Ich habe ein Problem. Du hast ein Problem. Wir alle haben ein Problem. Ein ziemlich großes und leider unsichtbares Problem. Keiner sieht es, denn keiner will es sehen.
Aber ganz von vorn.
Wie der ein oder andere sicher bereits vermutet hat, bin ich pädophil. Ich liebe Kinder. Demnach setze ich mich auch gern für ihre Rechte und ihr Wohlergehen ein. Vor einigen Monaten stieß ich auf eine Petition, die sich dafür einsetzt, dass Kindesmissbrauch nicht mehr verjährt. Wenn einer sein Leben lang unter den Folgen eines schweren Missbrauchs leidet und es irgendwann unter großer persönlicher Anstrengung schafft, den Täter von damals anzuzeigen, nur um zu erfahren, dass die Tat verjährt ist … ich maße mir nicht an, zu behaupten, dass ich verstehen kann, wie das ist. Aber ich kann sehen, wenn es einem Menschen schlecht geht. Und es tut mir in der Seele weh, das Leid dieser Menschen zu sehen.
Wenn du endlich gegen das Unrecht angehst, das dir widerfahren ist. Und dir dann Steine in den Weg gelegt werden. Klar bekommtst du da das Gefühl, das Gesetz schütze die Täter. Deshalb habe ich die Petition unterschrieben.
Derweil passierte etwas in Münster. Ein ziemlich gewaltiger Missbrauchsskandal wurde aufgedeckt. Und der Schreck saß auch mir tief in den Knochen, denn das ist nun innerhalb kürzester Zeit gefühlt unzählige Male passiert. Kinder bedeuten mir alles und ich finde es unvorstellbar, wie einer diesen wundervollen Menschen etwas Grausames antun kann. Und es ist daher auch gar keine Frage, dass ich mich sofort in jeder mir möglichen Art und Weise gegen solche Gräueltaten engagiere, wie ich auch andere Formen von Kindesmissbrauch und Kindesmisshandlung verurteile und mich dagegen stelle.
Nun passierte aber durch die Münster-Sache etwas in unserer Gesellschaft, das mir anfangs den Mut nahm, später dann die Hoffnung. Mittlerweile habe ich Angst. Ich habe sehr große Angst, dass es in Deutschland, getriggert durch Missbrauchsfälle wie Münster, Lügde und viele weitere, zu einer immer stärker werdenden Verfolgung von Menschen wie mir kommen kann.
Verfolgung und Angst
Ich habe mich nie wirklich sicher gefühlt. Ich stehe auf Kinder. Mehr muss ich nicht sagen. Menschen wie ich sind in unserer Gesellschaft gehasst, wie keine andere Randgruppe. Ich würde sogar sagen, dass man uns mehr hasst als Missbrauchstäter. Wer über diese Aussage jetzt verwirrt ist, den bitte ich um ein wenig Geduld. Ich hoffe, was ich meine, wird später im Text klarer.
Fakt ist, dass ich immer schon in Angst vor der Verfolgung lebte. Wenn man pädophil ist, dann kennt man andere Pädophile. Und man liest sich im Internet in Foren. So erlebt man hautnah, wie Leute verschwinden, weil ihnen die Behörden die Türen einrennen; wie Menschen ihre Lebensgrundlage verlieren und alle Kinder, die sie je kannten, in Verhöre geschleift werden. Wie Menschen aufgrund von fiktiven Geschichten im Knast landen, weil die Behörden sonst nichts gefunden haben und deshalb kurzerhand eine fiktive Kurzgeschichte, die der Betroffene einmal geschrieben hat, als sog. kinderpornographische Schrift werten.
Und man erlebt wie Forentreffen eines Selbsthilfeforums von über hundert Polizisten überrannt werden, die Polizei alle Betroffenen in ihre Gewalt bringt und später verlauten lässt, man hätte einen Pädophilenring gesprengt[¹]. Dass alle Verdächtigen wieder auf freien Fuß gesetzt wurden (nachdem man sie pflichtbewusst in ihrem gesamten sozialen Umfeld outete), weil keiner von ihnen eine Straftat begangen hat[²], ließ man in der öffentlichen Berichterstattung dann kurzerhand einfach aus.
