Danielowski die jetzt als kinderpolitische Sprecherin in der AfD tätig ist. Eine Frau, die für Geld von Freiern so dermaßen widerliche Dinge über sich ergehen lassen musste, sollte so ein Verhalten nicht auf pädophile Menschen spiegeln. Ich will das einfach nicht.
Da die Abgeordneten im Bundestag und die Reporter in den Medien immer von ALLEN Puppenbesitzern sprachen, bin ich zu der Überlegung gekommen, dass § 184l kein Kinderschutz ist. Sondern Volksverhetzung nach § 130 Abs. 1, und das im Deckmantel des Kinderschutzes.
§ 130 Abs. 1 Wer in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören,
1. (…)gegen Teile der Bevölkerung oder gegen einen Einzelnen wegen seiner Zugehörigkeit zu einer vorbezeichneten Gruppe oder zu einem Teil der Bevölkerung zum Hass aufstachelt.
2. die Menschenwürde anderer dadurch angreift, dass er eine vorbezeichnete Gruppe, Teile der Bevölkerung oder einen Einzelnen wegen seiner Zugehörigkeit zu einer vorbezeichneten Gruppe oder zu einem Teil der Bevölkerung beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet.
Teile der Bevölkerung also ALLE Puppenbesitzer werden durch den Besitz und die Benutzung einer Puppe böswillig verächtlich gemacht, beschimpft und verleumdet. Einstiegsdroge, Hemmschwelle wird gesenkt. Die Besitzer kommen auf den Geschmack. Mit der Puppe wird ein Missbrauchsverhalten antrainiert. Am Ende steht ein Missbrauch usw. usf…
Bei der Anhörung im Bundestag am 25.03.2021 kamen Puppenbesitzer natürlich nicht zu Wort. Die Meinungen der Sachverständigen wurden ignoriert!
Es wurden keine Studien zu diesem Thema in Auftrag gegeben. Die Bundesregierung hätte, wenn es ihnen wirklich um den Schutz von Kindern ginge, schon längst Studien in Auftrag gegeben können, um Möglichkeiten zu finden, Kinder besser vor Missbrauch zu schützen. Mal abgesehen davon, dass härtere Strafen keine Abschreckung zeigen, wäre es für Kinder nicht besser, wenn es erst gar nicht zu einer Straftat käme?
Daran hat die Regierung aber kein Interesse, denn das Puppenverbot ist rein politisch motiviert gegen eine stigmatisierte Minderheit - um Stärke zu zeigen bezüglich der jüngsten Ereignisse. Ignoriert wird hier aber, dass dies nichts mit Pädophilie zu tun hat.
Der Europarat sieht eine um ihre Freiheit gebrachte Person als politischen Gefangenen an, wenn eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist:
Die Festnahme verletzt fundamentale Garantien, die in der Europäischen Menschenrechtskonvention festgeschrieben sind, insbesondere Gedankenfreiheit
die Verhängung der Haftstrafe erfolgte aus rein politischen Gründen, ohne Verbindung zu einer strafbaren Handlung
die Länge oder die Umstände der Inhaftierung sind aus politischen Motiven offensichtlich unverhältnismäßig in Bezug auf das Vergehen, dessen die Person verdächtig ist oder schuldig befunden wurde
Die Gedankenfreiheit ist deshalb verletzt. Weil was jemand mit einer Puppe macht, passiert in den Gedanken der Besitzer. Einen Menschen wegen eines Gegenstandes drei Jahre einzusperren, halte ich ohne dass es ein Opfer gibt für unverhältnismäßig hoch. Die Frage ist auch, ob verurteilte Puppenbesitzer von anderen gefangenen isoliert werden. Täter, die sich an Kindern vergehen, werden auf anderen Stationen untergebracht. Hier sind die Opfer aber keine Lebewesen.
Deutschland war schon immer gut darin, Minderheiten zu entmenschlichen und verfolgen. ABER! Die Geschichte hat uns gezeigt, dass Deutschland dabei immer irgendwann gescheitert ist. Ich sehe also Hoffnung in diesen schweren Zeiten für uns und wünsche allen Puppenbesitzern da draußen ganz viel Kraft!
Der wahre Grund, weshalb sich Menschen eine Puppe kaufen.
Menschen mit einer Affinität zu Puppen schwärmen von ihren Puppen. Sie werden hübsch angezogen, liebevoll gewaschen und sitzen mit am Frühstückstisch. Im Gegenzug spenden Puppen Trost, wenn ihr Besitzer mal einsam ist. Es geht ihnen nicht unbedingt nur um reine Triebabfuhr. So unvorstellbar das auch für Menschen ist, die nicht betroffen sind. Für Menschen mit dieser Affinität bedeutet das Leben mit einer Puppe alles. Ich wünsche mir mehr Empathie für Menschen mit dieser Affinität, anstatt sie zu kriminalisieren! Puppen sind also kein Werkzeug, mit dem sich jemand auf eine Tat vorbereitet. Das ist gelebter Kinderschutz!
Folgende Zitate aus dem Girlloverforum haben mich bewegt.
Die Einsamkeit war plötzlich fast schon wie weggeblasen was mir vor allem psychisch sehr gut tat. (Puppenspieler im Girlloverforum am 08.10.2020)
Sie hat auch ein sehr süßes Gesicht und eine so wunderbar kleine weiche Nase. Die Augen sind blau und sind der Hammer. Manchmal komme ich ihr so nahe, dass meine Wimpern und ihre Wimpern sich berühren. Das finde ich ungeheuer zärtlich. (Thanatos im Girlloverforum am 18.04.2021)
Ich denke, wer so emotional mit seiner Puppe verbunden ist, der wird dieses Leben nicht auf einmal durch ein Verbot aufgeben können. Ich halte es für unmöglich, dass Puppenbesitzer ihre Puppen vernichten sollen, um nicht wegen Kindesmissbrauch verurteilt zu werden. „Bundesrat billigt höhere Strafen für Kindesmissbrauch“, hieß es im Bundesrat kompakt.
Keiner kann von pädophilen Menschen mit einer Affinität zu Puppen erwarten, dass der lieb gewonnene Trostspender bis zum 1. Juli vernichtet wird. Die Vernichtung von Puppen muss sich für ihre Besitzer wie ein staatlicher Aufruf zur Ermordung eines geliebten Familienmitgliedes anfühlen. Selbst wenn ein Gericht eine Geldstrafe verhängt, mit der Auflage, die Puppe zu entsorgen, werden viele Menschen das nicht können. Die Folge sind weitere Hausdurchsuchungen und Verurteilungen, die nicht unter einem Jahr verhängt werden dürfen.
Konsequent gegen die politische Verfolgung und Inhaftierung von unschuldigen Menschen!