Unsichtbare Verschärfungen
Dennoch wurde ich persönlich bisher in Ruhe gelassen. Bisher. Denn es zeichnet sich ab, dass es wieder Verschärfungen im Gesetz gegen sexuellen Kindesmissbrauch geben soll. Und da hat die Politik leider ein Problem. Denn die Gesetze sind bereits seit dreißig Jahren ständig und regelmäßig teils saftig verschärft worden. Weil einem wohl nichts mehr einfiel, machte man im Laufe der Zeit z.B. kurzerhand auch fiktive Zeichnungen von unbekleideten Kindern (wie z.B. Comics) illegal und bog das Recht zurecht, wie es einem passte. Während die Gesellschaft nach immer härteren Verschärfungen schrie, als hätte es die letzten 30 Jahre nie gegeben.
Nun sind wir im Jahre 2020 angekommen. Wieder ein Skandal. Wieder soll es Verschärfungen geben. Nur leider bleibt nicht mehr viel, was man verschärfen könnte, außer die Strafen ein letztes Mal anzuheben, sodass die volle Härte des deutschen Gesetzes ausgeschöpft wird. Und außer den Strafrahmen auszuweiten, versteht sich. Und genau diese Konsequenz droht nun.
„Kein Vergehen, sondern ein Verbrechen“, lautet die Devise. Die Gesellschaft ist schockiert, denn offenbar war sexueller Kindesmissbrauch bisher kein Verbrechen. Einer sagt es, die anderen rufen mit. Die Entrüstung ist groß, der Skandal perfekt. Alle schreien wie die Wilden und die Politik knickt ein.
Was ist nun aber tatsächlich der Fall?
Die Faktenlage bis heute sieht so aus, dass sexueller Kindesmissbrauch natürlich ein Verbrechen ist, das, entsprechend der Schwere der Schuld, geahndet wird. Lediglich minder schwere Taten wurden bisher mit mindestens unter einem Jahr Freiheitsentzug bestraft. Teils aber auch mehr. Das macht diese minder schweren Taten zu einem im Strafrecht sogenannten Vergehen. Und genau diesen minder schweren Taten will man nun an den Kragen. Denn wenn es nach der Gesellschaft geht, so gibt es diese gar nicht.
Dieser Tage gibt es Menschen, die öffentlich sagen, dass eine minder schwere Tat, wie ein Kind an der Brust zu berühren, genauso schlimm ist wie schwere Penetration und dementsprechend genauso ein schweres Verbrechen. Es gibt Leute, die sagen, es sei sogar so schlimm wie Mord oder sogar noch schlimmer zu werten. Denn die Opfer litten ein Leben lang. Besonders hartnäckig halten sich aktuell Sätze wie „Die Täter werden freigelassen, die Kinder bekommen lebenslänglich“ oder „Mord an Kinderseelen: Opfer von Missbrauch sind im Grunde seelisch tot und ihr ganzes Leben nicht mehr zu gebrauchen.“
Hört sich denn keiner selbst zu?
Bei solchen Aussagen wird mir schlecht, doch ruft man zur Besonnenheit auf, oder äußert eine kritische Meinung, dann ist man sich furiosen Blicken sicher. In Einzelfällen wird schon mal hinterfragt, warum jemand wie ich überhaupt existieren darf. Rufe nach Hinrichtung werden laut. Daraus entnehme ich, dass viele Menschen tatsächlich nicht verstehen, warum das alles problematisch ist. Ich fasse es also einmal zusammen:
Das erste Problem: Die Verhöhnung der Opfer
Zuallererst sind Sätze wie die obigen eine ziemlich gewaltige Verhöhnung derjenigen, die das Trauma eines sexuellen Missbrauchs durchstehen mussten. Diese Menschen leiden, wie aktuell richtigerweise klargestellt wird, in der Tat in häufigen Fällen ein Leben lang unter der Tat. Sie kämpfen und ziehen sich wieder auf die Füße und verdienen dafür gewaltigen Respekt. Stattdessen stellt die Gesellschaft sie als hilflos hin, als machtlos, als seelisch bereits tot und unbrauchbar. Ich kann es nicht anders sagen: Das ist wahrlich ein äußerst mieses Verhalten. Es entlarvt diejenigen, die mit solchen Parolen um sich schmeißen, als Menschen, denen es offenbar nicht wirklich um die Kinder geht, sondern um ihren Ekel, ihren Grusel, ihren Hass. Sie wollen sich empören. Sie wollen schreien. Sie wollen hetzen. Denn wann kann man das dieser Tage schon noch so ungestraft tun? Rassismus ist verpönt. Die Schwulen wehren sich auch. Nicht verwunderlich da, dass eine Menge extremen Hasses aus der rechten Ecke kommt. Und ziemlich traurig, dass die Linken auch mitwettern. Lasst das sein, Leute, und denkt nach. Tut es für die Kinder, die einen sexuellen Missbrauch überlebt haben. Die den Rücken gestärkt brauchen, um ins Leben zurückzufinden.
Das zweite Problem: Leugnung des Spektrums
Sämtliche Formen sexuellen Kindesmissbrauchs werden gleichgestellt. Es wird nicht mehr akzeptiert, dass es (wie immer in der Natur) nicht nur das Extrem gibt, sondern ein großes Spektrum. Diese Sicht beißt sich mit dem Hass, den man gern verbreiten würde. Deshalb lässt man sie nicht zu. Stattdessen heißt es, die Politik solle endlich verstehen, dass jeder sexuelle Missbrauch gleich schwer ist und die Kinder dabei immer und unwiderbringlich ihre Fähigkeit, zu leben, verlieren. Die Kinder, denen das nicht so geht, werden also nicht akzeptiert. Melden sie sich zu Wort, haben sie mit Anfeindungen zu rechnen. Die Gesellschaft will, dass sie tot sind, weil die Gesellschaft ihren Tod braucht, um die Hetze zu rechtfertigen. Also haben sie auch tot zu sein. Wieder muss ich hierfür klare Worte finden: Das ist im Grunde ein auf psychischer Ebene stattfindender Akt des Mordes. Begangen von unzähligen Einzelpersonen. Beklatscht vom Rest der Gesellschaft.
Denn natürlich ist sexueller Kindesmissbrauch divers. Natürlich gibt es sehr sehr schwere Taten und sehr milde Taten, die man vielleicht moralisch falsch finden kann, die dem Kind aber keinen Schaden zugefügt haben, weil es sie schlichtweg als unwichtig abgetan oder nicht einmal bemerkt hat. Zu sagen, dass es anders ist, ist eine Leugnung der Art und Weise, wie die Natur funktioniert. Eine Leugnung der Wissenschaft. Eine Leugnung der Vernunft.
Was viele Menschen nicht verstehen, ist, dass einer der so etwas sagt, damit nicht sagen will, dass sexueller Missbrauch okay ist. Und ich will das auch nicht. Viel mehr rufe ich zur Besonnenheit auf. Denkt bitte nicht immer in Extremen, Leute. Versucht ruhig und gelassen gegen die Probleme anzukämpfen. Auch das ist wichtig für den Kinderschutz, denn nur so kann man Kindern wirklich helfen. Denn nur so kann man überhaupt ein komplexes Problem lösen. Die Anerkennung der Komplexität ist der erste Schritt. Der erste Schritt auf einem langen Weg. Bisher hat die Gesellschaft es noch nicht einmal geschafft, diesen ersten Schritt zu machen.
Das dritte Problem: Leugnung anderer Formen von Missbrauch und Misshandlung
Auf der Liste der nicht verjährenden Verbrechen steht bisher Mord. Sonst nichts. Man möchte gerne noch sexuellen Kindesmissbrauch, und wenn man schon mal dabei ist, auch Herstellung, Vertrieb und Besitz von Kinderpornographie, mit draufschreiben. Das mag man für eine gute Sache halten und das ist okay. Aber sofort im ersten Moment drängt sich eine problematische Unverhältnismäßigkeit auf. Keine der anderen Formen von Kindesmissbrauch wird genannt. Dadurch würde ein Gesetz indirekt zu verlauten geben, bei anderen Missbrauchsformen handle es sich nicht um schlimme Taten. Und tatsächlich sehen es auch einige so. Ich hatte erst vorige Woche einen Streit mit meiner eigenen Mutter. Sie war schockiert, dass ich nicht der Ansicht bin, dass die anderen Formen von Kindesmissbrauch weniger schlimm sind, als der sexuelle. Ich habe vergeblich versucht, ihr zu erklären, dass das Verprügeln eines Kindes, oder das psychische Erniedrigen ebenfalls lebenslange Schäden verursacht. Somit kann man die Taten meines Erachtens nach in ihrer Schwere als gleichauf einschätzen. Doch andere Taten werden schon seit Jahren ausgeblendet. Es ist sogar in vielen Kreisen noch akzeptiert, seine Kinder zu schlagen. „Natürliches Elternrecht“ wird das dann genannt. Ein guter Hinweis darauf ist, dass das Wort Kindesmissbrauch im allgemeinen Sprachgebrauch synonym mit dem Ausdruck sexueller Kindesmissbrauch ist. Um dies zu verdeutlichen, habe ich bisher im Artikel testweise bis zu dieser Stelle nur das Wort Kindesmissbrauch verwendet. Trotzdem werden die wenigsten in Erwägung gezogen haben, ich könne auch andere Missbrauchsformen meinen. Das ist in unserer Gesellschaft normal.
Das vierte Problem: Straferhöhungen
Experten können ziemlich genau verfolgen, was die extremen Verschärfungen der letzten Jahre gebracht haben.[³] Ziemlich wenig, eher gar nichts, wahrscheinlich haben sie die Lage sogar verschlimmert. Denn heftige Missbrauchstaten geschehen immer noch. Da wir seit 30 Jahren in Deutschland konstant die Gesetze zum sexuellen Kindesmissbrauch verschärft haben, müsste man doch mal so langsam erkennen, dass diese Scheiße endlich weniger wird, oder? Tut sie aber nicht. Denn die Verschärfungen gehen arg am Ziel vorbei. Sie zielen auf die falschen. Und damit gehen wir nahtlos über in …
Das fünfte Problem: Mein Problem
Ein sehr komplexes Problem, das sich schwer zusammenfassen lässt. Erst einmal sehen wir, dass keine Prävention stattfindet. Was ist mit Kein Täter werden werden jetzt einige fragen? Tja … nun hat sich ja schon vor geraumer Zeit herausgestellt, dass die meisten Missbrauchstäter nicht pädophil sind. Neueste Erkenntnisse zeigen, dass der Anteil Pädophiler am sexuellen Kindesmissbrauch sogar unter fünf Prozent ausmacht. 95 Prozent der Missbrauchstäter sind also nicht pädophil.[⁴] Sie stehen auf Frauen oder Männer. Da das seit Jahren bekannt ist und es bisher noch niemanden wirklich interessiert hat, können böse Zungen nun durchaus zu dem Schluss kommen, es handle sich bei dem Pädohass um eine Ablenkung von den eigenen Gräueltaten. Untermauert wird dies durch Missbrauchstäter, die sich vor Gericht damit herauszureden versuchen, dass sie ja nicht pädophil seien (und damit aktuell sogar Erfolg haben).
Was sagt uns das noch? Es sagt uns, dass viel beklatschte Präventionsprojekte wie Kein Täter werden durchaus an ihrem Ziel, sexuellen Kindesmissbrauch zu verhindern, vorbeischießen. Denn sie erreichen nur die Pädophilen, also unter fünf Prozent des Kuchens. Derweil macht der Rest fröhlich pfeifend weiter und offensichtlich interessiert es keinen.
Auch nicht den Gesetzgeber. Der freut sich, die Forderungen der Menschen durchzuwinken, um auf Stimmenfang zu gehen. Es dürfte nun also jedem klar sein, dass die ganze Situation mit großer Vorsicht zu genießen ist. Kommen wir nun zu meinem eingangs erwähnten Problem. Was betrifft mich denn nun persönlich?
Nun ja … die nächste Verschärfung des Gesetzes plant, wie wir jetzt wissen, wieder einmal keine Prävention. Viel mehr sollen (wieder einmal) die Strafen verschärft werden, obwohl jedem Hans und Franz im Bundestag, der die letzten dreißig Jahre nicht geschlafen hat, klar sein sollte, dass das rein gar nichts ändern und die Lage wohl eher noch verschlimmern wird. Denn das Gesetz ist Stimmungsmache gegen Pädophile. Und diejenigen, die nicht pädophil sind, werden in ihrem Tun am Ende bestätigt. Nach dem Motto: „Es geht nicht um uns. Wir sind nicht pädophil. Wir haben gar kein sexuelles Interesse an Kindern.“
Stattdessen werde ich als Pädophiler nun angegriffen, da es, wie eingangs erwähnt, nicht mehr viele Möglichkeiten zur Verschärfung gibt. Ich werde angegriffen und mit mir alle anderen Pädophilen dieses Landes, die versuchen ein friedliebendes, gesetzestreues Leben zu führen und bei diesem Vorhaben vom Gesetzgeber massiv torpediert werden. Es ist den Behörden ja schon lange ein Dorn im Auge, dass sie so viele Pädophile gehen lassen müssen, weil diese sich einfach nicht strafbar gemacht haben. Die Lösung lautet nun, auch die minder schweren Taten nicht mehr durchgehen zu lassen. Stichwort ist das Thema „Berührungen mit sexueller Absicht.“ Diese Sache soll künftig ein Verbrechen darstellen.
Und warum fühle ich mich davon angesprochen?
Ich bin pädophil. Ich liebe Kinder. Das ist ein signifikanter Aspekt meiner Identität. Ich liebe Kinder nicht nur, ich lebe für sie. Ohne Kinder fühlt sich mein Leben leer an und ohne Wert. Keine Kinder bedeutet Einsamkeit. Einsamkeit macht krank. Man stirbt langsam von innen heraus. Ich spreche aus Erfahrung. Was mache ich also, um das zu verhindern? Ich akzeptiere, dass es Kinder sind, die mein Leben bestimmen. Ich suche den Kontakt zu ihnen und erfreue mich am normalen Alltag mit ihnen. Das erfüllt mich.
Was mache ich nun also, wenn ein Kind mir in den Arm springt und sich an mich drückt? Und ich die Umarmung erwidere? Was mache ich, wenn wir auf dem Bolzplatz toben und ein Kind sich im Übermut auf mich wirft. Und wir rangeln und lachen? Und Spaß haben? Genau. Ich mache mich strafbar. Ich mache mich eines schweren Verbrechens strafbar, das mit mindestens einem Jahr, womöglich noch mit vielen weiteren Jahren geahndet wird. Kommt dieses Gesetz, dann sehe ich nicht, wie ein straffreies Leben für Pädophile noch möglich sein soll. Denn jede Berührung, sei es auch nur das Schütteln der Hand zur Begrüßung, würde, begangen von einem Pädophilen, zu einer schweren Straftat werden.
Das macht es mir unmöglich, mich für den Kinderschutz einzusetzen, weil der angebliche Kinderschutz dieser Tage nicht nur nutzlos und sogar schädlich ist, sondern auch in einer Art und Weise geschieht, die mein eigenes Leben unmöglich macht. Ich kann die Petitionen nicht mehr unterschreiben, für die ich mich früher so gern eingesetzt habe. Es bleibt mir nur, zu hoffen, dass ein Wunder geschieht. Und geschieht es nicht, ist das ein schwarzer Tag. Nicht nur für mich und alle anderen Pädophilen. Sondern auch für den Kinderschutz. Es bliebe mir nur, das Land zu verlassen und zu hoffen, dass die Gesetze anderswo weniger hysterisch sind. Die Alternative ist die lebenslange Einsamkeit. Der langsame Tod von innen heraus. Dann ist ein Leben, wenn auch ein sehr Einsames und Qualvolles, ja doch möglich, höre ich schon einige sagen …
Aber.
Kann man das Leben nennen?
Quellen:
[¹]https://www.stern.de/panorama/stern-crime/razzia-in-aschersleben-polizei-verhaftet-fuehrungsspitze-von-paedophilen-ring-3700978.html
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/kinderporno-ring-von-aschersleben-fuenfjaehrige-als-lockvogel-a-967651.html
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.paedophilenring-gesprengt-verdaechtige-bleiben-auf-freiem-fuss.00cd40c7-6e38-48f8-897e-aa60d6b3a245.html
https://www.volksstimme.de/nachrichten/sachsen_anhalt/1271060_Schlag-gegen-Paedophilenring-in-Aschersleben.html
https://www.welt.de/vermischtes/article127614849/Polizei-fasst-Fuehrungsspitze-von-Paedophilen-Ring.html
https://www.rtl.de/cms/aschersleben-polizei-fasst-fuehrungsspitze-von-bundesweitem-paedophilen-ring-1894077.html
https://www.rtl.de/cms/rtl-reporter-undercover-bei-paedophilen-grenzwertig-schwierig-und-ekelhaft-1895658.html
https://www.bild.de/news/inland/kindesmissbrauch/aschersleben-schlag-gegen-paedophilen-ring-pressekonferenz-live-35825704.bild.html
u.v.m.
[²]https://www.heise.de/tp/features/Bondage-im-Kinderbett-oder-Wie-man-einen-Skandal-erzeugt-3365233.html
[³]https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/kinderpornografie-sexueller-missbrauch-kinder-strafrahmen-lambrecht-cdu-csu-verbrechen-strafverschaerfung/
[⁴]Seikowski, Kurt (2009): Pädophilie - psychisch krank? Ein unangenehmes Thema in der heutigen Zeit. In: Greuel/Petermann (Hrsg.): Macht - Familie - Gewalt (?). Intervention und Prävention bei (sexueller) Gewalt im sozialen Nahraum. Lengerich.